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Sächsische Volkszeitung : 20.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192010202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19201020
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19201020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-10
- Tag 1920-10-20
-
Monat
1920-10
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.10.1920
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Beste I I V den « v»od«, 1»W «r, »41. ««kr tz Uv»»') idtt, noch >ng dt« vte brr >, mH den > koniimii, bei iknr m Sulla« n Aui- ab« von Pali, ages von »ch'n ze- ,n »r. Fonier, Aenizelos >VVkn vi vo« rin« rkrie, ooiili'chen t NiitI 'iii soll»« bineit« stfft, ko« rd. »abl. st ernffen lich« P«r< n, Palfffl« die V»r> «ie über« irpe, Ionen r bitter« lano», Ree Hai lnlrib« > Z'n«'»ß >us« von »lies vom IgatckchkN oder den wbe, >t « öffer- sie», all«, ruugs« tausschuß jlk sozial» stell! hol , d-iß vir ffageninr! darüber, inin nicht -bae vor» r Pro- ofossoiktt 'ersitäteu -sierreich wir rin er Mond :aezie>stik gegangen —ds. isammen» solgr des x < s» r », jatte, Goethe? >r Licht". ! Rtchtig- köhler, Deine lenen be- junM ncn nnv. hrrn wir he«, sein >och selbst norm die würdigen che», gib c sich der alj't hat. Meinung ng «> hal lo Bp» er bedeu- j« neuen »rutsch in München laar iss Im Jab ! Echr der ssenka von dd«u gn drr Hoffnung für die baldige Wiederherstellung unsere« »Dffchaffllchen Verkehr« wir vor dem Kriege treten wir seht mit FVnn'che a» sie heran, hie Erb^lserung med feindselig, ^innung die unter dem Anttiebe loyaler Vaterlandsliebe Mm rv s entsianden sein möge, zu zerstreuen. Die Kamerad» ^7, der Gelehisamkrit bietet einen Weg. der zu einem besseren nsläiidni« zwischen unseren vetoandse» -Mionen füren kann und, nnsere geistigen Ideale konstante sind, iührenmnß, Wir wollen Kde irenndschaftliche Wiedervereinigung beschleunigen helfe», di« ^Zivilisation eltfordert. Zur Nmbttdunq der deuis^ en Lstnder chtzener Drahtbrrichi der ,SSchs. v ol I» ,et t un g" ) Brr in, "0. Okt. Einige Blätter brachte» kürzlich eine übst- Wog wonach man in Berlin an > tncr NeueinteilungDeutch- >o„dS arbeite Daran ist die Ben erkung gekniivft daß man offenbar In der ReichSverfufsung vorgesehene »jährige Sperrfrist a»d- M n will, um ohne «ine 'ünhörnng der betroffenen flstvöike ung M sleiibildung Deutschland» diirchznfi'ihren. Wie an dieser kte'I« , rlantet Ist diese Annahme durch»«» irrig Die ouf Bs- Mo der Natto"alnerlao mtring betm Netchsmlnlstellum de» Innern mietete Zentralst eile zur Umbildung der deutschen linder wird demnächst ibre Arbeit onfne! men. den Vollzug de» »MI»'» der Reichsoerfassang vorzub-relien, di« verschiedenartig «ils Neobildung von Länd rn gerichteten Wünsche widerstreitenden gotereffen zn untersuchen und dem Reichrmintiiertum de» Innern Kat chen hierüber ,u erstatten Die beteiligte Bevölkerung und du Länder werden nach V aßgahe der Versrflung gehört w-rden Ne Einzelheit« > über die BotkSakstimmung und vte Herbei- tllhnmg einer solchen auf Grund der Jniliattven der betei igteu hwäiker, ng werden in dem Äesetzüberden Volksentscheid ziiegkit werden, dessen Entwurf demnächst dem Reichstag zugehen soll. Ein Fka,ioffrluI1im«t«m