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Nontag de» 18. vftobh, 1920 »»chsisch« «,lk«,r!t»»F Nr. 239. Tri,« « wandten Fragrn (Schund, und Schmutzlilrratur, Kinotvesen, Bekämp ft 'g drr ölsentltchrn Unsittlichleit, Jugendbewegung, Sorge für reli giöse Bedürfnisse und Förderung der kacholischen Presse) befassen, sau ten einmüiige, begeisterte Zustimmung. Zur Schlußseier am Nach mittag sammelten sich nochmal« mehr al» 4000 Teiliiehmer In den Sälen de« Zoologischen Garten«. Die vereinigten Kirchembüre dir Stadt, zusammen mit dem bo» den Mitgliedern de« christliche» Musilerveibände« gestellten Orchester boten ihr Beste«- der Feier auch einen recht stimmungsvollen Nahmen zu verleihen. Um 6 Uhr begann die Scklußversammlimg. Mi, hoher Befriedi gung lonnte zu Be<,i»n der'rlbcn Herr Landesrat Adams d«n Bericht über die so großar ig v.'Eaulene Tagung erstatten. Die Fisüede h!e>t H> rr Prälat Dr. Aug. Pieper lM-Gladbach) über daS Thema: Ter Gemeinschaftsgeist der Religion Christi und die Sr Neuerung des deutschen Volkes. Unter Vor- unstetliing de« Gedank.-ns das) der Katholikentag ein Bekenntnis uud rin Verspreche» zugleich ist, wie« e^ in warmen, packenden Worten ans die all.'« erneue »de und „mgcsialtende Wirkungskraft der an« d.-r N-liglon Cbristi sich ergießende» christliche» Bruderliebe hin. Diese ns AusgangSpunk, unseres ganze» private» und bfsentliche, Lebens wieder einznstrllen ist unsrläßliche Vorbedingung für den allmählichen L'lederai'fsiieg unlere« annen. zerschnietrerten Volke«. DaS Grund- übel unserer /teil erblickt er in der vom Rationalismus so rücksichtslos und hart proklamieren Nützlichkeitstheorie. der das Leben nicht mehr a'S eine Ausgabe, sonder» als ein reines Geschäft gilt, dadurch den Emzel- und Massenegoismus züchiei und alle Glieder des Bo'keS zum erbarmungslosen Kampfe gegeneinander treibt. Wenn di« deutschen Katholik», ihrem Volke etwas Großes gebe» kdnnen, so daS eine, daß sie m ihrem kirchliche» Leben eine Glut christlicher Bruderliebe ent.ünde» die sie befähigt, im deutche» Volle die stille, aber gewaltig wirkende Mission der Erneuerung des in Familie. S and und Volks- gcmein'chasr zusanuncngebrochenen GemelnschastslebenS zu erfüllen. Tos Schlußwort sprach der hochwürdlgsl« Herr Weihbischof Dr. Lausberg. Er übermittelte unter jubelndem Beifall der Versamm lung die Grüße des Herr» Erzbischofs, der zu wiederholten Mn ix» ge äußert Hobe, daß er einen so gewaltige» Festzug wie de» gestrig',, hier In Düsseldorf noch nicht gesehen habe. In feinsinniger Weise ver glich er alsdann die Situation der in der babylonischen Gefangenschaft schmachtenden Jutzm mit derjenigen, In welcher sich heute mcker Volk befindet. Den Ansiveg aus ihr finden wir i» der Betätigung der von Christus