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Schulter mit unseren übrigen Armeen, die sich uns an- schließen, weiterzukämpfen. Auch der Marsch durch Sümpfe und Milder Hat ungeheuere Anforderungen an Euch alle gestellt, aber auch diese Sache ist dank Eurer Ausdauer und Fähigkeit gelungen. Tie Bussen haben kaum gewagt, Eure Märsche zu stören. Und so steht denn die unbesiegte ersteArmee in dem ihr anbefohlenen Raume. Ich danke allen Angehörigen meiner heldenmütigen ersten Armee für das, was sie bisher in jeder Richtung Hervorragendes ge leistet haben. Der Krieg stellte bisher große Anforderungen; sie werden auch in Zukunft nicht kleiner sein. Aber Ihr Soldaten der ersten Armee, Ihr werdet sie alle standhaft und erfolgreichüberwinden zum Wohle des Vater landes und zum Ruhme unseres erhabenen Kaisers lind Königs. Die deutsche Gesinnung der Lothringer Der Gouverneur von Metz gibt der „Straßb. Post" zufolge folgende öffentliche Anerkennung bekannt: Ich freue mich, folgende Meldung aus Eorny zur öffent lichen Kenntnis zu bringen: Ich halte mich für verpflichtet, zu melden, daß die Aufnahme der Truppen durch die Hiesige Bevölkerung eine geradezu glän zende ist. Ich möchte dies um so mehr hervorheben, als nur ein ganz geringer Prozentsatz der Einwohner der deutschen Sprache mächtig ist. Alles spricht französisch, aber die Gesinnung ist durch und durch deutsch. 4,20 Milliarden Mark Kriegsanleihe Berlin, 20. September. (Nichtamtlich.) Der Er folg der Kriegsanleihen ijt ein über alles Erloarten glän zender. Es sind, abgesehen von einigen noch ausstehenden Teilergebnissen, gezeichnet 1,20 Milliarden Schatzanwei sungen und 2,04 Milliarden Reichsanleihen, zusammen 4,20 Milliarden Mark. Das endgültige Ergebnis ist vor morgen abend nicht zu erwarten. Berlin, 20. September. (W. T. B. Amtlich.) In folge des alle Erwartungen übersteigenden Zeichnungsergebnisses hat sich die Neichsfinanzverwaltung mit einer Aenderung der Einziehungs termine für die Kriegsanleihen dahin einverstanden er klärt, daß spätestens am 5. Oktober 40 Prozent wie nach der Ausschreibung, spätestens am 20. Oktober 20 Prozent statt 30 Prozent, spätestens am 25. November 20 Prozent statt 80 Prozent und spätestens am 22. Dezember die restlichen 20 Prozent der zugeteilten Beträge gezahlt werden müssen. Die Berechtigung der Zeichner, vom Zuteilungstage ab jederzeit voll zu bezahlen, wird dadurch nicht berührt. Ebenso verbleibt es bei der Bestimmung, daß Beträge bis 1000 Mark einschließlich bis zum 6. Oktober ungeteilt zu entrichten sind. Berlin, 21. September. In einer offiziösen Dar legung wird darauf hingewiesen, daß man beabsichtigt hätte, von dem in der Neichstagssitzung am 4. August bewilligten Kredit eine Milliarde Schatzanweisungen und eine Milliarde Reichsanleihcn zu begeben. Das in Wirklichkeit infolge der Nichtlimitierung der Reichsanleihen erzielte Er gebnis übersteigt also den veranschlagten Betrag um mehr als das doppelte. Im Gegensatz zu manchen Scheinzeich nungen in Friedenszeiten war jeder Zeichner sich von vorn- herein darüber im Klaren, daß jede Zeichnung diesmal voll berücksichtigt werden würde und bezahlt werden müsse. Das sei bei der Beurteilung des Zeichnungs ergebnisses auf die Anleihe, die so gut wie ausschließ lich in Deutschland untergebracht worden ist, zu