Volltext Seite (XML)
r * r » r l L.^uc-nciv»Lir^ sltnenom, HivkIenpensionsR Ov^rünäst 1876 ^islsnljgti-. 5 llnesißen-H» v/ivlanägtk-. 5 8ekR,6ir6»'vi6k'reI .: Villa mit g^okem Käflvn M r splllkgnnen, Illuitec- unä Klietisc- epcitren, einrelne splllksnnen- eeklsueks u. anäece keetsnäteils. Lkicucgieeke Kummiwscen. Hchäril Münnich llnesißen-VI», ttsupEstnslle tt. Dilmsa stvllt invlns ll'i»u 2U Oivnstsn. Fei«-Bäcker ei von 1UV Kluzx« Dresden-A., Wettinerstr. 25 empfiehlt täglich 16 Sorten frischen Kaffeekuchen, Torten, Baum tuchen, Tee- und Weingebäck, Fruchteis, Pückler. lirwli waren unck /wiekaelL. ff. Pfannkuchen und Plinsen. ovr Frühstück frei ins Hauö. E« Emailliert. Kochgeschirr (ili'öktvk 8p6/iril von becm. Lkc. kacl kecker Marschallstraße 1, direkt an der Carvlabrücke, empfiehlt i„ denkbar größter, einzig dastehender Auswahl alle , vorkommenden Artikel. Sehr billige Preise u. garant. gute haltb. Qualitäten. Kjjchmilirichtiiiig. i. jrdHufaM ücts mrl iitig. . Für Hotels nnd RestanrantS, Fleischereien, Bäckereien re. Spezialartikel. Auch große Posten zurürkgeschie Waren für halbe» Preis Fleisch- und Wurstwaren Lurl jVlerlrsckinx Z>resden-Str., WitLenöergerstr. 79. Iciecieekec Viinrsc-Verein, kl<1.-668 , Irisk- s. »iiasel. Vereinigung von Viinrsr- genosevnsoiisiten unä V/inrern rum Vertrieb nskuni»einei» Weine. In I-sip-ig, I,ökr8plstr 2. Vieinksnälung untl V/ein- steetsursnt „8t. üubsrlue" empfiehlt sein reieb susgestattetes hager absolut natui-romer Vloins von 70 Pf. per flaeclik unii 80 ?f. per l.iter an ad heiprig. 8ämtl. ^lsZvbon Original- sblüllungen (los 8lamm- bau863 in Irior ru Ori- ginaIproi8kn. Preislisten franko. „Zlenüenkl weiße Nreke" Dampf-Waschanstalt „kckslHivsiü". 'Lachgemäße Ausführung sämtlicher Haushalt- und Leibwäsche Waschkleider, Blusen usw. tzsrlliNenwikeke unä -Appretur. * Zlsrreu-Mttwkelie. UK- Freie Abholung und Zusendung. »r«»»«1t-n ^roLenkainer Ktrnüe 132. — Telephon 5430. p»isllriäen: Zaokssn-AIIee 7. 6r. ^eigner 8traöo t7, V!ktoriastralle27 V/eräersirngs 8. 17 kiiiiipp 8tottv. 14tL^ip; unä im 14. ckskr^Ln^e ersobvinsnäs Llsitsokrikt kür weiter unä Loamts ^ssoküktlioker Ilutörnskmun^^tt, kür Uonontsn unä Ltuäisisuäo äsr Hanäsls-llootisoüulen unä -hlcLäsmisu, Laolivoretitnäi^s kür OssotiLkts- unä Luoliküürun^' sovie kür jsäsn jungen Xaukmanu, wslokor deäooüt. ist uuk Verbossorun^ seiner soriikleu Stellung — auk KioüorunA äsr Lrkol^o iu seiner IcautmLnnlsoksu Oarrisrs. — Loru^sprois Äü. 2.65, -äuslanä Kk. 3.— pro Quartal. — l^robonummsr gratis vom Verlag äer Nanäels-^ltsllsmio, l-siprig, lobannisplatr. Lrössts, bv8t« unä dllllggts Voviiligungs-Knstallin 1» vrosäen ooä Umgodang. I D'soue Larkk-kabrik unä IllassLaios. HllWU^lW krr»»erv»reaM»x»Lji». «an vsrglvieby öis Tarif«. Die NecknunL«, veräeo nur nrck dedSrälicd einxereicktem r»r!k »ukxeslellt a. «dxeztempett. Nickt »dL«tewpeIW kectinunxea »toU rurüclauvei^n. LesorgmnZ »Ilor »uk 6s» ^ »««rtiMzsrsisll berüxl. ^n^s- lexenlieiten klersovokl I als auswärts sowie 8e-l Stellung äer Nolmdürglnl äurck äie Lomptoire Lw 8sv 26 °nä L»vtrvvr Ltrsse« 37 Islrpdall 157-. 7«Is^.