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F Montag den 24. März lvt9 bald wie möglich niitzuterlen, welche Schiffe siir eine un- mittelbare transatlantische Fahrt in Aussicht genommen find. Entsprechend der Zusage bei dem Brüsseler Abkomme,, vom 13. und 14. März werde gebeten, die Mannschaften auf dieser, Schissen zu belassen. Der Vertreter der deutschen Regierung weist hierbei daraus hin, daß unter den deutsche» Seeleute,, graste Erregung herrscht, weil die deutschen Be satzungen in den verbündeten Häfen wieder abgemnstert wer- den sollen. Dieser Umstand habe bereits zu Schwierigkeiten bei der Aiiniiisteriing geführt. Die Bremer Seeleute gegen dir Ansfahrt der Lebensmittel- schisse. Berlin, 22. März. Die heutige Seemannsversainm. In,,g in Bremen erklärte sich mit 222 gegen 18 Stimmen Negeii die Ausfahrt der Lebensmittelschiffe aus Bremen. Die Scknvierigkeiten, die vv», Seemannsbund in Hamburg und von seiten der Bremer Seeleute der Ansfahrt der deut- ,säten .Handelsschiffe gemacht worden sind, bedeuten für die dentjche Bevölkerung geradezu Selbstmord, und man kann sich nur denken, das; die beteiligten Seeleute sich selbst darüber nicht Rechenschaft abgelegt haben, welche Folgen ihre Handlungsweise hat. In Rotterdam liegen 256 666 Kiste» kondensierte, Milch und grostc Mengen Speck für Deutschland bereit. Sie können sofort den, Konsum zuge- sülirt werden, sobald Deutschland seinen Verpflichtungen, die Schiffe ansfadren zu lassen, »achkommt. Es ist bei dieser Gelegenheit zu», ersten Male gelungen, mit unseren Geg ner» über wirtschaftliche Fragen sachlich zu verhandeln und sie von der Nichtigkeit unseres Standpunktes zu überzeugen. Gegenüber der früheren Weigerung, über Fragen zu Der- handeln, die über den Waffenstillstand hinansgreifen, haben die Gegner bei der Zusaninientiinft in Brüssel grundsätz lich anerkannt, das; die Lebensmittelversorgung Deutsch lands bis zur neuen Ernte sichergestellt werde» must. Die Voraussetzung für die Ausführung des Brüsseler Vertrages ober ist, dast wir unserseits alles dazu tun, um die über nommenen Verpflichtungen zu erfüllen, damit wir auch von der Gegenseite auf eine loyale Erfüllung des Vertrages- rechnen können, und diese höchste Pflicht must sich jeder ein- zelne vor Augen halten, wenn er sich nicht am Lebe» des deutschen Volkes versündigen will. Bremerhaven, 28. März. Eine am Vormittag -stattge- si.-ndmic Versammlung der Seeleute oller Chargen beschlost, die Lebenomittelschifse ohne Garantien nicht ausfahren zu lassen. Nach der Versammlung vcianstalteten di« Teil nehmer vor den, Gebäude des Norddeutschen Lloyd eine Kundgebung gegen die Ausfahrt der Schiffe ohne «Garantien. Breme», 23. März. Die Bremer Seeleute, einschlicstlich der Offiziere, werden, wie der „Weserzeitung" nntgeteilt wird, an, Montag morgen gemeinsam in einer engeren Ver sammlung endgültig Beschin st über die Ausfahrt der Schiffe fasse». Die Freigabe der Fischerei in der Ostsee. Kiel, 22. März. Das- Statiouskonimandv wacht amt lieh bekannt: Die Blockade ist dahin nmgeändert, das; alle Einschränkungen in der Fischerei für die deutschen Fischer- lahrzkiige in der Ostsee aufgehoben worden sind. — Sächsisch« Vulk-zritu us - bietssragen so gelöst werde» sollen, dast keine neuen Mo mente von Zwist und t^egneischast »nd von Friedensgefähr dungen gejck-asfeii werden. Es müstte nicht schwer