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oberrheinische Wünsche Badens erfüllt werden. Damit er- scheint trotz aller Proteste das Schicksal der SäsiffahrtsaL- gaben im Bundesrate besiegelt, auch inr Falle der Opposi tion Sachsens." Die beiden Interpellationen in dieser An gelegenheit sind bekanntlich noch nicht beantwortet. Das; hierbei der Block auseinanderfällt, ist klar: der Freisinn ist Gegner der Schiffahrtsabgaberr, die Koiiservatipen sind dafür. —* Die Streikenden der Firma Seidel «k Naumann hielten gestern eine weitere Versammlung ob. ES wurde beschlossen, auf Grund des Beschlusses der Metallindustriellen, wonach Arbeitersekretärc und sonstige GewerlschaftSbeamten als Berater der ArbetterauSschüsse zugclassen sind, mit dem Veziiksverbcmd der Mctallindu- striellen in Verhandlungen einzutreten. Die Direktion der Firma Seidel L Naumann erlich gestern an die streikende Arbeiterschaft einen letzten Appell und fordert sie auf. am Donnerstag früh '/z? Uhr die Arbeit wieder aufzunehmen, da sonst das Verhältnis zwischen Direktion und den Ar- beitern als gelöst betrachtet werde. Die Direktion ver spreche. eine 2- bis 6prozentige Lohnerhöhung, jedoch nicht die geforderten 10 Prozent, zu bewilligen. Das wäre das Höchstmaß der Leistung, um konkurrenzfähig bleiben zu können. —* Ein Falschmünzer ist in der Person eines 20^ghrigen stellungslosen Kaufmannes ermittelt und selige- nommen worden. In Gemeinschaft mit seiner Geliebten, einer Plätterin aus Gottleuba, fertigte er Falsifikate an und vertrieb sie. Am Schalter eines hiesigen Postamtes betrog er ein Dienstmädchen uni 100 Mark. indrm er ihr ihren Schein gegen eine Nolle gefälschter 5-Mark-Stücke umwechselte. Das gleiche Manöver versuchte der junge Mensch auch anderwärts, doch gelang es ihm nicht, das falsche Geld unterzubringen. Leipzig, 10. April. Sc. Majestät der König traf heute vormittag 10 Uhr 0 Minuten mit Sonderzug von Dresden kommend hier ein. Nach kurzer Begrüßung durch die auf dem Bahnsteig anim'senden Kreishauptiiianii Frei herr von Welck und Polizeidirektor Bretschneider fuhr der Monarch, in dessen Mgleitung sich Staatsminister Tr. Graf von Hohentlial und Bergen und Kultusminister von Schlic- ben, sowie Generaladjutant Generalleutnant von Altrock und Major Eulitz befanden, inr Krasttvagen nach Connewitz, um dort der EinUvihnng des neuen Lehrerseminars in der äußeren Elisenstrahe beizuu>ohnen. Der feierliche Weihe- akt wurde von Seminardirektor Fränzel geleitet. I Leipzig, 0. April. Vor dem Wcsteingange zum neuen Rathaus, wo infolge Abzweigens zweier Linien ein starker Strahenbabnverkehr herrscht, ereignete sich heute nachmittag ein schwerer Unfall. Das Automobil eines hiesigen Buchhändlers überfuhr eine Frau K. au« Dölitz und verletzte sie so schwer, dah der Führer des AutoS die Frau ln sein Gefährt aufnahm, um sie ins Stadtkranken- hauS zu fahren. Auf dem Wege dahin ist aber die F,au, wie es heißt, an den Folgen eines Schädelbruchs, gestorben. Den Führer des Automobils soll kein Verschulden treffen. — In Gegenwart von Vertretern der staatlichen und städtischen Behörden wurde heute die feierliche Eröffnung der zweiten höheren Töchterschule im Norden unserer Stadt vollzogen. Die Festrede hielt der Dezernent des städtischen Schulwesens. Stadtrat Dr. Wagler. Die Schule, die rund 5,40 000 Mark gekostet hat, ist nach den Entwürfen des Stadtbaurats Scharenbcrg erbaut worden. Mit ihr ist ein Lehrerinnenseminar verbunden. Leiter der Schule ist Professor Dr. Gaudig, bisher Direktor der ersten höheren Töchterschule. — Dem Oberlehrer Paul