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Berliner Künstler überwiesen. Von Seite der Dresdner Kunstgenossenschaft wurde dies als eine Zurücksetzung betrachtet und dem Kollegium die Bitte vorgebracht, für Denkmale auswärtiger Künstler keine Plätze herzugeben. Das Kollegium erklärte die Sache für eine Privatangelegenheit der Dresdner Künstlcrschaft und des Mozart-Vereins und beschloß. das Geschenk anznnehmen. Ein Platz in den Bnrgeriviescnanlagen wurde bewilligt. Der von Herrn Kaufmann Hietzig der Stadt geschenkte Märchenbrunnen findet neue Aufstellung an der Kreuzung der Albrechtstraße und Johann Georgen-Allee. — Zum Ankäufe von Kunst werken auf der in diesem Jahre in der Ausstellungshalle stattfindenden großen nationalen Kunstausstellung der Dresdner Knnstlerschast wurden >>000 Mk. bewilligt. * Tie von mehreren Blättern gebrachte Nachricht, das; in den Dresden Friedrichslädler Slaatsbahnwerkslätten eine der neuesten Schnellzugslokomotiven mit einem sogenannten ! Dainpfsammler versehen worden sei. nin dadurch einen neuen I Blitzzng Dresden Leipzig durchführen zu können, bewahrheitet j sich nicht. Derartige Lokomotiven finden in Sachsen nur ! bei Gebirgsbahnen Verwendung, liebrigens besteht zwischen Leipzig und Dresden schon ein derartiger Schnellzug und es liegt keine Absicht vor. einen zweiten emznführen. Pirna. An die Kasse des Komitees zur Errichtung eines König Albert Denkmals wurden vorgestern :>«»00 Mk. von der Stadt Pirna ringezahlt, sodaß nunmehr ein (Grundstock von reichlich 1:il»t»» Mk. vorhanden ist. Leipzig. Erzellenz v. Treitschke. der kommandierende General des IN Korps, wird Mitte April ans dem Dienste scheiden und nach Dresden übersiedeln. Leipzig. Das Polizeiamt der Stadl Leipzig publiziert eine Belohnung von :!>«> Mk. sür Ermittlung des seit 2«». d. M. vernichten Baumeisters Julius Koch, oder für Auffindung seiner Leiche. Koch ist nervenleidend. Eheiilttili. Der 2x jährige, noch unbestrafte Poslhilfs- bole Schubert, der am I. Weihnachtsfeierlag den mittags zwifchen Stollberg und Ehemnitz verkehrenden Postzng he- « raubt hat. wurde von der Strafkammer zu 2 Jahren ! K Monaten Zuchthaus und 5> Jahren Ehrenrechtsverlnst verurteilt. tsrimlilirschail. Die Leiche des am 10. d. M. ver- fchivtindenen Handarbeiters Perl ist in Großstöbnitz anf- gefnnden worden. Grimmitschau, 'N'ach der lehten von der Streikleitung vorgenommenen Z,ählnng der noch beschäftigungslosen Tertil- arbeiter beträgt deren Zahl noch 7>il Personen, demnach über :»0<> iveniger, als bei der vorhergegangenen Zählung. Hainichen. Unter den hiesigen Schulkindern sind in letzter Zeit die Masern epidemisch ausgetreten, sodas; vor l 1 Tagen eine Klasse für den Unterricht geschlossen werden mußte. Zwickau. Die Kohlenwerke der sächsischen Steinkohlen- ionvention ermäßigten die Preise sür Jndnstriekohle per l. April um !» bis 0 Mk. für eine Doppellori. Zwickau. Die Strafkammer des hiesigen Landgerichts verurteilte nach zweitägiger Verhandlung den Lokomotiv führer Lohse zu 2 Jahren <> Monaten Gefängnis. Lohse ist bekanntlich schuld an dem Eisenbahnunglück bei Rothen kirchen i. Vogtl. am Ul. August lo«»:i und war angcklagt, durch Fahrlässigkeit im Dienste den Tod dreier Personen sowie die Körperverletzung von etwa hundert Personen ver schuldet zu haben. Plauen i. B. Der hier wohnende Tambonrierer Bitterlich nahm sich den Umstand, das; er etwas ausge wachsen war. derart zu Herzen, das; er sich in seiner Kammer die Pulsader ansschnitt und rohe Schwefelsäure trank. Markncukirchen. Zwei heftige Erdflöhe, einer früh l Uhr 21 Min., der andere 7 Uhr 5,0 Mim. wurden Milt- ivoch ans Osten, von der böhmischen Grenze