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Sächsische Volkszeitung : 18.07.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190307183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19030718
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19030718
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-07
- Tag 1903-07-18
-
Monat
1903-07
-
Jahr
1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.07.1903
- Autor
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bürg, vr. pstil. Arthur Hantzsch, ist zum ordentliche» Pro- sessor der Chemie und Direktor des ersten chemischen Labo ratoriums an der Universität Leipzig vom 1. Oktober 1008 ab ernannt. Geithai,r. In Roda schlug der Blitz. in das Wohn- Haus des Gutsbesitzers Emil Bauer. Die in der Wohn stube anwesenden 8 und 0 Jahre alten Kinder des Guts besitzers Heinig wurden dabei von, Blitze gestreift und das jüngste außerdem auf längere Zeit betäubt. Die Kinder erholten sich aber bald wieder. Mittweida. Das am 8., 0. und 10. August d. I. stattfindende Technikum-Anlagenfest wird, da es die 25. derartige Veranstaltung ist, besonders Prächtig gefeiert werden. Sonntag, den 0. August, findet Festzug mit Gruppen und Wagen statt. Siebcnlehu. Ter 4. Meisterknrsns für Schuhmacher beginnt an der dortigen Fachschule am 27. Juli. Der „Sachs. Jnnnngsbote", das Organ sämtlicher Gewerbe kammern Sachsens, hebt besonders hervor, das; gerade die Fachschulen dazu berufen seien, die Meisterknrse zu fördern, wenn er schreibt: „So viel steht schon jetzt fest, daß Prak tische Unterweisungen, sei eS in Handfertigkeit oder an Maschinen, nur im Anschluß an eine Fachschule stattfinden können." Frcibcrg. Der berliner „Vorwärts" bringt jetzt ein Charakterbild über sozialistisches Wahltreiben im Freiberger Wahlkreis. Darin rühmt er zuerst, welche Opfer sich der sozialistische Arbeiterstand dort aufgelegt habe um den Landwirtsbündler Oertel bei der Neichstagswahl zu ver drängen. Es heißt da: „Man denke sich: ein und ein halbes Jahr lang zog eine kleine mutige Schar blutarmer Arbeiter, wie sic fast nur das sächsische Erzgebirge aufiveist, Sonntag für Sonntag, bei Sonnen schein wie bei Regen oder Schnee, von Morgens bis Abends von Ort zu Ort, von Haus zu Haus, um auf klärende Flug schriften zu verbreiten und A b o n nent e n für das zur Wahl agitation gegründete Monatsblatt „Ter arme Lazarus" zu suchen. Und sie brachten es auch auf 7000 Abouneutcn, ein Erfolg, den nur derjenige zu würdigen weis;, der den Wahlkreis und die Verhältnisse, wie sie hier bisher lagen, kennt. Alle Achtung vor solchen Leuten! Das nennt man klares Parteibewnßtsein. Werden demgegenüber nicht alle diejenigen etwas schamrot, die, weil ans irgend einem politischen oder nichtpolitischen Grunde verärgert, ihre Partei schnöde im Stich ließen und kurzer Hand den roten Zettel abgaben?! Das Bild ans Freiberg hat aber auch eine sehr häßliche Kehrseite. Der „Vorwärts" berichtet weiter, Oertel habe sich in Freiberg gar nicht sehen lasset, dürfen, ohne das ihm Scharen von Männern, Weibern, Kindern tausendfache Pfui, Pfui! nachschrieen. „Am schlimmsten erging es Herrn Oertel in Hederan. Als er da Abends ankam, stand eine große Menge Männer, Frauen und Kinder au der Bahn, die ihn'empfingen mit: „Pfui! Pfui! Pfui! Kuuten-Oertel, pfui!" Und aus den, ganzen Wege bis zur Versammlung