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cschaft Erato, deni soimigen al di« Bürger- stät begeisterte irrer Liebe und Studentenschaft ^ und Akademie l, Freiberg und iv. Majestät zu hohe Ehre be- wnigSlrene und ja im späiercn ihre stndentische Wichtigkeit des n Sachsenlande st und Huld den in grösste» Teile rächt und sie so -eure, im sichle or allem dessen s Werk unseres »stet hat, zu er ' Studenten ftir er verbindet die ädige Gon Ew. i und beschützen Kraft und Ee- en." se der slnden- sich aus die Kzng der das z» besichtigen, für den Mo- > e besuchte den und besichtigte und das Werk 'bet vor dein kleine Theodora ls; der sächsische» iS dem leinunqs: rerrn Panuia, > cn - A. Nückiicii > Herr .staiidi-.il g einen 'kOttwi, irgerlichen lslelg-. en Väter, i'e>v,e re, leicht soßilir naS iiitercinem, Bade». -4 stellung wll» veranstaltet ve:i Professor Vrnun t. Die Veri'uäie liierten Turm mis ch einer zweiten g auf drahtlosem iffentliciien Bern den und Vororten daö zu siihreiidc müssen, kann ein wirft, ein Ltadl- inntiges Gespräch tschappel. Teubeu, en. eine Untersklihuuz : lliilerslützinig in r bez. Lehrerinnen it, die in Dresden >c nach der Schule oeise berücksichtigt rlichen Nackiweücn Ministerimns des (cit wesentlich gc> - zn 40 betrachtete vor Krumen oder bis l!0. Avril d a, men nach D'iit'ch- abend '25>!0 Lcht'ü >d ettva :!<) Hektar erstvrt. Drei ans lzsuchcn it» dnricii r einen verlornen esiger Privatinaim feuerte z» diesem sich ab. die beide un wurde in das rhcber der in den sibnrgerslraste, und eu Brände ist ve» so» eines hiengen genommen ivordeii. u ii g der Reichs- Ivar nach den ide: eis Eininohncr itd . . . stau . . ÜLimbach 4t.'l k t!' 12 >7.8 !U.«N" t.D't'tl't l».88> .'l^ttt-' 'Meerane ÜOerdau Zchnecberst in-tvo 'Marienberg lVi^e- .-Eibenstock' lch-Kirchberg l 74 221 . . . .' I' c. t 'ck > Sachsen t 4 2«mein ltbeu somit zelni 000—-2«>«>«><>t> E, —liOOOOt» E. und pzig Land, hat so- iiu Jahre l8'O70. t der ströszle im ii sechster Stelle, ikl Einwohner als Schamiibmg Lippe, icr hatte. WahlkreisZwickau- lesteilt. Nunmehr i Exjesuiteu Graf Wähler sind daher ländist vor.zustelieii. rzeustuiist steilatteii olische ikaiididainr traten eiiiziitrete». en Katholiken sei». am 10. Juni dem Zentruniskandidaten Herrn Jnstizrat lOr. Felix Porsch in Breslau seine Stimme zu geben. Die sehr rührige Agitation des Zentrumswahlkomitees Iaht die besten Erfolge erwarten. ' Der Kandidat der Ordnnngsparteien, Herr Amts richter I)r. Wagner, hat sich am Mittwoch den Ver tretern der vereinigten Ordnungsparteien des viert-en sjieichstagswahlkreises (Dresden-Neustadt) und zwar der konservativen Partei, des nationblliberalen deutschen keichsvereins, des nationalen Neichswahlverbandes, des deutschen Neformvereins und des Bundes der Landwirte in dein Hotel „Vier Jahreszeiten" vorgestellt. Der Kan didat beabsichtigt am 8. Mai in Nadeberg, am 18. Mai üi Dresden im „Neuslädter Kasino," Köiügstraße 15. Ivo B auch das Wahlbureau der Ordnnngsparteien befindet, und am 1-t. Mai in der Löbnitz zn sprechen. Um irr tümlichen Gerüchten entgegenzntreten, wird noch erwähnt, dasz der Kandidat mit ungebundenen Händen vor die Wähler tritt, als Kandidat der vereinigten Lrdmmgs- varleien die gemeinsamen Interessen dieser Parteien ivahr- iliiiimt und nach keiner Richtung hin besondere Zusiche rungen abgegeben und Verpflichtungen übernommen hat. Hemi I)r. Wagner scheint ein teilweise noch unbeschriebenes