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licke türkische Besetzung 5tretas zu gestatten, während undere dagegen geltend machen, das; der angestrebte Zweck, die Erhaltung des Friedens, dadurch kaum erreicht würde. Es liegt eine beglaubigte Aenßerima Mahmud Scheitete- vor, das; er das juugtürkische .Komitee gewaltsam unterdrücken werde, wenn es seine Versuche, sich in Ne- gierungc-mastregelu einzumischen, fortsetzen sollte. Tie Albanesen zeigen sich fanatisch eingenommen sur das arabische Alphabet und die arabische Unterrichts sprache. Dem albanesischen Abgeordnete» Nedschib Trag» iprach die Bevölkerung ivegen seines Eintretens für das lateinische Alphabet ihr Mißtrauen aus. Aus Stadi und Land. Dressen, den 3 Aekrunr 1810. * An Stelle des Finanznirnisters Tr. v. Nüger, der durch die Landlagsgeschäfte perhindert ist, hat sich Geheimer Finanzral Inst nach Berlin begeben, um an den Verhand lungen des Bnndesrates mit dem Staatsminister Graf Vitzthum b. Eckjtädt über die SchifsahrtSabgaben teilzu nehme». Die Gesehqcbniigsdepntativn der Zweiten Kaniiiier nerassentlicht soeben den Bericht über das königliche Dekret Nr. 15, betreffend den Entwurf eines Gesetzes über die Ein wirkung non A r m e n u n t e r st ü h n n g e n auf öffentliche N echte. Tie Deputation empfiehlt der .Kammer das Gesetz mit einigen kleinen Abänderungen an- '.unehmen. Im Punkte l war beantragt worden, hinter dem Wolle Kranllieitsiinterstntznng einznschalten ..der auch Ili'.ierstülmng wegen Aliersgebrechlichkeit, Erwerbsunfähig keit oder peiniinderter Erlverbsfähigkeit ans anderen Grün den gleich zn achten ist". Ter Antrag wurde abgelehnt, doch beschloß die Deputation ;,.m Ausdruck zn bringen, das; sie inhalllül, mit dem Anträge einverstanden und nur im Jnieresse einer gleichlautenden Negelnng der Materie in den Neichs und den Landesgesetzen in ihrer Mehrheit gegen die Ausnahme der beantragten Ergänzung in den Gesetzes ten ist. Das Sächsische Statistische Landesamt veröffent licht statistische Berechnungen über die lebte» Landtags- watchm. Was die Verteilung der Wahlberechtigten ans die vier D t i in in e n t i a s s e n betrifft, so ergibt sich, daß im ganzen 15,83 Prozent l Stimme hatten, 27,57 Prozent 2 Dlimnnn. 8,77 Prozent 3 »nd 17,83 Prozent I Stimme». ?,m einzelnen gellt durch sämtliche Wahlkreise die Erschei nung. das; die Zahl der Dreistimmigen die geringste ist. Ab weichend von der Landessnmme hatte» im 1. Dresdner und 3 leipziger Wahlkreis mehr als ein Drittel der Gesamt- wäblerschast l Dtimmen; anszerdei» gab es mehr vier- als zlveistimmige Wahlberechtigte noch in 10 Wahlkreisen (l.. 2.. 3. <>. Dresdner, 2.. 5. Leipziger, 2. Ehemniher Wahl kreis, Planen, l städtische». 21. ländliche»). Die Wahl- beteilig n » g beivegte sich bei den Hanptwahlen in den einzelnen Wahlkreisen zwischen 33,38 Prozent als Niedrigst- und 9-!,39 Prozent als Höchst,Ziffer; der Durchschnitt betrug 32,33 Prozent. Da eine Wahlbeteiligung von etwa 95 Pro zent als die höchste für größere Bezirke überhaupt erreich bare anznsehen ist und für 33 Wahlkreise eine solche von über dä Prozent festgestellt werden konnte, so muß die Be teiligung im allgemeinen als eine lebhafte bezeichnet wer den. Es betrug bei den Wallen vor die niedrig»«: die bäcks e die druck- icknirt- licke Pro,. Wahlbeteiligung Pro, iui LdililliriS Pro.« ! ini iü»l!N>>->e- 1881 1883, > 8 , 72 7 I I. lur.d! 7» I In-l. -'1/' 1803. 18 5. 1807 >3» ; 34 ui dl »»«> I». täirZl m,. >808 ... »3 7 40. ränll 83.7 I» Ibndl. 