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Sächsische Volkszeitung : 02.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-02
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.02.1921
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«IHN,4« Mittwoch di, 2 gtbnrar 1tz2l Dann sprach Kultubmimster 8 leihner «ns «rkärte^ er Hab« tzbei. ein»- andere Anffuff«»,^. Jetzt se> pr >m Amte und jetzt habe <r 'eine Aussassunq zum Durchbrach zu bringen La erkürte, daf> die Verordnung beirehen bleibe und daß er dafür sorgen würde, daß ff? strikte befolgt werde, Ter Ansturnl gegen die B?«.-erd»ui«a habe eine starl« Lo'iff'c«-e Seit-, «kr wi«>« ans die An- sreg: der ZenjrumLsürlslon im Reichstag hin vnd prllärte. es sri i, - Ul e r k e u s >v e r t das; Z e n r e n IN , Landesspnode, D e u k' Ä >'a t» o » a l e Partei und Deutsche Bo'ks- pai-^ei hier zusammen Var gingen. Er verbitte es sich, das; kirchliche K «.-?>>'? in S ü« u ist n e l? ge,l„ heilen h i u e j n r e de te ». Man habe eo hier bei dem Kampfe go-te» die Berorbun.« «IN die kirchliche Orthodoxie zu tun, Dann geschah ?«w»L Beratern Uner- h dich es. Der Minister sordertr von dxr Minist-rtzank aus die Elfer» aus. dir Kousegue».;«-» ziehen und den Religious-'itlkrrichc avzuiehnru Für ihn de««»-,!,- kein tNrnnd zur Ausstcbuvg der Per- ordunug Nach ihn, igeichr Aog. A >. , > Me-hrheü-ttoz s, der auSiührt. es sei nicht das letzte Mal. das; diese Angelegenheit Lebandelk werde spittn Parsl-i u »rrrsr >itze von g a »z e m -Herren dgn ko »i° m n n l st! i ch!'>: r,!- - >- » g , die nielt'icist Schulz p^eil-e doch r-inm- phicren. In scharfer Weis« griff er die Rechtsparteien an und be sonders das Zentrum dem er >wi'wai-i, es k?i stets ans dem Plane gewesen, wenn es gegolten habe. !, «n S ch u l > o r x s ch r i t L auszuhalren. Das klullusministerium sottg doch dafür »'orgen. das; die An-zel-'-Zenl«?,, bis Ostern ger-gelt und der Schvltziede >) ster,zesteüt sei. Tie Forde,-ang des Tauszcug-- n,si?K in den Lehrers'»,inan,'. s<n auch ve-aliet. R.'dnor schniir auch Sie .Hamburger Schnlvo-gänge an. In Sachse» will er Mtduldkarne Be-i-ksschnlrät-' enr-.mlj bab->n. Rusonde.s wetterte er gelte» die V? gitzung der kindlichen Gemür-ar. wie sie heut: gtzteiel«-?« wz>rbe. Znm Schluffe nimmr er eine .wasch Mohr-zur-isib,- d«r Link ser »sr und schiffst, wir einer Apotheose aer -.oelsliche» Schuch. Tie gonie Rede iit offensichtlich in,- die Tribüne g?holi-«r Ihm <>-?- ivider« Aba Ren Stoeff sD-e>'tt'chnaL.). de,- ffch .->?««,: de:; AnSdntck ..Gerichts'iimng- v,"-wahrt - n ff-in VorrRner gebraucht statt-x. Äül«s,»i:nsicr Ile inner tnntz sich ein, scha«-^ Zurechtweisung g>- kakken lasten. Ihn: «,-,-mnää«'? F i e! h » ? >- tos Wo,-', einen-. R eg t »e rtzia:ingkv « rich. Der Aba. Herrinann ae-n'che Volks» der nn» folgt, t-erdanilt eb»-n>ull» die Pe., r-irr-raeande Seine Fraktion h,-käm'.