Auch zn sein. Die Wähler werden bei den Versammlungen Voranlassimg nehmen, ihre Wünsche in das Gedenkbnch mizutragen. Im übrigen bringt er als Kandidat der konservativen Partei doch geivis; ein Programm mit. Die Fenlrumswähler würde es gewiß interessieren, in diesem Teil des bereits beschriebenen Buches ein wenig zn blättern. Visher fanden sie keine Veranlassung, das zn tun, denn die katholische Wählerschaft des IV. Wahlkreises tritt am ist, Juni wie. ein Mann für ihren eigenen Kandidaten, jnstizrat I)r. Felix Porsch in Breslau, ein. * Die Uneinigkeit der bürgerlichen Parteien in Lachsen, ihr mattes Einsetzen in die Wahlagitation, ihr Schwanken bezüglich einzelner Kanditatnren läßt die „tzeipz. Volksztg." frohlockend schreiben: „Dieser unheilbare Wirrwarr der herrschenden Klassen ist der große Vorteil, den die Sozialdemokratie nur gehörig auszunutzen braucht. »in die Minderheit auszugleichen, worin sie sich, im Vergleich mir der Masse der bürgerlichen Parteien, immer noch befindet. Die uriegsgeichichte aller -(eiten zeigt, was eine in sich geschlossene, liMglictie, tapfere, wenn auch ziffernmässtg schwächere Truppe zn leiistu vermag im Kampfe mit einem ziffernmässtg stärkeren , aber von innerem Hader gerissenen, schwerfälligen und hasenherzigcn .itoaliriousheere." Wenn das Bürgerthnm ans solchem sozialdemokratischen Frohlocken doch endlich einsehcn und begreifen wollte, worauf es mikommt! Wenn doch jeder Patriot mit derselben Opfer- Willigkeit und dem gleichen Mut sich in den Dienst des Vaterlandes stellen wollte, womit jeder „(Genosse" seiner sozialdemokratischen Partei zn dienen sich für verpflichtet hält! Meisten. Nach nennwöchiger Dauer ist heute durch (finigung vor dem Gewerbegericht der Streik in den stöhlerschen Granitwerken beendet worden. Der neue Whntarif, welcher zn der Arbeitsniederlegung führte, ist in einzelnen Punkten zn Gunsten der Arbeiter abgeändert worden. Frciberg. Der Einzug Sr. Majestät des Königs in unsere alte Bergstadt war vom herrlichsten Wetter begünstigt. Am Bahnhof hatten die Spitzen der Stadt sich znm Empfang cingefnnden. Herr Bürgermeister Mäher entbot einen kurzen Willkommengrns;. Vereine aller Art bildeten Spalier. Am Rathaus wurde Se. Majestät durch Ltadtverordnetenvorsteher Geh. Bergrat Morbach begrüßt. Vom Rathanserker nahm dann der König die Huldigung der auf dem Lbermarkte ausgestellten Vereine, Schüler, Kinder und Körperschaften entgegen. Hierauf fuhr der König nach dem ehemaligen ch»»i»asinm am Untermarkt, um dort der Einweihung des König Albert-Mnsenms beiznwohnen. Bürger meister Blüher gab in kurzer Ansprache einen geschichtlichen Rückblick ans die Stätte des Museums, einen Teil des allen Tomherrnhofes und die Stadt Freiberg und schloß mit einem Hoch. Das Museum hat den Zweck, die Samm lungen des Altertnmsvereins, des Knnstvereins und des Naturwissenschaftlichen Vereins in sich anfzimehmen. Nach Besichtigung des Museums und seiner Schätze ging Se. Majestät zn einem Besuche des Domes über, wo er von der Geistlichkeit empfangen und geleitet wurde. Durch die Krenzgänge schritt Se. Majestät sodann zn Fuß nach dein Berg amte und fuhr hierauf in das Kaufhaus, wo große Frühstückstafel stattfand. Die mm folgende Bergparade, an der 1800 Mann teilnahmen, besichtigte Sr. Majestät von einem Fenster des Kaufhauses ans. Diese Parade bot durch die eigenartigen Uniformen der Bergleute, durch Fahnen und Abzeichen ein