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Sächsische Volkszeitung : 20.05.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190305208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19030520
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19030520
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-05
- Tag 1903-05-20
-
Monat
1903-05
-
Jahr
1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 20.05.1903
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i I k» / kam schließlich ein Antrag Trimborn zur Annahme. der die Fassung: „grobe Pflichtverletzung" uiuäuderte in „grobe Pflichtverletzung in bezug auf die Kassenführnng". Auch die Negierung stimmte dem zu. Ter Znsatzantrag Saviguy bezweckte die Aufnahme von gesetzlichen Bestiiuuumgeu für eine feste Regelung der Anstellung und der Dienstverhältnisse der Angestellten von Krankenkassen. Eine solche wurde auch von weiten Kreisen der Kassenbeamten gewünscht. Die Linke glaubte aber, das; durch diesen Antrag die Selbstverwaltung der Kassen zu sehr beschnitten würde lind drohte, bei Anf- rechterhaltnng des Antrages die Novelle zu Fall bringen zu wollen! Trotzdem das Zentrum den Antrag von Savigm, für berechtigt hielt, stimmte es doch, um nicht die ganze Vorlage zu gefährden und die Arbeiterschaft einer Reihe wichtiger Vorteile zu berauben, der Streichung des selben zu. Der Abg. Trimborn betonte das mit den Worten: „Unsere Stellungnahme ist nichts anderes als ein Ausfluß unseres Wohlwollens für die Millionen von Versicherten, der Ausfluß unserer Arbeiterfrenndlicyteit und unserer politischen Klugheit." Daß das Zenlrnin und die mit ihm stimmenden Par teien in diesem Punkte vor der Linken die Segel streichen mußten, war lediglich eine Folge der durch die Tiäten- losigkeit hervorgernfenen Abwesenheit zahlreicher Reichstags- mitglieder lAbsentismus». Daß die Krantenkassennovelle zur Annahme gelangte, ist also hauptsächlich das Verdienst des Zentrums beziv. seiner klugen Taktik, Ganz anders war des Verhalten der Sozialdemokratie. Während sie bei der Beratung der Novelle das große Wort führte und sich nicht genug zu tun wußte in Stellung von Anträgen und Vorbringnng von Gründen für die Verbesserung des Gesetzes, stimmte sie bei der Lchlnßabstinimnng doch gegen das gesamte, mit den bereits ansgezählten Verbesserungen bereicherte Gesetz. Damit fiel die Sozialdemokratie wieder in die alte Verneinnngspolitik gegen jede Reform zurück. Für die Novelle zur Invalidenversicherung <1899>, Kranken versicherung llOOO» und Gewerbeordnung <1901) stimmte sie. Sie würde auch für die neueste Krankenkassennovelle gestimmt haben, wenn ohne ihre Stimmen die Novelle zu Fall gekommen wäre. So aber wußte sie, daß durch die bürgerlichen Parteien wichtige Verbesserungen für die Arbeiter gesichert seien und daß sie also vor den eigenen Parteianhängern, die noch der revolutionären Phrase an hingen, mit ihrem alten Vorwände paradieren könne,, in der heutigen Gesellschaft sei nichts Genügendes für die Arbeiter zu erreichen. Das ist indessen durch die ganze Entwickelung der Arbeitsgesetzgebung in den letzten 20 Fahren glänzend widerlegt. Aber jetzt, unmittelbar vor den Wahlen, wollte die Sozialdemokratie doch nicht für ein von der Negierung vorgelegtes Gesetz, das von den bürgerlichen Parteien angenommen wurde, stimmen, da man ja in den Wahlkampf mit der Parole ziehen wollte: Von der bestehenden Gesellschaft und den herrschenden Klassen können die Arbeiter nichts erwarten; nur die Sozialdemokratie ist die einzige wahre Arbeiterpartei. Nicht also das Fnteresse der Arbeiter, sondern bloß das Interesse der Partei, die bei den kommenden Wahlen Stimmen fangen will, war auch hier »nieder aus schlaggebend für die Sozialdemokratie. Politische Nmidschan. Deutschland. Prinzessin Heinrich von Preußen wird nach bisherigen Dispositionen in der ersten Filmwoche von» Weißen Hirsch nach Kiel znrüctkehren. — Prinz Ludwig von Bayern hat wieder eine bemerkenswerte Rede gehalten, nämlich bei Gelegenheit der dreizehnten Hanptversammlnng des Vereins für Hebung der Fluß- und Kanal schisfahrt in Würz bürg. Bezüglich der Mainkanalisiernng, deren Fort setzung von Frankfurt Offenbach zunächst bis Aschassenbnrg von Bayern erstrebt wird, sprach Prinz Ludwig den Wunsch ans, daß der Vertrag, der zwischen den drei beteiligten Staaten in der Schwebe ist, zur Ansführung komme. Er sagte dann wörtlich: „Wir wünschen besonders, daß der erste und stärkste Staat des Reiches dem Streben kein Hindernis entgegenstellen solle. Was »vir »vollen, ist Anschluß Bayerns an den Weltverkehr. Wir »vollen einen freien Verkehr, wie die anderen Staaten, wir »volle»» dieselben Vorteile haben, wie diejenigen Staaten, die an der Seeküste liegen, eine große Schisfahrtstraße mit möglichst vielen Seitenarmen; sie sollen ermöglichen, daß man nach Bayern ebenso abgabefrei hineinkommen kann, wie an die See. Das ist kein »»»gerechtfertigtes Verlange»», daß »vir als gleichberechtigte Deutsche die gleichen Rechte haben wie die Staaten, die das Glück besitze»», an der See oder an schiffbaren Flüssen zu liegen." Diesen Sätzen des Prinzen wird jeder gerecht Denkende, ob mm Bayer oder nicht lebhaft znstiinmen müssen. Gegen den katholischen Probst Günther in Blesen wurde ein Strafverfahren wegen Vergehens gegen sr U'.On Strafgesetzbuchs tKanzelparagrapHeu) eingeleitet, »veil er die Praxis der Ordensverleihungen in Preußen kritisiert hatte. Fm vorigen Fahre ist Günther wegen eines gleichen Vergehens zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden. Er hat diese liebenswürdige Anfinerksainkeit Vonseite» der Hakatisten wohl seiner Stellung, nähme für die Polen zu verdanken. - Das nngehenere Vermögen der Fesniten spukt noch immer in den Köpfen unserer Knltnrpanker herum. Fetzt kommen die „Hamb. Nachr." und behaupten in Nr. 227, daß die hakatistische Politik deshalb resnltatloö bliebe, »veil hinter den Polen die Fesniten „mit ihrem nngeheneren, »ach Milliarden zählenden Vermögen" ständen. „Niemals." behauptet das Hamburger Blatt, „wären die An- und Rückkäufe von polnischen Gütern ,'c. ohne Mithilfe des Ordens Fesn so leicht möglich gewesen." Wenn das Blatt das so genau weiß, so wird es an ihn» sein, die Beweise für seine Behauptung herbeiznschaffen. Es innß doch zahlreiche Personen geben, die von diesen geschäftlichen Arbeiten wissen, »veil die Fesniten doch nicht in eigener Person in Polen herumreisen und die Gütererwerbung vor- nehmen können. Wenn das Blatt solche Beweise nicht zu erbringen vermag, so darf sie auch solche Anklagen nicht erheben: das ist schwindelhafte Verleumdung, um init Hilfe derselben das Fiasko der Hakatisten auf die Schultern eines dritten zu überwälzen, der sich nicht einmal gerichtlich ver- leidigen kann, weil man keinen