-kt de» krinmunistischerr Aulrar. B... rkel kNnodb.s sage'?!! d-tchk- eine La>>>' ffi.- den Knljulnnnister seine Partei stimme sachlich den Kommunisten vollkew.mrn -u. Nur über den R«?ch's,ustand müssen -ich die Kommunisten einig- Beehrungen g-stitt?» laste». Redner zitiert § «Miller und G-iej-hr >.ls K, ona-uaen «?>!«?>- Pghauvtvngen. Er ff lt s eine Regelung der Lehrerbildung Nach dem Kon-.mnuo!,:'. W.-imgr Kat -s noch f^inx Volksschulen bis setzt A.a,:b:n Bei i,'in.cn schar'en Angriffen nach rechts holt er sich einen OrdnnnaSrui. sie Sozial^«-«-,;:-,kratzen müssi-a !ich Zurechswcisüngi'n wegen ihrer Haltung in: Wein» arischen S chulkoINvro,ni h g.sillgn l!'.ss--n. Er sor^ar! wie stets die Ber!ast-na.?üi:d>rnna. Vb-I Tr. Senfart iDcinV deg Kultusminist«:. ist der Ansicht, das; de,- Kamvs um die weltliche Schul.- nicht m--hr vor den Lantlaq gebbi-c. lrr Hätz den Sozialdemokraten vor, das: sie in der Veesassuna Non Wanna,- i?lbst erklärt Hütten, dar Religions unterricht st,i als ordentliches Lehrfach -u betrachten. Er r,innert da'an. bah nach dem Ausspruch eines ihrer Führer de,- Inhalt der Schule > marine, trenn der Religionsunterricht genom men w,-de. Persönlich heb? er seinerzeit an den ganze» Verband» una-'u im V'Aassnntsg-'sschuste 't-ilgeno'nm.'n und er kSnne big Haltung der Soziald-igohi-aten nicht ganz verstehen. Den kommu nistischen Antrag müsse auch keine Partei unbedingt ablehnen. Dar aus niinnit- Abg, sstnl.'ff, lZc-iitir-w, Eb,,-H>üchc Voltr-pariri- d .,- Wort, E- führte etwa lelgendcs anö: - Mein: Damen :-nd Herivnl Es war Wahl voraus,,„kehr», i-asl die EAiKMng.cn, dig heuie vom Ministrrtisch zu der Frage de» !>i,'l,>io!!s:nMrrichtc^. l>ezw. zu der Verordnung dom b. Januar 'gegeben würden nicht anders lauten würde.», als wie wir. das ge» HSrt haben, .Es wag anch.ooranSzusehxn bgi de,.- gegenwSriigcn Kon- st.'llation, däst daS 'steiamiininistcrimn'felffslverstänt ich unser diesen Umständen das KnituSiustustenu»; uiun satten lass,-» würde. Ans die'g'M Grünte habe ich meine.Freunde im Reichstag», wie- ich vor aei't Tagen schon eAlari Hab?, veranlasst, bgi der Reich-regi-» rnng über die Verordnung des Herr» Kuktirsminist-er? anzufrag-n »nb ich glaube, die ganze Diskussion, die wi,- kunw hier gehört h bcn die so sehr ins Breite gegangen ist. .wird sich kirnen, wenn wir en't einmal Horm. n-i,. di,> Ri'chsregff'rung sich dazu stell! l§ehr richtig! in der Mitle.) Nun haj- — darauf mochte ich besonders Hinweisen — d-'r Hcr,- Abg. Arzt den Hamburger Fall als Beispiel ange führt. Ich weist nicht und kann deshalb nicht brUrtesirn, ob in Hamburg e>»e Agitation in dieser Hinsicht erfolgt ist oder nicht. Ich möchte bloß gcrioe mit Bezug ans den Hamburger Fall da ans Hinweisen, da st schon einmal, wenn auch nicht eine Erklnrniig dc>- RiichSregierung erfolgt ist. sa doch eine A - u st e r n n g deS Herrn Reichs.» IN ister§ des Innern D >-. Koch zu