Einer Meldung de» „Lokalan gr." an» Mainz znfolge bat die stoinzer Arbeiterschaft infolge von Ziiilickhnltang und Ver schiebung von Knrlofseln nn die rhrinhess! sche Baner»schnft m Ultimatum gestellt, zn bestimmter Stiinde Orttweise jü Zentner Kartoffeln pro Margen im Preise von Lb Mark abzu- liesiM andernfalls Selbsthll>r plahgrelsen würde. Unabhiingige Okkttpa'ion Berlin, den SO. Oktober. Wie die Freiheit berichtet, wurde aräero früh da» Parteibüro der Unabhängigen in Neu» kiiln bk! Berlin von den Kommunisten übers allen Al« de« Part,Ibiiio icho» geöffnet war, nm durch eine Scheue, frari ge» l-intgt,n weid-n, erschienen 40 Mann nm da» Büio zu dishen. iiozeblich war ihr Bestnbrn, da» Material de« Büro» zu beschützen iio keil der Trnppe entserni« stch nach einiger Zeit, etwa SV Mann «»er blieben «l» Besatzung de» Büro» vor dem Eingang de« Hause» «noch Klein« Rechrichi»« Zur !> OeI n h r. ff«s e r der frantzSlischen Re. >»blik wi,d In der Mitte de« Triumphbogen» in Par,« svtgende ffos-krist aagebrachti .11. NoNenrber Ivlfti Znrlickerstntlnirg tktsah» rglch.aigen« an ffruiilreich." Aach eine« Meldung der „National-Tidende" ist dem Völker" tmtik nunmehr die Rechnung über die ans der Brüsseler ffinanii- kansereiiz gerauchten Havannazogarren überneichi worden. t!e sich a»s .10 00 Pfund Sterling für 80 000 Importen be laufen soll. Eine Riesenkundgebung gegen die Elnstihrung der welt lichen Schule fand nm Sonntag in Verl!» statt. Ln» Schwurgericht In Vrnuiilchweig n-r„r!eitt» am Dienstag aüend di« mehrfach verbesttnsten kommuniseischen Dbeiter ekretare Rad «er 'iz. l, rk e und Karl Schwtrbt ans fforst in der Lnit» fftz deew VeiliN wegen vulteiitmen und igei"°rbsmtihigen Mttuz- verbrechenS zn vier Jahren Zuchthaus bezw 1>rel Jahren Ge fängnis und zu se siins Jahre» Ehrverlust und Zulässigkeit der Sul ding nn er Pokizeiaussicht. Ter demokratische Reichataasabgeordiikte Dr. Sind mann da« folgende Anträge an die R'>ch»regier„na gerichtet! Rach einer Meidung der in Stultnart ertcheinendei, süddenischen Zeiimig Nr. L-iO, hat der NeichSaristchnsi siir pffainlkche und tl-r!sche Oele und Jette gi Peel » dt« Mitglieder seines Iliiteraiisschiisses sjsr seillose Wasch. Iinliek ans de» 81. und S-t September d I. zu einer Ve prechnng nach Baden Bade» eingeiaden Die Erschienenen sollen an Tage- xeitern 810.— Mk- 18,stich und nnherdem noch freie Vahistalnt ! äi^ffs eelinlten habe». Ist die RelchSiegiernng In der Lage, bo- ili' Andkiliist zn eriesten, ob diese Zeltniiasmeldnng richtig ist- Zd ne zutreffenden taff» bereit, den Jnff z» prüfe» und deigieichen itnttmi je der immer noch bestedeiide» Organisaiion der KricgS» »ilstchalt mit schälssten Mittet» et» Ende z» machen. T'e Hamburger Senat hat eine Vortag« eingebracht In der für die Nsinignng der beiden jetzigen E r d g a s a u e I k e » und sü« die Lsladriing einer neue» Onell« and die dazu notigen Voriiniersnch»»- gea echs Millionen Mark gesordent Weeden da man besü>ch>tet, dass di« etzig? Oaclle bald versiegt. Nachrichten aus Sachsen — Dt« Ma«k» med Kla««nseuchr ist in >Sa<i>sen am 1». Okt. in 1 b27 Gemeinden und 7/O« Gebasten amtlich festgestrllt w ibcn. De» Stand am 80. G«pt. war 1841 Gemeinden und b «78 Gehöfte — De« Verband der