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Dienstag den 18. Juli 1821 sächsische VolkSzeitung >tr. 164. Seite 1 irr Liebe zur katholischen Kirche zu entflammen. Nicht das sind di: wahren Katholiken, die nur im katholischen Tanfregister ein geschrieben sind und sich katholisch beerdigen lassen, sondern die» lenigen, welche das jentire rum ecclesia verstehen und in kirch lichem Geiste leben, LaS war ungefähr der Kern seiner V,stün- digen Ausführungen, die mit reichem Beifall belohnt wurden. Im weiteren Verlauf der Versammlung wies Herr Tischler meister Schubert auf den bevorstehenden 8. Sächsischen Katho likentag in Bautzen hin und begrüßte die Anregung, einen Extra- zug einzulegen für die Südlausitzer Teilnehmer, da dadurch die Teilnahme wesentlich erleichtert wird. Am Schluß bat Herr Kaplan Köhler die Versammlung um reges Interesse für un- sere katholische Jugendpflege und lud zum Jugendtag in Ostritz an. 31. Juli ein. Eine Sammlung für den Garantiesonds des 8. Sächsischen Katholikentages in Bautzen ergab die scböne Summe von 310 M. K. * Nositz. Die Schlußfeier unserer heiligen Mission gestaltete sich zu einem mächtigen Bekenntnis katholischen Lebens. Zusammen, gedrängt, in drückender Hitze, stand die Menge andächtig lauschend den begeisternden Morten de» Herrn Paters. Mit lebhaftem Mute legten die Anwesenden erneut ihr Glaubensbekenntnis ab. Der Ktrchenchor unter Herrn Lehrer DahlkeS Dirigentenstab trug wesentlich zur Hebung der feierlichen Stimmung bei. Mögen all die guten Vorsätze, dt« gefaßt wurden reichliche Frucht bringen, besonder» dt« Mahnung, d e katholische Presse ,u unterstützen. Hier fehlt e« ganz gewaltig. Man hält alle erdenklichen Blätter, bloß um ein bißchen Lokalquatsch zu lesen, nur keine katholischen Blätter. Hier d^ Anregungen de» Herrn Missionars zu unterstützen, ist de» Katholiken heiligst« Pflicht. Hat die katholisch« Zettuna, — für Rositz di« .Sächsische V«Ik»z»itung* — dt« nötige Leser- »ahi gefunden, dann werden d.'e: Berichterstatter auch hin und wieder dem Lokalbedürsnis Rechnung trogen. Wir Kalholilen brauchen «och viel, um uniere Position zu stärken, und dam haben wir in erster Linie di« katbol. Presse nötig. Den Missionare» aber sei der herzlichste Dank für ihre segensreich« Arbeit gesagt. Möge sie siir unsere Gemeind« reiche Früchte tragen. 0. 8. Aus der katholischen Welt Prof. AlolS Knöpsler ch Der frühere Professor der Kirchengeschichte an der Unl- versität München, Geheimrat Dr. Phil, et theol. Alois Knöpsler, ist in seiner Heimat Schomburg (Oberamt Tettnang) nach schwe rem Leiden im Alter von 74 Jahren gestorben. Im Herbst 1868 begann er an der Universität Tübingen sein akademisches Stu dium. Im August 1874 wurde er zum Priester geweiht und zwei Jahre später als Repetent an das Wilhelmsstift zu Tü bingen berufen. Nach vorübergehender Tätigkeit als Reallehrer in Schramberg wurde er im Sommer 1880 zum Hochschul professor für Kirchengeschichte und Patrologie am Lhzeum in Passau ernannt. Im Jahre 1886 folgte er einem Rufe als Nach folger Döllingers an die Universität München, an der er zweimal die Würde eines Rektors innehatte. Zum Bau der Akodemiker-Grdächtuiskirche kn Güttingen erläßt Staatssekretär a. D-. Geh. Justizrat Trim- born, M. d. R. und Vorsitzender der Deutschen Zentruiiispar- tei. folgenden Aufruf: „Ter Plan, den im Weltkriege gesottenen katholischen Akademikern in Götlingen eine Gedächtniskirche zu errichien, ist würdig, in kürzester" Zeit verwirklicht zu werben. Die Aka« deiniker-Gedächtniskirche wird das erhebendste Denkmal sein das inan den