der gange» Angelegenheit. Wenn Sie das amtliche Pr -tokoll in Berlin nachichlagen über die amtliche» Vorbesprechungen zur R? i ch S s ch u lk o n se >-e n z, dom, werden Sie "„den. daß der Nachrichten ans Sachsen — 7r„>'n>!me »er 1Srrve,k-s>oson in Saffike«. Wie r-»4 nniernchteters. gemeldet ivird. beiic-f sich die Johl der brmarh.'lo en um I. Januar 1921 aus Wb72, ferner wurden L7d-Ist Personen leilweste unterstützt. Die Zahl der ZuschlagSempkärwer betrug 11EM2. In der Zeit vom 1. bis st!, Dezember 1920 wurde» insgesamt 11487808 Mark an Erwerbslosen,mterstiigung au-ge-adlr. — Minister de-ä Innern s'ipinski iit von seiner Krankheit wi«' de, genigien und bas seinen Dienst wieder aufgnommcai. — Oclsuit;. Wie die Abendblätter inelden, sind von den be! dem OelSnitzer Grubenunglück verletsten zwei weiter«' gestorben. Die Zahl der Todesopfer ist damit auf ffst gestiegen. Mit dein Ableben einiger weiterer Schwerverletzter must gerechnet werden. -- Hobettstkin Erostkhal. Die S , a d t v e ro r d n c s e »'- W a hl- „ ,' aabpn eine» Erfolg d g r bürgerlich g n Bar» teir-n. die sah aus eine x-eweinsg,:,,- Liste geein:?t Hatten, , Es lüttteu bgi s.h,- schwacher W,',h!dcieU',au»g sSID! v. H big Liste des BürgerraixS 2499, die Kommunisten 1440, Li-c Mehl'heitssr-zia«- liffen 1249, die Uiloohängigsu 12! Stimm-'u, Dff' Vcne-'-lnng d-r M'ai dase ergib; 12 bürgerliche, st konimuinsiijch,- und st mey'-hnis- ch.-iatdemolraiiichp Sitze, während dir Unabhängigen le?r aus^ebo«. Bisher standen 17 Sozialisten 7 Bürgerlichen gegenüber. Aus Dresden Die an«,kündigte Ob,r-k»l»flsche Woche in Dresden und Uilisteburili bat heute begonnen und wurde durch eine wirksame Reklame «ingeleitet. Ein« Kolonne von »twa 20 Kraslmagen avrchinhr die Stadt mit weithin sichtbaren Plakaten »Rette Ob«, schlesten „nd aid". He» Steichtmi«ister Koch die Form der positiven Erklärung, wie sie in Hamburg gesortert Word«, ist und wi« sie auch jetzt gefordert wird durch den Herrn Kultusminister, damals schon der urteilt ha», ja das, es diese- 8-effahre» sogar mit dem Ausdruck bezeichnet hat eine W-geskamotkerung des Wortes »ordentliches Lehrfach" in der Verfassung Also hier habe» wir schon die Ans- fastnng eines Mannes, de» doch a» der Quelle sitzt und die Frage vom Sgandvunüe der ReichSvenussung aus beulte'lr. Meine Damen ;uo H-uren' Nun hat der Herr Kultus minister es für »oiwenmg angesehen, hier einen Ausruf an die Altni wegen der Willenserklärung zum Religionsunterricht zu er- lass,». Eö ist dann in der weiteren Anssprache erklärt werden, daß solche Ausführungen >» Berlin in, Reichstage gewiss^rnlasten gang und gäbe sind. Ich glaube, wir brauchen nicht alles das nachzn», nchen, was in Berlin im Reichstage » r >-g e n, a ch t wird, und w nn dort solche Erklärungen gang und gäbe sind, so nes-rup e ich das und wünsche nicht, daß hiev die Ministerbanl zu einer A g i i a t i o n s t ri » büne ben » „ j wird, um Ankrnfe an eine <,-.