fallen, bei allseitigem guten Willen eine befriedigende Lösung zn finden. Aber die Polen ziehen den Weg der bru talen Gewalt vor. Artikel 16 des Wafseiistillstands- abkommens schließt das Betreten von Danzig und der Weichsel durch die Polen n „ s. Das de»tsck)e Volk erhebt einmütig feierlichst Protest, dast ein in seiner über wiegenden Mehrheit de»tsä)er und deutschgesinnter. Teil seines Gebietes vergewaltigt ,verden soll. Das deutsch^ Volk -kan» und wird einem Frieden, der mit der Annexion von Danzig und Westpreusten und eines Teiles von Ober- schlesien belastet wird, nicht unterzeichnen. Was dann kommt, dafür überlassen wir die Beraut- Wortung einzig und allein d er Entente. Sofortig« Herausgabe unserer'Kriegs- und Zivilgcfangenen, sofortige Aufhebung der Hungerblockade, sind die Punkte, in denen wir fordern, dast die Franzosen und mit ihnen die Alliierten endlich dem deutschen Beispiel von 187t folgen. Als dritte Forderung stelle» wir auf die josortige Räumung der besetzten Gebiete. Danzig, 23. Mürz. Mittags fand eine machtvolle Kund gebung des deutichei, Bürgertums statt, an der schätzungs weise 6 6066 Personen teilnahmen. In der Ent schließung der Stadt Danzig heißt es „. a.: Wir fordern das Selbstbestimii'iingsrecht der Völker für uns. Danzigs Ge schichte und Kultur ist nur deutsch, nichts Polnisches hat in ihr jemals einen Anteil gehabt, 95 Prozent unserer Mit bürger sind Deutsche. Wir fordern von der Reichsregierung, dast sie keinem Fliedensvertrag zustimm., der die Zuge hörigkeit unserer Stadt und Westprenßens zn Preußen- Deutschland irgendwie in Frage stellt. Die Mehrheitssozia- '.isten, die sich geschlossen an der Kundgebung beteiligten, erklärten in ihrer Entschließung n. a.: Die Arbeiter Dan zigs, zu vielen Tausenden versammelt, erheben feierlich Protest gegen die beabsichtigte Zuteilung Westprenßens und Danzigs an Polen ohne Anwendung des Selbstbcstim- mnngsrechtes. Wir wollen deutsch bleiben. Tie Entscheidung über unser Schicksal soll in unseren -Händen liegen. Nach der Demonstration begab sich Oberbürger meister Sahn zu dem Leiter der amerikanischen L e bc n s mi t t e l ko m m i s s i o n für Polen, Major Webb, und übergab ihm die von der Volksmenge ange nommenen Entschließungen. Lmo MMlllllk iWlHiMW ist clis bsi cksiosr üanlckirma ocksr Lparlcasss. Rirskiiprotestversnmiiiliingen gegen eine Vergewaltigung Dentschlands. Berlin, 23. März. In Berlin fanden am Sonntag ai'sterordentlich stark vesuchte Protestversammliingeii gegen die Zerstückelung Deutschlands statt. Es sprachen die Abge ordneten v. R i ch! Hofe,, und L ü d e >» a n u . Eduard! Bernstein, der deutsch österreichische Gesandte Professor Äudo H a r t m au», der Geucralscrrctär der evangelischen Arbeiterverbände Nüsse i »nd Abg. Dr. M. Pfeiffer. Die Redner betonten, das; sich der Protest nicht nur gegen die beabsichtigte Losreistnng deutscher Gebiete in Ost und West vom Deutschen Reiche, sondern auch gegen die Machen schaften richte, durch die eine Vereinigung Deutsch-Oester reichs mit Deutschland tüntertricben weiden solle. Zinn Schluß wurde eine von allen Redner» genehmigte Ent schließung verlesen, die mit einmütigem Beifall von der Versammlung begrüßt wurde und in der es beißt: Die Ver sammelte» verlangen von den Friedcnsdelegicrleii und allen amtlichen Stelle», ans der feierlichen Zusage der Entente zu bestehen, das; der