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1. Beilage zu Nr. SS3 der „Sächfischen Bslkszeitung" vom Ä». Dezember IVO». Weihnachtstrauin. Ich träume mich als Kind zurücke In eine längst vergangne Zeit. Erfüllet van dem reinsten Glücke. Von wahrer Iugendstligkeit, Da wir c>eu Cyristdaum froh umstanden, Ein Schaumgold, seineu Strahlenkranz llud in der Eltern Augen fanden Der eignen Fronde Wiaerglanz. Der Vater starb zu früh, zu frühe: In voller Kraft deckt' ihn das Gras, Uns blieben Tränen. Trauer. Mühe Und Sorgen ein gerüttelt Maß. Kein Baum war Weihnacht mir beschieden, Ein Kripplein. klein und lichterleer. Ich war anS Not anch so zufrieden Und hofsle niemals auf ein Mehr. Die Zeit trieb mich nach fremde» Gauen, In fremder teilte fremdes Land. Da gab'S am Christtag viel zu schauen. Das nie geahnt ich. nie geknmt. Ich sah daS Glück mir durch die Scheiben, Von ferne nur der flammen Schein. Bis in mein Stübchen diang das Treiben. Bei mir war'S still. Ich war allein. Doch fort heilt. Gram, ans meinem Herzen! Komm, uiivergesnier Kindertraum Mit rotem Gold nnd Hellen Kerzen, llud deinem grünen Tannenbaum! Ich fühle deine schöne Nähe; Ich atme deine hebre Prachl! -So senke dich min ans der Höhe Im Sternenglanz, du Weihen acht! i-chrötcr. ErGAOGHAG.AGK-ÄGG'NE-GGGG M mrere Leser uuü fremser Der E-solg hängt viel von deiii richtig gewählten Zeitvnnkr ad. Wer zur rechten Zeit etwas tnt. hat größten- teils den Lohn von feiner Bemühung. Zur rechten Zeit ninß anch au die Werbung von Aboimenlen für die „Sächsische Volkszeitnng" gegangen rverdeu. Beiin heraimahenden Jahreswechsel soll ein jeder nicht nur selbst das Abonnement rechtzeitig er neuern, sondern anch bei Freunden. Bekannte», in Ver- einen nsw. für die „Sachs. Volksztg " werben. Mit der E-Höhung des Leserkreises ivird der hauptsächlichste Zweck unserer Zeitung, Aufklärung zu verbreiten, gefordert. Cs wird damit selbstverständlich anch die Möglichkeit geboten, das Blatt inhaltlich noch weiter auszngesralten i iid unfern Lesern interessanter nnd nützlicher zn machen. Unsere Freunde finden ein reiches Arbeitsfeld für diese Propaganda vor. Sie haben die Ueberzengung von dem Positiven Wert der Aufklärung, der ehrlichen wirtschaftlichen Förderung, der Reichhaltigkeit der „Sachs. Volkszeitmig" unter ihre Bekannten zu tragen, sie haben sie zu über zeugen von dem bitteren Unrecht, das jeder Katholik be geht. der nicht mir sein eigenes katholisches Blatt nicht lieft, sondern sogar sich tagtäglich von der katpolikenfeindlichen Presse, aus die er abonniert ist, Beleidigungen seiner Ueber- zengnng ins Gesicht sagen läßt. Cr bezahlt damit seinen Gegner und Hilst ihm mit seinem eigenen Gelde Krieg führen gegen die katholische Kirche, gegen das, was ihm heilig ist. selbst gegen die Grundlage jedes christlichen Denkens. So wird das unnötige Abonnieren von kalholiken- feindlichen Blättern znm Verrat an der eigenen Sache! Die „Sächsische Volkszeitmig" greift keine .Konfession an, aber sic wehrt die Angriffe ab: sie tritt unentwegt ein für die Wahrheit der katholischen Sache, aber sie kämpft anch mit den nichlkatholischen Freunden der christlichen Weltanschammg für dis Erhaltung des Christelitnrnct im dcutschcr» Volke! Tie „Sächsische Volkszeitmig" bringt rasch und ver läßlich das neueste auf dem Gebiete der Politik und