-wisse Richtung im Volk- zu erlaffen. -Sehr richng!) Non hat weiter d-er Herr KulinSminister eS als eine beson- bemerkenswerte politisch« Seite bezeichnet, >asi hier geiler» >'!al;e>, ein Block vo,-Harden sei, bestehend aus Zentrum, LarideSsynodc, D e u is ch n a t > v » aler Volkspaxte > und Deutscher V o l l S p a r te i. Nun, wir heben aus den Aue'übrungen mcincs Herr» Vorredners Abg. Tr. Seysert ja ge- bärt, das? in d-x Fpa?e der Vero,-d,!»ng vom 8, Januar auch die Demokratische -Traktion den'elb-'n Meinung ist wie di« ü.-ripr'- l-r:mcn Bmlcirn. ,',-c rlffee.ie nun dem H.'rni Kn'.'uS- »«ffzistei- darüber keinen Zweifel lasten, nachdem er hier in diesem Z.i'c-ü'nienW»!! die Z e>> t rum S p a rte i genanat hat, daß, wenn der Versuch gemacht werden sollte, das Reichsschulgesetz in «iner For« keremzubringe» die nicht dem Geist der ReiLSversaffung, ton Weimar entspricht, die stärkste bürgerliche Partei im Reichstage, !?'c ,Z: n tru m S v a rt ei, ohne weiteres >n die Oppo sition trete» wird. iI 'rnf dcS Abg. Menckn Daraus pieisen wir!) Wenn Sie, Herr Kollege Mcncke, darauf ctwaü pseffe», l» ist das natürlich Ihre Sache, eS frag? sich aber, wi« das in den Rahmen d» politische» Kvnstelletion hineinpastt und ob daS ohne » p'wres möglich ist. Ich möchte das !!»te>streich?n. was Herr Abg. Dr, Scnscrt gesagt hat, iveiin er zum Ausdrucke gebracht hrj, daß r'ü'.!!'.ich d«r ganze Konffilt und die forrwährencm Debatte», t'r wi'- hier führen, nu,- möglich sind, weil di« mehrheit-sozia listische Parte' i„ d«,- F.-ag«? des Religionsunterrichtes und i« d?r Frage der Schule überhaupt in Sachsen einen anderen Standpunkt eingenommen hat wie di« Mehrheit^' sozialistische Partei im Reiche, Das ist ein« Tatsache, au in nicht gerütje't we-den kann und di« dazu b-iträ-r, daß -vir hie« N'cht zur Ruhe komme». Ich möchte betonen^ m-'u: Danw» und Hcr-in, daß wir da?-» ans bestehe» müssen, daß von Reichs wegen nunmehr bald eine Er» ffärnirz ii. dieser Angelegenheit erfolgt. Nun ist, glaube ick; von d .u He>ru Abg. Arzt der Wunsch ausgesprochen weiten das; da-1 R c : ü: ssch uI gpsetz bald kommen möge, »nd er hat auch erklärt, daß-dff- weltliche Schul«-, wenn ich ihn richtig verstanden h c , bis Österi, IN Sachse« durchgrkührt iverdeu ttuißie iWilrrspruch Lei.de» Sozialisten) »der daß das ReichSschulgrsetz turchgeiiihrs »vpr» den müsse. Elbg. Arzir Daß wir Klarheit haben »Me», wohin e«s gehü) Ja, Sie wollen K larheit haben, wohiii es geht- Wix ha!-«» vor acht Tagen hier diese.