bekam Lerrcl diese Zurufe zu hören, es war für ihn ein wahres Spießrutenlaufen!" Nun aber kommt das Widerwärtigste. Ter „Vor wärts" erzählt triumphierend weiter: „Die Erregung über den Oertel war so allgemein, daß selb't die Schulkinder daran teilnahmen. In einer Mädchen-Volksschule teilte der Lehrer an, Montag vor der Stichwahl seinen Schüler innen mit, daß er am Donnerstag mit ihnen spazieren gehe. „Das geht nicht, Herr Lehrer": riefen die Mädchen, „am Donnerstag wird gewählt." Lächelnd antwortete der Lehrer, sic, die Schülerinnen, brauchten doch nicht zu wählen. Wie aus einem Munde erscholl cs nun den, Lehrer entgegen: „Aber Sie, Herr Lehrer, der Knuten Oertel muß raus!" Die „Germania" schreibt dazu: „Und dieser Verhetzung der Volksmassen bis in die Reihen der Schulkinder und selbst der Schulmädchen hinein, dieser An rempelung eines Politikers mit Beschimpsungen glaubt das sozial demokratische Zcutralorgan sich noch rühmen und freuen zu dürsen! Ist dem, der Vorwärts schon so sehr vervöbelt, daß er kein Ein pfindcn dafür hat, wie sehr er durch den Abdruck dieses Wahlbildes über das pöbelhafte Verhalten der Freiberger Sozialdemokraten nicht nur diese, sondern auch die ganze Sozialdemokratie hcrabsetzt? Ist das der Kampf mit „geistigen Waffen", wie die Sozialdemo kratie ihn zu führen vorgibt? Geht jetzt dei, Dresdener und sonstigen sächsischen Mitläufern der Sozialdemokratie ein Licht auf, an wen sie 'ich angeschlossen, wen, sie den Weg in den Reichstag gebahnt haben?! Wir sind Herrn Oertel durchaus nicht wohlgesinnt, denn das; er erst gegen den bekannten fs 2 war und, um sich in, Wahlkreis zu halten, dann für den selben nmschwenkte, will uns an den, Herrn gar nicht gefallen, aber daß ihm gegenüber öffentliche Beschimpfung nsw. angewendet wird, verurteilen wir rückhaltlos. Hohkttstciu-Grustthal. Das Stadtverordnete!,kolleginm beschloß, mit den, Elektrizitätswerk an der Lnngwitz in Obcrlnngwitz einen Vertrag abznschließen, nach welchem das Werk der Stadt Hohenstein-Ecnstthal elektrische Energie zu liefern hat. Die Anlage soll bereits in zwei Monaten sertiggestellt sein. Zwickau. Morgen, Sonntag abend, ist im Hotel „Goldener Adler" Zusammenkunft der Mitglieder des kath. Kasinos. Plaue» i. B. Streikende Maurer haben einen mit vier Pferden bespannten Wagen überfallen, in welchem der Wirt eines hiesigen Lokales mit seinen Güsten saß, um zu einen, Picknick zu fahren. Die Streikenden schlugen den Kutscher und rissen die Wagentüre auf. Sie hatten in dem Wagen arbeitswillige Maurer vermutet, flohen aber, als sie sahen, daß sie sich getäuscht hatten. Bautzen. In einem Anfalle hochgradiger Erregung hat sich der Glinmasialoberlehrer a. D. I)r. E. Nenbner in Ebersdorf bei Schleiz erhängt. Der Umstand, das; seine Frau vor einigen Wochen den Versuch machte, sich die Puls ader anfznschneiden, weswegen sie in eine Irrenanstalt untergebracht werden mußte, wirkte zerrüttend auf die Nerven des N. SchirgiSwaldc. Am August beziehen je eine Eskadron Dragoner vom 8. Dragoner-Regiment, dessen Stab in Ocls in Schlesien liegt und welche sich auf dem Marsche zu den Divisionsübnngeu bei Zeithain befinden. Marschgnartiere in Wilthen. Wchrödorf und Steinigtivolmsdorf. Großschönau. In der Notiz betr. den Kirchenban in Großschönan ist die Kntholikeuzahl unrichtig angegeben. Der Herr Korrespondent hat die