Tagesereignisse. Die „Sächsische VolkSzeitnug" tritt ebrlich und offen ein für die gerechte Forderung eines jeden Standes und Berufes und hilft die Losung der sozialen Probleme vor bereiten. Die „Sächsische VolkSzeitnug" ist reich an Nachrichten von nah und fern, bringt Mitteilungen ans dem Gebiete der Literatur, Musik und Kunst und bietet eine gediegene Unterhaltung durch Romane, sowie in seiner Sonntags beilage „Feierabend". Möge die jetzige Zeit von unseren werten Gesinnungs genossen überall zum regen Werben nnd Bestellen benützt werden! Mögen sie dem Jnseratenwcscn unserer Zeitung ihre ganz besondere Aufmerksamkeit widmen nnd nicht nur selbst die „Zächs. VolkSzcilung" zur Insertion benutzen, sondern ganz besonders bei ihren Einkäufen, z. B. jetzt zn Weihnachtszeit, die inserierenden Firmen bevorzugen, nnd sich beim Besuch derselben ans unsere Zeitung beziehen. Der Bezugspreis unserer Tageszeitung beträgt viertel jährlich nur 1,50 Mark (ohne Ziiftellungsgebührfi Neueiulretenden Abonnenten wird die „Sächsische VolkSzeitnug" gegen Einsendung der Postquittung gratis zngesandt, sowie der laufende Roman nachgeliefert. Reaktion «n- -rMtiin „Ml. volksztz." Die Marieaverehr««^ «nd der Evangelische Bund. Bei einem jüngst in Görlitz abgehaltenen Vortrags abend des Evangelischen Bundes sprach Herr Pastor Seiler aus Forst i. L. über das Thema „Maria, die Mutter des Herrn in evangelisckzer Beleuchtung", und benutzte diese Gelegenheit zu häßlichen Angriffen auf die katholische Glaubenslehre. Gegen diese von einem Bundesmitgliede keineswegs überraschenden Schmähungen wendet sich in einem Vortragsabende des Görlitzer katholischen Gesellen vereins, Herr Oberkaplan Winkler, in seinem Vorträge: „Maria, die Mutter des Herrn in katholischer Beleuchtung" und führte hierbei etwa folgendes ans: Es kann der beste Mensch doch nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. Eine» solchen bösen Nachbar haben wir Katholiken von Görlitz in dein hiesigen Ena ngeli scheu Bunde, der sich, wie über all, so auch hier die Ausgabe gestellt zn haben scheint, die katholische Kirche nnd ihre Glaubensüberzengnng a»zn- greisen und wenn möglich dem Gelächter preiszngeben, ohne Rücksicht daraus, daß ein solches Verfahren die Katho liken ans das tiefste verletzen und empören ums;. So ist cs auch wieder bei dein letzten Vortragsabende des hiesigen Evangelischen Blindes geschehen, an welchem Herr Pastor Seiler ans Forst i. L. über „Maria, die Mutter des Herrn, in evangelischer Beleuchtung" sprach. Leider hat sich der Vortragende, wie ans den Zeitungsberichten ersichtlich, »ich! streng an sein Thema gehalten, sondern den größte» Teil seiner Aiisführiiiigen dazu verwandt, die katholische Glaubenslehre über Maria, die Gottesmutter, zn entstellen und leicht verdienbare Hciterteitserfolge davon zn tragen. Demgegenüber spricht der Redner über folgende Vnntte: Was glaubt die katholische Kirche von Maria, der Mutter des Herrn? Was glaubt sie dagegen nicht von ihr? Was glauben die Cvangelischen von Maria? Warm» ist ihre Ansfaffnng falsch und Misere richtig? Der Vortragende gibt in tiirzen Zügen die katholische Glanbenslehre über die Mütter des Erlösers. Erster und wichtigster Glaubenssatz in diesem Lehrstück ist der Satz, daß Maria Gottesmutter ist. ein Sah, welchen die katholi sche Kirche schon ans dem Kanzil von