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s Mo-rtog. den 2». März 1819 Nr. 68, Seile 8 tzen hat schärsskn Kampf gegen dirsen Beschluß angesagt. ^ Man wird also die Entwicklung der Dinge noch abzuwarten haben. Adolf Hoffmann. auf dessen Regierungskonto nicht zuletzt die Unstimmigkeiten im Rheinland zu sehen sinh, verhielt sich bei der Debatte merkwürdig ruhig. Vor seinen, Platze stand zu seinem 61. Geburtstage ein iveitzer Medrstrauß. Man denke: zarter lvcißer Flieder und der radikale, blutrote Adolf. Besser schon hätten für ihn Stroh astern mit Stechäpfeln gepaßt! Immerhin, Adolf Hoff mann wird bei seiner jetzigen Betätigungsweise, von der er als alter Feuevkopf gewiß nicht mehr abgehen wird, »nt einer der besten Agitatoren für unsere Sache sein; nur in anderem Sinne, als er sich das vorstellt. Die Kämpfe an der Nordostfronr. Berlin, 22. März. An der Front gegen die Polen »ins;- ten wieder an zahlreicl-cn Stellen feindliche Patrouillen ab gewiesen lverden. Die Polen beschossen Wolkirch, nördlich Lissa. mit Artilleriefeuer und richteten Feuerüberfälle gegen Strausberg, nördlich Kolmar. gegen die Straße Stein- bürg—Rakel und gegen Josephinen, südöstlich Rakel. In, Baltikum wies baltische Landwehr vom Ostrande von Mita» aus Voistr'ße der Bolschewisten zurück, die aus östlicher und südöstlicher Richtung erfolgten. Die Erfolge gegen die Bolschewisten in Kurland sind über die Gebühr aufgebauscht aufgebauscht worden. Die Offensive hatte nur einen Prä- ventiven Charakter. Sie sollte das geplante Vorgehen der Roten Armee aufhalten. Es ist auch gar nicht ausgeschlossen, daß das Zurückgehen der Bolschewisten nur eine Falle war. Jedenfalls haben sie große Bolschewistennestcr zurückgelassen, denen nur schwer beizukomrnen ist. llebrigens hat sich die Loge der Bolschewisten inzwischen wieder gebessert. ' > > « - - Aus dem Ausland Ungarn erbittet ein Schutz und Trutzbündnis mit Rußland. Budapest, 23. März. Am Sonnabend, nachmittags 6 Uhr. trat die ungarische Räterepublik im Wege der Cse- peler Funikspruchstation mit der russisch,r Räterepublik :» Verbindung, in dein sie au Moskau zu Händen Lenins fol genden Spruch abgab: Das ungarische Proletariat, welch.-s gestern nacht die ganze Staatsgewalt au sich gebracht hat, hat die. Diktatur des Proletariats eingeführt und be grüßt Sie als Führer des internationalen Proletariats. Wir übergeben Ihnen den Ausdruck unsere revolutionären Solidarität und entbieten unseren Gruß den, ganzen revolutionären Proletariat. Die Partei der Sozialdemokraten hat sich auf den Standpunkt der Kommunisten gestellt. Die beiden Parteien wirken i:u Einvernehmen und wir nennen uns, solange der Moskauer Kongreß keinen einheitlichen Titel für uns feststellt, „Ungar ländische Sozialistenpartei". Wir erbitten in dieser Hinsicht entsprechende Weisungen. Der Rat der Volkskommissare hält gerade jetzt Sitzung. Genosse Bcla Kuu ist Volks kommissar für auswärtige Augclegenl-citeiw Die unga- rische Räterepublik erbittet sich ein Schutz- .und TrutzbündniL der russischen Sowjet republik. Die Waffen in der Hand, bieten wir sämt lichen Feinden des Proletariats Trutz und bitten um so fortige Mitteilung über die militärische Lage. Um 9 Uhr 10 Minuten traf folgende Botschaft aus Moskau ein: Meinen aufrichtigen Gruß der proletarischen Regierung der ungarischen Räterepublik und insbesondere dem Genossen Beta Kuu. Jbre