82.» Die A b st i m m n n g s e r g e b n i s s e n a ch d e n politisch e n P a rtei e n ergeben, das; unter 334 735 abgegebenen gültigen Stimmzetteln 13,21 Prozent ans die Kandidaten der nichtiozialdemokratischen Parteien und 53,79 Prozent ans die sozialdemokratische» lauteten. Durch das Mehrstinimenrechl ist eine Verschiebung dieses Ver hältnisses eingelreten mit der Wirkung, das; 31,13 Prozent der gültigen Stimmen ans erstere, 38,33 Prozent aus letztere trafen. Es ergibt sich die überraschende Tatsache, das; von den Zweistininienn.ählern weit über die Hälfte, nämlich 51,12 Prozent, und von den Dreistimmeiiwählern über ein Viertel, genauer 23,13 Prozent sozialdemokratisch gewählt haben. Unter den Vierstimnienwählern betrugen die sozialdemotratischen 8,23 Prozent, bei einer .Höchstziffer von >8 97, Prozent im l. Wahlkreise der Stadt Chemnitz. Im ganzen brachte das Mehrstinimenrecht de» bürgerlichen Parteien einen Znwachs von >87 I stt, den Sozialdemokraten eine» solchen von 171 123 Stimmen. Die Gesamt- beteilignngs.zisfer von 82,ii Prozent stetst der bei den Reichstagswahlen von 1933 erzielten (33 Prozent) nnge- sähr gleich und zeigt, das; die Verhältnisse auch in dieser -Hinsicht der damals für die bürgerlichen Parteien so un günstige» Sachlage ähnlich waren. Von der 773 173 be tragende» Gesamtzahl der Wahlberechtigten machte» die 311333 sozialdemokralischeu Wähler 11,2 Prozent aus. —* Dauerrrdcn iui Sächsischen Landenge. Die Zweite Kammer des sächsischen Parlaments stand am Montag und Dienstag wieder einmal inner dem Züchen der Dauer reden. so daß die gestrige Sitzung wieder eine Länge von 8^2 Stunden erreichte, obwohl s. itei S des 'Senioren-Kon vents die Anzahl der Nedner beschränkt worden war. Da für begründeten jedoch die beid.rr soz'aldeinnkralischen Ab geordneten Nichter und F-äßdc> s ihre Anträge in zwei Dauerreden, so daß man den Eindruck hatte, als ob es sich hier nicht um die Begründung eines Antrages, sondern um Rede» für eine VolkSveisammlana hrodle. Dadurch wird natürlich die wohlgemeint.: Absicht de» Senioren- konventS. die daraus hinauSg-cht, d e Dauersitzungen nach Möglichkeit abznkürzen. dmchkrenzt. denn d!s Begründung der vier sogenannte» sozialen Anti äge hatte weit über drei Stunden i» Anspruch g>no nnieu. Der Erfolg ist der. daß die dann folgenden Debattereduer naturgemäß schlecht weg« kommen; denn wenn in der Begründung ein Antrag schon l'/r Stunden lang behandelt wird, dann bleibt selbst- ve,stündlich für die übrigen Redner nicht viel übrig; dar Interesse an dem Gegenstand wird abgeschwächt. daS HauS leert sich nach und nach, denn auch ein Abgeordneter hat schließlich einmal das Bedürfnis, etwas zu essen und zu trinken, oder wenigstens sich von dem Wortschwall zu er holen. den er bereits stundenlang über sich hat ergehen lassen müssen. Im allgemeine» ist es selbstverständlich auch absolut unmöglich, den Inhalt von Rede», die 8'/? Stunden dauern, auch nur annähernd in der Presse wieder- zrrgeben, denn nur die wenigsten Zeitungen Sachsens sind in der Lage, einen größeren Raum für die Berichte Über den Landtag bereit zu stellen, während sich die weitaus größte Mehrzahl der sächsischen Zeitungen mit einem mög lichst kurzen und gedrängten AuSzuge abfindcn muß. Wenn man bedenkt, w,s man in einem Zeitraum von einer halben Stunde alles reden kann und daß cs schon in dieser Zeit ganz unmöglich ist, nur neue und gute Gesichtspunkte vorzubringen. so wird man gern glauben, daß die meisten Dauerredner des Landtages in der Haupt sache ihre Ausführungen darauf berechnet haben, um mög lichst nach außen hin zu glänzen, während oft zu drm eigeniliche» Anträge wenig oder gar nicht gesprochen wird. Dies ist namentlich