gebrachte» dreifachen Einheit des Glaubens, der christ- lechen Liebe und d<r christlichen Arbci<Sge»,ei»scha,st. Wir können nicht anders -nm Heil und Wiederausban kommen, als durch engsten An schluß an den Angel und Wendepunkt allen Geschehens, an unseren Heiland Jesus Christus. Hierauf empfing die Rresenversammlung kniend den erzbischöflichen Segen aus der Hand des Stellvertreter» und stimmt alsdann begeistert in da« alte Bckennerlied ein: Wir sind mir wahren Christentum. Damit erreichte die glanzvolle Tagung ihr Ende. D!e Mission ln Huanuco Kaum hatte sich die Benediftlncrniission von St. Ottilien (Obb) zur Annahme des Apostolische» Vikariats Wön-san i» Korea bereit erklärt, als auch schon eine zweite Ausgabe ihrer harrte. Der Hochw, Herr Bischof von Huanuco, Pietro Pablo Drinot trat am die Benediktiner heran mit der Bitte, dort ein Pricstersemma-r leiten zu wollen. Es soll vor altem die Heranbildung eines gu cn Klerus Missionsausgabe sei». Vorerst sind drei Patres und ein Brudoc für di« neu« Ausgal'« bestimmt wo, den. Huanuco ist eine Diözese des alten Jnkareiches Peru. Von Lima, der Landeshauptstadt am Stillen Ozean, aus führt eine Bahn über den Andeukamm, der im höchsten Paß noch 4750 Meter mißt, nach Cevro de PaSco. Von hier aus muß der Weg mit Reittiere» bis nach Huanuco gemacht werde». Huanuco lieg, schon auf dem Ostabhang der Anden, ober immerhin noch ans einer Meereshöhie von 1800 Metern. Das Land gehört bereits zum Stromgebiet des Ama zonas, von dem zwei Onellslüsse, der Hnallaga und Marannon, in unmittelbaretc Nähe der Stadt entspringen. Als Missionsobjekt koinincn in Frage einmal die Nachkomme» der alten spanischen Einwanderer, da»» die Indianerstämme Brasi liens, besonders die Caschlbos und Campns. Die Benedikticr wer den auch unmiitelbar mit letzteren zu arbeite» haben, denn auch eine Psavrei soll gleich von Anfang a» ihnen zuge'cilt werden. — Möge auf diesem altchris,liehen Kulturboden das Ebrisie»!»», durch die Ar beit b.r deutschen Glaubeiisboten z» neuer Vlü'e gebracht werden. Eingesandt (Für dies« Rubrik trägt di« Redaktion nur die preßgletzlich« Pr« antwortung.) Der Jubel, der Herrn Pater Cohausz von der Gesellschaft Jes» bei seinem Austreten in der Hauptversammlung des Katholikentage» in Leipzig enigrgenschlug, galt nickt nur seiner weitbekannte,, Per« sönAchkeit. sondern auch seinem Orden und noch mehr der Morgen« luft, die sein Erscheinen umweht«, daß eS nun endlich Wirtlichkeit wer« de» soll, was wir früher kaum z» hoffen wagten, jetzt aber mit sreu« diger Spannung erwarten, daß bald wieder di« Orden sich in unsere, Milte ansiedeln und uns mimivclbar ihren Segen spende» werde» Ter Umsturz hat uns frei gemacht, aber auch schutzlos allen seintH liche» Mächten gegenüber. Wir müsse» unsere