Botschaft habe ich in diesem Augurblick dem Kongreß der Kommunistcnpartei des bolsche wistischen Rußlands mitgeteilt. Sie wurde mit unendlicher Begeisterung ausgenommen. Um die Beschlüsse des Mos kauer Kr-:grosses und ebenso den Bericht über die milu tärische tz ge mitzutcilen, ist es unbedingt notwendig, zwi schen Budapest und Moskau eine ständige drabtlosc Ver- binduug aufrechtzuerhälten. Mit kommunistischem Gruß und Hän. edruck Lenin. Die erste« RegierungShandlungcn. Budapest, 23. März. Das ungarische Telegraphcn- Korrespondcnz-Bureau meldet: Ter revolutionäre regie rende Rat hielt am Sonnabend seine erste Sitzung ab, in der folgende wichtigen Beschlüsse gefaßt wurden: Abschaffung von Rang und Titel, Trennung von Kirche und Staat, Abschaffung aller Zwangssteucrn für- kirchliche und konfessionelle Zwecke. Der Rat entsandte ferner einer Fünfer-Kommission zum Zwecke der Vorberei tung der Wahlen der A.-, B.- und S.-Näte, ferner beschloß er die Enthebung aller Regierungskoinmissare und forderte die Arbeiterräte auf, überall dreigliedrige Direktionen zu wählen, die die Geschäfte der bisherigen Regierungskom- missare zu versehen haben. Der Rat wird ferner aus Laien richtern bestehende Rovolutionsgerichte ei „setzen. Der erste revolutionäre Gerichtshof mit dem Sitze in Budapest imirde sofort errichtet. Die Volkskommissare werden weiter ange wiesen, sofort Vorschläge über die Sozialisierung der Häuser und Betriebe dem Rate vorzulegen. Sämtliche Zeitungen find verpflichtet, amtliche Verordnungen des revolutionären regierenden Rates an leitender Stelle zu veröffentlichen. Der Nat hat den Wiener Gesandten Oskar Charmant ab berufen und an dessen Stella Alexis Bolger zum politischen rmd'Andor Fenyö zum wirtschaftlichen Bevollmächtigten ernannt. Budapest, 23. März. Die revolutionäre Regierung er- ngMte drei Volkskommissare für di« Hauptstadt Budapest. Bürgermeister und Magistrat boten ihre Entlassung an. wurden aber ersucht, auf dem Posten zu bleiben. Ebenso wurden die Arbeiter und Angestellten aller Aemter, Betriebe und Schulen Budapests aufgefordert, bis auf weiteres auf ihren Platzen zu verbleiben. Den Blättern zufolge wurden Amtliche Geldinstitute Budapests heute militärisch besetzt. Die Verhandlungen mit den Polen. Rotterdam, 22. Mörz. Wie das Reutersche Bureau aus Paris meldet, haben sowohl die deutsche wie die interalli — Sachsesche »o!k»,rituag — ierte Kommission sich an Erzbergei' gewandt, mit dem Er- > suchen, jetzt nach Abbruch der Verhandlungen eine neutrale Persönlichkeit Voranschlägen, die der Kommission für Polen beitreten soll, um die Streitigkeiten zwischen Deutschen und Polen zu ichlicksie». Tie polnische Grenze. Haag, 23. März. Ter Rat der Zehn konnte sich auch gestern in der Frage der polnischen Grenze nicht einigen, do England auf seinen! Widerstand gegen die Auslieferung Danzigs an die Polen beharrt. Amerikaner bei Lenin. Amsterdam, 23. März. Wie ans Rcmiork gemeldet wird, hat die amerikanische Kommission vor kurzem drei ihrer Mitglieder nach Rußland entsandt, um die russischen Verhältnisse zu uuterjuclxm. Die drei Delegierten, deren Reise keinen offiziellen Charakter trägt, sind in Moskau ciugetrofsen und mit den Soivjetbehördeu in Fühlung ge treten. Der Rückgang des Frankkurses. Berlin, 22. März. Ter Rückgang deS französischen Frankkurses in den letzten Tagen geht, der „B. Z." zufolge, auf die