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Sächsische Volkszeitung : 18.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192010184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-10
- Tag 1920-10-18
-
Monat
1920-10
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.10.1920
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M dir Revolution und dr^ Dikrauc, ban > mii'ien ^>t auch dt>' T»-rr^ mit in d n Kauf a hmen. nicht urch unirre Schuld, sonder» durch di, Schuld der oerruchien Borrz.-iie tckrneuler betäubender Anfall b-i den Kommunisten.) Die W-ttr.-elniion gehl dort uns blusig vor sich aber gerade darum geht sie eorivai al :Erur,rt-r demo »strattrer Beifall) ES war eine Bkulred I De Manen kamen ärmlich ,,t Ra» ch und Elsiase! Man mail; nur «iiinial die verzerrten, schweiß, iriej.ndcn Gesichter „eichen ha'.'.-,, u,d mitten in dic-m Siurm ge- standen sein umdrängt von d-i, >ld -:c rasend gebärdenden M n. schrn. Ein Wort >e geiiügi, >,-,» e»e Wickn-ig eines Funl-n« im Pur.-rfts! ai-S-aübe». Ei» Aor, zur praksiscden AiiSsilhinng de« soeben (-.«hör en batte »»» alle> uni -,»'>>» miede» lassen! Nard cinsinndiger Red dn'r lennnt Sino.osew erst aus die Be> dingiina'n z» ipreäcn Er nie'»«, trenn e« »och eine« Ae»eise« für die Noiwendigleit , »d die Schärfe dieser Bcaingunqen bedurft hätte, hS-te die v Hall-ichc Kongreß diesen Arweie <-bracht. Nach fast fünf stündiger R dczeii — dreißig Minnen waren ihm zugebilligt und Ledebour balle lck'on mehrsach erregt gerufen: Wir wollen auch »och reden! — loniint Sinowjew endlich >»i» TchNisse Auch da« vollzog sich wieder unter einem »»be'chrciblichen Tumult. Die Rechne hat e in-,rische» in os> slandalarligen »nterbrcchungen erregten Prob st g'gen Sinowjcw« Andsührnngen erhoben. Da brachte de^ l-mmick nisiische VorsiW»de e« fertig, den rechten Flügel förmlich hinaus- zujagen! Als Sinowjew dann geendet batte, brach ein ohrenbetäuben der Sturm der wie anl Kommando — diu Regie arbeitete vorzüglich — sich erbe landen Kommunisten au« Die Massen gerie;en in eine förmlich Verzückung dervn AnSbrüllw für die anderen Teile nicht ge rade ungefähr ich waren. Man schrie sich in Hoch« auf alle« Mögliche die Kehle heißer, und schließlich wurde auch noch da« kommunistische internationale Kampflied gesungen Eine Eleg'naltion lam über haupt nicht aus. sie wurde auch nicht einmal vcrlnchl. In da« oht-en- zerreißcnde Lärmen und Toben mischen sich von der Tribüne der Ruse: Rieder mit Ledebour nieder mit der Zieh! Die beft den werden sich ihre eigenen Gedanken über den Wen der VollSgunst gemach- haben. Ta« traurige Cchauspi l da« niederschmclterndsle da« wir ie seit November 1919 crlelft haben, war zu Ende Und die Lehre? W-'m» der Außenminister, von dem man übrigen« Im Parlament noch Rechenschaft fordern muß Über die Motive, die für ilm bei der Zu lassung eine« solchen bolschewistischen Bluibetzer» bestimmend waren, noch einen einzigen Tag in Deuilchland seine »n-rderbliche Tätiglei« auSüben läßt, dann vrildient er lieber bettle al« mor,,"n >n k?r Ber. senknnq zu verschwindenl So gräbt sich Deutschland selber da« Grab! . . . »»chsifch« v,lr»,««i»n, Ar 2tt'9. Ez, - g