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ist es möglich, plastische Figuren auf andere Größen zu übertragen. Von besonderem Interesse aber ist ein von ihm erfundenes Verfahren bei dem Anfbaue des Guß modells der Germania auf dem Niederwalde. Das kollo- sale Modell, das eine Höhe von 10,15 Meter hat, mnßte so konstruiert werden, daß es auf Eisenbahnen transportiert werden konnte. Diese Aufgabe war insofern neu, als Mo delle von ähnlicher Größe bis dahin immer am Orte der Gießerei, welche sie dann zu gießen hatte, entstanden waren. Es wnrde daher schon von Hans aus auf eine solche Zer legung Rücksicht genommen, daß keiner der einzelnen Teile das zulässige Maß einer Eisenbahnladung, wie solche durch die Ladeleeren der Bahnhöfe bestimmt ist. überschritt. Es wurde nun ein bedeutend überlebensgroßes Hilfsmodell ohne jede Beschränkung des Maßes in Ton modelliert, darauf in Gips gegossen, behufs Beurteilung im Freien auf einen hohen Standpunkt gestellt und nach seiner Vollendung gemessen. Die Höhe desselben betrug 3,80 Meter; es ver hielt sich daher dieses Maß zu dem des zu schaffenden Guß- modekls wie 4:11. Dieses Hilfsmodell wurde hierauf nach Abtrennung der Arme und des fliegenden Haares in fünf horizontale Schichten geschnitten und die untere Schicht nebst Plinthe einmal, die zweite dreimal vertikal getrennt und zwar dergestalt, daß das Marimalinaß eines jeden dieser nenn Hauptteile sich zu dem zulässigen Maß einer Eisenbahnladnng ebenfalls wie 4:11 verhielt. Nachdem dies geschehen war, konnte mit dem Aufbau des großen Gnßmodells begonnen werden. Tie übliche Methode, in Ton zu modellieren und dann in Gips zu gießen, wurde nur bei Kopf, Armen, Haar und einiger Nebensachen ange wendet. Diese Teile wurden zuerst getrennt modelliert. Für die großen Körperteile mnßte ein anderes Verfahren gesucht werden, denn dieselben hätten von Gips so stark ge gossen und mit so viel Eisenverstärkungen versehen werden müssen, daß sie, um.die nötige Sicherheit für den Transport zu biete», ei» ganz kollosales Gewicht erhalten haben wür den; denn konnte auch der Aufbau der Figur im Atelier von unten Schicht ans Schicht vor sich gehen, so mußte doch dafür gesorgt werden, daß nach Vollendung des Modells der Figur die oberen Stücke im Atelier herabgelassen und nach dem Transport und in der Gießerei wieder auf einandergestellt werden konnten, wozu die nötigen Anhalts punkte für die Hebezenge im Innern jedes Stückes vor handen sein mußten. Es erschien daher am vorteilhaftesten, die rohe Hanptsorm eines jeden Stückes von Balken und Lattenwerk zimniern zu lassen, um einen festen Gehalt bei möglichst geringem Gewicht zu gewinnen. Der so für jedes Stück besonders gezimmerte Holzbau wnrde dann mit starkem Drahtgeflecht überspannt und ans diesem die Mo dellierung der Formen durch Anstragen einer durchschnitt lich 10 20 Zentimeter starken Gipsschicht bewirkt. Die Verfahren nach Rabitz und Monier waren damals noch nicht bekannt. Nack, diesem Sm'tem erfolgte die Zimmernng der untere» Schicln und mit dem Ausbau der Germania wurde im Mai 1878 begonnen, und im Mai 1870 wnrde die fertige Figur ansgestellt. Der Transport nach München erfolgte im September desselben Jahres ans 0 Loryladnngen und ging ebenso »nie die Gießerei ohne jede Beschädigung von statten. DaS Gesamtgewicht deS Modells betrug ungefähr 40 Tonnen. Dieses Origin,ilinodell ist jetzt noch im Dresdner Schillingmnsenm vorhanden. — Schilling ist auch noch Erfinder eines interessanten Musikinstruments, das ihm seinerzeit ebenfalls patentiert wnrde, das jedoch leider fast ganz vergessen worden ist. Es war zur Zeit des großen Künstlerfestes, da? anläßlich der Anwesenheit des Kaisers Wilhelm l. im Großen Garten