bei de» sozialdemokratischen Rednern der Fall, die sich in den letzten Tagen oft gebärdet haben, als ob sie sich in einer Volksversammlung befänden. Die Presse kann hier selbstverständlich auch erzieherisch wirken, indem sie derartige lange Reden nach Möglichkeit kürzt und nur im Auszuge wredergibt. wie dies auch schon größtenteils geschieht und in Anbetracht des den einzelnen Zeitungen zur Verfügung stehenden Raumes auch ge schehen muß. ---* Wette rvro-rnole der Königl TäcksLandes- wi-tterroarle zu Dresden M den 4 Februar: Vom Pöhlberg: Starke Schneedecke bis zu den Täle n hinab, fester, guter Weg, glanzender Sonnenaufgang, tzimmelsfä,bring gelb. Vom Ftchielverg: Berg ncbelfrei. N bet in den Tälern, gute Schlittenbahn bi« in die Täler Hinab, starker, anh ltender Reif, großartiger Rauhfrost, glänzender Soni.enunler- und -aufgang Abend- und Morgenrot. Vom Greife »st ein bei Ehrensriedersdorf: Tiefer Varomeiei- stand, leichter Südwind, sehr neoeltg, gule Rodelbahn —* Wetterprognose der König l. Lacks. Landes wetter warie zu Dresden für den 3 Februar: Nordöstliche Winde, zeiiwerse anfheile-nd Temperatur wenig geändert, kein er heblicher Niederschlag S. Majestät der K ö n i g nahm vormittags militä rische Meldungen, sowie die Vorträge der Herren Staats minister und des Kabinettssekretärs entgegen. Abends wird Se. Majestät an dem Gasttage im Offizierskasino des Gardereiterregiments teilnehmen. * Bei Ihren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg fand gestern abend 7 Nbr größere Tafel statt. Daran schloß sich eine Soiree an, zu de>- auch Se. Majestät der König und Ihre Königliche Hobest die Prinzessin Mathilde erschienen waren und bei der der Professor an der Universität i» Wien A. Musil, päpstlicher Hansprülat, einen Lichtbildervortrag über seine Fcrschnrigsreise rn Nordarabien hielt. —* Der Kaiser hat dem Königl. Sächsischen Wirk!. Geheimen Rat Dr. Otto Grafen Vitzthum b. Eckstädt die Rote-Kreuz-Medaille 1. Klasse verliehen. - Ter Ausschuß für die Erricht u n g eines S ch i l l e r d e n k m a l s in Dresden hat den Ver trag mit dem ansführeiideii Künstler Herrn Selmar Werner endgültig genehmigt und die Gartenanlage vor dein Eafe Vollender als Anfstellimgsplatz für das Denkmal gewählt. —* Die Gründung eines Landesverbandes König reich Sachsen der Deutschen Bodenrefornrer fand am Sonntag im Konzertsaale des Zoologischen Gartens statt. Zum Vorsitzenden des Landesverbandes und zum Geschäfts- irhrer wählte die Versammlung Herrn Legationsrat a. D. F eiherrn v. Schwerin. Ferner wählte man noch in den geschästsfühienden Vorstand die Herren Pros. Dr. Haeriel und Generalsekretär Döhring und zu Beisitzern Standes- lierr Dr. Naumann-Königsbrück, Dr. Fritz Kühn-Leipzig. Oberlehrer Dr. Meyer Chemnitz. Oberlehrer Quack-Zittau und Fabrikbesitzer Schambach-DreSden. —' Nach den bestehenden Bestimmungen kann den als bedürftig anerkannten Krankenkassen eine Ermaß!- gung der normalen Pflegkostensätze bei den städtischen Krankenanstalten in Höhe von 15 Prozent, nach Befinden 25 Prozent, zngebilligt werden, aber nur soweit dem Ver- icherungszwange unterworfene, in Dresden wohnhafte oder erkrankte Mitglieder und deren Angehörige in Frage kommen. Der Rat beschloß, in diese Pflegkostenerwäßi- gungen auch die hier wohnenden freiwillige» Kassen- miiglieder mit einem Einkommen bis zu 3400 Mt. und die aas- wärls wohnenden erkrankten Pflichtmilglieder e'nzubeziehen. — * Die Rechtsstreite der Stadt Dresden. In einer letzten S tzimg nahm der Rat vom Stande der von der Stadtgemeinde Dresden mit Zustimmung der Stadt verordneten geführten Rechtsstreite