Generalversammlung der Görres- gesellschast tn Fulda In der alten vifchoslstadt an der Fulda, dort, wo einst Zankt Bonisatiu», der Apostel der Deutschen, wirkt« verfammlten sich in den ersten Ottobertagen di« Mitglieder der GörreSgesrllichast zur Pflege der Wissenschaft km katholischen Deutschland zu ihrer General- »«lsammlung Alle Gau, Deutschland« hatten ihre Vertreter gesandt, bietet doch Fulda mit seinen wundervollen Barockhauten im Schmuck« deck Herbste« ein herrliche« Bild zumal dort vom Haste« und Jage« der Großstadt noch nicht« zn bemerke» ist Eine glänzende Begrüßungsvetsammlnng leitete di« Verhand lungen ein Für da« Fuldaer OrtSlomiwe entbot Professor Dr. Schreiber ben Gästen den Willkommcngguß. »nttr denen sich srch« Mitglieder de« ehemaligen sächsische» Konig-banse« befanden. Der Moderne Materialismus habe sich auch in die Wissenschaft einge schlichen. doch sei c« gm ad« die Görn-Sgesellscbaf: geweftn, di« sich hohen Idtali«mu« unter große» finanziellen Opfern «hatten Hab«. Harmonie zwilchen Wissen und Glauben immer zu bezeuge», da« war, so führte der Redner weiter aul, stet« der Sdern dar Jünger «kirre«'. Die GörreSgesellschaft liefert immer wieder den klare» Beweis. daß man in die Tiefen der Wissenschaft eindringen und dennoch gläubiger Katholik sein kann. Für den Porsiand der Gesellschaft sprach der Vize. Präsident der preußischen LandeSversammliing Gehcimrat Porsch, der sich übe, de» zunebniende» Nnglanben in Wceit und Gesellschaft verbreitete Die Freiheit der Kirche lei gewachsen, aber der Atheis mus habe ini leihe,, Maße »»genommen Auch hie Görresgesellschast w rde naturnotwendi-genveise in diesen Unglauben verstrickt werden, sie wird jedoch auch diesen schweren Kamvs bestehe», wenn alle Kreise Deutschland« namentlich aber die aebiGeten Katholiken, sie mit Rat und Tat unterstühen. Aon einer Reihe weiterer Reiner unrde die Notwendigkeit der GvrreSgosellschas, betont, di« sich augenscheinlich in einer gewissen Notlage infolge der allgemeinen Teuerung befind"!. Gerade da» An denken an den ersten Präsidenten der GörreSgesellschaft. de» Grase» Hertling. bedinge wie der hoch,». Bischen von Fuka, Joses Damian Schmitt, in de, ersten Mizglieim veisammlimg »»«führte, eine weit gehende H'lsSaliion sür die Zwecke der Geicllsck'ali. Da« sei man dem Andenken d--- aroßen Nkanves ichnldig der Zeit seine« Leben« da« Beste »», die Wissenscvaii inr iaibotiscy?» Deutsch.and gegeben habe Aehntick'e Gedaiibni entwickelte auch der Präsident. Universität«»-»- sessor Tr von G r n >! e > t - München, »m gleichzei ig ans den Frie den von Versailler- zu sprechen zn kommen Unter den Völkern und Naiionen m»sw getreu der Bntschast de« Heiligen Vater« da« Gesetz der Liebe wieder siin'ebeu. denn Etniil»«. der Mittler ans Erden sei auch tüi «ie Regi-rniden eriwieneit I» Veriailie? habe man die Monarchie ''In-in ans oae g'öbüküstc vertept. Tie Arbeit der Wiiscn- schas: werde d-trch den l>a,„nf der Volker ebeviallo schwer gehemnii Versoknung und Neua'isba,, >iins>-e nnckt bie» die sianoige Losnng sein ''iene-aisele.tär Pros Tr. 9! a d c m a ck> e i - Köln erstattete den etwa« tr !