berücksichtigen. Zur militärische» Lage Berlin, 21. September. Zur militärischen Lage schreibt der „Lokalanzeiger": Die von den Franzosen ver suchte Umfassung des rechten deutschen Flügels mißlang trotz aller Opfer. Zwischen Marne lind Aißne mußte der in deutschen Manövern so oft herangezogene Spaten seine Pflicht tun, und die französische Armee, die besonders an das Eingraben im Felde glaubt, ist in dieser Beziehung nicht weniger eifrig. So sehen wir den langen Bowegungs- kampf plötzlich zum Positionskampf werden. Die Stel lung der deutschen Ar m e e ist die günstiger e. Der Feind hat jetzt zwei Flüsse hinter sich. Flüsse im Rücken üben einen beunruhigenden Einfluß aus, wenn das Gefühl der Siegesgewißheit ins Wanken kommt. — Der „Generalanzeiger" meldet aus Genf, daß General Pan zur Organisation von Hilfskorps nach Südfrankreich entsandt worden ist. — Unter der Ueberschrift „Ein unblutiger Sieg" heißt es in der „Voss. Ztg.": Der Erfolg der Anleihen hat gezeigt, über welche Hilfsmittel das Vaterland verfügt und welche Opferfreudigkeit und Bereitwilligkeit in allen Kreisen der Bevölkerung herrscht. Wie Deutschland Mil liarden Mark für die Kriegsführung bereit stellt, so wird es, wenn der Ruf ergeht, aufs neue Millionen Krieger stellen, um die Lücken zu füllen, die der Kampf reißt. Der Erfolg der Kriegsanleihe ist ein ge waltiger moralischer Sieg. Zum Geburtstag der Kronprinzessin Berlin, 21. September. Zur Feier deS gestrigen Geburtstage» der Kronprinzessin hatte die Hauptstadt ge- flaggt. Die Kronprinzessin besichtigte al» besondere Ge- burtStagSfreude den Hils»lazarettzug, den der Kriegs- auSschuß der Vereine vom Roten Kreuz Schöneberg Wil- merSdors mit einem Kostenaufwand von 54 000 M. aus- gerüstet hat. Er besteht au» 48 Wagen und ist bereit» gestern abend nach dem westlichen Krieg-schauplatze abge- gangen. Chesarzt ist der bekannte Chirurg v. Oettingen, dem außer seiner Gattin drei Aerzte. 22 Pflegerinnen, zwei Schwestern und eine Oberschwester zur Seite stehen. „Die fleißige Bertha" In der Voss. Ztg. lesen wir: E» ist schon viel über die neuen 42-Zentimeter-Haubitzen von Krupp geschrieben worden, und man hat allerlei Namen für sie in Vorschlag gebracht. Ich wunder« mich, daß noch nicht erwähnt wurde, daß diese» Geschütz in der Fabrik selber nach der Tochter von Friedrich Alfred Krupp »Li, fleißig, vertha" genannt wird. Da» ist doch hübscher als „Jertchokanone", „die dicken Brummer" oder dergleichen, wie sie in Soldaten briefen getauft worden sind. „Deutsche Gransawkriten" gesucht Der „Voss. Ztg." schreibt ein Leser: Wie kommen die englischen Berichte über deutsche Grausamkeiten zustande? In der vor mir liegenden „Daily Mail" vom 12. September findet sich eine redaktionelle Aufforderung an die Angehörigen der im Feld stehenden Soldaten, Feldpostbriefe einzusenden, die über britische Heldentaten und deutsche Grausamkeiten berichten. Für solche Mitteilungen wird da» sür Artikel übliche Zeilenhonorar versprochen. — „Deutsche Grausam keiten" bedeutet also: Lin guter Nebenverdienst sür Tommy Lügenhals. Verlust eine» englische« Unterseeboote» London, 20. September. (W. T. B.) Die Admira- lität kündigt den Empfang eine» Telegramm» der Regie rung von Australien an, in dem der Verlust des Unter- seeboote» „Aä 1" gemeldet wird. Weitere Einzelheiten fehlen. Die