-Frage schon kurz behandelt, und- ich hätte es wirklich sü« wünkchendwett erachtet, wenn inzwischen von dar« -Herren, auch nur init .einem Worte gesagt worden wäre, wie gcrad« , ans diesem Gebiete zi,i -', n a n z i elle n Schwierig» le't,"» gelöst werden lönnem Das ist eine Frage, über, die wir nun einmal nicht hin-mgiommen. und ich glaub», hier können wir rnh'g sachlich miteinander debattieren. Es mutz eine Losung er folgen. „nd wir sind ganz rinverstanden, daß diese Lösung so bald alz möglich erst'lgt. Ich bezorir ras heute noch einmal, nachdem ich «s vor acht Tagen schon betont habe, daß meine Partei fein Interesse an einer AcrschlePMig der Frage hat « nd mirwirken wird in: Kahuwn d-'r RelchSt'eriassiiuz au einer Lösung der Frage, aber se-l'stverstäudlich nichj- am dem Wege, wie er hier von kommunisti sche,- Se>i« oorgcichlrg!-,, wi,-d. «Abg. Arzt: Aber Sie wissen schon, d a tz Sie dz- n Sieg- in d«r Tasche hab«n!k) Ter Abg. Drechsler cT. Lp.) benchtigk einige Ausfüh rung;!! d?S Abg Arzt. Es wird für Schluß der Debatte x-eststnmt und de,- Antrag tzzr Kommunisten avgel-eyut. —" Ag jätzrige-Z Die»? jnbilänm. kdsrr'Lackmeister Da ul Dila.'zel, ein verdiente» Mi'.stlied der D-esdner k«itffolffchen Ge meinde. ka"N heute bei der Firma Inw>national-? Reisebüro. Europäischer Hof. auf eine ?y iähr!ge Tätigkeit zmückblicken. —" Ueber da« Wes»n und die Ansgaren der Gewerk» schäften sprach gestern abend Landtag-?,abgeordneter Voigt im Frauenausschuß der Deutschen Volktzvartci. Er ging vom Ucbergang dcS Ha-idSwcrkk zum Fabri'bclrieb und den dmn-t verbundenen soziale» Folgen anS. wobei er besonders die Entstebnng ^ des Lobnarbeiierst.'-udeü und dessen gegenwärtige Lage,ennze,ch,iet«. Bezüglich der Frauenarbeit sei am Volksgut außerordentlich viel veiloren gegangen denn für verbeiratete Arbeiterstmen Habs cL os, weder Sonn- noch Feiertag oege'-en, deshalb sei es ein Wunder, daß da? deutsche Volk noch so gesund und lebenskrä'tig sei und daß es kulturell „nd sittlich noch immer verhältnismäßig hoch siebe. In dem Verhältnis zwischen dein Arbeitgeber und dem Arbeitnebnier sei das Potriachaliche und Persönliche längst auSaescbaltet. Deshalb sei jetzt eine selbstverständliche Forderung der Arbeitnehmer, mirbe- stimme» zu dürfen an den grundlegenden Bedingungen ihres Lebens, da dm Nüienwhmerschast zu lauge nrff dev, Hcrrenstnndpunkte stehengeblieben sei. Alle diele Verhältnisse hätten zur Organ satton der Arbeiischnft. znin berussständigen Ziisaninienschliii; zu Gewerk schaften nstv„ geführt. Ter Redner besprach znm Schluffe »och die Entwickelung der verschitd-neu Gewerk chatten, ihre wirtschasrlichen und politischen sstvecke und ihr V«-rhältnis zu den einzelnen Parteien, wobei er das Wesen der christlichen Gewerkschaften besonders her vor hob Seine AnsMrungen fanden lebhaften Beifall. —Bühne fiir VvlkskU'fft s,m Vvckswolüthcach-,,. Ai» Mijs- woch L«n 2. Februar lomms d«,r spanische D'am«r ..Galrotto" von Jose EcltzMra,;. welches bei der Erstaufführung rineu so großen Er folg Hatzte, zum ersten Male zur Wiederholung, Die Besetzung ist die gleiche wie bei der Erstaufführung. Am Sonntag den 6, Fcbi-nac wird tas Lustspiel in drei Altzen »Die Hausoame" wiederhols. I» Lee NachmirtzagSvorsttlluug gelangt daß