>en Fadre«bericht au« dem wo>». hervorgeht, daß die <>iorri-,aesellschal, in, Invre 1919 „ii, einem Reingewinn von etwa« uv: 11 >-'i) Mail abaeichlaslsn c,„ das, aber ii» laiikenben Gescbäst«- saü,,- el-, Teiltil neu ::>»<'< It bi--- -ttl tM» Mark z» erwarten ist. Tie gerade-» s-deo Min nb-rüeig-nde Teuer,!!,a der literarischett Protiil- ii-.'» Val dieie kataitropbale Loa- bewirt! T-o, Mitgliederbeitrag- wi.d Heine «'.'llstiiiiuia von den oenu>l„,>tch-„ Puhlikaiione» der Gesellschas' vertchlimgeli sin andere Zweae b'eibt nicht« übrig Man mußte deshaik uoigedrniig?,, sie jän>!;,>,?„ Bchttchw von 19 aus 29 Mark erhähkii. Der Miigkiede-ütud Volt si», nach einer kleinen Erhöhung bei Kri g-.-ende durchiclniitt''»' oui 1«dx». Die Wiedereröffnung de« '»»-'scheu Ins:! d lü.tt'lisa- >:> stein iiiiniittelbas bevor, eben so wird da- Ziaai-oleiiko» « on aller Schwierigkeiten ne» ausgeiegt loeid. t. Ti- 9t,a> H ritine S'-.nde hat einen Kanenbeilaitt von ruub IGitttgt Mark Künitiabi» tonnen Wobttätei. dl- für ihre Ztneckc 19M9 M.,r! sliiiei,. zu Et,r.-nn>i g'.-der de> GorreSgesellschas, ernannt merdeit. T n, Generalsel-eto' wnrb- über die Fiitirnug der Geschäfte Entlastung erteilt Tie Nachniittag«i>ptt»gc» gatieii inem den Erörterungen der "in'.eine» Sektionen, die sich mit sircng wiAettjchafitichen Fragen ihre« Schassen-5-tehiete« beschältigten. Bbjlosopbiiche. historische, natnr» wissenschastliche und die Sekiion sür die Kultur de« Oriein« ließen i» ibren Berichjen erklären daß ibre Arbeit wei: stärkere Aitteitnainne iond, wie in siiiber.'n Jahren. Im Anschluß an die philosophische Seltion soll niinwchi auch die Sekt io,» sür Pädagogik be gründet weide,,. ,nn die anßerorkentliche Wichtigkeit dieser Fragen «!! ">cn Anch der V o I lb i! d » ». a «l> c w e g u n g will man tnmtiob-!, '.in b-loneere-' A,-ge>l,„e>s widincn Nach einem kurzen Me,erat "n„ Vrlkm M o u « h a ck, - Miinst-r „nd Professor Dr, Schreib.'- M ^ sk! B'ünster, wurde in diesem Sinne eine Ent- schtissiiina einst'nintig angenommen ssieb- ..Sächsische Polkszeitnng" N>'. 2.11V Piälal Dr Ebs"« erklärt, bei seinem Belichte über da« rämische Institiil, da« mir unter größten Schwierigkeiten arbeiten konnte, d'ß da« große Mdinmen'alwerk über da« Trienter Kon- z i l im M iniiskript nunmehr endgültig fertiggestellt sei Nur die Drucklegung könne bei den heutigen Preisen und Verhältnissen leid«, noch nicht m Ang' ssk genommen «erden. Unter ähnlichen Schwierig keiten leidet auch die Forscherarbelt über bie Kultur brr «st- siavischenvöiker. Doch ist «an hier schon ein ne„nen«wer e« Stück weiter gekommen, so daß dir ersten Schriften im kommenden Jahre veröffentlicht werden können. Ebenso wirb die Görreösgesell- sckwft für würdige TrinnerungSseiern an den SOEsährigen Todestag Dante« in einer Reih« »acholischer Städte Sorge tragen. Ein Ko- mite«, dem u a schon Erzbischof Tr. Faulhabar, Kardinal Bertram, Erzbischof Dr^ Schulte. Bischof JosesDamian Schmitt angehören, soll die vorbereitenden Arbeiten in die Wege leiten. Den Höhepunkt der Tagung bildete schließlich eine gewaltige Fe st Versammlung im großen Vrangerie-Sladtfaal, der Tau sende anwobnten. Sie wurde einesteils z» einer sinnigen Ehrung sür den