Volltext Seite (XML)
Mucke'; Dresdner Cliriststollen k b n Weltrul entklsüige!. müder- trchenee tzedsek! Msusslellungen ?sri8.81. Louis, Ä ^«I«I«nv A««I»III«i,. IN höchste, LlaatS und Welt- auSftellun„S Preise Urteile auS allen Erdteilen und Preislisten stehen gern zu Dienste». Die ,.K>r« *«Iner A« uvnt« X»el»riekt«n" schrieben über Mucke'S Weihnachtsstollen: Mit ganz besonderer Zorqfalt werden die berühmten Dresdner Chustslollen von der Feinbäckerei Alwin Mucke, Dresden. Blase- witzer Straße Nr. 36. hergestellt und es erfreuen sich gerade die Mucke'schen (Lhrntstollen eines solchen Weltrufes, daß ne nach aller Herren Länder exporlierr werden. Und um Recht! Denn bei ihrer Herstellung kommt nur bestes Material zur Verwendung, Mandeln oder Sultania, mit nur feinsten Zutaten. So ein Riesen - Cbrist- slvllcn für !jt> Mk. ist ein wahres Meisterwerk der Backkunst, doch sind auch die weniger grosse», die im Preise bis zu 2 Mk. h rab- gehen. ebenso exquisit Unsere Leser mögen nur Spenalprospekre und Preislisten verlange» und nicht veisäninen, rechtzeitig einen echten Dresdener Eh'iststollln zu be teilen. um ihn für den Weihnachtstisch zur Hand zu haben. Export nseli allen l-snüsen äsr krüe. DM- V«rl»nxan hii« I^reiMlimt«. ^WU Bestellungen richte man baldigst an KIssmitrssAssKoZK. Telephou 2601. Jedem Mitglied eines kaih. Verein« und seinen Angehörigen gewähre beiin Hie raus v Äold« u. rilberwaren 8°/, Rabatt. Altes Gold und Silber nehme zu höchsten Zkrelle» rnZahlung.Reparatueenprompi und billig. 6V .lob. Vumtli, IL §*n»§>ee» 8*»-. jvrk5äen,?rsgkr8tr.23> Uoko 8t.ruv68t.rahs Illl« ü< i>»n»t.sn >i.niot1„rru«t.->r,I Ipolröllsn-u.IWIiliSlttlgii.! Vr68Ü6N, 23. Elches ZchchimttlM in bekannt besten Fabrikaten. Besonders empfehle zur jetzigen Jahreszeit mein gut assor tiertes Lager WII«»eIiuIivv»r«n. vollste l'rvlve. M- Han aokte genau »uk liausnummer uns gowenen 8tiefel. -dG für sparsame Hausfrauen! jlaffeeservice Vssekserviee L FIK. 2.S0 KIK. L.7L Lolrrnfis» Vorrnt, roiabt. Ornl-W ^nx^rrlll. H«rn»»i»nW ü I «I n«r Drettcktn, IttiliillLr^sitr. <», NN clor ^Vottinor.^tr. 8trüi»RirlS ,,MUW> » „ >0! —«»>» —> V0» werden neu- u. ang.'Unckt von nur Vesten Garnen. La^er in slrumps- waren u.T> ikolagen. lilooli.8leiollor«! 0»S». Uütrlai», 8trumpt«irk.-la8tr., vresiten. stlaunstrake t» m 8otioi<o!Ll!sn-8psriLl-6s8Lkäft » L,inrIenHs»HiH D^llnilnei» 8ti-s8e 48 empkieklt Isf6l-8el,olrolal1s, ttuslsn-Londons »Iss sie. in gröötsr Huswadl s m Ksluso '/« pfunll non 2S plennig SN. 6roösAu8wsdI i.^fsttsricueden, I^arripsn, :: Vlsiknaelitglronfsltt, 8oderr8Leden bte. :: SiNrrilhr Wkihllchls Geschenkt. Lsdstdueksr "r»°0l Texte in einfach a W,^^^,^^seln Leder-u. Hlfe»h.-O»»b. Kossnlll-Lnrs 'N »-b« 1i»I,trr.Dkli»>tin.- Kirilnl, echt Silin. Pariser Pisealiriiie »s». Medaillen künstlerisch ausgeführtwscht Silbe:. Gold u. Emaile Xruriiixs von 7» Ps an Spezialität: 8e»vl>nir»e« Lsiligsnbilösi-, Lsiligsn-8ts1us». ichonster Zimme, ichiiiuck, Linrgkmung von kilösi-n. RisitlVkAsssrdseksl, NNslsllllilllsr ganz neu und sehr praktisch ^kidnsodt "^Lofan.^ Olirisil 6sdur1 ,,„t lL Figuren zu < :r, tj—lO Mk. und höhar. WsitlN30l,f8biIlj6llSN '« einfacher und feinster franzöfischar Rnsfuhrung. Reizende ^8itlN36llt8!irlppSN Pf an. «»vftte Neuheiten in Auswahl. m« inv 8 8^l>aut»o»ter «u ! H lleineieli Irümper Hoflieferant Ihrer Majestät der .stöntgin-Wiuve von Sachse» Wiek« ^jp«»«««- u. i.i allernächster Mive de, kaiboll'che» Hofkirche. — Telephon8l>lt7 ^rn8l Lölling, Vresäon-A., 8se!1e 8ttsl!