dreialtigg Märcben .Rotz» käupchrn" von Mathilde We-sendonck >»r lkrauffübrnng. Nr. Aff Le»- « - * I, Tq«t««»-Thalia »Theater beginnt «tue roilständ', nen« Splrlsalar, IM Saloieis io»e III Sienen E,ne DreSdn«, Lokalvaf'c in diei B ldern v»n Dircktor Wiui.r-Dpminn: »Ja uns um Dre-den '»no>" mit zwei aktuellen GelonaSeiiilai-en rdeusall-- von demleibr,« und zwar: »Der Stmirrle bunaewalzer" und dir ,Rrp»btik-Ach!kder- »arich* dürilen Schlager weidr»! Gegen die drohende Kommunalisierung Dresden. 2 Februar Eine AusklärunffSverjammlung gegen die geplan-e Kon nainalisierung oxraitstaltzele» gestern di« vereinigst«., Äsc-- bände teü Handels, des HandweriS !«eo Gewerbes uns der Judustri,- unter de'.i! Vorsitze des Hg'.!!, Kails,!'.,-»»» Em'l Ha ui sch im qroß-.-a C,ole dev Ve,-,!!i»ha»se«ff d.-r alu'iLingS schon eine Stzund« »»>,- Beginn vollständig üb.>,tülli miu T«m Hauptzvortzrag hielt der Syndikus de« Sächsisch«!, Handwerks, Dr. Weber, über „die kst-olx'»«-» GAohren der geplanten >ton« »uinelisiening. Die Frage der rffinimuoalisicro-ig hängtz. «o eAUr.« er. eng zusammen mit der der Sozialisierung. Die bekannten Theo rien von Martz über den Gang an tvirtzschaftlichen -tut-oi'I'un > ;ins duick, die Erfahrung korrigiert wordo». Dir Sozialisierung Hatz sich rückläufig entwickelt zur Kommunalisierung, Kommunalffiepnug ist victstj anderes als örtlich begrenzte Sozialisier,,n«z Di« Mög'ich- kei, zur Kommunalisierung ist dereitzS im SozialisicrunaSgeietz in Aussicht genommen. Die Svzia.isicrnngskommffsion ist tie Tri'd» se'doc zur Kommunalisierung geworden. Sie hat eigentlich nach d«r Biltung d«S R?ichsivirtschastSrutzeS gar keine Existonzbcrechjigu.ig weh,- Sie muß genau so verschwinden wie die Kriegs wsellichastn. Zunächst ist in Aussicht genommen die Kommunalisierung des Ver kehrs. der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Licht. Kratz Kleinwoh nungen des AnschlagivesenS. der Apotheken des BestastungswetmS u!w. Dig Unabhängigen fordern noch wahr. a K>'mmunalisi»wu»g des GeldverkehrS durch die Srarkass n. des FruerversicberungSwesens iffm Auch die Bedarssberstellung der Gemeinden soll in eigener Regie ertolge» Tadu- ch wird »-!-«„ Gewerbe-, Handwerks- und Han delsbetrieb bedroht. Das wäre das Todesurteil für iedc felb- stäittige Betätigung, Unter dem Einfluß des Marin. Deutschen Ge- werkichaitSbundes kam di.« A e i ch S - e g i e r u n «-, mit <-inem G ,«- setz-ntz Wurf hcra'i-5. der einen Nrrnichtungsichiaa gegen die prwast-11 ilnternebmuagcn bedeutet. Dabei genügte tiefer Entwu,-s d'r Soziallsterungsiommiffion bei weitem noch nicht. Sic bat einen Gegenentwuri ausgeorbcitii. Er läßt keinen Zw-'iiek darüber, daß Handel. Gewe-h^ „s-v bei ihr kein« Gnade zu ffnden Hessen dürff'» Die Kommisiio» betont, sie siehe grundsätzlich aus dem Stzandpunkre. daß alle Unwrnelnnungen. die sitz- den ürtz'cken Bedarf vroduri-r-n oder ihn verteilen, zu