treuen Kämpfern in der Not unserer Zeit setzen kann. Ihre Glocken werden laut ins deutsche Land hinausrnfen, daß das deutsche Volk ihres Heldenmutes in Dankbarkeit gedenkt. Möge das ganz- Volk die Bausteine Zusammentragen; mögen insbesondere die Angehörigen der gefallenen Akademiker und all ihre Freunde reichlich dazu beisteuern, daß Gott zur Ehr« und den Gefallenen zur Erinnerung bald das hehre Opfer in dieser Kirche gefeiert werden kann. Trim born." Beiträge werden erbeten an das Generalsekreiariat der Akademischen Bonifatlus - Einigung in Paderborn. (Postscheck konto Köln Nr. 31950.) Nene Hilfskräfte für die chinesische Million. DaS „Reich der Mitte" ist das größte und aussichtsreichste der Missions- felder, die deutschen Glaubenöboteii zurzeit noch offen stehen. Gemessen an den 350—400 Millionen Ehinesen erscheint die Schar der ausländische» katholischen Missionare (gegen 1600 Priester, fast 200 Laienbrüder) und Sckwestcrn (etwa 1000) noch sehr gering. Den Missionsschwestern deutscher Zunge (Stepler Dienerinnen des Hl. Geistes und Frnnziskanerinnen Missio narinneri Mariens in Schantung) haben sich jetzt in der Pro vinz Fokien die Dominikanerinnen von Jlanz (Schwcsz) als Helferinnen der deutschen Doininikanermission zugesellt. Die ersten sieben Schwestern sind bereits wohlbehalten an ihrem Bestimmungsort cingeiroffen. Literatur Literarischer Handweise«'. Begründet von Franz HülSkamp und Hermann Rump. Herausgegeben von Dr. Gustav Keckei s. Verlag von H e r d e r zu F r e i b u r g i. Br. 57. Jahrgang -« 1921. Jährlich 12 Nummern 24 M. — Durch Buchhandel und Post beziehbar. Soeben ist erschienen (Juli-) Nr. 7: Zum Problem de» Christentums von A. Mager; Politische Romantik von N. Brem; Dir neue Malerei von A. Wurm, sowie 82 andere Besprechungen und Beiträge zu theologischen und christologischen Fragen, zur Philosophie, Zeit- und Kulturgeschichte, Politik. Soziologie, Volkswirtschaft, Literaturgeschichte, Lyrik, Drama, Roman, Kunst, Musik usw. Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Ko ring; für den Inseratenteil: Josef Fohmann. — Druck und Verlag der „Saxonia-Bnchdruckerei" G. ur. b. H. zu Dresden. Geschäftliches Erblich belastet, ein schlimmes Wort für diejenigen, die es von sich sagen müsse». Häufig ist auch die Gicht, von der so viele geplagt werden, ans Vererbung zurückzusühre». Sehr ost überspringt die Gicht eine oder auch mehrere Generationen, um sich dann in der betreffenden Familie wieder zu zeigen. Ten Grund dieser Vererbung vermögen wir nicht aiizugeben. Wir müs sen uns auch da begnügen, von einer erblichen Anlage zu diese» außerordentlich quälenden Schmerzen im Gefolge habenden Stoff- Wechselstörung zu sprechen. Zu den hervorragendsten Mitteln gegen diese leider sehr oft anftretende Krankheit als wirksamstes Schutz- und Vorbeugnngsmittel gehört der elektro-galvanische Schwach strom des Wohlmnth-ApparateS Marke Geweco, mit dem jeder mann und zu jeder Zeit sich der Selbstbehandlung unterzieiie» kann. Schon nach wenigen Sitzungen werden die Gichtanfäils und die damit verbundenen oft fast unerträglichen Schmerzen schwinden, und der Kranke wiro erleichtert aufatmen und dank- bar das bestätigen, was Hunderte in ihren Zeugnissen vor ihm ausgesprochen haben: daß der Wohlmuth-Apparat ihnen Erlösung von ihrem Leiden gebracht hat. Druckschriften kostenlos durch G. Wohlmuth u. Co. A.