stattfand. Damals erhielt auch die Dresdner Knnstgenossenschaft eine Aufforderung, mit zntini und Schilling regte an, der Knnstgenossenschaft für diesen Zweck eine Anzahl Gegenstände, Rüstungen nsw. ans dem Historischen Museum zur Verfügung zu stellen, ein Vorschlag, der auch Genehmigung fand. Schilling hatte außerdem für die Darstellerinnen der Kunst und der Poesie die Embleme zu liefern und modellierte für diesen Zweck auch eine Leier und zwar eine solche, die wirklich Töne von sich gab. Später bat er das Instrument nach und nach ver bessert. so daß es sogar unter Benutzung von Flageolet- tönen spielbar ist. Ferner ordnete er die Saiten kreuzweise an, so daß sich ein guter Klavierspieler verhältnismäßig leicht darauf znrechtsinden konnte. In dem bekannten Mnsiksalon des Professor Bertrand Roth ist das Instrument früher mehrfach vorgesührt »norden; jetzt erklingt es unseres Wissens nur noch ab und zu im Heim des blinden Meisters in Klotzsche Königswald. Pirna. Der 5. Verbandstag der Saal'»Haber im Königreiche Sachsen find>t am 25. 20 und 27. August in Pirna statt. Am Dienstag den 25. Ananst fi,'d> t Empfang der auswärtigen Kollegen in, F ld'wlößchen statt. Nach der'Ausgabe der Teilnehmer. nndWoh'Mngskarten find t nach- mittags 3 llhr eine Delegierteiisitznng im Schützens, ucko statt und abends ist Kommers im E'baericbte zu Eov'tz geplant. Am Mittnoci, den 20 Ainput findet früh V2I" Uhr die eigentliche Hanpt"er»anm,lnng im (! irolabad statt. Den Beschluß deü Tages bildet Tab'! und Ball im Hotel Forsthans. Am Do»ne,stag den 27 August wird der Verbandstag mit einer Dampferfahrt nach Königstein, verbunden mit Besuch de» Pfaffenstem? ab geschlossen. Grosffchviia». Am Sonntag den 28. Juni, 3 Uhr nach mittags traf, von NenlenterSdorf kommend, Se. Bischöf liche Gnaden Dr. theol. A l 0 ns S ch aefer »n Begleitung der Herren «m». «np. Senior Skala. Bautzen, und Pfarrer Grnl,l. Nenlentersdors, ans dein hiesigen Kirchplatze ein. Unter Seelsorger Herr Erpositns Rücker, hieß ihn willkom men und gab der Freude der katholischen Gemeinde über den lang ersehnten Besuch Sr Bischöflichen Gnaden Aus druck. Sodann betrat der Oberhirt, die Gläubigen seg nend, die dicht mit Andächtigen gefüllte, allerliebst ge schmückte Kirche, und hielt im bischöfliche» Amte eine An sprache, in der er feige Menschenfnrcht den größten Feind der Gläubigen nannte. Wer hätte es wohl nicht verstan den. wie sein Bischof in wolilgesetzlen. warmen Worten aus- führte: Eines der zugkräftigsten Mittel der Feinde des Glaubens, die Menschen dem Glauben abwend'g zu machen, sei der Spott, jener Spott und Holm, wie ihn der Uiiver- stand, die Unwissenheit, in Gesellschaften und Zusammen- künftcn, so oft dem Glauben cntgcgenschlcudert. Nach der bischöflichen Predigt fand die Firmung von 32 Firmlingen statt, eine Anzahl, die im allgemeinen nach Lage der Ver hältnisse nicht erwartet werden konnte. Das Tedeum (Großer Gott wir loben dich) und der heilige Segen schloß die erhebende Firmnngsfeier. Nach der kirchlichen Feier empfing der hochwürdigste Bischof die Deputation des ka tholischen Vereins „Unitas". Sodann stattete er in Beglei tung des Herrn Expositus Rücker dem Herrn Gemeinde vorstand Eichler einen Besuch ab. Gegen 6 Uhr verließ unser Obcrhirt unseren Ort, um noch rechtzeitig in Neu- lcutersdorf zu der ihm zu Ehren einberufenen Katholiken versammlung einzutrcffen, an welcher Katholiken aus Neu- lentersdorf, Großschönau, Neugersdorf, Ebersbach, Eibau, Seifhennersdorf u. a. teilnahmen. Hier sprach der Bischof in einer gemütlichen Ansprache nochmals seine Befriedi gung über alles in der Pfarrei gesehene aus; besondere Ueberraschnng habe ihm aber die hoffnnngsfrohe Entwicke lung der jungen Großschönauer