ö lk. V/eidsttlilr-tllttlellliiig. Kvirenlik f1älikä8tsn, lver unck j-«kiillt., ?Iü8estl(ä8tsn. kiöktvr puppenlsgsk'. XvI'8Stt8, 8otlül-r«n, V/K86K«. »Wals i-esvr «eriien feoundllaU >> gtibeton, bsi allen änkeage» ZI uns Sestvllungvn, ttiv si« aut Krüns von stnrnigva in sor „8ack8i8ekon Volt» rvltung ' macken, slok stet« »>1 si« Xvitung ru beriekvn. Nutmicht im theorkt. lind prnkt. Klhnridrr» nach leicht fahl., gut bewährter Methode in Tages und Abend stunden. Bertha ktaulferS» Dresden, Wetrinerstratze 48. Praktische Wctlinachts- M geschenke ^ in selvstgesert. ^3 als: Soas. ^utle »iw billigst bei ^ H. Padverg ^ Lomsenstr. 7». „Vach drr Schicht", eniz. . tzedieg Wochenschrift mit Wohlfahrls- einrichliing u. „Jugendblätter" für das Volk. Verbreitet durch mehr. Hundert Agentur, in all. Jndustriegeg. Erfolgr. Jnser- llonsorga» f. Versandgcsch. all Art. Probch. u. Agiiationsmat. gratis. Wo keine Agent., best, m. d. d. Post ov. direkt v. Kol portage Verlag in Wiebelskirchen 9 (Bez. TrierJ - 02 — „Ich glaube, der Griesgram ist ein Nazarener!" Niger mit dem tierfänglicheu Netz in der Rechten, und dem Dreizack in der Linken, Sporns, das Haupt mit einem das ganze Gesicht verdeckenden Heim angetan, Schild und Schwert führend, näherten sich einander, vorsichtig jede Bewegung sich an den Augen ablesend. Mit kühnem Schwünge ging der Nehwerser dann vor und schleuderte seinen Fang ans, der Gegner aber wich geschickt ans, so das; ihn die Stricke nur eben streiften. Nun drang er ein, aber schnell wie ein Wiesel lief der Schwarze ibm im .Kreise davon, dabei sein Netz geschickt wieder einziel)end. Das Spiel sah so belustigend ans, als ob harmlose .Kinder eS vollführten und die Menge brach in scl)allendes Ge- läcbter ans. Noch eimal lvarf Niger sein Netz ans und wieder flog es an dem ge- wandten Gegner vorbei. „Holla, Sporns, nun voran, zeige, das; Nom Afrika überwunden hat!" jubelte das Volk. Der Angefenerte stürzte vor und es gelang ibm, den; Gegner eine tiefe Wunde im Bein beiznbringen gerade als dieser ihn beim Angriffe mit kühnem Schwünge überspringen wollte. Im gleicl^cn Augenblicke aber sauste ans den Nücke» des Kämpfers, der sich schon Sieger vxibnte, der Dreizack nieder. -Ob wohl unbeholfen infolge des empfangenen Sticl-es gelang es Niger dein,och. das Netz über den Verwundeten zu ziehen und dieser sah verzlveiselt zu der Menge empor, ihr Urteil ernxirtend. Lange dauerte das dumpfe Scktzveigen, hilfesuchend irrten die Blicke des Gladiators umher, keine Hand, selbst nicht die der Damen, neigte sich zur Gnade, und mit einem scHveren Seufzer lies; er sein Haupt auf die Brust fallen. Er Wichte, sein Schicksal war entschieden. Noch einmal lief; der Sieger, Niger, seinen Blick rings umher gehen, dann trat auch er von seinem Opfer zurück und deni Ueberwnndenen nahte sich ein Angestellter des Zirkus mit sckxirsem Sckmx'rte. Es zuckte durch die Luft und das .Haupt des Sporns rollte in den Sand. „Heil dir, Niger," schrie das Volk, »Hhrend die Diener hinzntraten und den Körsx'r des Gefallenen durch die Pforte des Todes in das Spv- liarinm schleiften. Inzwisck>en hatte sich auch der Kamps zwiscksen den beiden römischen Gladiatoren abgespielt. Enmnlpns lxllte den Nepimus perivnndet in den Sand gestreckt und dieser l)atte die Gnade des Lebens vor den, Volke gesunden, dessen Herz zwisclwn Blutgier und Mitleid schwankte. Als nunmehr die drei Kämpfe entschieden Nnren, schrie das Volk: „Lydon, der Unverletzte, soll mit Enmnlpns kämpfen." Pausa erhob sich von seinem Sitze und sagte: „Nach unseren Regeln kann Lhdon niemand zu einem zweiten Kampfe zwmgen. ivenn er aber die Gunst des pompejianisck>en Volkes ertverben will, so wird er diesen ehrenvollen Kampf nicht ablehnen." Unschlüssig