Lemdwirle im Errged'ra« ha« bei Beginn der freien Fleilchwirifchast seinen Mitgliedern solqrnde Preise für Vieh ab Stall al« Dnrchlch»itt»vreise als R chilinie empioh.en a»f Grund gemeinsamer Vesprrchnngen mit Vertretern de» Vleb- handelS »nd de» stleifchaewerbe» von Sastileni Rindvieh K10 Mk. (geringere Qualitäten enilprechend weniger», Schweine 800—1000 Mt. pro Zentner. Die« würde einem Ladenpreise für Rindfleisch vo» 10 M- »nd für Schweinefleisch Von <2—1ö M pro Pirind eni- ipkk-hkn. Der Verband bat seine Mitglieder aiiiaefordcrt jeden Versuch de» Wucher» zu unterdrückm »nd beabsichtigt, sie nn ibm komriiinbt» Anzeige,,, wegen übcimässtger Jo'derunge» mäaen sie nun nl» Vervrancher, fflelscher, Händler oder Laut wirtSkreiieii stamme» z» vcrtolgen. Der Verband hat diele Anffoideruiig a»e- driicklich auch an die ffleiicher n»d Vlehbändler gerichtet, er wisti darum selneiieil« alte L»,würse z»rüek>veli>n, die sich wegen der jetzt hbtzere» Ladenpreije gegen di« Landwirtlchajt wenden. St. Benno-Kalender 1921 Der Tüchfische Dolkskalender fttr 1V21, der S«. Benno-Kalender (71. Iahrstang) wird in den nächsten Tasten zur Ausgabe kommen. Er enthält » a. folgende Beiträge: Entstehung und Enlwitstelung des Dekanates Vudijfin oder Bautzen. — Goldherzk Ein sonniges Märchen von Leo ban Hemsteede. — Der Tyrann. Eine heitere Geschichte von Alfred Haus knecht. — Frid in diesem .Huisl Novelle von Hanns Gisbert. — Der „alte Onkel". Von P A John. — Ans dem katholischen Sachsen.— NUckbliek. Leider rnustte der Preis infolge der riesigen Lohn erhöhungen und Papierpreise dieses Mal wiederum eine Erhöhung erfahren. Um aber den beliebten Kalender als Fremid und Führer allen katholischen PolkSkreisen zugänglich zu machen, wurde der Preis weit unter den Herstellungskosten ans 3 Mark festgesetzt. Wir dürfen daher annehmen, das; ihm nicht nur seine allen freunde treu bleiben, sondern dah er ln jeder kathol. Familie Eingang findet. Bestellungen bitten wir jetzt schon an die Saxonia« Vnchdruikerei, G. m. b. H.» Dresden-Allst. LS, Holde in stras;e 46, richten zu wollen. geben «nd auch Lrtpzsger PokkSschlUern Telegenhttt geben sich ohne grosse Kosten in ihrer Valcrstadt auf den Beruf eine» Gemeinde beamten vorzubilden. ... 7" Leipzig. 10. Ok» Am landwirtschaftlich«« In stttut der Universität ist ein Ordinariat für lond w'rtichaftlich« Betriebslehre nm errichtet und rl» ord nt lichrr Professor der bis! w'ge Vortragende Rat im iüchflschen Wirt schakismlnisterium. «eh Regie ungS-at Prcf. Tr ffalcke. berufe, wo den E''t»,o Ist der Lehrstuhl für Acker-und Pflanzenbau^ lehreinene oedentlichs Prof.ssur umgrwandelt und dem b»»h-rtg-> auhecor ienttuben Vr, feffar Dr Za de Übertragen worden. Daburä sind da d.-r Dir klar de» landwi.tschiftli ben Institut», P,of. Dr Kirchner, da» Ordmaria, f»r TlerzuLttehr« schon immer beglettei hat, an dem In'itnt die drei Hai'ptgektete der L mdwirtschafrSlehK nnnm'hr se d"»ch einen o,derst Ichor Prsfess)r vertreten. — Iwittian, 1". Okt Gestern fand die feiernde Einweihuns »nd t?röff,'U'!n. drr hier errichteten landmirischaftltchen S^ule mil Gär'nrrkach ch»!e nnier reger Reteiligung der landwirtschaftlicher und gärlneri >' e» VcrufSorgantsattonen statt. Rochliy. Ei» gm Sonnabend geplanter Raubanwll auk der Kaflenboten do „V rei-inlen Ropshrbrücte aus dem Rochl'tzn Beige", der an der St aße von Brest?