her- kommend, wahrgenommen. Lübau. Im benachbarten Oltenhain hat der 12jährige Schnlknabe Röthig seinen; Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Die Gründe, welche den unglücklichen Knaben zu der Tat bewogen haben, sind nicht bekannt. Lübau. Ter auf hiesigen Bahnhofe beim Rangieren der Güterzüge tätige Kollischreiber Bachmann kam heute abend gegen 7 Uhr infolge AnsrntschenS unter die Räder rollender Wagen, wodurch er augenblicklich seinen Tod fand, j Berthelsdvrs. Ein Schnlknabe wurde hier kürzlich von einem seiner Schulkameraden im Scherz rücklings zur Erde gerissen. Er hatte dadurch eine schwere innere Verletzung erlitten, an der er nach schiverein Leiden seht gestorben ist. Vereinsnachrichten. Dresden-Evita. Sonntag, abends H„0 Ahr. findet in; Restaurant „Goldene Krone" eine Ve;samn;lnng des Volksvereins sür das katholische Tentschland statt. Gäue willkommen. si Leipzig. Heft 2 des Volksverein sür das katholische Tentschland ist erschienen und abznholen. H Plauen i. B. An; Bußtag, Mittwoch, den 2. März, findet abends Punkt x Uhr eine Versammlung des Volks- vercins für das kath. Deutschland nur für Männer statt. Versainmlnngslokal: kath. Vereinshans, Schtoßslr. «>. Jeder kath. Mann wird hierzu herzlich eingeladen. 8 Dresden. Der Ort-Sverband Dresden der Pensions anstalt Deutscher Journalisten und Schriftsteller «Dresdner Schriftsteller- und Künstlerklub) veranstaltete nr; kleinen Saale des „GeivcrbchauseS" einen hnnwrislischen Vortragsabend, der sich eines sehr guten Gelingens zu erfreuen Hane. Gin Künstler Kabarett, genannt die I l>/„ Scharfrichter, unterhielt die überaus > zahlreiche» Anwesenden auf das Beste. Besonders fanden eine - schauerliche Ballade, »erner ein prächtiges Tuen „Tie Haselnuss". > gesungen von Iran Böhm und Herrn Konzerlsänger Treszler. ! und ein künstlerisches Kornensolo von Fräulein Lnin Gössel leb j haften und verdienten Beifall. Auch eine sehr humorvolle Panio- ! mime, gespielt von Frau Wallner Thurm und Herrn v. Mesch,vn;. eine Parodie auf „Der König in Thule", gesungen von Frau Böhm, und eine Henker Ouadiille, arrangiert vö» Frau Wallner- Thurm. trugen viel zur Erhöhung der ammicrleu Stimmung bei. Das Programm wurde abgeschlossen mit einem hiliiwrntischeii Duett (Fron 0>-. Böhm und Frau Wallner Thurms, einem prächtig gesungenen Eouplel „Die siche» kleinen Mägdelein" von Herrn Kvnzertsänger Drehler und einem ebenfalls humorvollen Ouarlett, gesungen von den Dame» I),-. Böhm und Wallner Thurm und den Herren Drestlcr und Ziemert. Das in allen Teile» glückliche Arrangement des Abends lag i» den Händen der Fra» Wallner Thurm, während die Begleitung der Lieder und Justruinenial- vorträge von Frau v. Gottberg Herzog in bewährtester Weise ans- geführt wurde. Vermischtes. V lieber 21000 Pesttvte in einer Woche —das ist in wenig Worten der Inhalt der letzten Nachrichten ans Indien. Die Voraussage, das; sich jetzt mit Beginn der wärmeren Jahreszeit wieder eine Steigerung der Epidemie entstellen würde, hat sich also mit überraschender Schnelligkeit erfüllt, nachdem mehrere Wochen lang ein Stillstand zu beobachten gewesen war. Tie genaue Zahl der Todesfälle in der letzten Berichtsmoche war 21 202 und bedeutete ein Mehr von etwa 4000 gegen die voransgegangene Woche. An dieser neuen Entwicklung zum Schlimmeren ist in erster Linie die Präsidentschaft Bengalen beteiligt, namentlich die Bezirke von Gapa und Patna, außerdem das Pnndschab. Die Pest hat auch in den Zentralprovinzen merklich zn- genommen. Das; die Stadt Bombap durch das Anfflackern der Epidemie wieder in schwere Mitleidenschaft gezogen ist, mns; angesichts der längst als heillos bezeichnetcn Zustände