bis mit Ende deS Jahres 1900 Kenntnis. Es sind danach noch 28 NechtS- treite anhängig, von denen 10 in früheren Jahren, dir übrigen im Jahre 1909 anhängig geworden sind. In zwei Fällen ist die Stadtgemeinde die Klägerin, in den übrigen Fällen die Beklagte. —" Ihr 2 03jähriges Jubiläum feierte am I. d. M. abends unter zahlreicher Anteilnahme der Staats- »nd städtische» Behörden und befreundeter Innungen die Schornsteinfeger-Kreis- (Zwangs-) Innung zu Dresden im Saale des Knnstlerhanses. Nach einigen einleitenden Mnsikstücken und einem Prolog hielt Herr Obermeister Härling die Festrede, in der er auf die Entwickelung der im Jahre 1710 begründeten Innung hinwies. Sie sei mit II Artikeln von August dem Starken konfirmiert worden, woraus die Meister ihre eigene Lade erhielten. Ter Redner dankte den Behörden »nd dem Frirstenhause Wettin für die Förderung und den Schutz der Innung und schloß mit einem Hoch ans den König. An zweiter Stelle sprach Herr Stadtverordnetenvizevorsteher Obermeister Unrasch, um im Namen des Jnnnngsausschusses einen Hammer zu über reichen. Jur Namen der Kreishauptmcmnschast sprach Herr Oberregiernngsrat Dr. Graube und im Namen der städti schen Kollegien Herr Stadtrat Tr. Körner. Auch die Schwesterinnnngen zn Leipzig. Ehemnitz, Zwickau, Bautzen und Annaberg iiberbrachte» Glückwünsche und Ehrengaben. An den Festaktns schloß sich ein frohbelebtes Festmahl. — Anläßlich des Jubiläums hotte Herr Oberbürgermeister Dr. Beutler bereits am Vormittage dem Ehrenoberinetster der Innung, Herrn Müller, das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechtordeus überreicht. —* Der Schweizerische Wirtebur, d hat ein Flugblatt herausgegebe». in dem folgender zeitgemäße Aufruf zu lesen ist: „Tie Wirtevereine der Schweiz haben sich bis jetzt nur so oberflächlich mit der Frage: Wie sollen wir uns zur Abstinenz stellen? befaßt, trotzdem in der Schweiz die Abstinenz eine relcktiv große Verbreitung gesunden hat. Wohl kann man jetzt in allen Wirtschaften alkohol freie Getränke haben, aber zu einer klaren, unzweideuti gen Stellungnahme ist es noch nicht gekommen und zwar zur» Schaden der Wirte selbst. Bis jetzt galt der Wirt oberflächlich denkenden Leuten nur als ein Förderer der Volleres und als Alkoholverkäufer. Zeige er sich in sei ner Eigenschaft als Gästebeherbergcr mehr als bisher; als Geschäftsmann gebe er dasjenige Getränk, das ver langt wird. Er wird dabei auch bei gesetzgebenden und exekutiven Behörden für seine Bestrebungen mehr Ver ständnis und willigeres Gehör finden. — Unrichtig ist ferner, zn glauben, daß an den alkoholfreien Ge tränken nichts verdient werde; daß das Umgekehrte der Fall ist, beweist die Prosperität der alko holfreien Restaurants, neben denen sich die ver ödeten Räumlichkeiten manches alkoholverkaufenden Restaurants wie die Zeugen eines überwundenen Stand punktes ansnehmeii." —* „Eleganz", eine neue Zeitschrift, welck>e die Umwälzung in der Herrenmode illustriert, wird in den nächsten Tagen von der Firma Ludwig Hengehold, Dresden, Seestraße 2l, 1. 'Etage, herausgegebe». —* Gestern nachmittag wurde auf der Tharandter Straße ein zweijähriges Mädchen von einem Straßenbahn wagen überfahren und sofort getötet. Glaucha», 2. Februar. Gestern nachmittag geriet beim Wäschemangeln die Frau des Bezirksfeldwebels Kahle mit Kopf und Händen in die elektrische Drehrolle. Der Be dauernswerten wurde beide Gesichtshälften eingedrückt, die Backenknochen gebrochen und die Kopfhaut zum Teil abge rissen. Vorn linken Unterarme ist die Harrt bis zum Ell bogen losgelöst, so daß ans der Hand die Sehnen hervor- traien. Der