Katholikengemeinde ge boten, er habe dort tveniger erwartet, aber mehr gefunden. Tie Katholiken des Pfarrbezirkes aber danken dem hochw. Oberhirten und legen das Versprechen ab, all die guten Mahnungen in ihrem Herzen zu bewahren. Vereinsnachrichten. Dresden-Altstadt. (Katb. IünglingSverein.) Am heutigen Sonntag Heidewanbernng nach Ullersdorf. Abmarsch Punkt 3 Uhr vom Treffpunkt „Waldschlößchen. — Sonnabend den 11. Juli: Nachtwandernng in die Dresdener Heide. Abmarsch abends ^/ZO Ubr vom ..Waldschlößchen". DreSdeu-Löblou. (Kcrtli. Arbeiterverein.) Heute Sonntag, den 5. d. M.. abends 8'/.^ Uhr im Parterresaal deS „DreikoiserhofeS" MonatSversammlung. Vortrag von Herrn Dr. Pacher und Bericht vom Vcrbandsdclegiertentog. Außerdem wichtige Vereinsa"gelegenheiten. Um voll- zähliges Erscheinen dcr geehrten Mitglieder mit Damen wird ersucht. Heute früh 7 Uhr wird für das verstorbene Mitglied Herrn K§rl Stenzel die hl. Seelenmesse ge lesen werden und wird deshalb um recht zahlreiche Teil- nähme ersucht. 8 DrcSdcn-Löbtan. lVolksverein für das kathol. Deutschland.) Achtung Vertrauensmänner! Heute Sonn tag vormittag l l Uhr im Neich»keller Ausgabe der Hefte, sowie der Einladungen für die Versammlung im Ge sellenhaus. 8 Drcsden-Pikschcn. Der Name des Vorsitzenden des Arbeitervereins ist irrtümlich mit Werner statt mit Worin im gestrigen Berichte angegeben worden. Wir möchten zugleich ihm und seiner Fron den Dank für die Mühe und Arbeit z»m Ausdruck bringen. 8 Pirna. Tie vom katholischen Arbeiterverein und dem Verein erwerbstätiger Frauen und Mädchen am 28. Juni im Feldschlößchen veranstaltete Versammlung zählte 110 Teilnehmer. Gewiß hatte die verlockend schöne Zeit mit Angebot verschiedener Unterhaltung manchen vom Er scheinen abgelialten, gewiß hätten aber noch viele andere sich eingesnnden, wenn sie die große Bedeutung lind Not wendigkeit dieser Veranstaltung erkannt hätten. Jeder rechtlich denkende .Katholik muß das von Leo XIII. im Jahre 1801 erlassene Weltrnndschreiben über die soziale Frage zur Richtschnur nehmen. Unser treuer, eifriger Prä ses Herr Pfarrer d e L asalle begrüßte die Versammel ten, besonders die Redner Herren Arbeitersekretäre Richter ans Berlin und Matiffek ans Dresden und Fräulein Schwarz. Herr Richter behandelte sodann sein Thema „Die Pflichten der Katholiken hinsichtlich der Arbeiterbe wegung" in zündender Rede, in welcher er bewies, daß die Arbeiterfrage »nichtig genug sei, daß jeder seine beste Kraft zu deren glücklicher Lösung einsetzen soll, »veil ja unsere Organisation vom christlichen Geiste durchweht sei. Die Sozialdemokratie hat die gegenwärtigen sozialen Miß stände zur Ausbreitung der Gottesfeindschaft benutzt, dem nach sind »vir Katholiken um so mehr veranlaßt, einzngrei- fen, denn »vollen die Menschen Gott und sein Gesetz nicht anerkennen, dann wird die Onelle, ans welcher das Recht fließt, verstopft, und wer kann angesichts solcher Zustände noch müßiger Zuschauer bleiben? Redner erläuterte »vei ler. wie von der richtigen Regelung der Erlverbsverhält nisse nicht nur das Wohl des einzelnen, sondern auch das Wohl der gesamten menschlichen Gesellschaft abhängt. Und »veil die Eristenz des Menschen auf der Arbeit ruht, so müssen auch die Forderungen für das ArbeitcrvcrhältniS religiöser Natur sein. — Fräulein Schwarz sprach über Franenfrage und Frauenberuf, erinnerte an die vor zwei Jahren erfolgte Gründnng der hiesigen Zahlstelle, ans wel cher sich der jetzt 70 Mitglieder zählende Verein erwerbs tätiger Frauen und Mädchen entwickelte, welcher unter der weisen Beeinflussung seiner hochznverelirenden Vorsitzenden Fräulein Maria de Lasalle, sehr gute Früchte zeitigt. Ter Verband hat jetzt 162 Vereine mit 22 000 Mitgliedern. — Unser