hochinteressantes und prächtiges Bild. Nach einem jubelnden Glück auf, von einem der Kommandierenden ansgebracht, empfing der llöing eine Deputation der Bergleute und der Berg- stndenten in huldvollster Weise. Vom Kaufhause begab sich der König zur Bergakademie, wo die Akademiker Ausstellung genommen hatten und besichtigte einige der wertvollen Sammlungen. Nach einer sich anschließenden Nundfahrt durch die Stadt fuhr der König nach dem Davidschacht, wo er einem Berggottesdienst, wie er vor Beginn der Schicht üblich ist, beiwohnte, und ein gehend die industriellen Anlagen besichtigte. Ein Besuch der fiskalischen Mnldenhütten schloß den Tag ab. Gegen llhr erfolgte die Abreise nach Dresden. Freibcrg. Auf Befehl des Königs wurden der natur wissenschaftlichen Sammlung des König Albert-Mnsenms zwei Geweihe von kapitalen Hirschen, die König Albert ans Moritzbnrger Revier am 28. September 18'.»'.» und am G Oktober 1800 zur Strecke gebracht hat. ein Zwölfender und ein Vicrzehnender, als Geschenk überwiesen. Döbeln. Zn den Preisen für das 7. Sächsische Bniideskegeln haben gestiftet: die städtischen Kollegien 800 Mk., die Sektion Dresden 100 Mk., die Eheimiitzer Kegelbrüder eine wertvolle goldene Uhr. der Klub „Harinonia"-Leipzig eine prächtige Standuhr, der Döbelner Lokalverband (2-1 Klubs mit 280 Mitgliedern) 800 Mk. Auch die Bürgerschaft der Stadt beteiligt sich reichlich au der Ausstattung des Gabeutempclö, teilweise sogar ohne jede Aufforderung. Die Anmeldungen der Fest teilnehmer gehen zahlreich ein. Chemnitz. Montag, den 5. d. M., fand hier die Feier des Papstjubiläums und die Grundsteinlegung für die kath. Schule statt. Die Papstjubiläumsfeier, welche in ausgezeichneter Weise und mit größter Hingabe von Herrn Direktor Grohmanu unter freundlicher Beihilfe von Damen und Herren des Lehrerkollegiums vorbereitet war. wurde in der Turnhalle der Schule abgehalten, woselbst auch ein geschmackvoll dekoriertes größeres Papstbild auf gestellt war. Anwesend waren der hochw. Herr Pfarrer mit den Herren Kaplänen, das Lehrerkollegium, der Vor- sitzende des Schulvorstandes und verschiedene Gemeinde mitglieder. Nach einer hl. Messe begann gegen 0 Uhr vor mittags die Feier mit einem von sämtlichen Kindern unter Harmoniumbegleitung gesungenen Festliede. Hierauf sprach ein Schüler (Stachel) lebendig und begeistert einen trefflich ausgearbeiteten Prolog, der ungeteilten Beifall fand. Das Festspiel, „Hin zu Rom", wurde von sechs weißgekleideten, mit Blumen geschmückten Mädchen der obersten Klassen aufgeführt, die in ihrem Spiel die von kindlicher Auf richtigkeit getragene Liebe und Verehrung znm hl. Vater- getreu Wiedergaben und das Herz jedes Kinderfreundes tief erfreuten. Sowohl der Vortrag der Dichtung, als auch der Gesänge, war musterhaft, ungekünstelt und natürlich. Ein Huldigungslied, von sämtlichen Anwesenden gesungen, schloß sich an das Festspiel an. In längerer Rede führte dann Herr Direktor 0) roh mann den Kindern das Lebens- bild unseres hl. Vaters vor Augen. In leicht ver ständlicher Weise stellte er ihnen dar. wie unser geliebter Jubelgreis genau so ein Kind gewesen sei, wie jedes andere, doch schon in frühester Jugend ein erhebendes Beispiel von Tugend und Fleiß gegeben habe. Anfänglich sei er von seinem Vater zum Militärstande bestimmt gewesen, Gottes Vorsehung habe ihn aber zu weit höherem auserwählt. Mit einem begeistert aufgenommenen Hoch schloß der ge ehrte Redner seine