Präsiden en von Grauert, dessen 70. Geburtstag durch eine Ansprache von Geh. Rat Professor Dr. F i n k r - Freiburg i Br. ge feiert wurde, wahrend sie andernteil« von der hohen Wissenschaft der GörreSgcsellichaft durch einen sehr lehrreichen Bortrag de« Prälaten Manebach Kenntnis gab. der da? „organische Prinzip im G-'sell- schastsi'ben" behandelte. Ausgehend vom organischen Prinzip beim h> August,»»« und beim hl. Thomas von Aqnin schilderte Redner die Rücken Wicklung zum SorialiSinu? der abgc öft werd-n müsse durch bie christliche StaatSidec. wie sie da« organische Prinzip in der katho lischen Küche gewäh'.leiste. Zusammeniasiend gab die Fuldaer GörreSkagnng ein lebendige« Bild de« frisch pnft'ierenden Leben«, da« in der katholischen deutschen Wissenschaft trob all der Schwierigkeiten her- ckn. Sie lat Anregun gen vermittelt. Winle und Wege gezeigt, wie man die Not überwindet. Bleibi noch der Wunsch, daß a»ch da« katholische deutsche Volk seine Stunde erkennt und ein kleine« finanzielle« Opfer für seine Wissen schaft bringt, damit d-e-r Generalsekretär bei der nächstjährigen Tagung, di« in Worin« am Rhein staltsinde» soll, em erfreuliche« BLd über die Lage der GörreSgesellschafi geben kann. Robert M ö si n g c r - Franks»-»! a M. Das Ar sflirmmen des Islams Die Niederlage der Türkei und ihre fast völlige Verdrängung vom europäischen Boden, dazu die sich immer mehr steigernden im perialistischen Pläire England«, Frankreichs und Ialien« ans Kosten de« Orient« haben in der islamitischen Walt ein innigere« Zusam menhalten berbeigesühvt. Wa« bisher vielleicht nicht gelungen war, eine gemeinsame Abwehrfront gegen den Westen zu bilden, da« hat die Niedellage der Türkei mit ihrem schmählichen Frieden z,»stande ge bracht Ständig mehren sich die Nachrichten von einer Verbrüderung der Führe» der islamitischen Welt Hatten sich manche Führ» im sernen Osten znm Bolschewismus und Islam gegen England und seine verbündeten Großmächte znsammengeta». so war die« wohl nur a»< der Interessengemeinschast entsprungen, die Entente an ihrer wunden Stelle »nd da« ist Im fernen Osten, anzugreifen, «nd- weniger a»< innerer Nebereinstimmung England, das zu seine» Verbindung niit Indien gerade aus Aegypten angewiesen ist, hatte noch im letzten Moment versucht dwrch eine Schein-llnabhängigkeitS-Erklärnng Aegypten« die diesem Lande eine Art Autonomie nach der Verfassung der «nglisiben Kolonien gibt die Gemüt,» dort zu beruhigen «nd um- zusiimmen. Nunmehr sollen Frankreich und England der fetzige« Regierung von Arabien vertraglich bie Unabbängigkeft zugesichert haben wobei sie allerdings gewisse Hobeitsrech-.e in ben Grenzgebieten und vor allem Englawd im Gebiet« von Hanra und Maan sich bor- bebaken. Inzwischen läuft aber die stille Welle de« Aufruhr» im Orient fort und bereitet «ine Revolution der muselmanischen Welt gegen die bewaffnete Macht Großbritannien«. Frankreich«, Italiens und der kleinen ibne» verbündeten Nationen vor Di« Gleichberechti gung der Kolonialbewohner für dde Sache der Entente mit Waffen z» kämpfen und zwar gegen Europäer und christliche Rationen zu kämpfen, bat in de» verbünbedcn schwarzen Völkern der Entenie