erwarteten Schwierigkeit e n zurück, eine Ver längerung der in Amerika schwebenden großen französischen Kredite z» erhalten, während sür die Gelvähnmg neuer Kredite au Frankreich noch weniger Neigung besteht. Wäh rend England nur au Amerika verschuldet ist. ist Frankreich außerdem noch an England verschuldet. Aus Stadt und Land Dresden, 24. März 1919 —* Nährmiltelverleilung. Von den für die Stadt Dres den auf die Zeit vom IS März bis 12. April ausgegebcncu Nähr- mittelkarten werden von, 81. März ab beliefert: Abschnitt I der gelben Näkirmittelkartc ^ mit Pfund Grieß, Abschnitt > der roten Nährmittelkarte 8 mit V, Pfund Zwieback oder Keks oder Lebkuchen, Abschnitt I der grünen Nährmittelkarte 0 mit 0. Pfund geschrotcnen »raupen, Abschnitt 1 der blauen Nährmittelkarte v mit '/- Pfund Zwieback oder Keks oder Lebkuchen. —Ein halbes Pfund Anstands-Marmelade wird vom 81. März ab verteilt. De» Preis beträgt 2,80 Mark für da» Pfund. —* Teile der 1. Sächsischen Grenzjäger abteilung sind von KönigSwartha. wo das Bataillon provisorisch ausgestellt worden war, nach Pirna verlegt worden. Dort bleibr die Truppe vorderhand in Garnison, und der Führer deS Bataillons Major v. Friesen über nimmt im Namen der Regierung die militärische Gewalt. Major v. Friesen ist von heute ab Ortskommandant von Pirna und seine Greuzjitger übernehmen sämtliche Wachen von Pinla und Umgegend. Die Verlegung geschah nach vorheriger Benachrichtigung des Soldatenrates von Pirna und deS Führers der dortigen Sicherhettstruppen. —* Der Rücktritt der alten Beamten in Sachsen. Die. sächsische Regierung wird demnächst eine Verordnung ergehen lassen, die alle über 65 Jahre alten Beamten zürn Rücktritt von ihren Aemtern auffordert. Es sollen zwar, um Härten zu vermeiden, Ausnahmen ge stattet sein, doch wird die Gesamtheit der älteren Beamten durch diese Verordnung ein wenig überrascht sein —* Gleiches Recht für Alle und deshalb dürste eS bei den Gerüchten, die über den König!. Hof verbreitet werden, interessieren folgendes zu lesen: Als am 13 Dezember 1915 das Stollenbackverbot herausgegeben wurde, ging schon am folgenden Tage bei der Firma Alwin Mucke. Dresden. Blasewitzer Straße, folgendes Schreiben ein: „Sie wollen die zur Weihnachtsbescherung bestellten Stollen und Kuchen nicht backen und liefern. Seine Majestät der König steht schars darauf, das, alle er- gangenen Bestimmungen streng eingehalten werden. DaS KLwmeramt." Im übrigen ging schon vor dem ersten KriegSwcih- nachten der Bäcker-Innung zu Dresden, die jedes ,'c.eih- nachten zwei Stollen überreichte, die Willenserklärung des Königs zu. für die Dauer des Krieges von jeder Ltollen- sendung abzusehen. —* Die Sommerzeit. Die Reichsregierung be absichtigt. die Sommerzeit vom 28. April an wieder ein- zufützren. —* Wohlfahrtsbriefmarken. Da» Reichs- postministertum hat verfügt, daß vorerst 1 Million Frei« marken zu 10 Pfennig und 1'/, Millionen zu 1b Pfennig mit dem schwarzen Aufdruck ,8 Pfennig sür Kriegs» beschädigte" hergestellt werden. Diese Marken «erden während deS Monats Mai mtt ein« m Aufschlag von 5 Pfennig sür das Stück, also zum Einzelpreis von 15 und 20 Pfennige ohne Beschränkung ihrer Gültigkeitsdauer bei den Postanstalten des Reichspostgebietes zum Verkauf gelangen. Der Ertrag deS Aufschläge» wird dem Reichs- auSschutz der KriegSbeschädigtenfürsorge überwiesen werden. —* Gesangeneupakete nach