>lborn Von zwei Weaelagereiv verübt werden iollte ist durch die Gendarmerie NHd einige andere Herren aliick tb v-restell worden. Demitz-Thnmib b B>scho!»werb«. tzrecher Raub st brr ka ll. Al» ein Angestellter der Jinna Knaith die Gelder zu, SohnaiXzablung in di, Stetnbrllche lraoen woüte, ipranz p ützlicl «in Bann, der eine Larve vo« dem Geflch,, truq. aus ibm ,n, war ihn zu Boden „nd vrrinchle ibm da» Geld, etwa 80000 M., ,« entert Herr. Do« getan" Ihm nicht. Rach längere« Ri«"«, lieh der Räuber von ieinem Opier ab und fuhr i, der Richtung nach Birkenrod« davon — Prinz He«n>-lch, der dritte Sohn des Kariigs- gebare, am 0 Dezember 18W. hat sich mit der Prinzessin Saphir ban Lnrembarg und bon Nassau, gebaren am 1s ffebrnar 1008 veriabt. Prinzessin S'stchie ist die jüngste der Schwestern der früheren regierenden Grahberzagin Marte Adelheid, die bekannt lich vor kmzem in ein Maste, eing-ireten ist. — Reine Snrrltang der jächstichen II S. P< Wie van führender »nnbhäagigkr S,!ie m neiestt wirb, tritt in der „nab- hängiaen Irak io» d-r sächsischen Volkskammer, die ans II M t» gliedern besteht ke-ne Spal>„»> ein Sänstl che iinabliäna'gen Ab- peordnet n geboren den, recht-» Jlügel der I>. S. P. an. Tie K n n d > d n t en I i st e n sür die Lanb>aa»wahl«n am 14 Navnnber lallen abgeän.-ert werden, da sich daians verschiedene Linke»,inb- hängige befinden — Leipzig, 10 Okt. Der Rat der Stadt L-Irztg hat de» Sta> wer, rdm le» eine Vortage zugehen lassen, t» d.r er die Er richtung einer stüdtstchkn > rumt-nschule ab plant. Die schule soll dem Beumtenlöiper eine» giüadilch vorgebiideien Nachwuchs ysns Dresden WSHlerNften einsehe«! Die kür di« Stadt Dresden ausgestellten Wählerlisten zn de, o»s Sonntag, de-, 14. Nov-m'-er 1020 onderaumten LandtagS- wahl liege» dom 17. ln« 24 Ok'vber 1920 an den Wochentage, von mistag 12 bi» nachmstiaa ki Uhr, am Sonntage, d n 84 Ok tober 1920. vormittag von 11 bis nachmittag 2 Uhr, zur Einstch! öffentlich an». Nn den Lntchia »Taleln und »Säule« ist eine Be- kannstnochuna de« Rate» veröflentl-cht mit Biwakr der Straften und der Wahlbezirke, zu denen die einzelnen Straf,«» gehören, und die am Jnhe anoibt, an weicher Solle die Schien der vezirte «»»liegen. DI« Etnstchtn«I,m« ist jedermann gestattet E» »mvfiedlt stch, vor diesem Rechte in der au«gibigsten Weste Gebrauch »u machen, damit nicht etwa erst am Tage der Wahl ein Wähler Unstimmigkeiten ber Listen, di« leider nicht ganz ,« vermeiden sind, bemerkt, die dank nicht mehr «bgestellt werden können. E rstpiüche ge-rn die Richtig keit bn Listen sind bi» zu« letzten Lage der Einsichtnahme i« Licht- hoi« de» Reuen Rathauiri. Rmgftrabc >». anzubringen. —* El. Iest-phstifl. Zum Berichte über da« LLsSbrig« ve> Neben de» St. Iohphfliite« (Winteraartenftrahe) sei noch folaenoek rroäi,,»! Gott » reichster Se"en waltet« in den Sk Jahren sichtlich über hem Hanse. Ueber 1b000 Kranke wurde» gepflegt, «et Beginn de« Weltkriege» richtete die Schwester Oder'» Alexandr-ne ein Krlegslazareit ein, da« k>,« in den März 101» ständig überfüllt war. Tie oioe Krankenpflege de, Schwestern uid di« ausaezetchnete