Bergmann an der hiesigen katholischen Bürgerschule ist vom König das Ver dienstkreuz verliehen worden. Leipzig, 9. April. An der Karl-Tanchnitzbrücke wurde fteGeru Frau Knabe vom Automobil eines Berlagsbuch- Händlers überfahren und so sclswer verletzt, das; sie auf lem Transport ins Krankenhaus starb. Oschatz, 9. April. TaS Projekt des Derschöiierungs- vereius, einen künstlichen See beim Stadtlxrrk auzulegeu, hat eine Verzögerung erfahren. Der Stadtrat lxtt die vom Verein erivartete pekuniäre Beihilfe mit der Motivierung abgelehnt, das; die Mittel der Stadt durch dringlichere Auf- gaben in Anspruch genommen sind. Der Verein will mm die gesamten Mittel selbst aufbringe». Chemnitz, 9. April. Die hiesigen Malergehilsen und Anstreicher stehen gegenwärtig in einer Lohiibewegiiiig. Trotz wiederholter Verl-andlmigen zwischen Arbeitgebern mrd Arbeitnehmern konnte keine Einigung erzielt werden. Nun soll in einer Imnmgsversammliing am Freitag, den 12. April, nochmals versncht werden, ans gütlich'»; Wege eine Einigung herbeiznsühren. Mittwrida. Sonntag, den 7. April hatte die junge Gemeinde einen kleinen Familienabend veranstaltet. Der selbe war ganz gut besucht. Herr Kaplan Gottfried hielt emeu kleinen Vortrag, in Ivelch'in er nachvieS, das; nicht jene Mensch,; Recht haben, die behaupten, „die Religion vertröste nur ans das Jenseits". Er zeigte, das; die Reli gion im Diesseits »otux'iidig nnd nützlich sei, denn sie schütze, das Leben, die Gesundheit, Sck-önheit, Eigentum, den guten Namen der Menschen, verschaffe ihnen de» Frieden des Her- zens und sei der einzige Trost in; Unglück. Nach einigen Dccklamationen »nterhielteu uns in der besten und ange nehmsten Weise Herr Iehle und zwei andere Herren ans Chemnitz, die durch ihre Vorträge cS verstanden, die Lach- muSkeln der Anwesenden beständig irr Tätigkeit zu ver- fetzen. Diesen drei .Herren sei „ochnakS herzlich gedankt. — In, Mittux-ida ist auch sckfou ettms geschl-en, um die Katholiken zu sammeln. Es sind gegründet worden ein ka- thollischer Arbeiterverein mit Anschluß an den Westdeutsch,; Verband nnd ein Frauen- und Inngfraiienvercin. Die 'Organisation geht sehr, sehr langsam voran, hoffentlich desto sicherer. Vieles scheitert an der erschreckenden Gleichgültig keit der meisten Katholiken. Burkhardtödorf. Infolge nicht geschlossener Schranke beim Bahnübergang wurde das Kutsche schirr deS Strumpf fabrikbesitzers Rudolf Drcchsel vom Zuge erfaßt und voll- ständig zertrümmert. Der Kutscher, sowie ein Pferd wurden schwer verletzt. Burgstädt, 9. April. Anläßlich des bevorstehenden Königsbesuchcs errichtete;; die städtische;; Kollegien eine Stiftung von 10 000 Mark als Grundstock zur Schf- fuug eines Volksbades. Crimmitschau. In unserer Stadt ist die seit 1894 bestehn de sogenannte Polizeistunde, nach der alle Schick- wirtschaften um 2 Uhr nachts geschlossen werden mußten, jetzt aufgehoben worden. Hirschberg i. Schl., 9. April. Unter den; Verdachte der Mittäterschst an dem Schnedeberger Raubmorde umrde an; Sonnabend abend auch die Schwiegertochter des er mordeten Gutsbesitzers Klein in Schmiedeberg, Frau Guts- besitzet Klein, verhstet. Ihr verhfteter Bruder, der 20- jährige Landwirt Fritz Bergmann, soll den Mord verübt hben. Er behauptet zniar, in der Mordnacht, der Nacht zum Gründonnerstag, in Breslau gelvesen zu sei;;, doch ist es ihn; bisher nicht gelungen, einen Alibibeweis für diese Nacht zu erbringen. In jener Nacht befand sich außer den; Ermordeten nur noch dessen Schwiegertochter in seinem Hanse. Diese hat sich von vornherein dadurch verdächtig gemacht, daß