mehr und mehr da« Bewußtsein erwachen hassen daß sie auch In anderen Punkten gleichbere-btigt seien und da« vor allem in der Führung Ihrer eigene» Völker und in völliger Unabhängigkeit. Ma« wir schon vor dem Hisege in Amerika erlebt baben. nämlich den Zusammenschluß der allmäblich aickgektärten Reger di« dahin streben, ein große« fthwarzes Reich z« bilden, die nach dem unglücklich?» Satz de« Selbst- bestimmt'uqSrech es der Vetter immer mehr den Ruf laut werden lassen: „Afrika den Asiiiaue»»!", da« leben wir nach und nach auch ftn fernsten Ost?» sich wicderbolen. Durch einen solche» Zusammenschlntz der islamitische!, Wclk^bekänie zunächst einmal der indische F-reiheit«- ftrmps «inen stärkeren Rückhalt, und vor allem würde »eben Frankreich da« engtiscke Weltreich Ken stärksten Bedrohungen ausgesetzt. Da« sind eben die Folgen Ke« großen Weltkriege« und vor- allem da« Hin- eiiud-'ben der Koionialvölker in den Kamps zwischen de» weißen Europäern Gemeinde- und Vereinsnachrichte« H Leipzig. Verein katholischer Kausleute <i»r. Pers.) Leipzig. In der Elwäanng. daß die Umwälzung der staat lichen Verbältnisse für jetennan» eine staatsbürgerliche Schnlu ir not wendig macht, bat sich der MV Leipzig im Rahmen de« die«jähngen Winteiprogramin« die Aiisgabe gestellt, a» Vereinsabenden an dVien kein besonderer Vortrag voige-eden ist, staatsbürgerliche Besprechungen ab.zuhaite». Als Einsnh>»ngSvoi>rag für die fortlaufenden bürge», liehen Besgrechiingen lelene»!« am 6 Oktober Her, Handel-lichter Dr. j»r. Hermann B e ck >„ a n »-Leipzig über da« Tbema „Die Ber. fassung des Deutschen Reiche«. Der Redner entledigte sich seiner Ausgabe in hervorragendster Weise; er behandelte di« neue Verfassung im allgemeinen sowie die Abschnitte de« ersten Haupt- teils der eiben „Ausbau »nd Ausgaben VeS NZKcs. und des zweiten Teile« „Grundrechte und Griindpsitichten der Deutsche»'' im beson- dbie». übe» deren einzelne Abschnitte in den lammenden Vcreii!«- abenden Referate abgebalten werden, — Reicher Verfall wurde dem gschätzte» Redner für seine hochinteressanten Ausführungen von der zahlreich betuchten Vertamnilting zuteil. Eine an diesem Abend ber- nnstaiiele Sammlung zugunsten de« Plauenet Schrilsireik« ergab di« stattliche Summe von 929 M Wir »vrisen auch an dieser Stell- noch, mal« auf diese Vorlragsreibe hin. di« für fädennann von Wichtigkeit sein dürsten. — VcreinSabend jeden Mittwoch abend« halb g Uhr, im Hotel Deutsch»« Hau«. Köuigsplatzf ß Leipzig. „Da« K r e u z b ü » d »i « ", Verein abstinenter Kainolikeii. konnte am Zomttag den 10. Oktober sei» 16. StisinngS- sosi begebe». An, Vormittag lvar gemeinschaftliche heilige Kommu nion in der St. Trinitatisiirche. Abends fand im Saale der katho» lisch«» Gefellenhanse« eine westliche Feier statt, di« sehr gut besucht war. In seiner Ansprache wie« der Herr Präses daraus hin, wir au» in den jetzigen Zkftverväi'nisicn da« Kreuzbündni» unbedingt seine Daseinsberechtigung habe. Die Jungborngvuppe der Mädchen brachte da« schlichte aber eindrucksvolle Melodrama: .Da« Valer- iinsar" sehr schön zum Vor-rag Di, Jünglinge erfreuten »»« mbt mit dem Schwank: „Iodann als Rentier." Al« ein