Namen nennt. — Eine interessante Promotion wnrde bei der philo sophischen Faknltätzn Berlin vollzogen, so lesen »vir in liberalen Berliner Blättern. Der katholische Priester und Doktor der Theologie Fohannes Ferdinand Hahn ans der Diözese Würzburg erlangte den philosophischen Doktorhut mit dem Prädikat „cmm Ircnclo" ans Grund der Disser tation „Hymnen und Gebete ai» Wardnk, neben einer Ein leitung über die religionsgeschichtliche Bedentnng Warduks", der die wichtigste Gottheit Babylons »var. Da Hahns Lehrer der bekannte Professor Delitzsch »var, so »var im Hinblick ans den „Babel und Bibel"-Streit besonders bemerkenswert die These De. HahnS: „Das Hervortreten mehrerer Götter schließt für die altbabylonische Religion einen gewissen Monotheismus nicht ans." Seine dem Herrn Bischof von Würzbnrg gewidmete Dissertation wird voll ständig ii» den von Delitzsch und Haupt heransgegebenen „Beiträgen zur Assyriologie »md semitischen Sprachwissen schaft" erscheinen. — Das Vorgehen der Stadt Essen inbezng ans Vervielfältigung der Wählerlisten verdient allgemeine Nachahmung. Die Stadt hat die Namenverzeichnisse der Wahlberechtigten drucken lassen. Abdrücke dieser Listen können während der Reklamationsfrist während der Ge- schäftsstnnden znm Preise von 10 Pf. entnommen werden. — Ein Anarchistenkongreß soll nach der Nat.- Ztg." zu Pfingsten ii» Deutschland abgehalten werden. Der Geschäftsführer der deutschen Föderation revolutionärer Arbeiter lAnarchisten) habe ein dahin gehendes Zirkular er lassen; jeder Delegierte soll den Konferenzort brieflich »nit- geteilt bekommen oder ihn durch seinen örtlichen Vertrauens mann erfahren. Auf dem Anarchistenkongres; soll u. a. die Stellung der Föderation revolutionärer Arbeiter znm Generalstreik, zur Gewerkschaftsbewegung, zur Genossen- schaftsbewegnng verhandelt werden. Oesterreich - Ungarn. — Nach einer Meldung ans Mähren soll Hofer, der Verfasser der KocKim Ariikel, gleichzeitig in einer anderen Zeitung zu Gunsten l)r. Kohns geschrieben haben. Wenn sich das bestätigen sollte, würden die liocckrm-Artikel um der Charakterlosigkeit des Verfassers willen allen Wert verlieren. — Die ungarischen Liberalen waren dieser Tage wieder einmal in großer Anfregnng. Bei dem Kaiser Franz Fosef, der augenblicklich in Ofen Pest residiert, »var großer Hofball, auf welchem sich auch die Minister und sonstigen politischen Größen ein Stelldichein gaben. Dem Herkommen gemäß zeichnete der Monarch die Herren einzeln durch eine kurze Begrüßung und Ansprache aus, überging aber dabei, so wird behauptet, mit Absicht den Präsidenten des unga rischen Reichstags Grafen Apponyi. Das kam den» Ministerpräsidenten v. Szell sehr »»»angenehm in die Quere, einesteils wegen des großen Einflusses dieses früheren Oppositionsführers auf dessen Anhängerschaft innerhalb der Regierungspartei, anderseits mit Rücksicht ans die ohnehin schon so nnbändige Obstruktion. Diese benutzte denn auch sofort die gute Gelegenheit zu einem neuen Schlage gegen die Krone; sie wollte einen Protest des Reichstags, der in der Person seines Präsidenten beleidigt sei, beantragen. Nur mit Mühe und Not gelang es Szell, eine Frist über den Sonntag zu erreichen, die er dazu benutzte, um den Kaiser zu einer Gcnngtnnng für den Grafen Apponyi zu bewegen. Der Kaiser hat am Sonntag den Grafen Apponyi in Audienz empfange»» und mit ihm eine volle Stunde ver