Freiheit täglich „eg erkämpfen. Wir täuschen un« nicht, daß sich der Umsturz in de» nächste» Jahren erst noch voll nnSwirkt. Unser Klerus mn seinem außerordentlich weilbüusigen und vielseitigen Pflichte» bedarf de, Kamps- und Ärbeitsgeuossenschast der Brüder aus de,,, Ordensband«, wir Laien verlanget, nicht minder danach. kr Verantwortlich: Für den redalllonelle» Teil: Friedrich Koring: für den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck und Verlag der „Saxonia,Buchdruckern" G, m b, H. zu Dresden. Geschäftliches Mit de», Ausstoß eines achtprozentige» Vollbieres ist ein wei terer Schritt zur Verbesserung des deutschen VollsgettänkeS getan worden. Bei der noch Immer sehr unsichere» und sparsame» Gersten, liescrung übernehme» die Brauereien ein nicht, zu unterschätzendoj Wagnis, das mit erheblichen finanziellen Opfern verbunden ist. Fin Interesse der darniederliegendc» deutschen Volkswiklschas! würde es sein, wenn diesem Bockbiere der Vorzug gegeben würde vor de» s» teure» ausländischen Getränken; denn se mehr wir Erzeugnisse de» heimischen Gewerbcfleißes verbrauche», nm so mehr lräsiigen wir vaterländische» Arbeilsinarkt, schassen wir mehr Arbeitsgelegenheit für unser Volk. Diele verständige Rücksichtnahme aus die beinuich« Gütererzeugung ist nicht mir ei» Gebot der Klugheit, sondern auch eine strenge Forderung a» unser Michtgesühl dem Na>eriande gegen über, Tie Wahl zwischen Ausland und Helmat dürste nicht schwer sacken. WMkM MMW MMlI'jl. «Ml«ov!i ük!i» 2k!. Vktolroi'. zhenäs 8 vki' vsiMn Nssl« üs, 8s8ol?«m!i.')v8ss:: Nrsier kedner: Herr Oberlehrer Lcliedor über „Derukswalil". Zweiter kedner: Ilerr Kaplan l)r. .lalcukascli: „IZIne irireln- kakrt", „vostolxunx cker Dolomite,»" mit karblxen Ichckt- kildern. zlniierdem ^sangliche und musikalische Darkielmißen. Oäsle herrlich willkommen. Der OosclillktskUkrer. » R:i>.! mit VorsdtjoAunA ku88LliLml< von Ml'rdui'gei' ttoibl'Su ksN unä dunirsl fl^i aus 6r«tvn lsaxon Der ^li<trio/;or klo/, ordnut 1ckk4, int wit .lainso kilostlvnget» vinfiorioktstso ^btsiluo^oo sius NotzonsvürZi^ksid vrutso Rltn^sg im» 8«» ILrvrisbv, vlv, io kilvv gtvi'nklchsv. ^ovovrunxvi» »It«r vsnliinülor. Kübrütlkp lisgler, öiilliianor Vrvütäoi», Vrl< <1r!eIi8lrt»Lv 64. LU« 6!»Ivnnokron2v io jsävr Orttüs. 144 «Tzi'jenige sunge Dame Im beck- brannen, mit Pel, besetzten Kostüm und weißer Mütze, dle am Sonning nach dem 11-!tk)r« tttotte«tdlenst i» der -HojUrchc ihie Schritt: in der Rich'ung Augnstiisbrücke, Bantzner Siraße lentte, Ivird von blond. Herrn in dunlelgiünem Neberzieber. falls ehrb. Äimäh. eriv., um Lcbensz. gcb.n kr.K.ILS a t ,G d Bl.s.l,, Ilk'Lrrrkününks llkssllLN Divnütaz-, 19. Okt, '/^K Ochr j^'" Xb»KN«I gut ». 'bliert, lei gebildet. Leuten gvsuvkr in von Ot a T.