sie erklärte, kein Geräusch gehört zu haben. Dabei ;var der Mord auf der Treppe geschehe,;, eine Lampe und eine Fensterscheibe Nxiren zerschlagen worden, ein schr- fer Hund befand sich bei den; Ermordeten, kurzum, es muß ein ziemlich bedeutendes (tzeränsch gewesen sein. Tie vom Gericht nnd der StaatSa»nxiltsck>ast angestellten Ermitte lungen müssen »nn doch so viel Belastungsmaterial auch gegen die junge Frau Klein ergeben haben, daß zu ihrer Verhaftung geschritten werden konnte. Beide Verhaftete bestreiten, mit der Tat irgendwie das Geringste zu tun -n l)aben. Tcplitz. In der vor zwei Jahren durch Feuer schvr heimgesuchteu alten Bergstadt Graupen sind abermals vier Hä user niedergebrannl. (Weiterer »Au» Stadt und Laib" im Zweiten Blatt.) Vereinsnachrichten. tz Dre-den. Am Donnerstag den 1l. Ap>il abends 9 Uhr findet eine sehr wichtige Obmännerversaininliwg in: Gesellenhause statt. Verteilung von Heft 2. Neneintellniig der Bezirke. Mitgliederlisten. Beiträge für 1907 „sw. Ans allseit geS Erscheinen hofft der Geschäftsiü'.irec. ts Lcipzig-Wcst. Der Iünglingsverein sann mit dem Verlauf seines ersten StistniigSsestes am verflossenen Sonn tage zufrieden sein. Die Ausführung der beiden sorgsam eingeübten Theaterstücke ging glatt von statten. Die Dar stellung war durchweg lobenswert. Was noch fehlte: dia lektfreie Aussprache, mehr Akzeutnation und Vokalisatio». leichteres Spiel der Gesten wird tun fleißiger Uebnng die Zeit bringen. Der humorvollen Zugaben in, zweiten Stück, so trefflich sie wirkten, tnaren wohl zu viele, sie lenkten die Ailsnierlsanikeit von, (Nmg der Handlung ab. Tie Akustik des Saales, in dem etwa 000 Personen Platz genommen, Uxihrend er für lOOO bestimmt ist, läßt viel zu wünsche» übrig, scheint uns überhaupt für die Festlichkeiten eines jungen Vereins wenig geeignet zu sein. Nicht nneruxihnt dürfen Nur lasse», daß Herr Lehrer Iünemanu in seiner kurzen, aber wirkungsvollen Begrüßungsrede die Hoffnung ausgesprochen hat, der Verein möge der Gemeinde Glan- benskäinpfer heranbilden tüchtig und zuverlässig liste eine (ffarde. 1'ffnt! Neues vom Tage. Berlin, 0. April. Im Prozeß gegen den Darlehnö- Vermittler Uhlig wegen Bewucherung von Offizieren wurde der Angeklagte Uhlig wegen Betruges, Unterschlagung, Verleitung zun; Meineide, schwerer Urkundenfälschung, ver suchter Erpressung zu 0 Jahren Zuchthaus nnd 1<> Ialnen Ehrverlust verurteilt Han; bürg, 9. April. In* der heute vormittag unter Vorsitz von Adolf Wönnann stattgehabte» General versammlung der Deutsche» Ostafrikalinie verlas dieser eine Erklärung, in der er die in dem Prozesse gegen den Siniplizissimnö durch de» Rechtsanwalt Hanßmann vor gebrachte Behauptung, die Wörinannliiiie habe den Dampfer General von der „Ostafrika-Liliie für OOOO Mk. gechartert und in kurzer Zeit durch ReglernngStranSPorte dabei 00 000 Mk. verdient, als völlig unwahr bezcichnete. Weder der Dampfer General noch ein anderer Damvfer der Ost- afrika-Linie sei jemals an die Wörmaiinlinie verchartert gewesen. Auch sämtliche Dampfer der Ostafrika-Linie, die durch den Krieg in Südwestastika Einnahinc» gebnbt hätten, seien ausschließlich für Rechnung der Ostafrcka- Linie gefahren. Hamburg, 9. April. Die Vertreter der Schauer leute wurden heute von; Hafenbetriebsverein empfangen nnd erhielten die Mitteilung, daß der Verein seine Mit glieder morgen zu einer Sitzung einbernfen habe, in der eine Beschlußfassung statlfinden solle. Den Schanerlenten werde dann die Aiitwmt zngchen. Nach der Sachlage ist begründete Aussicht vorhanden, daß der Konflikt in wenigen Tagen beigelegt sei" wird. Der HafeiibetriebSvcrein gab heute wieder durch Anschlag die Bedingungen bekannt, unter denen die Arbeiter in ein festes vertragliche« Ver hältnis treten können. Danach soll die Anstellung nicht nur ans ein ganzes Jahr, sonder» auch mit gegenseitiger vierwöchiger Kündigung erfolgen. 