Belgien. An deutsche Gefangene in Belgien fiud, wie uns der Landes- auSschutz de» Roten Kreuze» in Sachsen schreibt, fortan Postpakete bis 6 Kilogramm zugelaffen. Sie find gebühren frei und müssen je von einer Paketkarte und einer Zoll« in Haltserklärung begleitet sein. Im übrigen gellen die selben Versendungsbedingungen wie für Gefangenenpakete nach anderen Ländern. Nähere Aarkunst hierüber erteilen die Auskunft»-, Ort»- und Hilfsstellen de» Roten Kreuze». Ei« sächsische» SozialisiernugSemt. Das Gesamtmtniftetium hat in seiner Sitzung am Freitag beschlossen, daß durch da» WicischastStninifterium elne Vorlage sür die Volkskammer über die Einrichtung eine» ToztaltfierungSamte« im WirtschaftSmtnifterium aUS- gearbeitet werde» und der WtrischaftSmtnister und der >r- deitSmk tster mit gen Gewerkschaften aller Richtungen über die Ausbildung von Arbeitern für di« Aufgaben der Ar- b«tterau»schüsse und Betriebsräte ins vernehmen Irrten soll. Ei«e sächsische Ltaatükanzlei. Dr. Gradnauer hat zu seinem Stelloertreter den Minister des Innern Uhlig ernannt. Zur Bearbeitung vor Ministerpräsidialgeschäst« ist mit Zustimmung de» Ge- samtmintstertun«« eine Staatskauz lei etugerichtet wor den. auf die zugleich auch die Geschäfte sür da» Gesamt- Ministerium übergegaugen sind. Mtt der Leitung der StaatSkanzkei ist der Ministerialdirektor im Ministerium des Innern Geheimer Rat Dr. Schulz» beauftragt worden. Dte neue sächsische StaatSkanzkei wird dt« Arbeit des dis- berige» Ministerium» des AuSwärtge« übernehme«, die Beziehungen zwischen Reich und Sachsen pflegen, di« siich- fischen Angelegenheiten im Ausland« wahr nehmen, soweit da« nicht vo« Reiche au» geschieht. Jnnerpolitisch wird die StaatSkauzlet alle Fragen, di« dte Ministerien gemein sam berühren, erledigen. Leipzig. — Die behördliche Qualifikation de» Soldateurates beschäftigt« das hiesige Landgericht gelegentlich einer Erpressung» Affäre verbunden mit Urkun denfälschung gegen ein hiesiges Ehepaar. Angeklagt waren dt« Arbeiter August Süptitz aus Schkeuditz und Hermann Bauer aus Glauchau. Bauer war seit Dezember fahnen flüchtig und lernte während seine» Herumtreibern» in Leipzig Gäptitz können. Beide waren gänzlich ohne Mittel, weshalb Süptitz vorschlug, von dem erwähl ten Ehepaar, das ihm bekannt war, Geld zu erpressen indem er ihn» eine Anzeige wegen eines angeblichen Vergehens androhte. Er schrieb mit Bauer gemeinsam einen Brief an das Paar, worauf die beiden Gauner 350 Mark erhielten. Dann teilten sie dem Ehepaar mit. daß die Beschuldigung auf einer Personenverwechfelung beruhe. Das Schreiben war mit „Der Soldatenrar" unterzeichnet. Bauer erhielt neu« Moinrte und Süptitz ein Jahr Gefängnis. Außerdem wurden beiden die bürgerlichen Ehrenrechte auf je fünf Jahre abgesprochen. Es wurde vom Gericht eine einfache Urkundenfälschung angenommen, nicht aber die Fälschung einer öffentlich':» Urkunde, weil der Soldatenrat nicht eine Behörde im Sinne deS Gesetzes ist. — Die Leipziger Puppenspiel- für Volks- erzieh ung hoben soeben ihren kurzen Bericht über daS Spieljubr 1Vl8 herausgegeben. Interessenten erhallen auf Wunsch dielen frei zugesandt durch Joseph Bück, GohltS, Fritzschestraße lO. Aufruf der Leipziger Stubeuteu. Am Sonnabend uechinittoz fand eine Akademiker Vor- sammlung in der Wandelhalle der Universität statt, an der die Studierenden sämtlicher Leipziger Hochschulen