-tilr.: Pietät Vrvsäoa. Islepdea 15?. Litt« een»v »nt kNi-m» unä «»uununimui- ru »ckteo. fN. kranke llre8llen-ü„ iir. 20 Krunaer 8traKe kir. 20. Hennen-, Hamen- und Kineten-WLseke, r^ilrotsgen, Stoümpßs, ttanrtserkuke, Sekleien, Litntel, Sekleiken. AM" 8Ak^°-k^i>LsI ^W8 in rviober Luswakl. keirsnlie Neubeitsn in Xinälei-käutivken, ttüten, Nlükren und ^äekoken. LämlliokeLußstei, §, SekneirleneS usw öaekerei von jossk klüiseke Dresden, Aausferstvatze 6 enrpfiehlt eine DW^- var»üixlie>»«;a Hiaekvsrvi». -W Täglich frische Kaiser-Makrone». ^Mli>k>«;rverkäuser boben Novntt — 66 — (iiästei!, die nur tbrii nach oben gegangen, um sich die Hände zu waschen, war sie wieder unten und schlürfte iiu Salon neben dem Kamin ihren Tee. Ihre Erscheinung erregte in der ihr bon Edna geliehenen Toilette ungeheuere Heiterkeit. Jedoch von all dem unwillkürlichen Gelächter, das ihre Er scheinung hervorries, nxir ihr eigenes das allerlnstigste, obwohl sie recht gut wusste, das; Edna ihr manch andcre Toilette hätte leihen können, bei der man es kaum gemerkt hätte, das; sie nicht säst oder ihr nicht stand. „Aber, liebe Edna," äußerte Frau Carr mit Milde nnü brachte das Lorgnon an die Angen, „wie sonderbar Frances in der Toilette aussieht!" Edna lächelte triumphierend. Jetzt vermeinte sie, die Nivalin ans dem Jelde geschlagen zu haben. Gleichwohl war Frances, selbst in ihrem zweifelhaften Kleide, nicht zu unterdrücken. Es schien beinahe, als ob sie — der häßlichen und geschmack losen Toilette znm Trotz — beschlossen habe, heute abend die Rolle der Nivalin zu ''vielen, die Edna vernichtet zu l)aben glaubte; in Wirklichkeit lag ihr eine solche Absicht jedoch gänzlich fern. Bei ihrem mädchenhaften leichten Sinn und ihrem sonnigen Elxirakter jedoch ging sie lächelnd über solche Nichtig keiten linweg. Und ihre Fröhlichkeit, die vom Herzen kam, wirkte zündend ans die ganze Gesellschaft. „Edna, liebes Kind," sprach Frau Earr, als die allgemeine Unterhal tung ans einen toten Punkt zu koinmen drohte, „können wir nicht etnas Musik laben? Gehe d» mit einem guten Beispiele voran." Edna zierte sich natürlich; nachdem die mütterliche Aufforderung jedoch auch eifrig von anderen wiederholt worden war, nahm sie mit würdevoller Aimin: den Sitz vor dem Piano ein nnd nartete einige Augenblicke mit ge falteten .Händen wie auf eine Inspiration. Dabei wußte Fräulein Carr je doch ganz genau, nas sie heute abend singen wollte, noch) ehe die Mutter die Aufforderung an sie gerichtet batte. Nack ihrer Leistung ließ Vetter Percy ans allgemeines Verlangen sich zu einem seiner Lieder herbei und erledigte sich dieser Ausgabe sehr aner- l'cniienswert. Alsdann — Herr Murray nnd Fräulein Schwester verstanden keine Note -- entzückte Tora das Auditorium mit der zweihundertsoundso- oielten Wiedergabe irgend einer Träumerei, deren Passagen zum puken Teil unter ihren kurzen Fingern stecken blieben und deren Vortrag und Tempo eber an irgend einen Hopsa oder Walzer erinnerten, als an süßmelancholische tränmeri'che Stimmung. Man fand das Stück aber dock) natürlich nett —- als es aus war. Mit dieser Frage ivandte Oliver sich inmitten Ednas schmeichlerisches Bitten um ein Lied an das Mädchen das Fräulein Carr bisher ignoriert lxttte. „Fräulein Eldon, singen Sie nicht?" „Ich singe nicht besonders gm." sapte Franees in ihrer offenen Art; "ich habe immer lieber neue Mniik versucht als sorgfältig geübt." „Sic lesen Noten und -ressen den Ton also leicht?" fragte er lächelnd. „Jawohl, das