Friede nur unter Gleichberech tigten ans Grund der Verlautbarung des Präsidenten Wisloii geschlossen werden darf. Wir weisen entschieden jede Zerstückelung deutschen Lande? und jeden Eingriff in inner deutsche Verhältnisse zurück. Alle Stände und Parteien sind sich einig, das; iede Vergewaltigung des Deutschtums ebenso iobzuwehrcn ist. wie die Vergewaltigung eines anderen Vol kes, Ein Wille und ein Ziel ist in allen lebendig: Ter Friede des Rechts und der Gerechtigkeit. DaS deutsche Volk üvird einen anderen Frieden niemals anerkennen. Nach Schluß der Versammlungen begab sich ei» Teil der Besuchter in geschlossenen Zügen nach dem Reichskanzler- Hause, um dort die gefaßten Entschließungen zu übergeben. Der Vizepräsident des Reichsministeriums Reichs mini st er Schiller hielt darauf von einem Fenster des Reichskanzlerhauses aus eine Ansprache: Namens der Reichs- regiernug habe ich die Entschließungen, die Sie in macht vollen Versammlungen gefaßt baben, entgegengenommon. Namens der Neichsregierung verspreche ich Ihnen, alles zu tun. was in menschlichen Kräften stellt, um das wahr zu machen, was Sic von uns verlangen. Wir haben einen schiten Grund, eine» festen Boden, das ist der Boden de?- . Rechtes. Ich fasse. was Sie in Ihren Entschließungen ge- sagt haben, in wenigen Worten zusammen: Wir Deutsche müssen deutsch bleiben!" (Stür misches Bravo.) , In einer iw Sportvalast abgebastenen Protesten' fgmmlnng gegen «ine Zerstückelung Deutschlands führte , Reichsmini sie r Erzbergcr u. a, aus: Die Worte Wilsons über die Polen »neiden »nhbrancht. In einer seiner Botsck>aften fordert Wilson, daß alle streitigen Ge- Bcrlin, 22. März, Ans dem Danziger Frauentag er hoben die Frauen Westprenßens nachdrücklichst die Forde rung, das; Westpienßen deutsch bleibe. Tie Frauen erklären in einem Telegramm an das Auswärtige Amt, daß sie ihr Letztes hingeben wollen, um ihre Heimat dem Deutschtum zu erhalten. Ein Friede, der sie an Polen auslicfere, dürfe nicht geschlossen werden. Allenstcin, 22. März. Magistrat und Stadtverordnete nahmen in der gestrigen eisten Sitzung der nengewählten Stadtverordneteiwersammliing e i n st i m m i g ohne Aus sprache folgende Entschließung an: Die von Deutschen ge gründete Stadt Allenstein, in deutschem Fleiß erblüht zu:» Vorort des südlichen Ermlandes und Masuren, das niemals unmittelbar zu Polen gehört hat, das zweimal zum Schutze deutscher .siuitar 1116 und 1914' mit deutschen, B!nt ge träntt winde durch deutsche Arbeit jetzt ans seinen Trüm mern ne» erstanden ist, weist die ans den Besitz des tödlichen Ostpreußens und seine Abtrennung vom übrigen deutschen Reich gerichteten unbegründeten Ansprüche Polens zurück. Sie siebt in deren Erfüllung eine Vergewaltigung der fast ausschließlich deutschen Umgebung und den Untergang der deutschen Kultur in Ermland und Masuren und ihrer ans- blübendcn Wirtschaft. In dieser Not unserer dem kultu rellen und wirtschaftlichen Zusammenbruch gegenüber-stehen den Bevölerung rufen wir das Verantwortungsgefühl der Reichsregierniig, den Brndersinn des deutschen, Volkes und die Gerechtigkeit aller Völker der Wett an zum Schutze unserer Heimat. Bresln». Auf Veranlassung des VolksratcS zu Breslau und des Zentral,ates der Provinz Schlesien war für gestern eine Massenkundgebung für die Einheit Schlesiens einbe- rnfen worden. Vertreter aller politischen