altbewährter Sekretär Herr Matissek forderte die katholischen Arbeitervereinsmitglieder zur Mitarbeit ans, um eine Menge Mißstände zu beseitigen, über welche geklagt würde. Herr Richter sprach nochmals znm Schluß. Leider stellt ein Teil Katholiken, welche zur Mitwirkung bei der Lösung der sozialen Frage verpflichtet waren, solchen katholischen Arbeitervereinen indifferent gegenüber. Es widerspricht sich, gleichzeitig Katholik und Gegner christ lich-sozialer Arbeit zu sein; solche Katholiken kann man be züglich ihrer Haltung zum Arbeitervereine vollberechtigt der Inferiorität beschuldigen. Niemand darf sagen, die Arbeitersache geht mich nichts an, sondern alle katholischen Männer sollen Mitwirken, um so mehr, »veil die Erfolge der Vereinsarbcit gleichzeitig die Mittel zur Hebung der katholischen Gemeinde bilden. § Leipzig. lVolksverein.) Hest'4 soll in aller Hände sein. Vor den Schulferien ist keine Bezirksversamm lung mehr. 8 Leipzig. (Gesellcuverein.) Sonntag den 6. Juli Ausflug des RanchklnbS nach GerichSvain. Sonntag den 12. Juli Generalkommunlon deS Vereins in der hl. Messe um Vr" Ubr. Hl- Beichte Sonnabend abend von 6 Uhr an. Sonntag nachmittag von 2 Ubr an PrciSkeqeln, abends 0 Ubr Famslienabend mit Vortrag. 8 Leipzig. (IünglingSverein). Sonntag den 5., 12. und 19. Juli nachmittags 4 Uhr Vortrag des Herrn Kaplan Klesse über: „Meine italienische Reise." Gäste willkommen. 8 Chemnitz, 8. Juli. Dienstag den 7. Juli abends ^9 Uhr findet im Saale des Hotels Germania. Lang»« straße 11, eine Männerversammlung des Volksm-reins statt, wozu alle katholischen Männer herzlich eingeladen sind. 8 Zwickau. Montag den 6. Juli nachmittags 5 Uhr: Versammlung des St. Elisabeth-Vereins. 8 Raspeuau (Böhmen). Sonntag den 12. Juli findet in Naspenau-Mildenau der VerbandStag der kath. Volksvereine des Frtedländer Bezirkes statt, zu welcher Tagung auch viele Gäste aus den angrenzenden sächsischen und preußischen Orten erwartet werden. Hervorragende Redner sprechen über wichtige Tagetzfragen, so u. a. Herr Dr. Funder, Chefredakteur der ..Reichspost", des führenden Blattes der Christlichsozialen in Oesterreich, über: Die wirt schaftliche Lage der Katholiken in Oesterreich; Herr Land tagsabgeordneter Vöhr über: Nationaler Kulturkampf in Oesterreich: Kaplan Gr 0 hm ann über: Die Presse. Abends findet ein Festkommers, verbunden mit Papst- und Kaiser- Huldigung. statt. Das Ehrenpräsidium für diesen Kommers wurde dem derzeitigen Senior der Grazer Studentenver bindung „Carolina", Herrn rckuci. jur. Enge als Protest gegen die unerhörten Beschimpfungen der dortigen katholischen Studenten durch ihre freisinnigen Kollegen angetrogen und seitens des Herrn Enge auch angenommen. Da Ralpeouu mit der Bahn sowohl von Görlitz als auch von Zittau und den angrenzenden Orten bequem zu erreichen ist, können wir unseren Lesern einen Besuch des wunderschön am Fuße deS Jsergebirges gelegenen Oites nur empfehlen. Aus der christlichen Kirche. ü Ter Ordonnanzoffizier des Admirals Togo Katholik» „Einer der beliebtesten Ordonnanzoffiziere des japanischen Admirals Togo," so erfahren wir aus den „Katholischen Missionen" 1907/08, Nr. 10 (Freibnrg, Herder, jährlich 12 Nummern 4 Mark), „war Katholik und ehemaliger Zög ling der Brüder in Nagasaki. Am Tage vor der berühmten Seeschlacht von Tsuschima befand er sich an Bord des Flagg schiffes im Seehasen von Sasebo. Es war ein Sonntag- niorgen, als der Befehl erging, sich für die Abfahrt in der folgenden Nacht bereit zu halten. Der junge Offizier hatte also noch einen halben freien Tag vor sich. Was tat er? Er nahm den Mittagszug nach Nagasaki, wo er um 3 Uhr nachmittags eintraf. Er war nüchtern geblieben, um noch einmal die Heilige Kommunion, vielleicht