dieser indischen Großstadt nachgerade als selbstverständlich hingenomnieii werden. Andererseits hält sich Kalkutta noch immer bewnndernngswürdig frei von Pest, die dort über ein vereinzeltes Vorkommen hinaus keine Forschrilte gemachtZiat. Der Krieg in Astasien. Die Untätigkeit der russischen Flotte vor Port Arthur hielten die Japaner wohl sür ein Zeichen der fortdauernden Schwäche derselben. Die Verluste, die sie der russischen Flotte vor Tschemnlpho und Port Arthur beigelnacht hatten, hielten sie für irreparabel und als solche, welche ihre eigene Unüberwindlichkeit zur See auf die Dauer begründen. Dadurch tollkühn und übermütig gemacht, versuchten sie schon wiederholt neue Angriffe auf Port Arthur, ohne Er folg. Ein neuer tollkühner Angriff aber, den sie am 21. Februar veranstalteten, ist von den Russen mit Erfolg und zum Schaden der japanischen Flotte abgeschlagen worden. Die ersten Nachrichten berichteten von einem gros;en Seesiege und der Vernichtung von vier japanischen Kriegsschiffen und zwei Transporldainpsern. Sie lauteten aber gleich widersprechend und entbehrten zunächst der Be stätigung. Nach der offiziellen Meldung, die wir gestern brachten, hätte das russische Feuer zunächst zwei Dampfer vernichtet, welche, mir Erplosivstossen gefüllt, in der Hafeneinfahrt versenkt werden sollten. Schließlich sah man ans der Rhede vier zerstörte japanische Dampfer. Also anscheinend keine Kriegsschiffe! Sonn wäre das in der Siegesmeldung Alerejews gewiß nicht verschwiegen worden. Nach den neuerlichen Meldungen stellt sich der Nacht- angri's der Japaner ans Port Arthur als ein mißglückter japanischer Versuch dar. den schmalen Eingang znm Hasen von Port Arthur durch Seeminen zu sperren oder durch Brander, welche im Hafen in die Lust gesprengt werden sollten. Schaden anznrichten. Die Seemineu zur Sperrung von Häfen werden in geringer Tiefe «einige Meter unter der Wassere bei fläche« gelegt. Es sind Blechgefäße, die zu einem Drittel mit Schießbaumwolle gefüllt und mit einen; elektrischen Apparat versehen sind. Wenn rin Schiss an- slößt und die an der Mine angebrachten Glasgesäße zerbricht, ergießt sich die darin enthaltene Schwefelsäure ans Zir.k- kohlenplatten und der elektrische Strom bringt einen Platin- drahl znm Glühen, io daß sich die Schießbaumwolle ent zündet. Diese Minen werden Stoßminen genannt; sie haben das Aussehen eines Kessels mit gewölbtem Deckel, in dem die Glasgefäße wie Pfropfen stecken und sind mit einem schweren eisernen Schildanker befestigt. Die Japaner hatten die Absicht, durch die Verlegung der Hafen einfahrt die russische Flotte dort einznsperren oder sie wenigstens bei einer Ausfahrt staik zu schädigen. Das Mißglücken des Versuches hat ihnen den Verlust der ver wendeten Schisse, die aber keine Panzerschiffe waren, ge kostet. Die japanische Schlachljloile hat leinen Schaden erlitten; von einer Revanche k nin alio wohl noch leine Rede sein. Der japanische Trnppenanfmarsch nach dem Zain Flusse hat begonnen. In Tschemnlpho sind Mann gelandet worden, die sich zwischen Soenl und Pjöngnang entwickelten und mit der Vorhut bereits in Pjöngnang angekommen sein dürsten. Pjöngnang in >->' bis 7>« Kilometer von der StadlAndschn entfernt, die von großeien tmssnchenKavallerie- Detachemenls besetzt ist. Man darf also auch bald ans größere Zusammenstöße zu Lande rechnen. Der znm Oberbefehlshaber der russischen Armee in der Mandschurei ernannte bisherige russische Kriegsminisler Knropatkin gilt als einer der hervorgendslen russischen Heer führer. lx>x geboren. focht er mit Anszeichmnig in den Feldzügen des Generals Kaufmann, nahm an der Nieder werfung eines Aufstandes in Algier teil, kämpfte als General stabsossizier nnler Skobelew bei Plenum, Lowlscha. Knro- patlin stieg während des Krieges nach kaum zwölfjähriger Dienstzeit als Offizier znm Obersten auf und wurde ver wundet. Später erhielt er die turlestanische Schützenbrigade und führte ii; dem Feldzüge Lkobelews gegen die Teke- Tnrkmenen lxx«> bis ixxl seine Brigade mit der größten Auszeichnung. Beim Sturm ans Gök-Tepe führte er eine der drei Abteilungen und erwarb sich den Georgsorden I I I.