Volkszählung von 1807» zu Grunde gelegt, nach der neueren von 1000 wohnen in Großschönau 720 Katholiken. Waltersdorf 181, Haincwalde 100, zusammen 1007 Katholiken. Ucbrigcns ist die ganze Notiz, was den Bau anbelangt, verfrüht, da bis jetzt- noch nicht einmal die staatliche Genehmigung zur Abhaltung von Gottesdienst vorliegt und ferner zun, Bauen noch keinerlei Geldmittel vorhanden sind. Kirche und Staat. f Mit Sauren Gurken handelt bereits das „Leipz. Tagebl." und schreibt: „In einer kleinen Stadt der Romagna hatte jüngst ein Verein ein Stipendium für Studieuzwecke zu vergeben. Unter drei Bewerbern entsprach nur ein junges Mädchen allen Anforderungen, trotzdem erhielt nicht dieses, sondern einer der jungen Männer das Stipendium. Die Familie der Abgewieseuen protestierte gegen diesen Beschluß bei verschiedenen in Frage kommenden Behörden, konnte aber nichts gegen den Verein ansrichten, der darauf bestand, daß das Stipendium nur an einen Mann gegeben werden dürfe, da es wieder den Geist der heiligen Schrift sündigen hieße, wenn man einer Frau znm Studium verhelfen würde! — Das soll natürlich ein Hieb gegen „katholische Rückständigkeit" sein, denn die Romagna ist durchweg katholisch. Wir möchten da fragen? Sind bereits alle Protestanten für das Franenstudinm eingeschworen? Ueberdies bemerken wir dem Tageblatt, daß es schon jetzt relativ viel mehr katholische Lehrerinnen ii, Deutschland gibt, als protestantische. Die Erkrankung des Hl. Vaters. Die letzten Nachrichten scheinen zu bestätigen, daß der erlauchte Kranke immer rascher seiner Auflösung entgegen geht. Wohl scheint sich gestern die Nierentätigkcit gebessert zu haben, allein eine abermalige wässerige Ansammlung in der Brust inacht den, Papst Beschwerden. Ter „Berl. Lokalanz." berichtet ans München, daß die daselbst ein- getrosfenen Nachrichten auf ein längeres Hinziehen der Entscheidung schließen lassen. Durch ein Telegramm des Kardinal Staatssekretärs Rampolla an den Nuntius Macchi, sowie durch eine weitere Drahtnachricht das bäuerischen Gesandten, Baron von Eetto, an den Ltaatsminister Frei- Herrn von Podewils, sei ans Rom berichtet worden, daß beim Papste eine weitere Abnahme der Kräfte nicht be merkbar und eine unmittelbare Gefahr scheinbar ausge schlossen sei. In vatikanischen Kreisen glaubt man, daß der hl. Vater eine Bulle, betreffend kleine Abänderungen der für das Konklave geltenden Bestimmungen, tzinterlassen werde. — Die Aerzte erklären, nichts mehr über die Ge staltung des Zustandes des hl. Vaters Voraussagen zu können. Das Ableben des Papstes kann jeden Augenblick eintreten, aber auch erst nach Tagen. Die Kirchengeschäfte fangen an, unter den ungewissen Zuständen zu leiden. Der abends 7 Uhr veröffentlichte Krankheitsbericht lautet: Der Zustand des Papstes ist gegen das Befinden von heute morgen unverändert. Während des Tages ruhte der Papst mehrere Stunden. Puls 88, Atmung Temperatur KO,«,. Mazzoni, Lapponi. R o m , 1«!. Juli. Bis gegen 0 Uhr abends war der Hof San Dainaso menschenleer; dann begannen Kardinale, Diplomaten, Prälatei, nsw. einzntrffen. Um 7>'/„ Uhr er schien Mazzoni im Vatikan, konnte aber den Papst nicht besuchen, da derselbe schlief. Ter Krankheitsbericht wurde von Lapponi verfaßt und von Mazzoni mir mit unter zeichnet. Um 8 Uhr kam Mazzoni nochmals in den Vatikan und konnte, da der Papst erwacht war, feststellen, das; der Zustand sich nicht geändert habe. Mazzoni ver ließ dei, Vatikan um !