schöne« Geschenk z» unserem Stiftungsfest konnten wir einige neue Mitglied«.' und Gönner buchen. Für den 21 Oktol-er, abend« halb 8 Uhr, wird zur MonatSvrr'ammiung im Boikswoblbeim Löbrstraße 7. parterre, ein- geladen. Fr. 8 Chemnitz. P«. Ipftph. Am Rosenkranzsest feierte die Marian. IünglingS-Sodalität „Rosenkranzkönigin" ihr erste» Tituiarsest Mit gemcinsamcr hl. Kommunion und feierlichem Konvent mit Weiheerneuerung wurde dieser Tag festlich begangen. Gotte» Wille war e«, daß auch an diesem Tag« unser Präses, He>r Kaplan Dr. Rauer, Abschied nehmen solltze von Chemnitz «nd be sonder« von seiner Kongregation Deshalb veranstalteten „seine Jungen»' ein« schlicht« AbschiedSseier im Thaliahau». Kurz nach 7 Ubr war der kiest,e Saal schon bi« aus den lchte« Platz besetzt «acht»«« Herr Dr, Rauer von den Sodalen jubelnd begrüßt an einem sinnreich geschmückten Tisch Platz genommen batte, nah» bi. Feier mit dem Södalenkiad .«osenkvaniktzniain" ihren «nsan«. Daraus richtete der Präsekt. Oberprimaner Böhm, h-qfltch« Wo«, her «O grüßung an all« anwkt>ndcn Freunb« und Gönner de» Iugcu» Durch zwei Soloiieder de« eisten «Menten Leo Walter, umrahmt von den schönen Abschiedsklängen de« Kirchenchor« St. Joseph unter der hochgeschätzten Leitung des Henn Leh,rr Böhm, nvirar dem Abend ein stimmungsvolle« AbschiedSgepräge verliehen. In seiner Abschiedsred« führte der Präfekt da« Entstehen und Gedeihen der Kongregation vor Angen »nd verband damit einen »msasstneen Rückblick aus das segensreiche Wirken de« Gründer« und ersten Piäsc«, dessen Name sich mit ehrernen Lettern an der Spitze de,- Kongwga- tions-Ebronik geschrieben steift. Znm Schluß ries der Präsekt dem scheidende» Präses ein herzliche« Vergelt'« Gott für seine treue Liebe nnd Ansopf rnng zu. Als daraus einig« Abschiedsgaben dem Scheidenden von seinen Sodalen, R e l i g i o » «s chiNern und O >lickborner u überreicht waren, brachte ein Sodale wegen de« bevorstehenden Namenstages ein gut gesungene« Namenstagslied zum Vortrag. Doch auch den Vertretern der anderen Vereine, denen Heir Dr. Rauer Vorstand, soll e ein Abschiedswort gegönnt sein. Dieses bracht« der Leiter de« Kirchenchor« dem Liebhaber der Kirchen musik »nd eifrigen Besucher der UebungSstnnden in sinnigen Imzen Worten z»m Ausdruck Ebenso benutzten die Gelegenheit de, Mauen.- verein, der I»ng-Koi»mb»s und bie Iungmänner-Kongiegaiian Chemnitz I und im Namen de« K. K. V. .Kvlnmbn« brachte Herr Kaufmann Rehmann in besonder« schöner Weise dem Scheidenden ein herzliches DankeSwoi-t entgegen. Zuletzt ergriff noch Herr Pfarrer Kahschmann da« Wort und dankte seinem Konfrater für sein ans opfernde« Wirken in Chemnitz, für seine Liebe und Hingabe z„ den Veveme» und sprach seine besten Wünsche für seine Zukunft a'S Lehrer angehender Priester in BreSla» au« Für all die vielen Gaben und lieben Worte sprach Dr Rauer seine» tiefgefühlten Dank an«, legte dar, wie er einem höheren Willen folgend von Chemnitz scheide »nd bat um ein stille« Andenken stn Gebet. Ten Schluß de» Ab nd« bildete eine siebenaktige Tragödie „Der König von Salern" und ein Lustspiel „Der geprellte Wirt", ausgesührt von de« Sodalen. Unserem Präse« aber rufen wir