Srzt- lich« Hist« waren unter den Verwund«,«» rühmlich be'annt. Von den vielen Hnndert Verwundeten, die im Jo ephstiit »nfnahmc fanden, starben nnr 8. Es sei daher ganz be,ander» der Latiakeil des Ebek-Irrte», de« Herrn Dr. Georg Helfe, gedacht, der nun schon 24V, Jahre als Eh r»ra iw Joievhstitt ganz hervorragend wirkt nnd besonder» während der Ki iegSzeit vielen Schwerverwi'ndetcn da« lostbarste irdisch« Gut — die Gesundheit — miede,ge'cheukt hat .Mich selbst verzehrend, so diene ich anderen." da» ist sein Grandsap vom ersten Lage seiner Praxi» im Jolephinerst ft gewesen. Aiihei vielem sink noch tätig: Saniiäisrat Dr- Oskar Goidberg att Jranenarzt, StadSar-t D . Hermann Sommer al« Hai«» und Nnsnaizt, Medizinolrat Dr. Kurt Gmeiner iür Nerven, und innere Krankheiten und Prokeffor Best oi» Bnoenarrt. Alle die Genannten stellen schon seit Jahrzehnten ihr reiche« W ssen und ihre ganze Kraft in den Dienst Ke« Nächsten. N>e dcchien st- an ihr. Gelnndhe'i, wenn ein Histeinchender an die Tore de« Jo'evhststtes kioptte. Ob Tag ob Naht, ob FrüniingSlleder in Jl»r und Wald, erNaagen. ob der Sturm seine schaurigen Melodien sang und ein eisiger Nord durch die Strahen segie, — imn-er waren üe der«,! Trost und Hoffnung zu bringen, wo schweres Le ben und drohend Gefahr d,m Kranken selbst und seinen belämmerten Angekoricen alle Lebenslust und LebenS> offnung geraubt halte und haben o'i dem unbcilmheiziven Senienrnanne leine Ernte noch in l.tzter Slundc enirlffe». Wer wollle sie aukzählen die unzädiiaen Falle, in denen sie Hilfe gebracht und Gefahre» verhütet haben. Sie sind Jahr zehnte ichon große Wohltäler der teidenren Meaichheit. 'liöchle e« den treffliche,, Schwestern im Verein mit den beiüdmten Aerzter vergönnt sein, noch recht viele Jahre zum Seoen der Menschheit znm Stolze für uns nnd untere Stadt zu wirk. Die Verderberln Roman a»S der römischen Kanipagiia vo» Peter Dbrfler (24. Fortsetzung.) llm jene,« Tage an wurde ich znm Schatzgräber und Grab- Eii, irr Ich schürfte »nd schaufelte und hob dir Erde empor. Aber »er!>' »Iibte und emleer-te Grund sorderie von uns die Schätz« zurück, die wir ihm raubten, und er erhielt sie lrast eines ehernen Gesetze» t»r Gerechtigkeit, da» heimlich waltet, verurteilt »nd Urteile eibar» mm-ftloS vollstrecki. Ich arbeitete now und ohne jegliche» Vorwurf, klle hätte ich wissen können, was ich tatl Ich wußte ja noch kaum, d«ä dieft Toten einstmals gelebt haiien wie wkr. An d-n antiken flr--b-wn sind oftmals iucch.bar.» Perwüaichaag'n ausgesprochen gegen jtiv- oie es wafl.-n würden, di« Ruhe der Loten zn störe». Wie hat äeine Seele gezittert, als wir znm ersten Male mit Padre Momualdo l»l-br eittzifftrlenl Auch jene etru«k«sche,l Gräbch- waren wohl mit is'noäaschungen gegen d e Grabtänbn lewaisa-t Sind sie nicht s'r buchstäblich an nn» in Erfüllung gegangen? Die alte» Schicksals» !M.