Parteien sprachen für die Untrcnnbarkcit und Neichszugehörigkcit Schlesiens. Graudenz. Der Soldatenrat der Garnison Grandenz sandte an die Reichsregierung, die Nationalversammlung usw. Protestkundgebungen, in denen es heißt: Die Garnison Grandenz, 16600 Mann stark, werde sich jedem Versuch der Angliederung Westprenßens an Polen mit Waffengewalt widersehen. Schleswig, 22. März. Bei Kundgebungen von Tansen- den schleswig.holsteinischcr Männer und Frauen für die Zu gehörigkeit zu Deutschland wurden Entschließungen gefaßt, in denen Protest gegen jegliche Abtrennung schleswig-hol steinischen Bodens an Dänemark erhoben wird. Zmn Schluß beißt cs in der einen Entschließung: Wir gedenken in Dank barkeit der Väter, die hier ans historischem Boden für Schleswig-Holstcis Freiheit und Selbständigkeit gelitten und gestritten haben, und geloben, in Treue ebenso fest dafür ein- zustehen, det de Seelen Lliewen up ewig unged-eelt. Re. 68, Helte 2 " »»'» >n - Ter Kampf nm die deutschen Ostprovipzp».-. Berlin, 22. März. General Hammerstein überreich»- den Verbündeten in Lpaa eine Reihe von Abschriften von Telegrammen, die der deutschen Waffenstillstandskommis- sion am 19. und 26. März ans Westpreuße,l zngegangen sind und in denen die Unruhe und die Entrüstung der doi tigen deutschen Bevökernng aus Anlaß der gefürchteten Ab trennung dieser deutschen Gebiete Ausdruck finden. Je einer Begleitnote weist der deutsckie Vorsitzende auf die Em pörung hin, die in diesen Gebieten darüber herrscht, daß das Selbstbestimmungsrecht der Völker anscheinend vergewaltigt werden soll. General v. Hammerstein hob den kulturellen und wirtschaftlichen Einfluß des Dentichtunis in diesen Ge biete» hervor, der schon äußerlich sichtbar zutage trete. E: betonte, die deutsche Bevölkerung fordere gerade deshalb, daß ihr Schicksal nicht auf Grund einseitiger Angaben pol irischer Propaganda entschieden werde. In der Note machte der Vorsitzende außerdem statistische Angaben über die Ver breitung der deutschen ngd polnischen Bevölkerung im Osten, Aus ihnen ist zu ersehen, daß in Posen und Westpreußen ans 1,9 Millionen Deutsche nur 1,8 Millionen Polen kom men. Während im Regierungsbezirk Danzig die Deutschen 72,1 v, H., im Regierungsbezirk Marienwerder 59,55 v. H. und- im Kreise Bromberg etwas über 56 v. H. der Gesamt- bcvölkernng bilden, beträgt die deutsche Minderheit im Re gierungsbezirk Bromberg mehr als 32 v. H. , Die Entschließung der sozialdemokratischen Tagung in Weimar. Die gemeinsame Konferenz des sozialdemokratischen Parteivorstandes, der Kontrollkommission und der Fraktion faßte folgende Entschließung: Die Konferenz lehnt jed-e F o r m der Minderheitsherrschaft ab und bekennt sich gemäß dem Erfurter Programm zn den Grundsätzen der Demokro tie. Die Sozialisierung kann in einem durch mehr als vier Kriegssahre verarmten Lande nur schrittweise er folgen. Zur Mitwirkung an Sozialisiernngsmahnahmen zur Kontrolle sozialisierter Betriebe, zur Ueberwachung der Güteieizengniig und Verteilung sind gesetzlich geordnete A, beitervertretimgen zu schaffen. Zn dem zu diesem Zweck schleunigst zu schaffenden Gesetz sind Notbestimmnngen zu treffen über die Wahl und Aufgaben von Betriebs-, Arbeiter- und Angcstelltenräten, die bei der Rcgelnng der allgemeinen Arbeiter-Verhältnisse glcichberech tigt mitzuwirken haben. Es sinid Bveitier Bezirks- arbciter- und