> Uhr. Die Aerzte glauben nicht, das; die Katastrophe unmittelbar bevorfteht. Der Brnst- höhlcnstich wurde heute nicht vorgenommen, doch teilten die Aerzte dem Papste mit, das; die Operation eventuell vor genommen werden würde, sie sei aber noch nicht absolut nötig. Der Papst wurde dann ans seinen Lehnstuhl ge tragen, ivo er ruhiger war. Um 8 Uhr abends ließ der Papst den Kardinal Rampolla rufen, dem er einige An weisungen erteilte. Als Rampolla dein Papst ernmligend znsprach und ihm sagte, das; alle für ihn beteten, lächelte de, Papst und erteilte Rampolla dann seinen Segen. Nom, 17. Jnli. Uhr vorm. Der Papst palte in der vergangenen Nacht einige Stunden Ruhe. Zeitweise trat etwas Unruhe auf, die aber bald vorüberging. Die Flüssigkeit in der Brust hält sich in den bereits festgestellten Grenzen, ohne den. Kranken erhebliche Schmerzen zu be reiten. Im Allgemeinbefinden ist keine bemerkenswerte Aendernng eingetreten. Puls 88, Atmung 00, Tenipe ratnr Mazzoni, Lapponi. Telegramme. «Wolsss Telegraphenvurean.) Budapest, l«l. Jnli. Das Leichenbegängnis des verstorbene!, ReichsfinanzminislerS von Kalla!) gestaltete sich sehr eindrucksvoll. In Vertretung des Kaisers war Erz herzog Josef August zur Tranerfeierlichkeit erschienen. London, Ul. Jnli. «Unterhaus.) Bei der Be sprechung des HeereSetats erklärt Kriegsmiiiister Brodrick, die Frage bezüglich der in Südafrika znrückznhaltenden Truppen werde vom Kriegsanit und dem Verteidignngs- ansschnsse erwogen, welcher empfehle, eine belrächtli.he Streitmacht in Südafrika für den Dienst in Indien bereit- znhalten für den Fall eines plötzlichen Ereignisses. Die Regierung habe daher vorgeschlagen, 27, «in«! Mann in Süd afrika zu behalten. Bezüglich Somalilands führte der KriegSminister an, es sei nicht beabsichtigt, irgend eine große Erpedition zu unternehmen. Tie Regierung glaube, das; die vermehrte britische Streitmacht in der Lage sein werde, einen entscheidenden Schlag gegen den Mullah z» führen. Dieser habe in seiner neuen Stellung im Nordosten des Somalilandes seit seiner Niederlage durch die Abessinier keinen Angrift auf eine» der englischen Posten unternommen. Petersburg, lO. Jnli. Heute Nachmittag besichtigte der General Admiral Großfürst Aleris das deutsche Schul schiff „Großherzogin Elisabeth". Ter Großfürst besichtigte die Einrichtungen des Schiffes und drückte seine höchste Zufriedenheit ans. Eetiuje, Ni. Juli. Die Pforte setzte in den be nachbarte!, albanesischen Städten gemischte Kommissionen ein zur Regelung von Fragen, die ans der Blutrache zwischen Christen und Muselmanen entstanden sind. Diese Ver- söhnungsbestrcbungen machten einen ausgezeichneten Ein druck. Die Straßen sind wieder offen, der Verkehr ist frei und die Sicherheitsverhältnisse haben sich gebessert. Konstantiuopel, 10. Juli. Vorgestern fand bei Capari in der Nähe von Monastir wieder ein Zusammen- stoß zwischen türkischen Truppen nnd einer ans dreißig Köpfen bestehenden bulgarischen Bande statt. Letztere verlor zwölf Tote, die Truppei, hatten vier Tote nnd Verwundete. Washington, 10. Jnli. Halbamtlich wird erklärt, die Besprechung mit den russischen Beamten ii, Port Arthur bilde einen wichtigen Schritt in den in St. Petersburg entworfenen Plänen, eine eigene Verwaltung