Verluste der englischen Flotte Da» sozialdemokratische Blatt in Wilhelmshaven schreibt: Nach der englischen Presse steht bi» jetzt der Verlust fol gender zehn englischer Kriegsschiffe fest: Warrior" 1905 Panzerkreuzer 13 700 Tonnen Acethusa" 1913 Geschützter Kreuzer 3 600 „ Gloucester" 1909 „ 4 900 „ Fearleß" 1912 „ 3 600 Pathfinder" 1904 „ „ 3 000 ,Amphion" 1911 „ „ 3 500 e, Druid" 1913 TorfeedobootSzerstörer 770 LaerteS" 1913 960 »/ Phönix" 1912 „ 770 Speedy" 1889 Torpedoboot 800 t, Einspruch gegen die russischen Grausamkeiten Berlin, 20. September. Wie die Post erfährt, ist durch Vermittelung einer neutralen Macht von Deutschland gegen die von russischen Generalen befohlenen Mordtaten in Ostpreußen schärfste Vorstellung und War nung in Petersburg erhoben worden. Wie weitere Fest stellungen an Ort und Stelle ergeben haben, sind die russischen Schandtaten in allen Fällen an einer völlig fried lich gebliebenen deutschen bürgerlichen Bevölkerung verübt worden, die dem Einmarsch und dem Vorrücken der Truppen nicht den geringsten Widerstand entgegengesetzt hat. Aus Stadt und Land Dresden, den 2t September >814 —* Seine Majestät der König besuchte gestern vormittag den Gottesdienst in der Kapelle der könig lichen Villa in Wachwitz. Um 1 Uhr fand beim König Familientafel statt. —* Ihre Königliche Hoheit die Prin zessin Mathilde, Herzogin zu Sachsen, hat dem Hilssansschuß bez. dem Noten Kreuz für den Bezirk Pirna 1000 Mark überweisen lassen. —* Das Eiserne Kreuz für unsere Pr in- zen. König Friedrich August hat dem Kronprinzen und dem Prinzen Friedrich Christian, Hcrzögen zu Sachsen, das Ritterkreuz 2. Klasse des Albrechts-Ordens verliehen. Kaiser Wilhelm hat dem Kronprinzen und dem Prinzen Friedrich Christian das Eiserne Kreuz 2. Klasse verliehen. Von dieser erfreulichen Auszeichnung hat Kaiser Wilhelm Seiner Majestät dem König am Donnerstag Mitteilung zu- gehen lassen. —* Hauptmann Rose, Kompanieführer im Jnf.» Regt. Nr. 177, starb in der Nacht vom 7. zum 8. Sept. beim Sturmangriff aus Lemarche den Tod für» Vaterland. Ein Schuß in den Kops vernichtete diese» Heldenleben. In Lemarche wurde er zusammen mit den Hauptleuten Wuttig und Möhring vom Jnf.-Reg. Nr. 103 begraben. Haupt- mann Rose tat sich schon besonder» beim Uebergang über die Maas bei House hervor und kämpfte stet» mit be wundernswürdiger Tapferkeit an der Spitze seiner Kompanie. Er war in der hiesigen Garnison al» einer der beliebtesten und tüchtigsten Offiziere bekannt. Er ist der Sohn de» in Dresden lebenden Majors a. D. Rose, der am Feldzug 1870/71 tetlgenommen hat und sür seine Tapferkeit mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Am l4. Sept. kamen im Jns.-Regt. Nr. 177 die ersten Eisernen Kreuze zur Verteilung. Auch Hauptmann Rose wäre damit aus gezeichnet worden. —* Die Anmeldung Militärpflichtiger zur Nekrü tierungs stamm rolle für das bevor stehende Kriegsersatzgescl)äft hat vom 21. bis 24. September von ^9 bis 1 Uhr und ^4 bis 7 Uhr im Hinterhaus Serrestraße 4/6 zu erfolgen. —' Die Verwertung der reichen Obsternte zu Fruchtionserven, Gelee», Saft und Marmeladen anläßlich de» Krieges hat der Bezirksobstbauverein oberes Elbtal in seiner letzten VorstandSfitzung dringend empfohlen. Ferner bewilligte der Verein für die Hinterbliebenen der Gefallenen 200 M. und