handelt — so verkünden anfatniend die liberalen Montags- bläiter. Eine andere Unannehmlichkeit für Szell besteht in einen» Streite innerhalb der Regierungspartei über die Notwendigkeit oder Nützlichkeit von Zugeständnissen an die Obstruktion, wobei einerseits die Anhänger ApponyiS, anderseits Graf Stefan Tisza im Vordergründe stehen. Nur den Bemühnngen des Grafen Andrassy gelang es bis her, den Grafen Tisza mit :»0—LO anderen Abgeordneten von» Austritt ans der liberalen Partei abznhalten. Mit dem Ministerpräsidenten, der den Freunden ApponyiS zu stimmt, steht Graf Tisza aber noch auf dem Kriegsfüße. Diese Zwischenfälle zeigen, daß die liberale Regierungspartei der Obstruktion gegenüber nicht so stark ist, wie sie sich bisher den Anschein gab. Frankreich. — Der französische Knltnrkainpf fängt an, auch seinen eifrigste»» Freunden Sorge zu machen. Alle liberale»» deutschen Blätter, deren Urteile »ms bisher zu Gesicht kamen, lassen sich zu einer Verurteilung der wüsten Störungen des Gottesdienstes herbei, die von gewissen „Freidenkern" seit kurzem in Szene gesetzt werden. Selbst die radikale „Volkszeitnng" in Berlin, bekanntlich die Zentralstelle des internationalen Verlenmdnngsfeldznges gegen die katholische Kirche, sieht sich zu der Bemerkung veranlaßt, daß solche „Kimdgebimgen" der Antiklerikalen „im Fnteresse der guten Sache besser vermieden werden sollten" („Volksztg." Nr. 2:',0). Bemerkenswert ist nainent- lich auch ein Artikel der zu russischen Regierungskreisen gute Beziehungen imterhaltenden „Moskauer Zeitung," welche erklärt, daß die immer radikalere Kirchenpolitik der französischen Regierung in Rußland ernste Befurch- tu ngcn wachrnfe. Selbst die italienischen Kirchen- feinde stehen den» französischen Kulturkämpfe mit gemischten Gefühlen gegenüber. Sie fürchten die nnansbleibliche Reaktion gegen die jetzige französische RegiernngSpolitik. UebrigenS erklärt der „Matino", das Organ der radikalen italienischen Negierung, daß die Einwandernng der aus- gewiesenen französischen Mönche, besonders wenn sie Geld mitbrächten, den Italienern nur angenehm sein könne! Durch ihre Tätigkeit könne die darniederliegende Land wirtschaft besonders Süditaliens nur gehoben werden. Auch ein Standpunkt, und ein sehr praktischer dazu! Türkei. — Ans Konstantinopel meldet die „Franks." Ztg.": Die den hiesigen diplomatischen Vertretungen ans Sofia zngehenden Meldungen lauten wenig beruhigend. De bulgarische Militärpartei soll es anfgeben, die passive Politik »veiter zu befolgen und drängt den Fürsten zu einein schärferen Vorgehen gegen die Türkei. — Durch die italienische Presse gehen Erklärungen Garibaldis hinsichtlich der Ocientfrage. Der General droht, bei den» geringsten Vorstoße Oesterreichs gegen Albanien sich an die Spitze seiner Getreuen zu stellen und unter der Losung „Albanien den Albanesen!" gegen die Oesterreich« Front zu machen. Sollte eine Landung in Albanien nnmöglich gemacht werden, so würde er dann einfach die österreichische Grenze überschreiten. Das würde ihn» schlecht bekommen. Marokko. — Die Truppen des Sultans griffen Tazza an und nahmen es im Sturm. Vorher hatten sie die Umgebmiz des Ortes geplündert und in Brand gesteckt. Zahlreiche Personen büßten das Leben ein. — Die spanische Regierung hat wegen der unsicheren Lage in Marokko Maßnahmen zur Verteidigung von Centn getroffen. — Der „Köln. geht ein Telegramm aus Fez zu, wonach die Lage den sehr gespannt sei. Die Stadt ist von Truppen überschwemmt, welche für einen Zug nach Tesa znsaminengezoge!» und und nun vor der Stadt lagern. Der Minister des Am- wärtigen schickte an 18 Europäer, welche hier noch am- halten, die Warnung, nicht mehr anSzugehen. Aus Stadt und Land. Dresden. 