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Es ist dies die blutige Heldenschar des unvergeblichen Thronfolgers. Sie umgibt ihn, wie wir hoffen, im Him mel oben, sie soll aber auch auf Erden das gleiche Helden» denkmal mit ihm haben: die Erzherzog-Franz-Ferdinand- Gedächtniskirchein Serajewo. Dort soll auch für sie gebetet und das heilige Mebopfer dargebracht, dort soll auch ihr Andenken für alle Zukunft lebendig erhalten werden. Gerichtsiaal 8 Dresden, 11. November. Wegen versuchten Totschlages in zwei Fällen hatte sich der am 14. März 1887 in Mannheim geborene Kellner Gustav Adolf Schnei det vor dein König!. Schwurgerichte zu verantworten. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, am 0. September d. I. seine Schwester und die Postillonsehefrau Hedwig Böhmer durch Revolverschüsse vorsätzlich zu töten versucht zu haben. Schneidet hatte mit der 19jährigen Frau Böhmer, deren Mann ii» Felde steht, ein Liebesverhältnis angeknüpft, in dessen Verlause es zu Differenzen kam, weshalb die Frau Böhmer nach Mannheim übersiedeln wollte. Der Ange klagte kaufte sich einen Revolver und begab sich in die Woh nung seiner Schwester auf der Brükilschen Gasse, wo die Schwester und Frau Böhmer öfters anwesend waren. Hier kam es wieder zu einem heftigen Wortwechsel, als Schneibel den geladene» Revolver hervorzog und ans die Frau zu- nachsr zwei Schüsse abgab, von denen einer in den Rücken traf. Weiter schoß der Angeklagte noch ans seine Schwester, die er gleichfalls im Rücken verletzte. Tie beiden Frauen wurden in das Friedrichstädter Krankenhaus gebracht und sind in der Hauptsache wieder hergestellt worden. Schneibel wurde verhaftet und erhielt wegen versuchten Totschlages unter Annahme mildernder Umstände 5> Jahre Gefängnis und Jahre Ehrenrechtsverlnst. Ta die Frau Böhmer in Verdacht stand, einen Meineid geschworen zu haben, wurde sie ans dem Gerichtssaale weg verhaftet. Literatur Wie spare ich Butter und Fett? (Hauswirtschaftliche Rezevte l8. Heft.) Kl. 8° (20) M.Gladbach 1915, Volk«. veretnS-Veilag. Preis 10 Pl., in Partien billiger. — Bei der Fettknappheit, aus die wir uns einrichten müssen, ist es Ausgabe der Hausfrauen, die Familie so zu ernähren, daß bei aller Ersparnis keine Unterernährung einlritt. Das vorliegende Heftchen trägt dieser Notwendigkeit bei der Auf- stellung und Dmch'ührnng eines KüchenPlaneS von 30 Tagen Rechnung. Vermischtes V Zum Kapitel Setfeneinkauf. Seitdem di« Preise der Seifen infolge der zunehmenden Teuerung der Oele und Fette erhöht werden muhte«, kommen in steigen dem Umfange billigere Ersatzfabrikate in den Handel, di« anscheinend auch viel verbraucht werden. »S ist erklärlich, daß diese mehr oder weniger stark gefüllten, scheinbar wohl feileren Seifen einen groben Kaufretz au-tiben. und wenn zu ihrer Herstellung nur die Absicht leitete, die knapper gewordenen Rohstoffe zu strecken, so wäre bei jetzigen Ver hältnissen nicht viel dagegen einzuwenden. Aber in den meisten Fällen werden für diese minderwertige Waren ganz unverhältnismäßig hohe Preise genommen, und die Ver- braucher sind, ohne daß sie es recht merken, arg >b«rte«ert. E» unterliegt keinem Zweifel, daß diese unter dem Namen: weihe Faßsetfe, Tonneusetse. Stlberseif« us». angebotenen Erzeugnisse selbst dann wenig vorteilhaft im Gebrauch find, wenn sie zu einem angemessenen Preise erworben werden , darüber hat abcr der Verbraucher daS letzte Urteil. Nicht gleichgültig darf e» jedoch lassen, wenn diese zweifelhaften Seifen weit über ihren Wert verkauft werden. So wurde eine Seife mit 11,32 Proz. Fettsäuregehalt zu 80 M. be rechnet. und eine anders mit 6 Proz. Fettsäure zu 60 M.. die 100 KZ ab Versandstell« ohne Verpackung. Ein unter dem Namen Bleichseife geliefertes Fabrikat mit 4 Proz. Fettsäuregehalt stellte sich sogar auf 104 M. für 100 kx. Da erscheint eS angezeigt, aus die Verordnung des Bundes- rate» vom 23. Juli 1816 gegen übermäßige Preissteigerung hinzuwetsen, deren 8 5 Abs. 1 lautet:' „Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geld strafe bis z« zehntausend Mark oder mit einer dieser dieser Strafen wird bestraft: 1. wer für. Gegenstände des täglichen Bedarfs, insbesondere für NahrungS- und gut- termittel aller Art. für rohe Naturerzeugnisse. Heiz- und Leuchtstoffe, sowie für Gegenstände des Kriegsbedarfs Preise fordert, die unter Berücksichtigung der gesamten Verhältnisse, insbesondere der Marktlage, einen über- mäßigen Gewinn enthalten oder solche Preise sich oder einem ander«, gewähren oder versprechen läßt." SS dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß unter „Gegenstände des täglichen Bedarfs" auch Seife fällt, und somit ist die Möglichkeit gegeben, gegen den Vertrieb von minderwertigen Seifen zu unverhältnismäßig hohen Preisen vorzugehen. — Wir empfehlen, die auffallenden Angebote von Seife zu prüfen und Anzeige zu erstatten, fall» die Verkaufspreise einen übermäßigen Gewinn in sich schließen. Handel und Verkehr Getreide- »»v Prob»kte«prrtse i« Bevtze« am 11. Dezember. »egenstand »us dem »on ««rtt, bt« 4» 4 4 4, 4 Wetzen, gelb, alle, . IVO kg !- 2S — — — — Roggen . . . » » — — — — — — — — * do. neu«. — — 22 — — — — — Weizenmehl. — 37 so — — — — Roggenmehl »erste, neue . — — 81 — — — — - — — SO — — — — — Hafer, alter. — — — — — — — — * do. neuer. — — 30 Erbsen. . . — — — — — — — — Raps . . . »MF — — — — — — — L'L: ^: — II I Kartoffeln . » F 5 70 7 40 — — — — Weizenkleie . — — — — Roaaenkleie. ASl.Weizen-u.Ri Wetzen-ffuttergr _ — — — iggenkl., , Roggengrte«. — — — Heu, lose, alt - - — — — — do. , neu 14 — — 6 6 6 50 25 Butter. . . . - .tk« — - 4 40 Ferkel «36 Stück L Stück. . IS - 83 — Eier, frische, Stück — - I - 16 ! Ausgesuchte Ferkel Preise außerhalb Notiz. Handelspreis für inländ. Weizen- und Roggenkleie 15 Mk. in Mengen über 20 Zentner, unter 2o Zentner 15,50 Mk. Wvchenspielpl«« der Lhe«ter i» Leipzig Sie neS Theater. Dienstag: Rigoletto Mittwoch: Die Königin von Saba. Donnerstag: Komödie der Worte. Freitag: Der Freischütz Sonnabend: Tiefland. Sonntag: Loheogrin. — Alte« Theater Dienstag: Jedermann. Mittwoch nachm.: Das böse Prinzetzchen; abends: Der Strom. Donnerstag: Ge schloffen. Freitag: Die Lokalbahn; Die Medaille Sonnabend: Gespenstersonate. Sonntag nachm.: Das böse Prinzetzchen; abends: Gespeostersonate. Overetten-Tbearer. Dienstag: Fürst Landerl. Mittwoch: Küastlerblut. Donnerstag: DaS Aarmermädchev. Freitag: Extrablätter. Sonnabend: Orpheus in der Unterwelt. Sonntag: Da« Farmermädchen. — Schauspielhaus. Diens tag: Logierbesach. Mittwoch nachm.: Schneewittchen: abends: Logierbesach. Donnerstag: Logierbesuch. Freitag; Der Pfarrer von Kirchfeld. Sonnabend nachm.: Schneewittchen; abends: Logier besuch. Sonntag nachm, uad abends: Logierbesach. Verantwortlich für den redaktionellen Teil Hauptredakreur Richard Laven, für Reklame und Anzeigen I. I. Keller. Druck und Verlag der Saxonta-Buchdruckeret G. m. b. H., sämtlich zu Dresden Für Psarrbibliothcken und Sammler St. Mm-MM 18SI — 63 — 64 — 68. 