nochmal« ein herzliche« Vergelt'« Gott sür sein treue« Wirken und ein austichnae« Mit Gott a>ts den fe>V«n Lebensweg entgegen. W. 8 Löbon. Die gnadenreichen Tage ber hl Mission sind vor. über, möge der anSgestt'eute Samen reiche Früchte bringen Lew Pater Nestor Poss«lt a»S Pbilipprdors verstand e« vortreffti.b ai« Missionar den Weg zum Herzen der andächtig lauschenden Zuhörer zu finden und den giften Willen zu kräftigen. Der Bestich der Ms, sion«andach«kn wuchs ständig und der Mission-eifer kam in mehr al« 590 HI. Kommunionen schön znm Ausdrucke Der Schlußseidk wohnte Herr Domsenior Prälat Skala in BeMitung de« bochw. Pater Watzel bei, erteilst den päpstlichen Segen und leitete di« erhebende eitchar. Prozession um di« Kirche. Der zahlreich besnchi« Gemeindeabend wurde ebenfalls durch den hohen Besuch ausgezeichnet. An, Montag biest der OrtSpfarrer ein feierliche« Requiem für die verstorbenen Gememdemitgliedar. 8 Veö«»itz l. v»g-il. In ber allerdlna« etwa« mäßig besuchtet« Gemeindeversammlung am 10. Oktober sprach Herr Psmr«e Scheuring über „Die neue Gesetzgebung b«r katholischen Kuh* über die gemischten Ehen", anknüpfend an die in ded: letzten Zeit m hiesigen Blättern gebrachte Notiz von der Unduldsamkeit der katho lischen Kirche. Darauf berichtet« tn äußerst fesselnde, Weise Herr Befneb«leit«r Hartmann über ben großartigen Verlaus de« Ka tholikentage« in Leipzig Für di« LandtagSwahlen solle« all« «ör tlichen Vorbereitungen getroffen werden, damit auch unsererseits alle« geschehen ist, NM endlich einen ZtntrnmSabgeordnkten in Sachsen durchzubringen Die für den 7. November anberaumst Versamm lung ist Wahlversammlung und soll in hiesig«« Zeitungen vorder be- kanntgegeben werden. Der Kirchban wird voraussichtlich Ende dieie« Monat« begonnen werden; eine im Bebe in dafür v»rg«n»mmem Sammlung ergab 25 M ES fehlt noch soviel an der Bansmnms; möchte doch jeder, der »S lies» stin Scherflein recht bald senden, — Am 24 Oktober ist in Oberlosa gesellig« Zusammenkunft mit be« kmbokischen Arbeiterverein Plauen vetzrinbart, 8 Sritendors. Von herrlichem Wetter begünstigt, konnte am Sonntag den 10. Oktober be» 1. Katholische Jugendsonn- tag abgehalten werden. Schon die Be-teiAgung an d:-r hl, Kom munion war ein« gute. Am Vormittag trafen dann die Jugendliche»' a»4 Zittau Ostritz und Reichenau in stattlicher Zahl mit ihr«» Fabnen ein. Di« Mitglieder der diesigen Musikkapelle hatten sich in dankens werter Weise bereit erklärt, den Festzug mit festlich'» Klängen zn« Gotteshaus« »» begleiten. Herr Pate,- Kröll hieit «ine präch igr Festprebigt über ba- Gort! „Wenn die Flammenzeichen rauchen w»d die Stunde Männer brauchen! Unterm Kreuze wachsen siei" Nach einem gemeinsamen Mittagsmahl für die AuSwä,eigen »nb ein«, SegenSandach« begannen st,2 ans de,- Festwiese Faustballspiele «nö Wettrirnen Die schönen Erfolge dabei konnten dank der Opferwillig- keit vieler Einwohner mit Bücherpreisen bel'bnt werden Um 7 Nb» begann dann im übersüllien Kreischamsaale di« Festve>samml»nq w der Herr Pa«er Kröll i» trefflichen AnSsührunge» zeigte. ,.wv c« in einem Ingendverein aiiSsehen soll' d-S Kirche,icho,es. Sologesang. Theaterslückchen sorgten für gute Feslsiimmnng An, Schluß dankte Herr Pfarrer Gra',,»>,»» alle», dis zum schönen Verlaus de« Tage« beigetragen hat« i« --- an dieser Stellt sei es noch- mal« wiederhol« — nnd widmete da, n dem scheidenden He'nn Kapitii Köhler herzliche Werte de« Danke? I>i> sein segen?r'iche? Wirken in unserer Gemeinde. Möchten doch all die heecl'.hen Woite, die an -öwseni Tage gesprochen wurden, w'it'.'i'-'.':n in oen Her?