überwies die Summe der Kriegsorganisation. —' Der Ausschuß der Dresdner Turnerschaft hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Kriegslage be schäftigt. ES wurde beschlossen, der Krteg»organisation Dresdner Vereine 200 Mark au» der BeretnSkasse als Spende de» Ausschusses der Dresdner Turnerschaft zu überweisen. —* Zum Kriegsvorbereitungsdienste de» Dre»d- ner Jugendbunde» hatten sich bi» Freitag über 1600 Teilnehmer angemeldet. Infolgedessen ist der Bedarf an Führern noch sehr groß, weshalb der Jugendbund alle ehe maligen Offiziere und Unteroffiziere de» aktiven Dienste» und de» Beurlaubtenstande» bittet, den KrtegSvorbereitungS- dienst zu fördern und zu unterstützen. Die militärische Leitung und Ueberwachung hat Seine Wellen, der Herr Generalleutnant a. D. von der Osten übernommen. —* Zur Besprechung von Maßnahmen au» An laß de» Kriege» hielt der Verein gegen Unwesen in Handel und Gewerbe ein« Vorstandssitzung im Gewerbehaus« ab. E» wurde beschlossen, die für die reelle Geschäftswelt wie sür da» Publikum gleich segensreiche Wirksamkeit de» Verein» auch auf da» Gebiet der Linderung der allgemeinen KriegS- vöte auszudehnen. Zur Unterstützung der Kriegsorganisation Dresdner Vereine bewilligte die Versammlung 200 Mark. Die Versammlung sprach sich u. a. auch gegen die sogen, billigen Käufe anläßlich de» Kriege» au». Ebenso wurde der Wunsch ausgesprochen, jdaß bei den Heereslieferungen möglichst alle leistungsfähigen Geschäfte berücksichtigt werden möchten. —* Nach engerer Umfrage bei den sächsi- schen Gerichten ist von der Füglichkeit zur Berichti gung von Schnldverbindlichkeiten gerichtliche Zahlungs- fristen zu bestimmen, in zahlreichen Fällen Gebrauch gemacht worden. Die Anträge wurden vornehmlich in Sachen amts gerichtlicher Zuständigkeit nnd zwar sowohl beim Prozeß- gerichte wie beim Vollstrcckungsgerichte gestellt. Von 376 Anträgen, die in der Zeit vom 7. bis zum 25. August ein gingen, fanden 342 volle Beachtung, in drei Fällen wurde den Anträgen teilweise entsprochen und nur in 31 Fällen erfolgte Zurückweisung des Gesuches zum Teil aus for mellen Gründen. Mitunter fehlte es bei Anträgen auf Fristbewilligung an der Glaubhaftbarmachung der tatsäch- lichen Behauptungen, die den Antrag begründen sollten. Erfreulicherweise ist aber auch in diesen Fällen zwischen den beteiligten unter Mitwirkung der Gerichte eine Einigung über die Zubilligung angemessener Fristen erzielt worden. —* Einstellung von Kriegsfreiwil ligen. Das Ersatz-Bataillon des 1. Königlich Sächsischen Pionier-Bataillons Nr. 12 in Pirna stellt bis Ende Sep tember noch Kriegsfreiwillige in beschränkter Anzahl ein. Bauhandwerker nnd sonstige zum Pionierdienst geeignete Leute können sich täglich vormittags 9 Uhr persönlich in der Kaserne des Bataillons melden. —* Den Heldentod fürs Vaterland erlitt am 6. September in Frankreich ein weiteres eifriges Mit glied des Coluurbus, Herr Fritz Hartwig. Mit ihm ging ein arbeitsfreudiger Mensch in die Ewigkeit, der rührend für seine Angehörigen sorgte und eifrig seine Pflichten in -seinem Berufe erfüllte. Im Columbus widmete er sich ganz besonders der Lehrlingsabteilung, die an ihm eine tatkräftige Stütze hatte. Als gläubiger Christ hat er stets gelebt. Sein Andenken wird von allen seinen Freunden stets in Ehren gehalten werden. —* Die