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So näherte sic sich ihin mit einem scheuen Lächeln aus den halbgeöffneten Lippen, zitternd wie ein Kind, dem vor einer abschlägigen Antwort bangt. „Hieronymus, lieber Hieronymus, hörst du mich?" begann sie. Bei diesen freundlichen Worten durchflog ein heimliches Beben den großen, starken Körper Koszowackis. ..Gewiß höre ich dich! Was willst du von mir?" antwortete er mit trockenem, scharfem Tone. „Martha ist es, das arme Ding, für die ich dich noch einmal bitten will! ... Du hast ja keine Ahnung, wie unglücklich sie ist! Sie weint sich beinahe die Augen blind! Ich kann sie nicht leiden sehen! . . . Zwinge sie nicht zu dieser Ehe, Hieronymus, ich beschwöre dich! Sie ist jung und sanft, warum willst du sie so früh schon das Weinen lehren?" „Tu solltest einsehon, Marynia, daß ich mich in meinen Plänen nicht von den Phantasien eines jungen Mädchens beirren lasse, nun gar einer Leib eigenen, deren Herr und Eigentümer ich bin! ... Martha wird Jurek hei raten, und wenn es aus keinem anderen Grunde wäre, als um mir zu ge horchen. Das ist mein fester und unwiderruflicher Entschluß, den nichts aus dieser Welt erschüttern wird." „Aber sie liebt ihn nicht, Hieronymus, und sie fürchtet sich so sehr vor ihm!" „Ah, ein schöner Grund! Und du willst, daß ich mich mit solchen Weibcrdummheiten befassen soll? Nun möchte ich einmal an dich eine Frage stellen: hast du mich geliebt, Marynia, als du mein Weib wurdest? Und hast du heute, scheinbar wenigstens, nicht liebevolle Worte für mich Liebkosungen, zärtliches Lächeln und süße Blicke? Eilst du nicht mit frohem Gesicht und offenen Armen auf mich zu, wenn du mich wicdersiehst?" Als der Starost höhnisch diese Worte sprach, lag solch ein böses Leuchten in seinen Augen, so viel Bitterkeit und Ironie in seiner Stimme, daß sich Marynia aufs tiefste erschreckt und gekränkt, wortlos umkehrte und dem Betschemel zuschritt, um ihr Abendgebet zu sprechen und in der Ergebung in Gott Trost und Zuflucht zu suchen. Dann verschwand sie hinter den schweren Samtvorhängcn des Alkovens, in welchem ihr Lager stand, und bald drangen ihre Atemzüge gleichmäßig und ruhig wie die eines Kindes zu den Ohren Hieronymus Koszowackis. Ihn selbst aber floh der Schlaf. Bald blieb er in tiefe Gedanken ver sunken, mit finsterer Stirne, den Kopf in beide Hände gestützt, unbeweglich stehen. — bald dmchmaß er mir langen Schritten das Gemach, indem er die Arme fest über der Brust kreuzte, nur zuweilen mit einer Bewegung der Wut abgerissene Worte hcrvorstieß, welche die fieberhafte Unruhe eines ge- gnälten Geistes, eines gepeinigten Herzens verrieten. „Wie sie einander unterstützen und helfen, diese elenden Weiber! Wie kann man sic beklagen? Wie kann man ihnen trauen? Wie diese sogar, die nussieht wie ein Kind und wie ein Engel, zu lügen und zu täuschen vermag! — 121 — „Da machte mir der Watazek ein Zeichen, ihm zu folgen, führte mich in einen Winkel seines Zeltes und sagte, nachdem er einen Moment seinen klaren und durchdringenden Blick auf mir hatte ruhen lassen: „Wenn es so ist, Alter, so vergiß nicht, dich in meinem Namen dem Herrn Vychowski vorznstellen . . . Sage ihm, daß hier unten in der Wüste ein alter Kamerad von ihm lebt, den er eines Tages Wiedersehen werde, viel leicht eher, als er glaubt. — Wenn ihm mittlerweile irgend jemand Böses über seinen Freund erzähle, so möge er sich nicht beunruhigen, sondern was kommen möge, hoffen und vertrauen! . . . Jener, der einstmals freundschaft lich Herd und Becher mit ihm teilte, wird ihm noch einmal die Hand cntgegcn- steeckcn, er, den er einstmals getröstet hat, ist ihm ein Freund und Bruder geblieben!" „Und damit habe ich meinen Auftrag erledigt, Herr, und Euch alles erzählt!" „Was aber nützt mir das? Ich verstehe deine Botschaft nicht!. . . Vor allem, wie heißt der Watazek dieser zaporogischen Soldaten?" fragte Herr Bychowski ungeduldig, der so fest von dein Tode und Untergang Apostol Ezorba überzeugt war, daß diese Friedensbotschaft ihn nicht im entferntesten an seinen, in bitterem Groll von ihm geschiedenen Freund gemahnte. „Ich kenne seinen Namen nicht, Herr!", sagst der Lirnicki, „cS war der Befehlshaber, der höchste Gebieter! — Wer hätte es da in seinem Stamme wagen dürfen, ihn beim Namen zu nennen?" „Welches Alter mochte er wohl haben?" „Meiner Treu, Herr, auch das kann ich Euch nicht sagen! Ich weiß nur, daß sein Gang rasch und geschmeidig, seine Bewegungen lebhaft und sicher waren, wie bei einem Manne in der besten Kraft seiner Jabre, während sein Haar und Bart schon weiß sind!" „Und weiter sagte er dir nichts? Er sprach dir nicht von seinen Freun den, seiner Familie?" „In keiner Weise! Er befahl mir als echter Watazek, der er ist, daß ich nur ordentlich zu essen und zu trinken habe und daß man mir außerdem eine Flasche Branntwein, einen Ziegenkäse und einen Schinken ans den Weg mitgcbe!" „Und du hast dich nicht nmgeschaut? Hast in seiner Nähe nicht irgend wtlchc Spuren der Vergangenheit entdeckt, vielleicht irgend ein gefährliches Geheimnis, daß du mir vorenthälst?" „Absolut nichts, Herr! — Es ist auch gar nicht meine Sache, zu entdecken und zu erraten! Wenn man nur für meine alten Geschichten, die ich erzählt »nd die schönen „Dumkas", die ich singe, die Abfälle vom Tische schenkt, nur beim Fortgehen zum Ueberfluß noch meinen Vcttclsack füllt, so brauche ich nichts zu hören und zu sehen, und vor allem — nichts zu fragen. So wandere ich schon seit vielen Jahren durch die Steppe, — über Felder und durch die Walter, — von Dorf zu Dorf und von Dwor zu Dwor und habe es seit langem gelernt, zu schweigen, wenn ich muß, und zu sprechen, wenn cs da? Schick sal will!" Hier schwieg der Alte; sein Gesicht drückte einen so unerschütterlichen Entschluß aus, daß Herr Bychowski einsah, jede? weitere Fragen sei unnütz. „So ist's recht, mein Alter!" sagte er, indem er ans der Tasche seiner KontuSza eine große Börse zog. Er entnahm derselben eine Silbermünze 'V „Dynntr, der Kosak." ?