-Klasse, eine für seinen Rang ganz ungewöhnliche Ans Zeichnung. Mit AI Jahren ivnrde er General und kam znm Generalstab, IX!«7 erhielt ec den Oberbefehl iin Trans- kaspiegebiet und ivnrde ein Jahr später Kr.egsminister. Um den planmäßigen Ausbau des russischen Heeres hat er sich bedeutende Verdienste erworben. In der ganzen Mandschurei ist nach einer Reuter Meldung eine von Alexejew Unterzeichnete Proklamation veröffentlicht worden, in der die Bevölkerung anfgefordert wird, den russischen Truppen zu helfe», und mit ihrer Ver nichtung gedroht wird, für den Fall, daß sie nicht gehorcht. Tie Japaner, welche beim Versuche, die Snngaribrücke zu sprengen, abg-saßt und hingerichtet wurden, sind drei japanische Offiziere, nämlich der Pionieroberst Assai, der Torpedolenlnant Zonki Ascha und der Sappenrlentnant Kaourata. D;e drei Offiziere gehörten dem japanischen Gcneralstab an. Sie hatten sich bei ihrem gewagten Unter nehmen als Kulis verkleidet. Sofort nachdem sie ergriffen worden waren, und inan ihresPersonalien festgestellt hatte, wurden sie an demselben Brückenbogen anfgebängt. dessen Zerstörung ihnen beinahe gelungen wäre. Die letzten Nachrichten melden: New-j?)ork. 25». Februar. Ein Telegramm ans Söul meldet, russische berittene Posten hätten die Telegraphen drähte zwischen Andschn und Phöngjang durchschnitten. Ferner wird gemeldet, daß der frühere koreanische Minister ;')i-?)onk-Jk auf einem japanischen Kriegsschiff nach Japan geschickt worden sei. Petersburg, 25». Februar. Amtlich wird gemeldet, daß General Pflug ans Port Arthur von heute berichtet: Von eins bis ^ „ l Uhr morgens griff der Feind von neuem Port Arthur an und wurde auf der ganzen Linie ab geschlagen. Suez. 25». Februar. Heute ist ein russischer Torpedo bootzerstörer von Süden kommend hier eingetroffen. Peking. 25». Februar. Ein amtlicher Bericht besagt, daß die mandschurische Bahn streng bewacht wird. Jede Meile weit befindet sich ein mit :>0 Kosaken belegter hoher Wachtnrm. London, 2>'>. Februar. Der „Standard" meldet ans Tokio, die Gesamtstärke der z. Zt. in Korea stehenden russischen Truppen übersteige nicht 1 «>«»«> Mann. Tie Russen wichen vor dem japanischen Vormarsch allmählich nach dem Jaln zurück. Petersburg. 25>. Februar. Ans Port Arthur wird gemeldet: Heute war ein japanisches Geschwader lange am Horizont sichtbar, ohne sich der Rhede zu nähern, wo die Trümmer der nntergegangenen japanische» Schiffe brennend hermnschwimmen. Die Japaner sind anscheinend durch ihren letzten Mißerfolg entmutigt «V«. Tientsin, 25>. Februar. Die Russen stellten eine I Wache an der Eisenbahnstation chingkan ans. Russen Nehen mit zwei .Kanonen außerhalb Hsnninlnn, um wie Ehinesen behaupten, es zu besetzen. Petersburg, 2G Februar. Der Kaiser verlieh Knro- paikin die 'Brillanten znm Alerander Newski - Orden. Die . Verleihung war von einem huldvollen Handschreiben begleitet, ! in dem der selbslansopsernden Bereitwilligkeit Knropatkinü gedacht wird, den schweren Posten des Oberbefehlshab rs in der Mandschurei anznnehmen. Der Gehülfe des War schauer Generalgonvernenrs. Generalleutnant Füller, wurde znm Petersburger Sladllianptmann ernannt. Telegramme. (Wolffö