schöne Ansprache. Der Gesang der Papsthymne beendete die in jeder Weise gelungene, würdige Feier. Um 1l Uhr fand dann die Grundsteinlegung für die 2. kath. Schule auf der Amalienstraße statt, »voran die Vertreter der katholischen Schul- und Kirchgemeinde, die Lehrerschaft und die zwei obersten Klassen der Kuabeu- und Mädchenabteiluug teilnahmen. Von der obersten Schulbehörde oder den städtischen Behörden wurde niemand bemerkt. Herr Pfarrer Müller hielt die Weiherede und segnete den Grundstein. Der Vorsitzende des Schulvor- staudes, Herr B. Rothermel, ergriff darauf das Wort und gab in kurzen Zügen einen Bericht über die Ent wicklung der hiesigen kath. Schulorgauisatiou und sprach allen denen Dank ans, die das Werk des Schulbaues gefördert haben. Nun folgte die Verlesung der auf Per gament geschriebenen Urkunde, welche dem Grundsteine eiugefügt werden sollte. Dieselbe wurde von den Vertretern der Gemeinde und den Baumeistern, Herrn Architekt W. Bürger und Herrn Baumeister Rieß, unterschrieben und in die Blecht'apsel gelegt. Beigefügt wurden l Exemplar des „Ehemnitzer Tageblattes" und der „Sächsischen Volks- zeitnng". Herr Schuldirektor Grohmanu gedachte in packender, begeisterter Ansprache »users ehrwürdigen, all verehrten Königs Georg, worauf die Anwesenden jubelnd in das ansgebrachte Hoch auf Se. Majestät eiustimmte». Tie Sachsenhyume schloß die schöne Feier. Burgstädt. Die dem Burgstädter Reitvereiu gehörige große Reithalle brannte vollständig nieder. Der Brandstiftung verdächtig wurde der Spediteur und Getreide- Händler Mehnert in Hast genommen. Mehnert soll seit einiger Zeit geistig nicht normal sein. Pcnig. Am letzten Sonntag war Beichtgelegenheit in der Kapelle des alten Schlosses, der gräflich von Schön burgischeu Herrschaft gehörend, woselbst seit zirka 0 Jahren viermal im Jahre Gottesdienst statlfiudet. Zur heiligen Beichte gingen 25 Erwachsene und 5 Schulkinder, der heil. Messe wohnten zirka 00 Personen bei, nach derselben fand eine Taufe statt. Nachmittags '/„8 Uhr wurde hier die erste Maiaudacht abgehalten. Die schöne Feier war allen Teilnehmern derart zu Herzen gegangen, daß man beschloß, an den halten. nächsten Um V.-l Maisonntageii Uhr fand im samnilnng des im Jahre 1802 gegründeten Kath. Vereins statt, die von über 50 Personen besucht war, und der auch Hochw. Herr Kaplan Katschmann aus Ehemnitz beiwohnte. Der Verein hat in den letzten Jahren wenig von sich reden gemacht. Um so erfreulicher ist es. daß am besagten Tage sich 58 Katholiken als Mitglieder einschreiben ließen. Möchten recht viele von den guten Wünschen, die dem Vereine, besonders auch vom Hochw. Herrn Kaplan, dar gebracht wurden, in Erfüllung gehen, damit das katholische Bewußtsein immer mehr gestärkt werde und das religiöse Leben blühen und gedeihen möge. -r. Zwickau. Die diesjährigen H e r b st ü b n n g e n wer den sich bis in die Nähe von Zwickau hinziehen, wo vom 2 t. August ab die Leipziger und Wnrzener Artillerie im Mülsengrnnd'Gelände Schießübungen abhält. Aus dem Bogtlaudc. In Willitzgrün bei Schöneck traf ein Blitz die Jahnsmüllersche Scheune und äscherte diese ein; in Rann wurde das Martinsche Bauerngut infolge Blitzschlages ein Raub der Flammen. Abends */„lO Uhr wurde ein heftiger, von Osten nach Westen roIlender Erd st o ß verspürt. Buchholz. Bei einem Gewitter äscherte ein Blitzstrahl eine in Nenamerika stehende Scheune mit großen Vor räten an Hafer, Hen und Stroh, sowie