stand Lydqn in der Arena, das Jauchzen des Volkes, welches sich auf die neue Zugabe freute, klang an sein Ohr. Einen Blick warf er hin auf nach seinem bleichen, zitternden Vater, dann ivar eS ihm, als ob neue Kraft seine Adern durchriesle und das Haupt in den Nacken werfend, rief er in daö Tl-eater hinein: „Ich kämpfe I" „Für dein Wohl und deine Freiheit, mein Vater!" fügte er still im Herzen hinzu. — 89 — „Arbaces, schnell, mache dich ans, fliehe!" stieß sie mit heulender Stimme I ervor: Tie Geister des 2^'rges sind losgelassen, Scistvesel und Ranch speit ihr Aiem. siielx', es droht ei» gewaltiges UnheilI" ...Kleingläubige, sei zufrieden, die Geister streuen ihren Weihrauch ans zum Triumphe des Meisters, ans deren (yebot sie gehorchen. Heute will ich meinen Sieg »ocb feiern und dann wird mich das Schiss mit Jone und meinen Sctchtze» der Heimat Aegypten znsühren." N ch einmal suchte die Zauberin Arbaces zur Flucht zu betvegen und erst, als er ihr gebot, seinen Frieden nicht mehr zu stören, entfernte sie sich mit den Worten: Arbaces, da du nicht ans die Mahnung gehört, so wisse, heute erlischt dein Stern, heute verliert der leuchtende Gürtel, der deine Lenden mit über- irdiiclx'r Kraft versah, seinen Glanz!" „Unglücksrabe, hebe dich von dannen, du bist ein kx-rirrter Nachtvogel, während die Helle Sonne des sclmiisten Tages sckwn sckx-int." Arbaces lies; sich mit seiner gläii,zeiidsteii Kleidung verselien, trotz der drohenden Hitze des Tages, er brachte seiner Eitelkeit damit kein kleines Opfer. Im Amphitlx'ater angekommen, schritt er zu den vornehmsten Plätzen in der Mitte der Arena, wo die ersten Würdenträger der Stadt, die Senatoren und die Ritter ihren Sitz hatte». Tie mittleren Reihen des weiten Zirkus waren von den in bunten Gewändern gehüllten Frauen eingenommen, die mit südlicher Leblxiftigt'eit die kommenden Dinge besprachen. Darüber saß in den obersle» Etagen das gewöhiiliclx' Volk, das sich znm Teil mit allerlei Allotria vergnügte Lind znm Teil die milgebrachten Mnndvorrüte verzehrte, denn viele, die sich einen guten Platz siclx-rn wollten, halten sckwn lange aus den Bänken ansgehalten. Der n»eite Raum des Nnndtheaters wurde nun znm Schutze gegen die Sonnenstrahlen mit einem Nx'is; und rot gestreiften Wollentnch mittels einer sehr knnsigerechleii Vorrichtung überzogen. Bereits eine gute Weile vor der festgesetzten Stunde n>ar der weite Raum mit Menschen überfüllt, das Gemisch der Stimmen glich dem Brausen des Sturmes vor dem Ansbrnckx' eines Gewitters. Tie lebhafte Stimmung und Unrnbc wurde um so größer, je näher der Augenblick des Beginnes der Spiele nahte. Stürmisch verlangte man den Anfang, das Volk wußte seine Leiden schaften nicht mehr zu zügeln. Inmitten der Vornehmen saß Pausa, das Oberl-anpt der Stadt, »sicher der Veranstalter der Spiele war, in seinem feisten Gesichte rührte sich kein Zug, als ob ilm das Lärmen der Menge nichts anginge. Ta endlich, als der Zeitpunkt gekommen war, senkte er den kleinen Stab, den er in seiner Rechten trug, und im gleichen Augenblicke schmetterten von einer gegenüberliegenden Bühne her die Hellen Fanfaren in das Eletobe der Menge, die bei den ersten Tonen in feierlickres Schtt'eigeii versank. Das Tor der Gladiatoren tat sich ans und langsamen Schrittes traten die nmkränzten breitschulterigen Männer in die Arena, deren (Gesichter keine Todesfurcht verrieten, es war, als ob der nnversöbnlickiste Trotz irr hartes Metall gemeißelt wäre. Es »rar eine sonderbare Schar von Männern, welche schnüren Schrittes jetzt die Nnnde durch den angesenchteten Sand machte. Jeder »rar eine Eigen- * 1.1^- 23