«« alte, Gemeindeinitglieder und ante >»>> 'eichiiche Früchte zeitige» 9>m Wöhle unserer Gemeinde und nns-we« vaiieu iüolle«! 8 Niedereinsiedel bin Sebnitz. Der Beginn de« henei gen Schuljahre« bracht« wider Erwarten unserer Gemeinde eine Bürgerschule, zunächst besi'he.id in zwei Klassen, welche ans e>nc> sünsllassigen Volksschule mit zw": Paralle'en ausgcbaut ist — Mtt Beginn de« nächsten Echusiakne« 'omni! die dritte Klasse Hinz» »nd wird dieselbe komplett. Tie am >1tt. Oktober >919 crefsuete zwei- klassige ezeckische Schul« wurde i» de» letzien Tage» z» einer ktassigen euneitett. An sang? September össuete» sich auch die Tore de« städtischen Kindergaeieu«. 8 Zwickau. Nach einer gnadenreichen Woche de» Missio n »> erneue» u»g feierte die Zwickauer katbolisch« Gemeinde i» G a.- t- wart de« bochw. Herrn Bischof« am 10. Oktober da« 100s «ihrige Bestehen ihrer Kirche. Tie beiden Obkatenpatcr«. Hn-ut Dr. Dillmann »nd Becker, hatte» dir Freude, die ganze Wome bi»- durch vor grsüll'er Kirche zu predigen. 890 hl Beichten »nd H69 hl. Kommunionen waren di« äußerlich sichtbare Frucht ihr.-r aposto lische» Tätigkeit Besonder« beim Pontifikalamt »nid he» de, Schluß' stier am Sonntag abend in Gegenwart Ke« hochw. Herrn Mschoss konnte di« Kirche kaum alle Mäubigen sossen. Ebenso war e? a,u Montag abend bei der weltlichen Gemeindcseie». Der groze Saal de« Schwanenschlosse» war dicht gestillt lieber 1000 Ge,„ei,wet»st>- glieder waren erschienen. Musikalische Borträg«, gesanglich« Tack bieiuugen. Festgedichte und Reden wechselten in bunter Rcihensoig- und stillstn harmonisch de» schönen Abend au«. Den Höhepnust bildete die Festrede de« Pater« Dr. Dillmann, der von den Kräst-',! de« Katholizismus im Dienste der Volksbildung sprach. Nach ein.',» Ausblick auf bie Schönheit und Erhabenheit der katholischen Kirche enttvickelte er In trefflicher Weise ungefähr folgende«: Di« Kräfte de« Katholizismus haben besonders ben G ein e i» s ch a st S s i » n zn fördern und zu pflegen 1, im Dienste de« sozialen Lebens 2 ft» Dienste der Familie (UnanslöSlichkeit der Ehe IugenderziehnngV 3. im Dienste der Ingendbiidung: di« konfessionelle Schule ist ein Recht der Eltern, ei-n Rocht und eine Notwendig!«!, für de» Staat. Im Anschluss« an die Rede wurde eine Kundgebung an die Kalb», »stn Pl-auen« abgesandt, die ihnen zeigen soll, daß starke Reservl'i, hinter ihnen stehen Auch eine Protestkundgebung bezüglich der Ver. gewalttgung Cer katholischen Schule in Zwickau wurde verlese» »„>» an den Zwickauer GtadMft, bat» Sultu«minisleviu>n und bie Me!ch-?i «sierun, ab-etzudt. Zu« Schluß erklang au» 1000 Kehlen de« anzstrofiauksch« Lobgesan, und endet« die erhebende Feier, Wi
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