ödien lieben e» in schauerlichen Farben aiiSzumale», wie Schuld» »1 -chnldig werden, Ahnungslose die häßlichsten und schimpsllchsttn ^r!,,äxn begehen. Bin ich nicht eiicb u' ich eine Schlinge teS flitums geraten? Arbeitete ich nicht an meinen Sakrilegi-en so »kmmg-uos und guten Gewissens, wie der Bergmann Kotzie» und Ti'b-r onS dem Schachte gräbt und der Londmann Trauben von der K l» „stück? Nnd meine Mutter? fühlte sie sich schuldig? Klopft« nur ein Hpzschlag in ihr: „Entwl" Sang auch nur eine BlM- »ell: ..Sacluml" Sandte ihr Geiviffen nm einen einzigen Boten an stirer Seele Pforte: „Es ist dir nicht erlaubst"? Wie lvnni« ich ein Iltlcil fällen, da meine Mutter milr nicht« andere« ist al« ein ^"hes Mysterium, von dem „an die Hülle, ab«, nicht dar JnhaU sinnt! Ich ersofft« die erste Aufgabe meine» Lebens mit heiligem Eifer, sich dacht« an Brot, »stachen, ffleiich, ivenn ich grub. Ich arbeitete »n unsere,I Nuterhalt. Nb',- auch jene Err.gunr: Kuchens hielt «ich in Atem, die jsde» Augenblick i» der ErrvMung froblock». etwa» Kttus Unerhörtes, Kostbare» zu finden. Ich gewann allmählich »inen Instinkt, de, mich mk fast abso» «er Sicherheit zu dt» reichste» Gräbern führte Meine Mutter be» HPr mich wie bei' vnellensucher di« Wünicheänrt« oder wie der Rgtzr den sein wktenrden Spürhund. Vorbei waren dl« Lage ziel» klm Schändern», «tr arbeitet«« nranchmaik hart, den« dir Loten, deren Burgen wir eroberten, hasten sich gut vestchanzt. «nc Vir ginia setzte daS Leben süßen Nichtstuns »nd wilder ffreihnt sort. Wenn Mammina »nd ich unter der grünen Erde m-t Moter. ffels »nd bivckeiign Erbe rangen, dam, tänzle sie aus dem Hügel über un», einen Neig-» singend »nd der Rhythmus ihrer schbnen Bewegungen und ihm» lieblichen Singsangs ergriff auch den harte» und unge regelten Klang unserer Eiienwttlzeuge und umtoste ihn mit feiner Schönheit. Kind-w, die noch »ich! zu >eie» belii'.ögnr bekommen Bilden- bi che» in die Hand. Wr-'ch gewaltiges Bilderbuch hat k o« Geschick ür mich ansgelchiagettl Wäre »ar >!n v!unt gew-s'n, der mir ge. ostet hätte, wa« rnein stn»neno-S Nage fahl Aber niemand nahm ich der grübelnden Sinne a». »nd so gingen sie in die Irre und ahen Schrecken und Abscheulichkeiten, wo nicht» als Schönheit war. Ich blätll.wda gewaftsnm voran und zerstörte, was mir unverständlich war. Ich war ohne Ehrfurcht, benn ich hatte »ach »ie erfahren welch« Müh« das Schasse» und Ediinne» macht. Und ich halte leine Pieläl gegen daS Astern,,,,, den» ich wußte nicht« von Vergangenheit u io Zukunft. Fremd war mir der Begriff der G-schickste Ich ver ehrte keine Ahne» nnd Vorfahren, gehärde zu keinem Volk »»>- hatte nicht gelernt, Kunstwerke z» ach'ea. Ich mar durchaus -in Birbar. Ich wußte nur, daß man süße Früchte und nahrhaftes Brot von d«n Funde» kaufen konnte Die Grabstätten waren m-in Acker, auf dem ich rntteie, Wert hatte nur, was die Mutter rach Rom schaffen konnte. In den Grotten lagen die Toten entweder offen aus Tufsb tuten oder ftstverschlsoflen in Sarkophagen. Ich aber hielt in meinem kind lichen Unverstared die kuifftvollu, lebensgroßen Figuren, die auf dem Deckel zu seierllchem Bankett hiugestreckt ruhten, sür erstarrte und verstein-le Tote. De»» man hätte diese» Gestatten nur Regung be fehlen dürfen, und sie hätten als Menschen wandeln können. Was Ich a» Sarkophage» fand, das ward — die Göider mSg»u> r» mir verzeihen — von meiner An zertrümmert. Seltsam«» Spiel de» Schicksal», das dle grausame» Spässe liebst Krlrgsheere, vrlane nnd die große Zell mit ihrem alles zerbeißenden Gebiß waren scko» nenld über die Schonen der Toflm hinnwggrraft — ein schwacher Knabe hat