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Juristischer Ratgeber. ^Auskünfte über juristisch«- Anfragen werden Miseren Abonnenten an dieser Stelle erteilt. Nur bitten wir. der «iisrnge Ll> Ps. in Brie'm.irken zur Deckung der PortoauSlagcn bcizuiegen.—Für die Auskünfte uberirehmen w.r keine Lerauiworlung L,., Riesa. Durb.b >U>gut der Frau ist daSjen ge Vec- rvög n an dem dem Manre w der das Recht der Be Wallung roch da; der Naynietzunz zusteht, ürer daS v'eim hr die Frau die alleinige seibstandlge Veriüguag hat. Das Vermögen der Frau kann sowohl vor der Berhenalung als nach der Berdeiratung durch gcrichtnchen oder notariellen Eüevertrog zwffch n ic>r und ihrem Manne für Borb haltSgut ertläil weide'. Soll eine Erbschaft der Frau VarbehaltSaut derseloeu werden, so kann ia> vom Erblasser im Testament bestimmt wo de». In welcher W rse kindeilose Ehe» gatten, falls kein Testament da isr sich beerben, hängt davon ab. was für erbberechtigte Verwa die der zuerst verstorbene Ehegane hinterlägt. Sind Ellern. Abkömmlinge von solchen oder Groß, eltern hinlerblieven, so erbt der Ehegatte die Hälfte des Nachlasses» jedock erhält er vorweg die zum ehelichen Haushalt gehörigen Gegenstände und die HochzeitSges denke. Sind solche Verwandte nicht hinierblieben, so erbt der Ehegatte den ganz«n Nachlaß. OH, Flöha. Von Steuerpflichtigen mit mehr als 3000 Mk. steuerpflichtigem Einkommen wird die Steuer auch für die Zeit militärischer Dienstleistungen erhoben. Pose«. Leun die Dienstherrschaft da» Dienstmädchen während einer Reise in der Wohnung zarükkläßl. har sie dem Mädchen entweder volle Belüftigung zu gewähren oder ein Kostgeld in Höhe von erwa 1 Mk bis 1 Mk. 25 P. pro Tag zu zahlen, daneben natürlir, den Loan. Dasselbe gilt u a. auch dann, w-nn daS Dienstmädchen nicht in der Wohnung bleibt, sondern mit Er laubnis oser auf Wu sich der Herrschaft ia ihre Heimat reist Katholisches Arbeitersekretariat Dresden - Löbtau, Weruerftraße I L. WM" Geschlossen bis zu« 9. September. WU Katholischer Frauenbund, Dresden Keine Sprechstunde de« Mittwochs in der Geschäftsstelle, lläuffer. straße 4, l., oon Ende Mai bis Anfang Oktober. Leipziger Volksbureau öffentliche gemeinnützige AuSkunftS stell« ISriurmaifcher Lteluweg 18, H. Wochentags von K bis llhr und von Veö bis Uhr. S»S«W—WIMM—»WMWWWWW^W—»»W» Die schönen Eommertage erfreuen das Herz des Land manns wie des Sommerfrischlers, doppelt nach langem Winter und kühlem Frühling. Auch Bierbrauer und Eisfabrikant schmunzeln. Gemischte Gefühle hegt schon eher die geplagte Köchin. Es ist jetzt kein Vergnügen, lange am heißen Her^e zu stehen. Sie kann aber ! die Kochzeit erheblich kürzen, wenn sie die bewährten Maggiswen ! Suppenwürfel, Bouillonkapseln und .labletten verwendet. Nur j einem wissen wir keinen Rat; er steht, wie Kassandra, abseits, i »Freudlos in der Freude Fülle': der Pelzhändler. Bestelle hiermit die MMe UolksBllilg" Dresden N., Pillnitzcr Straße 43 für den Monat September Näme: Ort: Straße und Hau?-Nr.: - »M" Bitte, diesen Bestellzettel auSzufitllen und falls die Zustellung durch Boten erwünscht ist, der Ge schäftsstelle, Pillnttzer Strasse 48, zu senden, oder weun durch die Post gewünscht, in den Postbricfkasten zu legen. Beginn unserer so über»»« keliekt« n, ixerri deuaektvii Ii»iiti»itiirii«rli«ii u ILurm« für lind seine geeeiieeiiell- üeliö llmgeiiMiiiöe Anfang September. In Oromckon „Gcwcrbehaus", Qftra Allee: Lonntagatlursua: 8. 8«pl., 3 Ulii-, stonorsr 20 8K. Kontggbkui-sus: 9. 8eptembsr, 8 Ubr, vamsn 25 Mb., stori-en 20 Mk. Horel .,Herzog>n-Garteu", Ostra-Allce I5K Lürgei-Iieksr UiNvwetiskui-sus. öoginn am 4. 8opt. >/^S Ubr; l5 Mark. In Hotel „Pi«r Jahreszeiten", Neust. Mm kl: Dienstagskursus am 3. 8kptember, 8 Ukr abends. stonorar 15 Mir. »voran sich Herren »iir-r Ilael>><ekiileri beteiligen können Beginn: 8onnabend, 7. 