-G., Dresden, Bürgerwiese 22, (Häuf Tiauabad). black langem, schweren beiden, jedoch un8 unerwartet, verschied heute borgen nach öfterem Lmpsang der heiligen Sakramente unser lieber, treusorgencler Oatte und Vater, unser teurer Zollager und Onkel, Prokurist Usini'ivk 8i*>nkmsnn im 50. Lebensjahre. fs/tit der kitte um stilles Keileid. in tiefer Trauer Klementine vnininnsnn geb. Witsch Adelheid vnininnsnn Zoksnne» vnlnkmsnn, Seminarist Zosefs vnlnkmsnn nebst allen kllntenblledenen Nöcknltr (6er. l^eiprig), den 18. duli 1921. LssrälLcullA Llittvook vg.etaivsttg.gs 3 Iltir. I5VL Vereins- unü ssrtei-Anreiger M WlN-liM - WI. MMr-Wl IImiI»i>'HNiiit»M. Sonntag den 24. Zull 1S21 im „Hurksus", lvein-rsckaelnvilr Larlenkonrei'l, Vogel- und vücksen- scbieken, pßetkenkueken-Verlosung, s<inderdelu»1igllng aller und 1a nr veginn 3 lUkr. Eintritt SV Pt. ^Il« Osmvivävivitglisäsr, k'rsuvds und 0davor sind tasrrlaotast taisrLv saoxstadsv. ng, kvNISll,>L0NVV»Rl IN VSUGLVN Dienstag den S. August IV21 vorm, tv Ukr ioa 9a»Iv äs» ^sväisotava 2s,nss» (I-Luvvßrabvv). Hdl« t-vkl»«»», äis »sota vLtarsoä äsr I'srisn iv und vva Lsuttrsv »raktaeätvv, swä darre tavrsliota «ioxstkäso. Inlei'niilloulii' Iloi'IlvMil! vresSsn. 1357s 28,29. luli 1821. Dsilnobmsrkartsn tö dlk, ^n- oodluükurtsn 10 dllc. Ossoblikts- stoll« Vrvsdso-iit . Ilauptstr. 38. km SV. Io» 1921 Lonüerrugrtshrt rum 18. Intsrn. Lsp.-llongr. Prag. An: 24. und 25. September dieses Jahres findet in der Hauptstadt der sächsischen Lausitz im altehrwnrdigeu Bautzen, der dritte Sächsische Katholikentag stait. Um diese Tagung zu einer machtvollen Kundgebung katholischen Glanbeilslebens zu gestalte», bedarf es der finanziellen Unierstützung von seiten unserer katholischen Glaubensgenossen. Es ergeht deshalb hierdurch an alle, die unserer Tagung Verständnis entgegcnbringen und ihr ein günstiges Gelingcn wünschen, die ebenso herzliche wie dringende Bitte, unsere Veranstaltung nach besten Kräfte» zu unterstützen. Wir zweifeln nicht daran, daß die katholischen Organisationen deS Landes wie auch jeder einzelne unserer Glaubensgenossen dem geplanten Unternehmen seine Unterstützung leiht. Um Uebermittclung von Spenden und Zeichnungen für den Garantiesonds wird dringend und herzlich gebeten; jede Gabe, auch die kleinste, ist ein werivoller Baustein für das große Werk. Geld- scndnngen wolle man richten an den Vorsitzenden deS Finanzausschusses! Studienrat Professor Joh, Heidrich, Bautzen, Moltkestraße 16, II., Postscheckkonti Dresden 3S12l. stütz «Nr mc IM« küclixi'givsclicemmmm «Ms öorMsrlörulik derrec« mul iw. MUe«. rslxl «uissc Sieb ml! bl> ^dd>!ij«aLe«. tu bcrielisli geg. niiiiöii« wn 5UK. vün zszi« fliiluiituni vo« 0c»!6e« - l-!«rc«Nr. lk» I'ür einen groüsn KetaloLIaausIaalt auk dvm I-»ndg wird eins ^seetste, suvsrlLOiAs rweile üöekin gesuedl. OKerten erdeten unter „k. 0-. 364^ g,n die 6 a- 8odätt38tssle dis8S8 Blattes. ,-g, >3g>ick: ver eckte Tgmi on - Spieiplan k! H! ! s Tknlis- ^nkanq ^ 2W I ^8 Tk «sttern V>8llkr Lommorrprorrsn — DoiäsllSbokLdrtinnoa toils unentgeitiicli mit, ac>k volola eia- koodo ^Vviso ioll moiuo Sommelsprcwsou ^üneliLll l>s8oit!ß;t,g. brau klksbetk Ltiriwii, llrsnttuet s. Kl. s1412s Loblwütnall 47. «Ml»IlllW-pensIl!!iA „iilskleillieliii" 8»gan (Mlisi'-Zvlilksisn) Aung«n TSerktse-n kntkolisallor Hmiliou rvirck Os- Is^ouksit gobotou, siod in »ilsn 2vsiß;sn clso Rausn'osous Arünäliod ausrubiläon. Ldonso sollliollt sioll sin rvicwsn- »sodLttliobor Xursus vorsvkisäonsr I'Lollsr äiossin »». Lluvisr-Ontsrriokt auk VVuusok! vis ksrrlioko l-»go am Loborstranäo distst. ckor ckvxonä xosunäsn und ookünon atuksntllalt! Lrospokt gibt üksr allss ^.usicunkt. ,«,« oie vdeklii Ilsk dskmlissrlgsii 5el>ve8tska »om !i!. Oskl öo.llüinSiiz. 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