der Mand schurei einznrichten in der Weise, daß Rußland in eine Oeftnung der Häfen, die von den Vereinigten Staaten und von Japan gefordert werde, einwillige ohne eine Störung oder ein mutwilliges Aufgeben russischer Interessen. Washington, 10. Jnli. «Meldung des Renterschen Bureaus.» Tie Mandschnreifrage ist in befriedigender Weise gelöst worden durch die von der chinesischen Regierung ge gebenen Zusicherung, die Mandschurei in nächster Zeit dem Welthandel zu öffnen durch die Erklärung mehrerer Häsen zu Vertragshäfen. Tie russische Negierung hat den Ver einigten Staaten offiziell erklärt, das; sie sich dieser Freigabe in keiner Weise widersetzen werde. Welche Häfen freigegebei, werden sollen, ist noch nicht angegeben, doch verlautet, es sollten dies Mnkden und Tatnng-kao sei. Washington, lO. Jnli. «Meldung des Renterschen Bureaus.» Obgleich China keinen Zeitpunkt für die Er öffnung von Vertragshäfen in der Mandschurei angibt, glaubt man, die Eröffnung werde bald nach der Räumung der Mandschurei durch die Russen im Monat September erfolgen. Caracas, lO. Jnli. Der fällige Schlnßwechsel zur Bezahlung der deutschen Reklamationen nt gestern einge löst worden. Die deutschen erstklassigen Forderungen von 1718 817,.07 Bolivars sind daher nunmehr in ihrem Ge samtbeträge bar bezahlt. B n e n o s - A i> e r e s, 10. Jnli. Der Minister des Aenßeren Drage trat vom Amte zurück. Breslau, in. Juli. Das Hochwasser neigt Pier weiter. Tie FürNenörücke iwißre gesperrt werde». Kardinal Kapp spendete IN NNO V)). für die Neberschweiinmen. Hannover, !«>. Jnli. Gestern abend kam eS zu mehrfachen Demonstrationen gegen die hier ankommendeu italienischen 'Arbeiter, die von den hiesigen 'Arbeitgebern an Sielte der ausgesperrlen Ar beiter angenommen werden sollen. 'Als am abend ein Trupp Italiener ankam, versammelte sich am Bahnhos eine große Volks menge. Die Polizei wollte sie vertreiben, wurde aber mit Steinen beworfen. Mehrere Schaufenster wurden zertrümmert. Schließlich schoß die Polizei in die Menge, ohne jedoch jemanden zu verletzen. Hamburg, U'>. Jnli. Das Jnvalidenheim für Bingen kranke, errichtet von der Landesversichernngsanstalt der Hansanadle, bei Großhansdorf aus hamburgischem Gebiet, ist heute eingeweiht worden. Paris, I«>. Juli. Zwei Zeugen, di? im Erbschakrsprozeß Vanderbilt Faire in 'Amerika falsche Aussagen gemacht haben sollen, wurden heute hier verhaftet. Gibraltar, >n. Juli. Während das Kriegsschiff „Jrremtible" das Kriegsschiff „Caesar" zur Uebung inS Schlepptau nahm, ging eines der Schleppraue los und nahm ein anderes Seil mit sich. >2 Piann an 'Bord des „Caesar" ivnrden schwer verletzt. Kristiania, in. Jnli. Während des heutigen Besuches des Königs in Digermulen «Nordland! brach eine Bindungsbrücke zusammen, wobei etwa wn Menschen ins Wasser stürzten. Viele Personen ivnrden verletzt, zum Teil schwer. Petersburg, )<>'. J„li. Im Dorfe Pokrowstoi, Gouverne ment Samara, zerstörte gestern ein Großfener 7,nn Häuser und alle Kornspeicher. Fünf Menschen sind uingekommen. Theater, Knust und Wissenschaft. j Heute Sonnabend 'Abend wird im Residenzthealer znm erstenmale Hugo Marls einaktiges Drama „Lotte" und Mever Försters Binspiel „D e r V i e l g e p r ü f t e" wiederholt. Morgen Sonntag Nachmittag wird bei ermäßigten Preisen „Der Frauenarzt" gegeben und 'Abends 7Z Uhr gelangt „'Alt Heidelb