10. Mai 1903. * Neichstagstvählcr, Achtung! Vom 19. bis 29. Mai einschließlich liegen die Wählerlisten in den StadtbczirkSinspekiiom zu jedermanns Einsichtnahme auf. Das gilt für den IV., V. „„d VI. Wahlkreis, soweit sie in» Stadtgebiet liegen. Von» »Nike im der rechts der Elbe gelegene Stadtteil (emschl. der Vermito Pieschen, Trachenberge, Mickten, Uebigan, Kaditz, Trachau und de) selbständigen Gntsbezirks Albertstadt», welcher ii» Gemeimchm» mehreren Amtsgerichtsbezirken den I V. Landcsivahlkreis bilde», n, 45 Wahlbezirke, 2. der links der Elbe gelegene Stadtteil leim schließlich der seit IM einverleibten Vororte — V. LandesnM kreis — in 99 Wahlbezirke und 9. die Vorstädte Strehlen, Säcken. Grnna, Seidnitz, Zschertnitz, Räcknitz, PlaueuZ Löbtau, Aenchlch.' Cotta und Wölfnitz — Teile des VI. LandeSivahlkreises - h 99 Wahlbezirke eingeteilt, auch für jeden dieser Wahlbezirk eine besondere Wahlliste ausgestellt worden. Die Einsichtnahme i„tG Wahllisten ist vom 19. bis mit 29. Mai an den Wochentage» M- mittags von 9—1 Ilhr und nachm, von 4—7 Uhr, sowie D,«-- tag, den 21. d. M. (Himmelfahrt) und Sonntag, den 2-t.»>.Ä. vorm, von I I —1 Uh» und nachm, von 4—9 Uhr für jedemm in den hiesigen Stadtbezirks-Inspektionen bcz. den zu dielen-e- hörigen Zweigstellen gestattet. Da znr Teilnahme an der Ml nur jene berechtigt sind, welche in den Listen aufgcnominc» mm«, so ist cs nöckg, daß ein jeder Nachsicht, ob sein Name mich in da Liste steht. Darauf werde» besonders die Saisonarbeiiei ai,' merksam gemacht, die sich erst seit kurzer Zeit in Dresden umlM». Sic sollen cS nicht versäumen, das Wahlrecht, welches sie m i!,im bisherigen Aufenthaltsorte besitzen, nach Dresden zu überiM». indem sie die Wohnungsveränderung zu Protokoll gebe», um h in Dresden ihr Wahlrecht betätigen zu können. Feder, der die Listen für unrichtig oder unvollständig hält, kann dies »Mer Nu bringung der Beweismittel für seine Behauptungen, falle ne ui»! auf Nowrietät beruhen, innerhalb acht Tagen nach dem Vechu» der Auslegung, mithin spätestens an» 29. d. Bk., beim Sudir,iik schriftlich anzeigeu oder zu Protokoll geben. Soweit derariigc (mi- sprachen nicht sofort für begründet zu erachten sind, werde» >ic innerhalb der nächsten 14 Tage zur Erledigung gebrach!. Te Stadtbezirks-Inspektionen, in denen die Wahllisten an-lMii, befinden sich: Stadtbezirks-Inspektionen 1: Stadthaus An der Kreuzkirchc 9, Edgeschoß, Flügel U. II: Stadthaus LandiiaumiM 7/9. I. Hof. Erdgeschoß rechts. III: Hauptstraße 90 (Aei,midier Markthalle), Erdgeschoß. IV: Scminarstraße 29, 1. LberMeß. V: Mathildenstraße 59, Erdgeschoß. VI: Bürgerwiese", NN- geschoß. VII: Ostra-Allee 91, I. Obergeschoß. VIII: LumumaM M. Erdgeschoß. IX: Weimarische Straße l, l. Obergeschoß rechi:-. X: Schnorrstraße 9, Erdgeschoß. XI: Stephaniensträße 51. GdMck; rechts. XII: Lannerstraße 5, I. Obergeschoß. XIII: Oppcisttam^ I. Obergeschoß rechts. XIV: Tittinännslraßc 209, I. LbergckeliZ XV: Bürgerstraße 99. Erdgeschoß. XVl: Maternistraße >7. tR geschoß. XVII: Wittenberger Straße 81. Erdgeschoß. XV: (Zweigstelle) Alt-Seidnitz, Dorfplatz 28, Erdgeschoß. XIX: Nu maliges Gemeindeanll Trachau, Wilder Maun-Straße 5, chW schoß) Zimmer 2. XIX: (».Zweigstelle) vorm. Gemeindeamt NM. Bismarckpkatz 8, Erdgeschoß rechts. XIX: (2. Zweigstelle» vmi. Gemeindeamt Mickten, Hoheslraße 249, Erdgeschoß. XX: rmd: Haus Cotta, Torfplatz 89, Erdgeschoß. Zimmer 19. XXI XXII: Rathaus Löbtau, Plauenschesträße l, Erdgeschoß rechts. XXIII: Stadthaus Plauen, Räcknitzer Straße I, Erdgeschoß, Zimmert. * Fhre Majestät die Königin-Witwe Carola läs;i, mich dem „Dr. A.", den Lieblingsplatz ihres entschlafenen Cem.M des Königs Albert in Sybillenort, einen Hügel in der Wl>e der Carolabrücke mit einen» 8 in hohen, auf einem Granii- sockel ruhenden Marmorkrenz schmücken. Die erlauchte Irm: hat dieses Kreuz hier anfertigen lasse»» und die Insä»ri'l selbst entworfen. An» Todestage des Königs, 19. Imii. »vird das Kreuz in Gegenwart der Königin-Witwe amgcncll! werden. Fm Sterbezinnner soll an der Stelle, wo -cr königliche Gemahl entschlafen ist, ein immorwälirendck- Blumenkrenz Platz finden, während das Sterbebett vc» einen» kostbaren fünfteiligen Wandschirm nmgeben werden wir), dessen einzelne Felder mit kunstvollen Malereien, die Epiiedm alls dem Leben des Königs darstellen, geschmückt sind. * Das Allgemeine Ehrenzeichen wurde verliehen dm Gendarmerie-Brigadier Böhme in Großzschoche» Windor». * Anläßlich der Deutschen Städteausstcllung Huden sich folgende 17 Vereine zwecks Abhaltung von Kongressen »nt Jahresversammlungen in Dresden für den Sommer 1909 angemeldci: u. der Verein deutscher Lehrerinnen für den 1. und 2. Juni. Per- sitzender des Ortsausschusses: Stadtschulrat Professor l»>. A>e>:. Dresden: 9. der Verband deutscher Geiverbcichulmäimcr sin 9:: 3. und 4. Juni. Vorsitzender des Ortsausschusses: GewerbeiclmI' direktor Kuhnow. Dresden; o. die Internationale krimiimIisM Vereinigung für den 5. und 9. Juni, Vorsitzender des Vergnngnmp- auSschnyes: GencralstaatSanwalt Geheimer Rat Geßler, Dresden: ck. die Vorstände der statistischen Aemter deutscher Städte nie der. 12. bis 15. Juni, Direktor Dr. Wiedfeldt. Dresden: c>. der Verbmit deutscher Berufsfeucrwehrcn für den 18. bis 20. Juni, Vranddirclier Westpfale», Hainburg: k- die Vereinigung für Volks- und Jugend- spiele für den 5. bis 7. Juli, Vorsitzender des Ortsaussä»»'«'«: Stadtschulrat Professor Dr. Lyon. Dresden: p;. der Verwalnnige- rat des Vereins praktischer Geometer im Königreiche Sachsen. Per- sitzender: Geometer Überall, Dresden, Moritz-Straße 15, 2. L:m»c: 9. die Heizungs- und Lüftungs-Fachmänner für den 29. bis 25 Juli. Vorsitzender dcS Ortsausschusses: Geheimer Medizinalrat Ile. !»!cn!. Dresden, Münchener Straße 0; i. der Samariterbnnd für den I und 2. August, Vorsitzender des Ortsausschusses: Stadtrat I>> . Ä.ui. Dresden; k. die HauS und Grimdbesitzervereine für den 5. Im 17. August, Vcrbandüdirektor: Stadtrat Baumeister Hartwig: >. die sächsischen Gemeindehcamten für den 15. und 19. Anglist, Vvriivender des Ortsausschusses: Bureauvorstand Weiß, OrtSkrauke»kaiie: n>. der Deutsche Photographenverei» für den 17. bis 21. August. Vorsipender des Vereins: K. Schwier, Weimar; ». der Verein deutscher Slrnj;c» bahn« und Kleinbahnverwaltunaeu für den 29. bis 28. Angnsi. Per- sitzender des Ortsausschusses: Stadtrat Dr. Körner, Dresden:
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