kommunalisieren seien. D e Redner stellst- hieraus die beiden Entwürfe nebeneinander und unterzog sie einer schari-n Kritik dahingehend, daß all-- Soziali sier' ngs- und Kominunalisikrungsversuche auf das energischste abm- weisev sein,. Weiter erklärte er! Einer Idee zuliebe spielt man mit der Existenz des selbständigen Mitztestan^rs und mit dem Los d-s aam->n Volkes daS letzt,«n Endes dgn Schaden zu tragen hat. In Ti.'Sdcii sind bekanntlich »au dem miabhänngcu Stodwerord- Nktcu Rösch enrsplechanbr Antzr«ig«> gestellt worden Dir Kommunalisierungsbeftrebungen tzretin a -cb auf dem Bau- uno WohnnngSmarkt hervor. Gelangen sie zinn Siege so wffd b.-i der bekannten Abhängigkeit fast aller Handwerks- Industrie- und G> ww'bezweiga dom Baumarktz ei» großer T»il von ihnen vgrnichsttz werden. Es ist b'zeichnend, daß der sächsi'che Ministrrvräüdent Bück in seinem R«qierunaSprogramnl dgn Mltlkfftänd' überbauet nicht muätznte. Als er ipäter darüber int°--velliert wurde, erklärte or. der Mitt.-lstand werde zwistb-'a den Mühlsteinen der wirffchast- licben Entwicklung zerriebn, werde«, Gea«mü-e>- dieser Vsrlenn"ng d»,- To'-awen habe» wir kein andere^ Miziach als di>> Oeffenilichkeit anltvllären. Tie schaffenden Be«-ui«-stände und von i'her die L-sten Stüs«, des Staat->S. die-beste» Sie««rzabl»r gaweien. Tgr Sw.'t schädiat sich schwerste, w.'nn er die So'iolmerungs- '.«na Kon,- mi-i-nlisff>--nngSvl-tue, dnrichrfflirc. Zahlreiche Fiik.-.'r der Sn-igkd«,»!-?. krafie bähen "pr Ervenmen'-'N g-warni, so Nissel B ra u n . W üllI , S ch yi dem a n n U'w. Gerade im §»>:en§mi^1ef»!>- wgrvt- das- z»erst konimniülffiers- werden kolk, bab'n wir im K-i ze do-h di,- schlimmste«' Erlau,Das R »cb -lchäSt lei Veriusie aus- etwa. KM Million««,—- si- siao aber in Wahrh-sitz viel bevec. Di> koulnienden Verlust,« Word»'» «u» di-, Verbraucher in Feem von Steuern umgolegl. Daher ist die «Komm'tnalisiet-unas- srais «ine Ang-lvaenkieit dgr -ssamtzen BeröranK-rstbast In Leip zig .vatz der, Stadf-ratz di« Komm>!nalisie«-una d'S .Fleffch-.i-aewerbes aborlelmt mit der Bcgnindnug sie lei -rzlich nicht durchküiirbar. Ei», beitslosi und Ntcheitswnrst best-ietloer. di-» Mgnne'nheit niciül lLebb. Zustimwunai Dff« deu-atralisietke -F-orin d,§ L'benSmittel- gewerbes ist für die NLg,-mei>uwtz vorteilhaff. Eine Zusammen legung inklrd.» aroß- Transportkosten und -Schwierigkeiten b«-r>ici!- rnkrn. In Leipzig «tröritzen neveueinander die private Thnring,- GaS'.-k-'ttsgicist und die Stiidt, IiNo b»»chn«,p- 1 2E di-,.- 1 fftt V für Gas — uni dabei »»rtzeilt die Tbnrinae«' noch 16 Prozent Divi dende! Ich denk- anck> daran, was wi- beim Gem«>iildearbett»rstreik rrtzbt staben. WaS «zeichi« ktz, wenn einst auch die G,-»!.>ind'a-detzcr. die in dpr 4->c»ve st -.gnng sine streiken? >IWir wüli>-:>. '» schlrsi der Redn-r st»»-.- Bev- -.>,.z»„s atzr Gerech'i>>ke!< an cd «»,- gegenübe,-. In der AnSiprackv sprach -mist Sjadttz, W a c> -.