Königliche Brand versicherungs- kämm er hat eine Kriegsversicherung für den Todesfall im Kriege 1914 cingcführt. Es handelt sich um eine Ver sicherung auf Gegenseitigkeit, in die nur deutsche oder öster reichisch-ungarische Kriegsteilnehmer ausgenommen werden. Die Versicherung erfolgt durch den Erwerb von. Anteils- schcinen. —* Die Dresdner Sparkasse hat sich an der Zeichnung für die Reichskriegsanleihe mit 5 Millionen Mark beteiligt. —* Wegen Totschlag und versuchten Tat sch l a g wurde der Gartenarbeiter Friedrich August Schnei der vom Schwurgerichte zu 6 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. Schneider hatte versucht, seine frühere Geliebte Franziska Kutschers in Weinböhla mit einem Revolver zu erschießen, worauf er die Mutter der Kutschera erschoß. Nach der Tat beging Schneider noch einen Selbstmordversuch. —* Zu vergiften versuchte sich am Sonn abend abend eine in der Rosenstraße wohnhafte Lackierers- Witwe, weil sie wegen Trunksucht nach einer Anstalt ge- bracht werden sollte. —* Schwer erkrankt angetroffen wurde am Sonnabend abend auf der Weinbergstrahe der 46 Jahre alte Arbeiter Richter, der wohnungslos war und auf dem Wege nach dem Krankenhause verstarb. —* Von einer Autodroschke angefahrcn und zu Boden geworfen wurde am Sonnabend gegen 6 Uhr nachmittags auf der Glacisstraße ein Gendarm der dortigen Sicherheitswache. Der Gendarm erlitt hierbei so erhebliche Quetschungen, daß er dienstunfähig wurde. -* Fürsorge sür Verwundete in Dresden. Um falschen Gerüchten, die leider tn der Oeffentltchkeit Verbrei tung gefunden haben, entgegenzutreten, wird folgende» be- kanntgegeben: Auf den Dresdner Bahnhöfen sind ständige SanttätSwachen eingerichtet, deren Personal au» erprobten Krankenschwestern und ausgebildeten Krankenpflegern und Krankenträgern besteht. Die nicht tn Lazarettzügen, für welche besonder» gesorgt ist. einzeln eintreffenden Verwun deren werden auf dem Bahnsteige in Empfang genommen und zur Sanitätswache geleitet. Hier ist Gelegenheit zum AuSruhen. hier werden schadhafte Verbände erneuert. Di« Wünsche der Kranken in bezug auf Verpflegung werden erfragt und sofort auf Kosten der Militärverwaltung be friedigt. Die Verwundeten erhalten gute und reichlich« Mahlzeiten, die in der Bahnhofswirtschaft zuberettet werden. Alkoholhaltige Getränke können natürlich im Interesse der Verwundeten nicht verabfolgt werden, wohl aber Kaffee und Limonaden. Sind Verwundete auf der Etsenbahnfahrt schwerer erkrankt, so wird zur Weiterfahrt entweder ein Pfleger mttgegeben oder die Ueberführung in ein hiesige» Lazarett bewirkt. Zur Fahrt nach dem Lazarett stehen von der Dresdner Automobil - Hilfsorganisation gestellte Automobile zur Verfügung. Hieraus dürste hervorgehen, daß die durchreisenden verwundeten auch in Dresden gut und sachgemäß versorgt werden. Meißen, 20. September. Zur Milderung der Arbeitslosigkeit hat die Stadtverwaltung neue BeschleußungSarbeiten in verschiedenen Straßen in Angriff nehmen lassen. Nenhense», 20. September. Von einem Bullen erdrückt wurde der WirtschastSbefitzer Wagner in Heidel bach, al» er da» Tier ausspannen und in den Stall bringen wollt«. Der Bulle drückte Wagner gegen die Wand und stieß ihm den Brustkorb ein. Awönitz, 20. September. Zur Gewährung von Unterstützungen an bedürftig« Familien, wurde festen»