Ephesus im Jahre -l.'ll gegen Nestorius verteidigt hat und an dem sie noch heute gegenüber den modernen Leugnern von Christi Gottheit, unter denen leider so viele Proteficinten sich bereits be finden Br. Harnack nnerschiitterlich sestbält. Ans diesem erstell Glanbenssahe ergeben sich mit zwingender Konsequenz die übrigen Vorzüge Mariens, wie ihre unbe fleckte Empsängnis, ihre Matellostat'eit an Leib nnd Seele, ihre beständige Jungfräulichkeit, ihre leibliche Ausnahme in den .Himmel, ihre innige Anteilnahme an dem Er lösiliigsovfer ihres Sohnes und daher auch die große Ver ehrung, die sie in unserer Kirche genießt. Alle diese Vor rechte — das betont der Vortragende besonders scharf sind nicht bloß in der heiligen Schrift und i» der lieber lieferiing fest begründet, sonder» vor allem anch eine For derung der gesunden Vernunft. Was glauben wir nicht von Maria? Kurz gesagt, das, was Pastor Seiler als katholische Glanbcnsnberzeiigniig seinen Zuhörern vorgc- tragen hat. Wir glauben insbesondere d » r ch a u s nicht jene Wiindererzäbliingen. welche St. Alpbons in seinem Buche: „Die .Herrlichkeiten Mariens" berichtet. Erzälilnn- gen, die voll Pastor Seiler vorgetragen, stürmische .Heiter- teitsersolge erzielten. Der lüg. Lebrer selbst erklärt am Anfänge seines Buches, daß er allen Wundern. Gnaden- erweisungen nnd Erzählungen keine andere als eine rein in e n s ch l i ch e Glanhenswürdigteit beilege, eine Erklä rung, die Pastor Seiler wohl schwerlich seinen Zuhörern vorgeleseii haben dürste. Zn Zeiten des heiligen Alphons batte man allgemein noch wenig Ahnung von historischer Krifik, und io nahm auch der heilige Lehrer jene Wunder berichte als Kknd seiner Zeit, die wir beute allerdings znm größten Teile rundweg ablehneii. Daß man früher auch ans Seite der Evangelischen recht sonderbare Dinge geglaubt hat, zeigt der Vortragende an jenen Wnndern, die Luther gewirkt haben soll und die uns ernsthafte Schriftsteller be richten, Wunder, von denen die Protestanten unserer Zeit wohl schwerlich »och eine Ahnung haben. Wollte inan bös willig sein, so tonnte man auch jene Wiiiidererzäblinige» als protestantische Glanbensnberzeiigiing binstellen nnd sich höchlich darüber amüsieren. Ebenso unrecht ist es. wenn man Erzählungen, die jetzt den Katholiken völlig unbekannt sind, als tatliolsiclie Glaiibensiiberzengimg hinstellt. Doch sie werden ja van einem «!<">">' «-'-«-I'-mn,-. dem „iintrng lichen" Lebrer der Kirche wie Pastor Seiler nach dem Berichte übersetzt erzählt. Diese Uebersetzung ist aber nicht nur dem Wortlaut, sondern anch dem Sinne nach völlig verfehlt und verrät eine schier sabelhaste Unkenntnis der tatbalsichen Glanhenslebre. ..Untrüglicher" Lebrer un serer heiligen Kirche ist kein Bischof, nnd sei er auch noch so heilig, sondern allein der Papst als Stellvertreter Ebrifti und Nachfolger des heiligen Petrus, sowie ein Konzil im Verein mit dem Papst. Im übrigen hätte der Redner im Evangelischen Bunde nicht nötig gehabt, um die katholische Glaubenslehre kennen z» lernen, nach einem Büchlein zn greifen, daß etwa um 1780 erschienen, auch kein wissen schriftliches Werk, sonder» mir ein Gebet- und Betrachtiings- biich ist, das zudem jetzt fast völlig vergessen ist, da ibm doch eine aan.ze Fülle der neneften Lehrbücher der Dogmatit zur Verfügung gestanden hätte. Freilich hätte er in