1661 — 02 - 08 05, 1607 — 08 66 — 10, 16t» — 14 — 15 sämtlich gut erhalten, werden zus. oder einzeln billig abziigeben. An gebote unter Nr O. X. an die Geschäftsstelle erbeten. üsssee- Armee 6tsili^ von ^s. ^.!i() g,i V/S5kll- §erviee USUS Klister von jVI. 2.75 »n Zpekk- serviee 2»tsiI>K-, bunt von 7.50 an Meilen- gsrnituren vrlt/.lioksoüs Kslikvitsn Hermann Mläuer lioiniiarcl 8traLe 6 an 6er Wettiner 8rr. Anzeigen jeder Art sindeii gute Verbreitung und bnbcn vorzügliche Wirkung in der AMt« MszeilW. Jeder Katholik sollte seine Familienanzeigen in erster Linie liier veröffentlichen Anzeigen sinv da» Lebens mark Ver Fettungen! in n-puraturau uuä allen inoelei-nen »»dlllLd Kutdawskrung von koninen. lilvu- 8psrIzI-s>eIrgzsSII- uni! Mrsii-ösrkMI paluwsran billig»« Knlenligung opvtin-rnitsa,-,,- »INI er«»a«n-N>1»«»a«, Ringati-uve Lk — parnupravt,««- ISS78 »uvvoit I'loleo Viletoriastrallo, gogsvübor 6or läanästLnälsoksn Laute s22 kl für Briefe und Postkarten wirklich brauchbares System, weil überzählig billig zu ver kaufen. Sim»iia-Kich!iriiikmi, G. m. b. H., Dresden-A-, Holbeinstr. 4l>. <nrüuckuug»H»Iir 18SS. 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O ksrosprsebsr 21366. »un navk tzsui»-:» Lai»! »llligv ^Iv«a«I»I»rül,. krükor «aulttou HVArss«! snavnt, vom dsLkrun^smittel-Obewiicsr uotorsuobt. oinsts Üüknvn-^tai»oi>dnDK-Wün§aI aus ei stlclassi^vn borgsstslit, nur K. 2.7b p. tOO Stüok. prima voll»«, krsat/. kür krisoks pleisokdrüko bei tivrr»«I»«u «lvr lkl«taol» u. Lutt«, «vt nur L. 2 50 p. 100 gtüok; desonäsrs au empkeblon k Lraolceobüusor, Luppeoanstalton, Vollrslcüolisn, XVobltüti^Iisitsvsrsins »» »»pa«ii»»»lk««. Kaod »usvLrts 1000 8t. franko p. dlaobn. 2. bab. b. «.««««»i-Timaa^aLti.llrexlsn.S., L^Sbüusorstr. 18 ll. Zit »me» Wer dis ckmi kille» kizgedii»,? bitten inständig uni eine Weihnachtsgabe. In vielen katholischen Familien ist große Not eingekehrt. DaS Kath. Pfarramt Anuaberg i. E. Vielfarbige Karten großen Formats. v S L L 8 8 § L Ms iS rieaskarten Inh.,.' Atlas 1. Deutsch-Russischer Kriegsschauplatz 2. lSaliztscher KrtegSschauplatz S. LberflchtSkarle von Rußland mU AumLute« und Schwarzem Meere tz Speztalkarte von Frankreich und Belgien S. Kart« von England G. Karte »on vberitalien und Bachbargebiek 7. Kart« »oiv Hsterreichisch-Serbischen Krieg»- schaupiotze 9. Karte der Suwpäischen Larkei undBachbur» gediete (Dardanellen-Stratze, Meer, Bo«paru«) »K. Lbersichtz^Karle »an Europa Preis 1.50 Mk. (Porto 20 Ps.) 6> § 8 ß L 3 «v s js v « V Gegen Einsendung de» Betrage» einschließlich Porto , zu beziehen durch Saxonia-BuchdruMerei, D. m. b. H , Dresden-A. 1« Holbeinstraße 48. ' --- Hp/s/- «kSt'SK Reizende Neuheiten unterhaltender u. belehrender Art für jedes Alter von den einfachsten bis zu den besten Erzeugnissen /!////§ «»ck S«k/ Paul üeibig, Dresden. Pillnitzer Str. 20 b. »,»«»»»»»««»«,»»«»» K Ve»>i>av Kum Echte süße Medizinal- 5 Weine. Rot- Weiß-Wetne » > vom Faß. Solid Preiswert » L. Splelbsgcn. vre»>l«» L Wetn-Groß-Vandl., Kellerei» Küferet. Probierstube» ! knnenrtr. 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