- m urü i>--. Ranwn dpr Äugest'istr,, geg<>n die Kvmmu»aUji»ru'.t,: Dann n-rbnr Ablieordnetzcr Hoßlcin Zcnirmnl in isl-iendc., von stür- Nli'ch«», Z»stimmnngSkuntgc«bnn>>kn e-tz unterbrochenen AiisMininge» dar Won:" Die strittige K-rsammlu»g. die Tatsache saß taui-'»de vo>- onn Saale umlebrcn mußten, werde koffaNfliO auch d:m Miniits-prand-!,- t>--n Buck-»eitle», daß sich der Mittelstand einfach »wffchn« de» Müvb- iteitirn nicht zrrreiste» läßt. tSiininisäse«- Beikatts Wrr d»«»,Ättr ein- Regierung in Sachsen für das ganze doll, nicht ein« solch - »- erklärt, daß d?r Mtzjaisiand zerrieben werde. Es sei bedam-r daß sä, manche Leute die Geichichtzr eck mit dem ff. Rov-mber 1ü>/c zu beginnen schein-?. Dine vergessim. was das blühend? Denüc!«-' land 1914 dem Mittelstände.- dem Handwori und G.'.m-rbe- zu - - danken stabe. lLz'bkfftc Zustimmung/« Er. Redner, lei ,io,>r.-«"»-,«.. daß niemand in diesem Saal? ein? Bevorzugung. wän««>,-. nnGen» saß man Billigkeit und V.rrKtigkeit verlange Tie sächsische Negir-- ruva treibe jedoch keine Vo'.'ttik d. S. Ausaleichs. O,«u? ein«-,, ?e- srmden Misjelstanb s-i aber der Viederauistau unseres B-zjrrland-eS einfach unmöglich lLebüasier Boiiallll Hoffentlich würd.'-.i das di- sächsilche» Regiet-migSmän»?;- nicht zu spät einstnen. Allerdings tz» höchste Zeit, daß auch dm- Mittelstand er-vach-e und auch voitzffch seine Pflicht mull:. Hie-- s-i manches versäumt worden. «'Marntein- Zvstim,m-,»g.l Aba. H?ßl?in r?gtk an. die vorzügliche N'd d.s Rkscr-entzeu der Pe-sannnlung zu dr-cken und sti>- ihr? Nasi,-av,-rbrer- tun» »u sgrarn. >C§ wurde am.Schlüsse de«.- Ac-rsammlnng l'gsch' u- f-'N. die«,-? Anregung Iota«' ru l.-istcnl Di«r R-.-dne«' sghr dann iorj-, Wenn die Rede in dic V>«lkstz-?ise kennn? »nirdiii auch vi-lcn N!-ve!>- tzern die Augen u»'-gch:n, Tie Kenimnnasistermt-z d-s Mst'-istanees schäbige such in hohe-nr Maß,- die Arbeiterschaft Abg. H-ntzin ?z^ klärte daß er gerne !ür di? betustfigtc-n I;tt>'r->ffkn des Miit-fftan« d«---! eiitzre'-'N und in. Landlag di? de«' Mitb-lpand v?«n«chtt:nLe Kn>«»u—galisicrung bekämpfen werde. Lol-Halt?-- langanha«t?nder B?rs<illI Es lp-.-acben lv.nn noch» eine Reibe von Rcdireva, n. >: die, Ak.'gordnotcii Rölli, >Dc-ii«''cb? VoMvarteiä un!> Zitier und K u«-. tz s ch l-T, ,'l!wnaf>vnai«> Nartei) Zmn Schlnff? verlas der Bvrsainpilungstt-ijcr. Herr E«ni« Haniich folgend? Entschlie ßung die einstimmige Annahme fand. Die am 1. Fobruar 1921 in D-'sden im groß.'., Saal? des VneiüSbanseS tagende BeAamml «n-i die von etwa W A'bTitzteder» wid Arbnittiostmer'-e'-bänbon vöransttltet und- von Vbotkniinq-n d«s- s««r Ve-vände — Gemiitzrahl «fing 25G9 — belacht ist. nhedk stärk ster Widepfv «- uff« gchwn d«? in Aussicht genommen,' Kanin,nna- llffiinng nnd Sorialifienmg von Handel. Handwerk Sewec-b« unk
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