verschiedenem Acker gerät ein. Schribeuberg. Hier sind noch 85 junge Leute, welche an Ostern die Schule verlassen haben, nicht konfirmiert, da deren Eltern sich weigern, die Konfirmation durch den hiesigen Seelsorger vornehmen zn lassen. Die Angelegenheit ist dem Landeskonsislorinm zu Dresden unterbreitet. Annabcrfl. Auf der Straße von Weipert nach hier fuhr ein Radfahrer, der die Beine ans die Lenkstange ge legt hatte, derart an einen Banm an, daß ihm die Hirn schale zertrümmert ward. Der Tod trat ans der Stelle ein. Der Tote wurde als der 22 Jahre alte Geschäftsreisende Vogel ans Wien ermittelt. Nrukirchen. Der vom Felde heimkehrende Pf erde- junge des Gutsbesitzers Birkner wurde vom Blitze er- schlagen. Uhr und Taschentuch desselben waren ein ziemliches Stück weggeschleudert worden. eine Laienmaiandacht zu .Hotel Hirsch" eine Ver- Leipzig. Zu der Verhaftung des Rechtsanwalts I)r. Wert Hauer wird mitgeteilt, daß es sich um den An kauf von größeren Grundstückskomplexen im Osten Leipzigs handelt. Der Käufer dieser Grundstücke, der mitverhaftete Oßipowitsch-Josephson, soll dabei einen unverhältnismäßig hohen Gewinn gehabt haben, vielleicht ist auch nicht alles ganz richtig bei dem Abschluß des Geschäfts zngegangen. Jedenfalls suchte der Verkäufer die Sache rückgängig zu machen und strengte deshalb einen Zivilprozeß an. Im Verlaufe desselben hat llr. Werthaner über die Absichten seines Mandanten, eben jenes Oßipowitsch-Josephson, e i d- liche Aussagen gemacht. Ans diese Aussagen gründet sich höchstwahrscheinlich die gegen Dr. Werthaner einge leitete Untersuchung wegen Meineids. Dem Antrag ans Entlassung ans der Haft gegen Stellung einer hohen Kaution ist nicht stattgegeben worden. Leipzig. Alfred Schaffer, der am l5. Dezember 0002 verhaftete Inhaber des nach ihm benannten Korrespondenz- bureanö Schasfer, wird sich im Juli vor den Geschworenen zn verantworten haben. Die Anklage lautet ans Fälschung öffentlicher Urkunden in gewinnsüchtiger Absicht. Colditz. Ter 27 Jahre alle Heizer des städtischen Elektrizitätswerkes Schubert stürzte vom Dache des Kessel- und MaschinenhanseS und ist infolge Genickbrnchs sofort gestorben. Nirdcrodcrwitz. Der Kanonier Reinhard Byhan, welcher dieser Tage in Pirna durch Absturz beim Einsteigen in ein Fenster seines Quartiers tödtlich verunglückte, stammt ans Niederoderwitz. Ostritz. Das „schreckliche Abenteuer", welches die hier an der Bahnhofstraße im Hanse des Tischler meisters Ebermann wohnende Näherin Fräulein Marie K r a n s e in der Nacht znm Freitag durchlebt haben wollte, soll sich als eitel Schwindel entpuppt haben. Fränl. Krause hat die ganze Räubergeschichte erfunden und die Behörde in raffinierter Weise zn täuschen versucht. Fränl. Krause hatte ihrem künftigen Schwiegervater, dem Gemeinde vorstand Elias Kretschmer in Rnsdorf stets gesagt, daß sie ein ziemlich erhebliches Kapital besitze, und nun sollte sie davon etwas zur Aussteller heransrücken. In ihrer Ver legenheit verfiel sie ans die Idee, den schon geschil derten Ranbanfall zn sin gieren. Das Mädchen hat sich selbst gefesselt und ihre Blonse mit einem Messer zerstochen, ohne sich aber dabei vorsichtiger Weise zn ver letzen. Dagegen hat sie sich mit einer Nadel an den Händen Rißwunden beigebraäit. um den Anschein zn er wecken, als habe sie mit dem „maskierten Räuber" einen .Kamps dnrchgemacht. Die ganze Komödie dürfte mm zur Felge haben, daß ans der schon für die