200 Engländer sind heute nach England zurückgeschickt werden. Im Hafen lagen gegenwärtig 280 Dampfer und 00 Segelschiffe. Hamburg. 9. April. Die Hamburg-Amcrika-Linie beabsichtigt, zwecks Errichtung eine« direkten Durchfrachten- verkehrS mit direkten Konossementei; von Berlin nach Amerika und anderen Ucberseehäfen die Errichtung eines regelmäßigen Elbgüterverkehrs, der in allernächster Zeit mit 25,0 000 Mk. eingerichtet werden soll. Frankfurt a. M., 9. April. Der verstorbene Universttätöprofessor Geheimer Hofrat Dr. B u h l hat der „Heidelberger Zeitung" zufolge tu seinem gestern er- öffneten Testament sein Heidelberger Besitzt;;;;; im Werte von annähernd 000 000 Mark der Universität Heidelberg mit der Bestimmung vermacht, daß nach dem Tode seiner Frau da« Besitztum zu einem Genesungsheim hergerichtet werden soll. Zur Instandhaltung nnd Führung de» Ge nesungsheims wurden der Univeffität testamentarisch 200 000 Mark überwiesen. Lübeck. In Burgstaaken stürzte der Knabe des Schiffer« Lüthje tu den Teich und ertrank mit seiner Mutter, die ihn retten wollte. Thorn, 9. April. Wegen Mordversuch? verurteilte da« Schwurgericht in Thorn die Schneiderin Martha Kor- zinSky und den Arbeiter Albert M.ijewSki zu drei Jahren Zuchthaus bezw. fünf Jahren Gefängnis. Beide hatten durch in Kartoffeln verbackenes Quecksilber die Eh;freu MajewSki töten wollen, un; sich heiraten zu können. Egcr, 10. April. In Nendorf bei Roßhaupt an der bayrisch-böhmischen Grenze hat in der Nacht zun; Dient- tag der 5»5jährige Häusler Franz Dorschner seine 81 jährige Gattin ermordet. Der Mörder ist verhaftet. Marseille. 9. April. Die dem Syndikat angehöiendeir Bäckergesellen erkläre» sich für den GeneralanSstand. Lissabon, 9. April. Die Zahl der Studierenoen an den verschiedenen portugiesischen Hochschulen, die sich den; Beschlüsse, den Vorlesungen feriiznbleibcn angeschlossen haben, wird aus 10 000 geschätzt. Newcastle. 9. April. Heute wurden hier in einen; Hanse 01 0<>0 Gewehr- und Pistolenpatronen cntdeckl. Ein Bewohner des Hanse« wurde verhaftet. Telegramme. Berlin, 10. April. Der Reicht tagsabgemdnele Auer «Soz.j, der den 17. sächsischen Walffkloic. Glauchau- Meerane vertrat, ist heute srüh den Folgen deö Schlag- ansalls, der ihn gistern betroffen hat, erlegen. B e > l i n , 9. April. Bei dem heutigen Festmahle de« Deutschen .HandelStageS, an dein zahlreiche NegirnnngSver- trete,- teilnahinen, führte Staatssekretär v. Tschirschky ans, er habe iin Anslaiide den Wert des deutschen -Handels für das (N'deihen des gesamten BaterlandeS schätze,; gelernt und werde bei der Wahrnehmung der M'ziehnngen Deutsch lands zni» AnSlande stets den Interessen des deutsch'» -Han dels besondere Fürsorge angedeihen lassen. Er brachte ein Hoch aus den deutschen Kaufmann und den deutschen -Handel ans. Reichc>ha»1präsident Koch erklärte: Den jetzigen schwierigen Geldverhälliiisse», die von der großen w> rischst- liche» Krasteiitjaltiiiig unzertrennlich seien, sei mit einer Aenderiing der Minkv riossnng nicht abziihelsen. Der Han- delsstand möge sich in sein ' Unteriiehninngen mäßigen und größere Barreserve» aiiznst.mnielil sucli-e». Er toastete auf den Vorstand des Denlichen HandelStageS. Kvlonialdirektor D e r n b n r g betonte, in den Kolonien müßlcm neben den