-6ak,ks, Wclnligslraße l 4, üfvoidM- Mil KälWMll Iiriielilre,iiel>i!>, äst pinihitäikg Sotisirichtui-lickiea-bz»!, rs Srrll» Arrkeg-i».. )oi,»as-!iiii:gii>-Ki!tt ll seororuk 2l»37 k»- uiill Mbli! vni VeilpLiilAeä. »inlsklkgiiiigttle»» iilk Meliln. liiittliieiii-kliiISWz. fillSIIMkAIM SeKtizsfiibgm I.ll.r.ÜW!!ieIl«i, VMilllW W l>7llö ltNiilllilüllC-üii- illill Mzileil. Empfehle mein i2M n. kepsvr-tur'vver'Kstotl. Out« tzuslilät, gs^iosontiolt« Lrviro. kkurtott Oüi-r»ckmI6t, Kosen,tr»S« 29 d, Lok» Rsternistr. Sisülisitil «Stils biSseiis «I«IIi»nle tts,rkn-8l!>rll«,!zo>,o und als Spezialiiät Nsus!,»' w38«;!ioiiie>>kskckl>1 liefert 1854 vsmpjaWedels! „Llivlmij!" vrs»cksn - kk. 23 I^ornruk 23K87 Freie Lieferung n. all Stadtteilen IWi>i!riR.L;:7L Jost. H. Schultz, Adressenverlag, jiöln 188. (LI 28 Na3rm556 iin Ißl-giior,.,! !>(irchs!»!>NN, <-vikornl gsrsnlisrt sofort ««!,, " ^nkklüinna: Kontonlos. k»'. s. KlvekslkliLvot ftlllrnderg D. 18. smpsotzloo: Le«!!«« liktg ll887 TatmungsmitlvI tun Kinrlen Vörtzlitst. ^io öotnosr- 2SN no6 all« mit 6sm vortzuväsnkn I^r-onlctzsitso. jinSepNeli (Lxte. erocr. m.OIz'kogs) P'lLgvtzs Lik. 6.— AboruII srjrö.itiivtzl Velour-Ms . Lamt-ilUle - ßür-Ms nook sehr preis wart, Icioieieainn lenrnian. »vliin^kk unek KMiy»*. I ) llk'k'liLN, ?i!Initrvk' 8tßir8g IN 'Nil 'Szk S'4 Vzv ^ O S H In vnssröm Vorlklls i»t grsvliionen: Srtro.kkr -4 tt von pirll'i'kt' pülkl 8okolTg, l,8l»äU l)tg vrsts AuHnlso >81 in Kürrs vötstrisfenl Dar als Oosolaiohtskorsolior r»io als Lokrckt- st,oller z;Ioiri,z-a8ock!tt/,to Verfasser hat seine im 8t. Venne-Ilalonäor vrsokivnvvs, wit grellem voilall aukx nemnn >o ^risitrl'vltuns; oiwvitert »ncl in einer La'-cke » ohüre vvrüllontlioht, die mit aaklre',1 /,>ck>H iiizxon z-vsohmüokt ist, chockor b'rsnnck i llrin t, inshosenckors jocksr, ckor sieh lür ck!s 1, interessiert, virck ckas Ileftobon ß;vrn Kaulen, bis ist ru horiohvn ckurod jockv kuohkaacklunp;, ckureh ckon Vvrkasser unck ckuroh ckiv Vaxonia-Ituohckruolrorsi O. m. b 14, Dresden, Holdoivstr. 46. kreis 50, mit körte 60 kk. Ksxonis-Lueiuli'lielmsi»Dreien «HM» K O ^ G ^ O >! ! llü- is vrssSsosr LvdraostLlt MriMusist Dlrvklorr Ors»nt8t l'anl >>»!<!» «^*.M G lllV8!l8I1-I1kt1!>lgai M8>3iIl:I>Nillii8l!'Sgg 2S 0 H pacliscliule tür alle Lvreige der lonkunst kür lieru! und Ileus H XdLoUvnZ tür llkbLUoUseko Kirktkonmunlk Vornokulv uuü ^ni,dU<1anlsK8eklll<» (Orun,1-, -UUal-, Okorül.uto) :: ^al'Uch!lu>6 um! 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SS, ÜWlMit»»iIi — Llisspistr 3 — Xsirsrrtr. 11 Dinaishuop; u.Ankauf vonäV eoksvlo. LroditverKokr z-oz-vn V/ortpapisrs und äVaron. nr,:-,!-/,r/.ree,e: Vsrmistunp; von teuer- und vin- kruohsiohvroo 8tahlküokorn unter Vorsoklull dos Lliotors und Lliob- v.-. . ^ vorsoklull dor Dank.