nächste Zeit ge planten Hochzeit nichts wird. Bautzen. Hier verstarb im '08. Lebensjahre der älteste Bürger unserer Stadt, Peter Haase, früher Fleischermeister. Der Verstorbene diente 1825 —88 in Rochlitz und Grimma im 2. Reiter-Regiment „Prinz Johann" und wurde an seinem 05. GetzmGtage als der älteste sächsische Soldat gefeiert und von König Albert durch ein Gnadengeschenk erfreut. Zittau. Hier hat ein Unbekannter rin Rezept zn „Richters Kraftbrot" für 80 Mark an einen Bäckermeister verkauft, und als das Rezept dann per Post eingegangen, hat dasselbe nur kurz besagt: „Etwas Hafer und Erbsen mehl dem Roggenmehl znsetzen." Auch in Bantzen hat dieser Unbekannte nach den „Z. N. n. A." denselben Schwindel versucht. Es ist dabei ein gedruckter Vertrag, unterschrieben mit „Albin Richter, Großhartmannsdorf i. S.". ansgefüllt worden. Der Unbekannte wird besä,rieben: 8.0—85 Jabre alt. mittelgroß, kräftig, mit blondem Schnurrbart, länglich blassem Gesicht: bekleidet mit steifem, schwarzem Hut, rot braunem Jackett Anzug und Stieseln. Schirgisivaldc, 0. Mai. In der Versammlung des Lehrervereines Bantzen Schirgiswalde wurde neben anderem beschlossen, die zur Seminarfeier in 'Bantzen er schienene kleine Festschrift, entyaltend die Lebensbilder der ersten beiden Direktoren, alle» als Lehrer tätigen früheren Schülern des katholischen Srminares unentgeltlich zur Verfügung zn stellen, sofern dies beim FesikommerS am 20. April noch nicht geschehen wäre. Darauf bezüg liche Wünsche sind an Herrn Seminaroberlehrer Plewka zn richten. — Lebhaften Beifall erzielte ein vom Herrn Seminaroberlehrer Pischel gebotener Vortrag über Dante Alighieri. Giseiibcrg. In der P o rzellanf a brik F. A. R eine cke haben sämtliche Dreher ihre Stellungen gekündigt. Der Inhaber der Firma hatte einen Dreher entlassen, woraus sich seine Kollegen mit ihm solidarisch erklärten. Neueste Nachrichten. Besprechungen über die E r n e » e r u » g d e r Handel S vertrage wllen in Rom günstig abgetanst'» sein und die Grund tage für die eiiiznleilenden Verhandlungen geschaffen haben. Aaäi Meldungen ans Melilla Hai in der Ralie von Fez ei» blnliger .stampf slailgrsnnden. Die Aufständischen bemächtigten sich der Stellung der Truppen des Sultans. Auch die Ansftänoischen erlitten große Verluste. In Dort m n n d verhaftete die Polizei eine ans drei Personen bestehende F-a l s ch m ü » z e r b a n d e. Bei der Hanssnchnng wurden eine Menge falscher Zweimarkstücke, sowie Pressen, Schmelz- liege! nsw. gesunde». — In der Frren und Idioten Anstalt in Kosten wurden drei Idioten vom Blitz erschlagen und ein in demselben Raume weilender Anslallsarzl betäubt. Außerdem wurden zwei ans dem Felde dieser Anstalt beschäftigte Arbeiterinnen erschlagen. Fn Skompa wurde eine 7Njährige Arbeiterin ans dem Felde durch Blitzschlag getötet. Klaffe 14.'l. Lallttit. 5. Tag 8. Wai Ufii:!. Mk.: 8 OM Röder. Angmin-Kmrg. 5000 Mk.: -22274 Rase», Groströhrsdois. »OM» "Mk.: 20475. MI.'.N 5.:<N7<> 47707 K'.'.'-I 7074t 012"^ !»2,!I, .V2'.N!> NN^i 4.'»'25«i. 2001» 'Mk.: 0'»'<>4 1^ t'HN!» tn.'.t >S20'2X 1-1770 «'.24N>i -22N8 5>^2N --i.MNN ltäl'2 N02 b.'t.'NN IONO.', MN7.'! 0 02!» .'I0N40 NNX7 5>:»:i77. (Eh»e Gewähr., Theater, Knust und Wissenschaft. — Residenzthcatcr. Deute abend spielt -Herr Joseph Kainz in „Sodoms Ende." Morgen Sonntag nachmittag wird mit .Herrn Kainz a. G. das Jbsens.he Drama „Gespenster" und abends „Tartüff" und „Frisichen" gegeben.