kommerziellen Interessen auch die Aiisbreitnng van deut scher Kultur und deutschen Ideale» maßgebend sein. ES müßte,, so viel Rohprodukte produziert Norden, daß Deutsch land ans die internationale Preisgestaltung Einfluß er halte. Dazu genügten geringe Quantitäten. Sein Hoch galt dem Tentscheu Handelstage. R o m , 9. April. Fürst Bülaw telegraphierte an den Ministerpräsidenten Giolitti: „Iin Begriffe, Italien zu rer- lassen, lege ich Wert darauf, Eiv. Exzellenz mit meinen Grüßen und aufrichtigen Wünschen die Versicherung meiner freniidschaOIichen Gefühle ali«z»spr«ckie»." Ear < ag e » a , 9. April. König Alfons und König Eduard nahmen heule a» Bord des Panzerschisses „Queen" eine Parade der Besahnng ab- Bei dem Festmahle, das hieraus an Bord der Jacht „Viktoria and Albert" stattsand, gaben beide Herrscher ihrer Befriedigung über das Zusam mentreffen Ausdruck, woran sie eine unvergeßliche Erinne rung beNohren würde». König Alfons sagte der Königin Alerandrg in liebenswürdiger Weise, daß sie alle Herzen zu gewinnen wisse, und gedachte des ritterlichen Sinnes deS Königs Eduard. Der König von England sprach darauf den Wunsch ans, daß das bevorstehende freudige Ereignis dem Throne Spaniens einen Erbe» schenken möge. Beide Könige werden morgen abrcisen. A t hei,, 9. April. Ter König von Italien besichtigte in Begleitung deS Königs Georg, der Prinzen und des Ministers Tittvni beute mehrere Museen. Abends fand beim Kronprinzen ein Festmahl zu Ehren deS Königs von Italien und später ein Empsang statt. Lodz, 9. April. Terroristen und Banditen treiben hier »»gebindert ihr Wesen. Heute mnrden von ilmen wieder acht Aibeiter nnd zwei Soldaten erschaffen und sonst noch viele Personen verwundet. Es herrscht hier Panik. Die Lage ist sehr ernst. T. Klasse 151. K. S. Landeslotterie. 7. ZiehnngStog am 10. Avril t007 000 000 Mark ans Nr. 01 244 l>ei Herrn IcchiineS Kreisig, Malich Nachfolger, in Eheinnitz. 5>000 Mark eins Nr. 70 214 hei Herrn Iaiiiiiilowsky in Leipzig: aus Nr. Kl 817 bei .Herren Glien n. Eo. in Zittau. 0009 Mark aus Nr. 725,05, 9715.0 8141 25,072 02306 49027 00440 15,791 95.100 45,048 45,244 00090 20911 85,717 085,00 945,24 .015,05, 00979 00042 10840 7901.0 9810 l 5.087 8021.0 7091 05,091. 2000 Mark ans Nr. 10.000 07072 8491 07942 21871 24892 10090 0.0.07«! 99.04.0 281.09 401.01 .07949 98.048 1715,0 8.0.007 94094 70779 7800.0 89275» 2702.0 5.9098 00070. Theater und Musik. I R e s 1 d e II z i k> e a t e r.— Donnerstag und Sonnabend wird .Die lnslige Witwe", Opere'Ie von Franz Lebär znm !>7. und v> Male, aukgetührt Freilag wird im Operetten.Abonm'inrnt. II. Serie, »Die Aeisha, oder eine japanische 4eeh»ii«gcschich>e". Operette von Sidnrl, Zone«. gegeben. j T h e a t e r - N v l i z e n. - Da« Charlottenburger Schiller- Theater bereitet stir die kommende Woche Hel,bet« Moloch" vor. Diese« gcwallige Fragment, fite da« jetzt durch Mor Schilling» Oper da« Fntor-Ne nrn reae eu-worden ist. wild damii zum ersten Mate zur viusfübeai.g g'lange» . 'stir.i che Welt", eine Komödie von Ot«o H1»vc,k l tu. Otio Cniriklisen in Basel) winde für da« Berliner L-ssing-Tbeater erworben — die Liebe hintällt" ist der Titel ein.« neuen Schwanke« mit Musik von Z-mn Krea und Arthur Lippichlltz. der am G. April zum ersten Male nn Thalia- Theater in Berlin in Sze- e gehen wird. — .Narrenglonz", Rudolf Riltner« Epielman»«draina, d„» am Berliner Schiller. Tbeatrr kürzlich die Uraufführung erlebte, wurde von den Bereinigten Theatern in Bre«la». vom Bellevue'veiler tu Stettin und von einer Reihe anderer Bühnen zur Ausführung angenommen.