Tclcgrnpbent'ureoli.i Berlin, 2G Februar. Der Kaiser hat a» den Vor sitzenden der Schanlnng - Eisenbahngesellschast Wirkt. Geh. Rat I>r. Fischer folgendes Telegramm gerichtet: „Das mir gemeldete Eintressen des ersten BahnzngeS in Tsinansn hat mich hocherfreut. Ich beglückwünsche die Direktion zu diesen; Ersolge, den der deutsche Unternehmungsgeist im fernen Osten errungen hat. »nd hoffe, daß il.rer rastlosen Arbeit in Ehinci weitere gleicheErsolge beschieden sein werden. Wilhelm." Kiel. 2«l. Februar. Ter heule morgen über das Be finden des jüngsten Sohnes des Prinzen Heinrich aus- gegebene Bericht lautet: Gestern Nachmittag traten unter erheblicher Steigerung des Fiebers allgemeine Krämpse ans, welche noch fortdanern. gez. Stark und Siemerling. Gleiwitz, 27. Febr. Der Kassenrendant der benach barten Gemeinde All Zabrze. Joses Wollet, der seit sechs Jahren im Amte war. in, wie der ,.O bei schlesische Wanderer" meldet, nach Unterschlagung von cliva 22«»'«» Mark, die gestern in größeren Zahlungen eingegangen waren, flüchtig geworden. Wien. 25». Februar. Die Ungarische Delegation nahm das Ordmatinm und Ertraordinatinm des Heeres, sowie den .Kredit von 15» Millionen für die neuen Feld geschütze an. Wien, 25». Februar. Heule fand in der Hofburg zu Ehren des znm Besuche des Kaisers in Wien weilenden Königs von Schweden und Norwegen eine Galatasel statt. Während der Tafel brachte Kaiser Franz Joses einen Trink- sprnch ans. in welchem er ans die zwischen beiden Monarchen und beiden Ländern in so glücklicher Weise bestehenden Beziehungen hinwies. König Oskar dankte und sprach den Wunsch ans. das; die zwischen beiden Ländern bestehenden ausgezeichneten Beziehungen ansrechlelhalten und. falls dies überhaupt möglich, noch enger gestaltet würden. Paris, 25,. Februar. Der Kriegsminisler General A:idr>'> hat angeordnet, daß die Seminaristen, welche das Seminar in Dijon eigenmächtig bei lassen habe», sofort zur Erfüllung ihrer Militärpslichl angehalten und den Re gimentern als gewöhnliche Soldaten und nicht als Kranken Pfleger einverleibt werden sollen. London, 25». Februar. Balfonr erwiderte auf eine Interpellation, die Gerüchte, daß die spanische Regierung Truppen mobilniette, scheinen nicht wahr zu sein, obgleich er glaube, daß sie einzelne Garnisonen verstärke. Er sei erfreut, sagen zu können, daß die 'Beziehungen zwischen England und Spanien freundschaftlichster Natur seien und wahrscheinlich bleibe«« werden. Gibson Boivles fragte sodann, ob die Regierung eine Nachricht darüber hätte, daß zwischen Deutschland und Rußland zur Zeit Verhand lungen schwebten bezüglich eines Abkommens, nach welchem als Gegenleistung sür gewisse Vorteile, welche Rußland seitens Deutschland während der Dauer des Krieges ein- geränmt würden, Rußland sich vei pflichtet hätte, Deutsch land hinsichtlich des 'Baues der Bagdad Eisenbahn und hinsichtlich der allgemeinen Ausdehnung einer deutschen Vorberrschast in Kleinasien zu unterstützen. Unterslaats- sekrelär Perc» cmlwortele: Nein. Rom. 2«!. Februar. Gestein abend x Uhr wurden ii; Medona, Florenz und Urbino Erdelichüilernngen verspürt, die auch in allen Observatorien des Königreiches wahr- genommen wurden. Kischinew. 25». Februar. Im zweiten Prozeß wegen der Ausschreitungen im April v. I. ivnrden die Gebrüder Petresko zu je vier Jahren Zwangsarbeit wegen Mordes nn Jtzko und Jndkv Kriibnik und wegen Verwundung UicharirsliS verurteilt. Die Zivilsordei nng wurde abge- tviesen. Twenter, Kunst und Wissenschaft. l Fm Residenzlbcaler bleibt bis inil Montag, dc» Fcbr.. die Operette ..Wein, Wcib. Gening" von Rulind Webe, Munk von Bruno Brenner, uns de», Tpielplan. d«e sich atlnbendttch die