die letzte, empfangen zu können. Nachdem er dann noch einige traute Stunden in Gesellschaft seiner ehemaligen Lehrer zuge bracht, kehrte er nach Sasebo zurück. Am nächsten Tage »nachte er mit Auszeichnung die denkwürdige Schlacht mit und hatte die Ehre, den Degen des besiegten russischen Admirals Nebogatoff cntgegenzunehmen. Wenn einmal die Zabl solcher Männer in öffentlicher Stellung sich mehrt, wird die katholische Kirche auch in den höheren Kreisen Ja pans mehr, als bisher der Fall »var, zur Anerkennung ge langen." Landwirtschaftliches. I Das Milch- und Mastvieh soll man an ganz heißen Tagen nur morgens früh und spät nachmittags auf die Weide schicken, denn die Hitze ist ihnen schädlich. Im Stalle sorge man für Durchzug, der auch gleichzeitig die Fliegen fernhält, und ans der Weide richte man schattige Plätze ein. Sind die Weiden wasserarm oder haben sie kein klares, fließendes Trinkwasser, so empfiehlt es sich, Brunnen an- znlegen. Aus der Frauenwelt. f Der Hessische Landcsvcrnn für Frauenstimmrecht hat an die Zweite Kammer eine Vorstellung gerichtet, in welcher anläßlich der bevorstehenden Reform des Wahl rechtes die Ausdehnung desselben auf die Frauen verlangt wird. Es könne so lange von einem allgemeinen und gleichen Wahlrecht nicht gesprochen werden, als man die ganze weibliche Hälfte der Staatsangehöriaen von der eigenen Vertretung in der höchsten Körperschaft des Landes ansschließe. Es bedente eine Entwürdigung der Mütter des Volkes, »nenn inan sie »veiter gleichstelle mit Unmün digen, Bankrotteuren, Verbrechern und aus öffentlichen Mitteln Lebenden, und es erscheine dies heute geradezu widersinnig im Hinblick ans die völlig veränderte Stellung der Frau im wirtschaftlichen, kulturellen und gesellschaft lichen Leben. In vielen hochstehenden Knlturstaaten habe inan bereits den Frauen das politische Wahlrecht zugc- standen, in anderen Staaten, wie England, Schweden und Holland sei dieses Zugeständnis in Bälde zu erwarten. Die völlig veränderte Stellung der Frau in unseren» Wirt schaftsleben lasse es nicht mehr zu, den Begriff Staats bürger ans die Männer zu beschränken und die Frauen als solche davon ansznschließen. Hessen marschiere erfahrungs gemäß in allen Kultnrfragen an der Spitze und komme den berechtigten Forderungen der Zeit und den Bedürfnissen gesunden Fortschrittes im rechten Augenblick entgegen. Hoffentlich werde es auch in der Frage des Frauenstimm rechtes nicht versagen. Berrnischte- V Das Viehvertreiben ist tu Irland ein Kampf mittel politischer Natur zwischen den englischen Gutsbesitzern (Konservativen) nnd den Kleinpächtern und Landarbeitern (irischen Nationalisten) geworden. In Gruppen zu 5 bis 10 Personen treiben die Nationalisten die Viehherden nach allen Seiten anseinander nnd jagen oft ans mehrere Kilometer hinter ihnen ber. Sie treiben die einzelnen Herden in einander, scheuchen sie durch Abbrennen von Raketen aus einander, die sie oft an den Hörnern der Tiere befestigen. Der Schaden durch diese Späße ist nicht besonders groß, weil nach einer gewissen Zeit das vertriebene Vieh sich wieder zusammenfindet und weil das Vertreiben, wie eS die Nationalisten verüben, nichts mit einem Diebfiabl oder einer Verstümmelung nach amerikanischem Muster zu tun bat. Immerhin geht bet dem Suchen nach den versprengten Tieren viel Zeit verlsren. und eS ist auch dabei in Betracht zu ziehen, daß kein Irländer bei diesem Geschäfte helfen ff will nich nur kein eine »di. Rea brir Dm der 14 das mal wor dire! gegc Die jene sie i gelie Zins zent. übli, fordi diese Unte eine sich wöch hat ' an Z Das und ein l > Sän, Hofo: Vertt Auftr langt Verb, bestin Künsi 1- I' wem; die 2 gesan Artur Mittr statlfi Sp'ck, a« glltttockn wachs, E B