e r g" znm v-l. Male zur Aufführung. j Z cn tra l r hea ter. Heule Sonnabend, den IR cr. geht erstmalig „In Vertretung" Schwank in .".Akten von Heinz Gordon, in Szene. Im 'Anschluß an das Stück tritt die original Barfuß Tänzerin M. H. de Greg auf. die ihren bisher vor geführte» Tänzen einen „Cake walk" anreihen wird. Sonntag, den Iv. a. c. finden zwei Vorstellungen stall. Nachmittag ' A Uhr wird zum erstenmale bei halben Preise» „Die Notbrücke" gegeben, während Abends > R Uhr bei gewöhnlichen Preisen „In Ver tretung" wiederholt wird und darauf M. H. de Grev auktrilt. Kirchlicher Wochenkalendcr. Siebenter Sonntag »ach Pfingsten. GotteSdieilstardunng. BoNliritic: Hl. Mene um «> Uhr. ' „7 Uhr Frühpredigt. Hl. Mesien um 7, sP «.Kommunion des Jüngüngsvercins», i Schul- gotlesdiensli, IN Uhr. Bll Uhr Predigt, l j.. Uhr Hochamt. Nach mittags I Uhr Vesper. — 'An den AN me »lagen HI. Ale sie» um «>, 7, " P und n Uhr. Sonnabend nachmittags -1 Uhr Bmnci nnd Segen. -Bsarrliirctic der Neustadt i'Alberlplap 2>: BP Uhr hl. Messe, l» Uhr Predigt nnd hl. Meise. Wäbrend der Schnlscrien -Zit Uhr lein Schnlgvltesdicnst. Nachmittags -! Uhr 'Andacht. — 'An den Wochentagen hl. Messen nur nm 7 Uhr. Freitag abend N Uhr Krenzivegandacht. dosepijineilgistslUrche «große Planenschc Straße l<>, I. Etage): B,!> Uhr hl. Messe mit Predigt und Segen. 'Abends N Uhr 'Andacht mit Ehristenlehre nnd Lege». — 'Au den Wochentagen hl. Messe um 7> ^ Uhr- D'sarrliirciie der F-riedrlctilladl «Friedrichstraße 7>G: Früh 7 Uhr hl. Messe. N Uhr Hochamt und Predigt. Nachmittags 2 Uhr 'Andacht. — 'An den Wochentagen hl. Messe " P Uhr. Kapelle zu Dresden-so1i,in»«1»dt «Tchimiannstraße 211: Schnl- gotkcsdienst, hl. Messe um 8 Uhr und B-IO Uhr. Von früh 7 Uhr an Gelegenheit zur hl. 'Beicht nnd Kommunion. Nachmittags '/„'tz Uhr Segensandachl. Taufen um >'! Uhr. Äaruisauliirche: !> Uhr Gottesdienst. Ltapeike zu Dresden-Löbtau: Sonn- und Festtags früh 7 Uhr hl. Messe. Von ' P bis t< Uhr Gelegenheit zur HI. Beicht und Kom munion. !> Ubr Predigt und Hochamt. Nachmittags '-! Uhr SegenS- andacht. k! Uhr Taufen. — 'Am Montag und Donnerstag hl. Messen nm 7 Uhr bei den grauen Schwestern: Mittwoch und Freilag um 0 Uhr und Dienstag und Sonnabend um 7 Uhr in der Kapelle. Eolla «Turnhalle der allen Schnlei: b Uhr Gottesdienst. Lk. Acnnaliirctie zu Melken: Früh n Uhr hl. Beicht. 7 Uhr Kominnnionrcde. hl. Messe mit gemeinschaftlicher Kinkerkommnnion. N Uhr kein Gottesdienst. Nachmittags 'Ztz Uhr Segensandacht. Nassen «Mahn's Saali: I" Uhr Missionsgollesdieust. Treiverg: !> Uhr Predigt und Hochamt. 'Abends 7 Uhr SegenS- andachr. Dt. rrl»iln1isllir«s>e zu Leipzig: ' .,7 Uhr bl. Messe mit Aliar- redc. 8 Uhr Schnlgottcsdienst. k» Uhr Predigt und Hochamt, l t Uhr hl. Messe. 'Abends N Uhr 'Andacht. F»l. L>'"renliuslilr«s>e zu Leipzig-Neudnih: 7 Uhr hl. Messe, i» Uhr Predigt und Hochamt, tz Uhr Andacht- /tapelke Leipzig-Lindenau «Friedrich 'August Straße): Sonii- und gebotene Feiertage von <i Uhr an hl. Beichte. BP Uhr erste hl. Messe. !> Uhr Hauptgoltcsdirnst. — Montag und Donnerstag um 8 Uhr Schnlincße im Saale. -- An den übrigen Wochentagen um >Z7 Uhr hl. Messe. — Jeden Sonnabend abends von 7 Uhr an Gelegenheit zur hl. Beicht. wrimma: Sonntag. l!>. Jnli, !> Uhr Predigt und HI. Messe. > 1 - W i.
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