diesen keine Wimdcrerzäbliiiigen gesunden, oder brit der Redner besonders »ach diesen gesucht? Der Vortragende skizziert nach kurz die Protestantische Auffassung von der Gottes mutter. widerlegt diese Auffassung lind weift nach, daß die katholische Verehrung Mariens iw eminenten Sinne des Wortes biblisch und ebenso überaus vernünftig sei. Wenn nfir niis nicht scheuen, ausgezeichnete Persönlichkeiten und durch ihre Stellung nnd in der Schritt und durch die Kunst zu verehren, warm» sollte» wir nicht ans gleiche Weise die Königin aller Frauen, die Mutter Gottes verehren nnd sie zugleich nm ihre Fürsprache ailriise» dürfen. Mit der Ans forderuiig. gerade durch die Angriffe der Gegner sich erst recht im Glauben befestigen zu lassen, schloß der Redner seinen Vortrag. Zehnstnndentag. Die vor kurzem im ..Reichsarbeitsblatt" veröffentlicht: Zusammenstellung über die Regelung der Arbeitszeit in den Tarifverträgen, aus der hervorging, daß in der deut scheu Industrie der Zehnslundentag zum überwiegenden Teile bereits die Reget ist, veranlaßt die „Deutsche Jn- dnstriezeiriiiig", das- Organ des Zentralverbandes deutsäzer Iiidlislrieller. gegen die gesetzlici>e Einführung des Zehn- slniideiilages Front z» machen. Und zwar begründet sie ihre ablehnende Stellungnahme mit der Rücksicht auf den ausländischen Wettbewerb, den unsere Industrie vornehin lich gegenüber den ausländischen Industrien zn bestehen habe, die unter viel günstigeren natürlichen Bedingungen produzierte», als wir. Die „Deutsche Iiidnstriezeitimg" unterläßt es leider, ii» einzelnen die Bedingungen zn neu ne», hinsichtlich derer dir ausländischen Industrien günsti ger gestellt sein sollen, als die deutsche. Unwillkürlich denkt inan doch an die Arbeitszeit, durch deren längere Dauer etwa die ausländischen Industrieen gegenüber der deutschen iw Vorteil sein könnten. Nu» zeigt sich aber, daß ini Auslände sich in der Be grenznng der Dauer der Arbeitszeit dieselbe Entwickelung vollzieht, wie in Deutschland. Auch dort ist der Zehnstun dentag ans der ganzen Linie im Vormarsch. Wie ans einer statistischen Ucbersicht i» Heit 7 8 der Schriften der Gesell schaft sür Soziale Re'orm, die Herabsetzung der Arbeitszeit für Frauen, hervorgeht, konstatieren zunächst für die Schweiz die amtliche» Fabritstatistiken ein stetiges Zurück weichen der 'Arbeitszeit hinter dein für alle Arbeiter gelten den elsstnndigen Normalarbeitstage. Im Jahre 1901 hatten nur mehr ll.7 Prozent der Arbeiter den Elfstiiiidrii tag, während 1895» derselbe noch für 7.7 Prozent galt. In Oesterreich weicht die Arbeitszeit ebenfalls hinter dem 1885, eingesiihrten Elsstnndentag für sämtliche Arbeiter stetig zu rück. Eine Engnete des französischen Arbeitsamtes um die Mitte der neunziger Jahre ergab, daß die mittlere Arbeits deiner in der Privatindnstrie Frankreichs lOW- Sinnden. in den staatlichen Unternehmungen UUH Sinnden besinnt. In dem jüngsten Berichte der französischen Gewerbeinspek tion berichtet z. B. der Lnoner Inspektor, daß in seinem Be zirte große Betriebe bei Einführung des Elsstiindentagks im Jahre >900 gleich zn dem Zelmstnndentag übergingen, obne daß eine Minderung des Prodiittionsertrages zn be inerten war. In Belgien beträgt nach der letzten Gewerbe zäblnng die Arbeitszeit van ti!1,2 Prozent der Arbeiter höchstens* IlO -,.. von -17,1 Prozent mir l