8kpt. nachm. L Uhr im „GewcrbcbauS". llamen 25 Mark, starren 20 Mark. Bequem für Auswärtige. Um recht zahlreichen Zuspruch bitten viroktor flonlcsr u. ssrau, leliksk für gallett llnd liükskk IslirllilliLl. Werte Anmeldungen persönlich^ oder schriftlich «n!»«tr. I. nächst Annenkirche. am Sternplag. - Telephon Ml',. h. Starke h Zsbn <». in. l». It. 1)168^611-^., L0lLl6IldLllLUll0k 8tL»Lv 32 Kreiinmaterial jeder Art. 8pör!sl8k8cdsft llll Ksetlkröl- llliü rimikieflellekuiig. Ureislisto ?rr Oiovstoii. ^ ^^ F tZk tiei26uäo dloulioitsu in „. 8ilb«rivr»r«ii tS8 ia rsicllstsr Auswahl. j Svkolrv, tu^eüsi-, Vesten Sr» Soii>«»»«-Srn2i»»e Sr». U«olt«Us>tlvlluil8. Villip« krst««. Kath.Prkßoereill sOrtsgruppe Dressen). Geldsendungen für unsere Ortsgruppe beliebe man an den Kassierer Herrn Bezirks-Direktor Weber, Dresden, Flora- ftrake 16. 1. zu richten. G«8«pli 4 8ekukmackec iür sterren und Hamen, Vr^8«1«A», 38 pl. neben Postamt 16. Anfertigung nach Maß. — Reparaturen prompt und billig. nn«! 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Doch nur wenig Sekunden, dann senken sich die Lider der Kleinen vor dem klaren, hoheitsvollen Blick jener leuchtend grauen Augensterne. Nervös zupft Felicie ihre weiße Boa zurecht und zieht an dem dunklen Pelzjäckchen, vergebens bemüht, ihre Verlegenheit zu verbergen. Schon nach kurzer Zeit kehrt Darrington zurück. Statt des blendenden Nomco-Kostüms trägt er jetzt einen grauen Chcviotanzug. Das dunkle Haar ist kurz geschnitten, die Gesichtsfarbe bleich mit einem Anflug ins Bräunliche. Nur die Angen sind dieselben geblieben — diese großen blauen Augen mit dem Feuerblick einer gottbegnadeten Künstlerseele. Er tvendet sich zuerst zu Gerda Douglas. „Gute Nacht, liebe Kollegin. Es tut mir leid, Ihrer Einladung nicht folgen zu können: aber ich habe Felicie versprochen . . „Schon recht, Barrington; also ein andermal!" Gerda unterdrückt einen leisen Seufzer. „Uebrigens —" ihre Stimme sinkt fast zum Flüsterton herab, — „ich habe Ihnen noch nicht gratuliert. Ihr Spiel ist vollendet. Ich bin stolz auf meinen Schüler." Lebhaftes Rot färbt die soeben noch bleichen Wangen des jungen Mannes. „Ohne Ihre „Julia" . . ." „Nein, mein Freund," wehrt sie lächelnd ab, „meine Kunstleistung stand weit hinter der Ihren zurück." Wieder öffnet Barrington die Lippen zu eurer Entgegnung: doch das unruhige Flackern in Feliciens Augen, läßt ihn schweigen. Mit kardialem Händedruck verabschiedet er sich von Gerda Douglas. Dann verläßt er mit seiner Braut das Theater. Eine Weile schreiten beide stunrm neben einander her. Die schmalen Wangen des Mädchens brennen vor Erregung. Endlich hält sie es nicht mehr ans. „Du konntest zu Abend essen, mit wem du wolltest, Norbert. Ich hin dere dich nicht. Ich bin schon manchmal allein nach Hause gegangen, und werde es auch noch öfter tun . . ." „Hoffentlich nicht!" fällt Barrington in so bestimmtem Tone ein, daß Felicie nicht wagt, fortzufahren. „Uebrigens — du benimmst dich, wie ein recht albernes Kind, Felicie. Soll ich wirklich annehmen, daß du wirklich eifersüchtig bist? Eifersüchtig auf Gerda Douglas?" Trotzig hebt sie die tränenfeuchten Lider. „Ja, ich bin eifersüchtig. Heute den ganzen Abend mußte ich wieder zusehen, wie du ihr ewige Liebe und Treue schworst . . . Auf der Bühne, Felicie." „Ja. auf der Bühne. Aber du tatst es so natürlich, daß ich fast verging vor Angst. Als „Julia" in deinen Armen lag — o, ich darf gar nicht daran denken! Norbert, ich ertrüge eS nicht, wenn du mich nicht mehr liebtest!" Ein konvulsivisches Zittern überfliegt die ganze zierliche Gestalt. Be- sorgt blickt Barrington in daS erregungsllleiche Antlitz seiner Braut. In der Zchule des Leidens. Roman aus dem New-?)orker Leben von Erich Friesen. Ke»illeto«bnlage der „Sächsischen BoEßheitung".