wird mir leicht; aber —" „Aber Sie werten mit mir singen?" „So bitte, kommen Sie. Herr Waltham," drängte Edna vom Kladier- stuhl neben ihnen; „ich will Sie begleiten." — 67 — „Schönen Dank," erwiderte Oliver, bedeutend herzlicher, als er zwei Minuten eher getan hatte, „ich bin bereit, und Fräulein Eldon will ebenfalls singen. Wir nehmen das erste Duett, das wir finden." Mit diesen Worten nahm er eine Sammlung Duette nnd öffnete; lächelnd und fragend das aufgeschlagene Duo Frances zeigend. Sie mckte, es sei ihr bekannt; es war ans „Faust", eins der ersten Duette zwischen Faust nnd Gretchen, unerreicht in seiner seelenvollen Innigkeit. Die Gesellschafr hmcht" lautlos, einige in hingerissenem Entzücken, andere in maßlosem Staunen . „Noch eins!" rie'en verschiedene Stimmen, unter denen die scharfe der tleinen Frau Harper deutlich heraus zu hören tvar, nachdem der letzte Ton verhallt, „noch ein Duett ans derselben Oper!" ^ Oliver sckstng um und fragte Frances, ob sie das, welches er bezeichnest, singe. Sie nickte fröhlich ,und Edna, gerade nicht sehr erbaut über die etwas schwierige Begleitung, begann abermals. Keine zärtliche Innigkeit, nur das Pathos wilder und leidenschaftlicher Verzweiflung sprach die sin al aus der Musik, und als d>c lctzte Note verklungen, fühlte Frances, wie plötzlich schwere Traurigkeit ihr Herz besäst ich. „Ich wollte," sann sie mit unerklärlichem Sehnen, „daß wir dies zuerst gesungen hätten. Wäre doch das andere zuletzt gekommen! Das war so schön und glücklich — dieses ist w traurig!" Natürlich bestand Edna darauf, daß Herr Waltham auch mit ihr noch Duette sang; und Franees freust sich, unterdeß unbemerkt beiseite sitzen und zuhören zu können; und als Oliver zuletzt allein das herrliche Tenorsolo: „Versa nel inio" sang, — das, wenn es gut zu Klavier gesungen wird, so viel schöner und ergreifender ist. als auf der Bühne —, da senkst sie den Kopf über das Buch, worin sie scheinbar las, und verwies Percy, als er sich ihr mit Ge flüster nahen wollte, mit fast erstickter Stimme zur Ruhe. Als jedoch die Musik schwieg, wich auch die unerklärliche Stimmung von ihr. „Und nun. FraneeS," kam Edna aus sie zugerauscht, „wollen wir tan- zen. Du trägst ja gern Tanzmusik vor nnd wirst daher jedenfalls wohl zu erst spielen." FrancoS nahm ihren Sitz am Klavier ein und begann sofort einen Walzer. Waltham reichte pflichtschuldigst Edna seinen Arm. Frances spielte und spielte, bis ihr die Finger weh taten; dann schloß sie schnell mit einem rauschenden Akkord nnd wandte sich rasch um, im voraus über das plötzliche Halt und Durcheinander lächelnd; doch Edna udu ihr Partner waren die mn- zigen, die so lange wie die Musik ausgehalten hatten. „Wie boshaft von dir!" flüsterst Fräulein Carr, sich ihr allein nähernd. „Du hast aufgebört. w-nt ich Freude daran hatte." „Ich glaubte, alle anderen hätten Freude daran gehabt, bloß ich nicht," antwortete Frances naiv: „aber meine Finger wollten nicht mehr." „Wollen Sie setzt tanzen, Fräulein Eldon?" Edna w-andte sich hastig um, ihr Eifer siegst über die erkünstelte Ruhe. „Sie werden Frances beleidigen, wenn Sie sie vom Piano holen, Herr Waltham. Ihre musikalische Stärke liegt in Tänzen." „Und im Tuettsingen, wie bei Gretchen," fügte Oliver hinzu, Frances lächelnd ins Auge schauend.