sie zerstört. Virginia stand bi-Sweilen dabei und llatsck,r« jubelnd in dl« Hände, wenn die Wand barst und wenn dl« gierige Hand an» dem Innern Urnen, Spangen «nd Schalen bok^ Ki« schlüpfte wohl auch selbst durch dir Wund« de« Urstösten Hanke« und kroch frohgemut »nd in sauchzender Unschuld auk dem Moder der Lrten hin und her. Wir kann«»« so rr»n>q eia Grauen vor Ki-'ckan «nd Asche »ie der Wind, der durch da« Geb«m der Wüste störend hm» durchbranst. ES tz» kein granketz BAd wenn ich laG« Wir nährt«, un« »on de« Otenrh der Tode». Da erschienen immer wieder zu- Tode getroffene Jungfrauen ausstöhnend« Jünglinge, streitende, mit Fels und Schwert allvs Leber, gierig vernichtende Männer Tenrauren ritten Tiere und Manschen nieder und schleuderten zermalmend« Sreine Könnten die Bilder der Totenkammer von Zeit zu Zett lebendig werden, w würde die Erd« von Kampsoetümmel und Wutgeschrzi erzittern und die aus horchenden Menschen müh en glauben die Unterirdischen chlagen net große Schlachten. Ich weiß ießt, aß :i«>» N-liesS den Titanenlamvs di« Amazonenschlacht oder den Untergang der Nivbiden darstellten Ich weiß auch, daß durch sie di« Härie de« unerbittlichen ZchickialS das alle» Leben würgt, versinnbildet -oerden wllw. Damals aber gfaubte ich, so würgten und mordeten sich die Menschen unablässig Iah nahm an solchen Kämpfen oft teil, ergriff Parle: und erschlug die schivertgezücklp Hand oder den bogenspannenden Arni. Ich hatte dann eine große Freud«, wenn ich nnr vorstellte daß ich ein Leben vernichtet habe Wir gtttben all die Schalen und tdeiästr, vie wir .um Gebrauche nötig harten, aus der Erde. Der >knig, d«r unter Trinlwasser ent hielt und in bauchiger Höblung kühl »nd iebmackbait anibewahrte entstammte sin-mi Grabe Der Drecknß mit Lvnzeniagen u»d Ildler. köpfen, ans den wir unsere Datteln und Früchte legier«, die Tonge säße. au» denen wir aßen Satten wir onffrern seffsamen Beigbau zn verdanken. Unsere Nächte war.'n durch eine große Zahl bronzenei und tö nerner Lampen erhellt. Sie hingen an Haken von „er Docke inede, oder strahlten auf ziersichen Leacht-rn wie Blumen langstielige, Wan zen, Ti« basten tausend Formen, Bald ahmten ie die trat, len de Sonnenichelbe nach bald Tdnkövß- «nd Baumffiimpse Eine däeker Gro slen ha» mir Virginia unvergeßlich gemacht Es war -ine Lamve in der Form einer Theakermaske Eilt gewaltig uusgeiverrtea- Mund diente als Schnan-e kür den Docht Wenn er bell brannv' so glaubst man einen Feuer-'sier m leben Einen Teil der Fund« nahm die Mutter- bei st»en Ansgängen di« nun häickiatt wiird-n mtt sich die Übrigbleibenden Stück- räumt sie in ein enges du alle- Gemach das wir nebenan rusgehchben hatten Dann oerbli--beu in dem Raume »eben den »o-twendigen HausbalrungSgegensiäuben Ntir nach zwei Pretiosen sunachst eine formschön« Amvhara uns Burchero nerv, deren 'ttictitendee Schwarz wun enam mtt jedem Sichtstrabl» Piel'k. Si; stand stet» ,u( dem G-flmke über MamminvS Lager, Zu <Vr ichout, ff« wie ,u einem Heiiigrum ans. Die Bas« batte ftinoeschweist« Henkel: wo der Bauet sich ausweitete mar ein Frre« mtt Rette»,, die 'ich in edlem RtzmV mn» ständig »ie ett, ttttlickee Zug M sie» g.« 'chienen (Fvrtsetzmg folgt.)
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