O Stunden und we niger. Anch in den Niederlanden weicht die Arbeitszeit hinter dem seit 1881» für die Frauen und Jugendlichen gel tendcn Elislnndentage immer mehr zurück. In Italien be trägt die Arbeitszeit in fabrikmäßigen Betrieben durch ichniltlich zwilchen lO und 1l Stunden. In Dänemart wird in Kürze der Zelmstnndentag allgemein verbreitet sein. In England haben die gelernten Arbeiter heute in der Mehr zahl den N'eiiiistn»deittag. mindestens aber den N'cmnein balbslnndentag erreicht. In den Vereinigten Staate» ichwantt die durcksichnittliche wöchentliche Arbeitsstiindchi zahl zwischen 5,0 nnd Oll Stunden. Die Dauer der Arbeitszeit kann es also nicht sein, be züglich der die ausländischen Industrieen etwa günstiger gestellt sein tonnten als die deutsche. Andere günstigere Viodnlrionsbedingiingen aber etwa durch eine über das Maß der im Auslände üblichen Arbeitszeit hinaiisgebende Beickäsiignngsdaiier ansgleicheii zn wollen, bedeutet eine» Rmlichi'itt, der ans die Dauer für die Industrie selbst txn bängnisvol! werden muß. Hier kann nur eine forsige- 'chrsitene Technik mit modernen Maschinen und sonstigen Bet!iebseinrichtnngen ansgleichend ivirten. Die in unse reu .Hanpltontnrrenzländern, wie England z. B., zni» Teil unter lO Stunden berabgehende Arbeitszeit sollte vielmebr inr unsere Owsttzgebnng Veranlassung sein, bei uns den Zelmstnndentag endlich einmal einzionbreii, wenigsteiis für die Arbeiterinnen, inr die die Frage trotz „Indnstrieztg." völlig spruchreif ist. Nus Stadt und Land. Ein Urteil des ersten Zivilsenats des Reichs gerichts bat bestätigt, daß ein Lotterielos bis zur Bezah lung Eigentum des Kollekteurs bleibt. Ein Kollekteur von Neiibrandenhurg batte, wie die „Dr. N'achr." melden, einem Dberlelirer in 'Berlin ein Achtellos der Braiiinchweiaer Lotterie znm Kaufe angeboten, und da er ohne Nachricht blieb, sandte er ein Erinnernngszirtnlar, dein dann am 20. Juli eine Postnachnalmie folgte, auf welcher sich der Vermerk befand: ..Nach einmaliger -Präsentation sowrt zu rück." Diest' Postsendung traf den Dberlebrer nicht in Bel li» an und wnrde ibm nach dem Secbade Niendorf nachge sandt, wo am 22. Juli die Einlösung erfolgte, deren An nabine aber der Kollekteur verweigerte, weil jenes Los inzwischeii am 2l. Juli mit einem Gewinn von 20 000 Ml. gezogen war und er das Eigentumsrecht an dem Lose gel tend machte. Der Oberlehrer wollte den Gewiniihetrag. 2125, Mart, bei der Lotterietasse erbeben, doch ist dieses Geld bis zur Entscheidung des- sich ans diesem Vorkomm niste entspiiiiieiideii Prozesses deponiert. Der Kollekteur strengte eine Klage beim Landgericht Berlin gegen den Oberlehrer an. dahingehend, darein zn willigen, daß der aus das Los Nr. .'10-177 der Vrannschweiger Lotterie ent sallene Gewinn an den Kläger ansbezalilt werde. Das Land gericht bat dem Klageantrag entsprochen, indem es Bezug nahm ans eine» Satz in dem Zirkular des Kollekteurs, wo rin es beißt: ..In jedem Falle bleiben Lose bis zur 't^ezali limg linier Eigentum." Gegen dieses Urteil legte der Be klagte Berni'niig beim Kammergerichsi ein. welche aber kei »en Erfolg batte und ziirnckgewiesen wurde. Der Beru- i'nngsrichter bat bestätigt, „daß ein Vertrag zwischen den Parteien nicht zu stände gekommen war. indem die Nacki- „aliiiie am 22. Juli eingelöst ist". „Der Beklagte bat durch t-I 's