ein R ei ch s a r b e i t s r a t vorzusehen, die vor dem Erlaß wirtschaftlich r und sozialpolitischer Ge setze ebenso wie die Vertreter aller übrigen schaffenden Stünde gutachtlich zu hören sind und selbst Anträge ans El las; solcher Gesetze stellen können. Die Ausgaben der Fricdensdclcgation. Berlin» 22. März. Unter dem Vorsitz des Neichspräsi deuten hat das Kabinett am Sonnabend über die Aus gaben der Friede nsdelegation eingehend be raten. Nach sorgfältiger Prüfung der Fragen der kommen den Probleme ist unter allen Anwesenden vollkommene Uebereinstimmung betreffend diese für das deutsche Voll entscheidenden Grundfragen erzielt worden. Nm das Rheinland. Stimmnngsbildung aus der preußischen Landesversamm lnng von unserem parlamentarischen Vertreter. Die .Rheinlanddebatte in der preußisclM Landesver sammlniig hat recht bemerkenswerte Schlaglichter aus die allgenreine politische Situation geworfen, wie sie sich nach der Umwälzung nunmehr darstellt. Im Rheinland« sind starke Kräfte, und zwar nicht allein von Zentrunisseite, wie oft geflissentlich behauptet wird, am Werke, welche in einer Selbständigkeitserklärung der Nbeinlande das Mittel er blicken, um einerseits die Eigenart des rheinischen Volkes im neuen Reiche wertvoller zur Geltung kommen zn lasten und andererseits die feindlichen verhüllt und unverhüllt anftretenden Annektionspläne zu durchkreuzen. In der Lckndesversammlung Preußens erhob sich von rechts und links gegen das Zentrum ein starker Sturm. Man unter stcllt dem Zentrum, daß es die Loslösiingsbestrebiingen ans eigensüchtigen politischen Gründen betreibe. Es wolle eine Zentrumsrepublik und in ihr die volle politische Gewalt. Eine derartige Unterstellung ist natürlich recht töricht. Die Berechtigung der im Rheinland und in weiten Kreisen der Bevölkcrnng herrschenden Bedenken gegen die Politik, toll ste sich nach der Revolution entwickelt hat, ist keineswegs z» verkennen. Der Redner des Zentrums im Prenßenparla- ment, 4er Oberpfnrrer K a ste r t ans Köln-Kalk sagte unter stürmischen Zurufen seiner Freunde und weit darüber hin aus, daß die Rheinlands mit der Revolution nichts zu tun haben wollen. Die Revolution sei vielmehr von Lenken hereingebracht worden, die, mit dem Rheinland kaum oder gar nicht in Verbindung stehen. Dir Revolution und ihre Ereignisse und Folgen seien den Rhein ländern in höchstem Grade unsympathisch; sie würden als für das Vaterland unglückselig betrachtet werden. Ans diele Aeußcrnng Kasterts erhob sich ein Sturm des Beifalls mit starkem Händeklatschen, welches der sozialdemokratische Prä sident Lein ert freilich prompt niederklingelte. Kastcrt wies weit die Unterstellung von sich, daß er oder die Kei- trcter de? Gedankens der westdeutschen Republik mit der Entente sympathisiert haben. Das Rheinland sei deutsch und wolle deutsch bleiben. Die Ausszrache, die von Rednern fast aller Parteien be trieben wurde, ließ erkennen, daß bir Vorwürfe, die man dem Zentrum machte, allesamt auf der Furcht aufgeballt wrren. daß wt'ächlicl der Loslösungsgedanke im Rbein- lande praktische Gestalt annähme. Es würden allerdings dann viele dicke Strick)« in die politischen Rechnungen von links wie von rechts gemacht werden. Die Ding« sind noch rm Flich. Die Rechtsbasis für die Selbständigkeitsmachung der Rheinland« würde der Wei marer Beschluß der Derfassungskommission bieten. Pr«l-