teilnah- men. ES wurde eine Entschließung angenommen und be schlossen, folgenden Ausruf an die Jugend aller Länder zu richten: Erfüllt euch gleich uris mit dem Glauben an einen Zustend Internationaler Gerechtigkeit «nd mit dem Willen, ihn durch die Tat herbeizuführen I Die Koalitionen diese» Krieges dürfen nicht verewigt werden. Der Zusammen schluß einer Gruppe von Völkern auf Grund einseitiger Interessengemeinschaft verdient nicht den hohen Name« eines Völkerbundes. Nus die Anerkennung der Menschen rechte folge dte Anerkennung freier und gleicher Bolksrechle. Der Völkerbund bedeute die rechtliche Gleichstellung aller Krsttnrnattonen. die Achtung ihres SelbstbesttinmungscechteS und die Möglichkeit ihrer freien Mitwirkung bei der Bil dung der gesetzgebenden Behörden des Völkerbundes, seine» Schiedsgerichtes oder seines auSsührenden Rates. Vereinigt euch mtt unS zur Schöpfung eines internationalen gemeiu- samen Willens, der eine neue Epoche der Völkergemein schaft herausführe, eine Epoche, in der die Völker Ziel der Politik sind, nicht Mittel; eine Epoche der Ideen, nicht der Waffen! Unterzeichnet ist der Aufruf vom Deutschnationalen Verband der Stndierende», der Studentischen Ortsgruppe der Deutschen Bolkspartei. der Studentischen Ortsgruppe der ZentrumSparlei, dem Demokratischen Studenten verein und dem Seztaltftischen Etudenlenbund. * Protestversemmlung der Oberlausitzer Lendwirte. Der Sächsisch« Bauernbund ueranstaltete am Sonnabend in Bautzen eine große Versammlung, zu der sich gegen 2000 Landwirte der Oberlanfitz eingefunden halten. Als Redner traten aus da» Mitgli -d der Sächsi schen Volkskammer Leithold in Tettau. Gu Sbesttzer Dom sch in Großhennersdorf, der Delegierte de» Bauepu- bnnde» von Brest in Dresden nud Gutsbesitzer M ätz »Id vom Bunde der Landwirte. Am Schlüsse wurde folgeude Entschließung angenommen: He Di« heut« in veutzen versammelten 2000 Laadwirtr erhebt« schärfste» Pretest gegen dir verletzenden Bemerkungen dr» Wttzt- schaflSniiwfter» Schwarz in dcr Sächsischen Volkskammer. We Landwirt« sind sich der auf ihnen ruhenden Verantwortung fttr da» Wohl dr» Volke» sehr wohl bewußt «nd haben die» während der lange« Kriegsjahre hinreichend bewiese». Aber die durch die Revolution geschaffenen verworrene» Zustände erschweren ihre Ar beit derart, daß die Schaffrnsfrendt-kett verminbert werde« Mich. Dir deutsche Landwirtschaft ist die einzige gesnrd« Grundlage zw« Wiederaufbau der deutsche« Volkswirtschaft. Dah r muß so oqM al» möglich mit der Aufhebung der Zwangswirtschaft begonnen werbc», um dir Produktion wieder zu hebe» vermindert« Arbeits kraft und erhöhter Lohn find nicht geeignet, die Lnndwirtschnft wieder zu heben und billige Nahrungsmittel auf de« Raxktz,zn bringen. Die Landwitte fordern endlich genügenden Schutz gehe« Sabotage, Plünderungen «nd Diebstahl. Di« erwarten, da» die Regierung diese Wünsche al« dringlich erachtet und «uverzüglich in eine Prüfung derselben eintritt. E Mnrknenkirche» Nachdem erst vor einiger Zeit au der hiesigen katheltschen Kapelle in einer Rächt mehrnne Fensterscheiben etugeschlagen wurden, haben Flegel tu den Nacht zum Bußtag mit Gewalt die starken steinernen gauu- säulen abgebrochen «nd den Lattenzaun umgervorseu. Gebnltz, 22. März Gestern abend wurde dte Ehefrau de» Wirte» von der Hohenbuschkuppe bet Sebnitz von einem Geldaten. der in Begleitung ihre» Ehemanne» »ach