rechte Arm war verrenkt. Tie Schwerverletzte befindet sich bei vollem Bewußtsein, schwebt aber in großer Lebensgefahr. Linrbach, 2. Februar. In eine Lohnbewegung einge- treten sind die Buchbinder und Kartonuagenarbeiter von hier und den nnrliegenden Orten. Ein neu ansgearbeiteter Lohntarif soll den Fabrikanten in der nächsten Zeit vor gelegt werden. Niedersedlitz. Beim Putzen der Oberlichtfenster stürzte die Portiersehefrau Effenberg in einer .Kunstanstalt auf die Steine herab und zog sich einen Schädelbruch zu, dem sie alsbald erlag. Erfurt, 2. Februar. Ter 37 Jahre alte obdachlose Arbeiter Kister erschien gegen Mitternacht in der Wohnung seiner Frau, für die er nicht sorgt und die er längere Zeit im Stich gelassen hatte, und suchte bei ihr Unterkunft. Als die Frau sich weigerte, den arbeitsscheuen Mann anf- ziinehnien, riß dieser von einem Stuhle ein Bern ab und schlug auf das Opfer ein, bis die Unglückliche blutüber strömt am Boden lag und sich nicht mehr rührte. Sie hat mehrere sehr gefährliche Wunden am Kopfe und im Genick, außerdem ist ihr ein Arm samt dem Knochen entzwei- geschlagerr. ES ist fraglich, ob die Frau mit dem Leben davünkonmieii wird. Halle, 2. Februar. In voriger Nacht wurde die Braut des Buchhalters F. von zwei Männern, dic sich angeblich als Kriminalbeamte nnsgaben, festgenommen und ver schleppt. Tie sofort angestellten Ermittelungen über den Verbleib des Mädchens waren erfolglos. Böhriiisch-Lcipa, 2. Februar. Tie Landwirtssran Pilz wurde von den durchgehenden Pferden eines Wagens zu Tode geschleift. Sie wollte während der Fahrt vom Wagen springen, blieb aber hängen. Gemeinde- und Vereinsnachrichlen. * Dresden. 8. kirchliche Musikaufsührung am Sonntag den 3. Februar nach ». 4 Uhr im katholischen Tril der Garnisonktrche. Zur Aufführung kommen Orgel werke von Bey r und Cäsar Franck, Gesänge von Auer. Mendelssohn, Leonhard, Wrltberger, Lrszt u. a. für Soli. Chor, O:ger und Harfe. Eintritt frei. Program tO Pfg. Numerierte Plötze bei Herrn Hoflieferant T ümper, Sporer- gasse, Ecke Schössergosse, und Aritenstraß" 7. vart. ' Mittweida. Am Montag den 7. Februar findet abends 7 Uhr im großen Saale des Schützenhauses für die katholische Gemeinde ein Faschingsvergnügen statt, das sich in dem Nahmen eines Tirolerfestes bewegen wird. Der Kirchenchor Eäeilia wird mehrere Tiroler Lieder für ge mischten Chor, sowie die Walzeridylle „Ein Sonntag auf der Alm" von Koschat zum Vortrag bringen. Ein Tiroler Quartett wird Tiroler Volkslieder und Schnadahüpfln singen, Zitherspieler werden zum Tanz der Diandln und Bnabn ihre lustigen Weisen erklingen lassen, so daß ein ge- ruißreicher Abend in Aussicht gestellt werden kann. Alle Mitglieder unserer . sowie auch der benachbarten Gemein de» sind bei diesem Vergnügen herzlich willkommen. 8 Dresden. Unter überaus reger Anteilnchme der gesamten katholischen Bevölkerung Dresdens fand DienAag abend in dem großen Saale des GewerbehauleS daß zum Besten des Samnrelverbandes veranstaltete Woh'.tätig- keitSkonzert statt. Wenn sich die großen Räume bis auf daS letzte Plätzchen gestillt hatte», so war eS nicht -n verwundern, dcnn auf dem Programm waren die besten Kräfte als Mrtrvirkende angekündigt morden, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt hatten, so daß da» Konz'rt einen anßerordentiichkn Kunstgennß nicht nur ver- sprach, sondern „uch brachte. Allgemeines Bedauern ries die Verlesung eines Telegramms hervor, in de», der Königl. Kammersänger Herr Dr. v. Bary aus Anordnung des Arztes wegen eine» Kehlkopskatharr« seine Mitwirkung absagte. Dem Konzerte wohnte» bei: der hochwürdigste