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Sächsische Volkszeitung : 14.05.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191105140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19110514
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19110514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-05
- Tag 1911-05-14
-
Monat
1911-05
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 14.05.1911
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Die Gcsamtaufwendungen für Kranke betrugen von 1885 bis 1909 3969 Millionen Mark. Bis Ende 1910 wird diese Summe auf 4352 Millionen Mark angewachsen sein. Die Kosten der Krankenversicherung werden im allge meinen zu zwei Dritteln von den Arbeitern und zu einem Drittel von den Arbeitgebern aufgebracht. In der Unfallversicherung waren im Jahre 1909 durchschnittlich versichert in 66 gewerblichen Berufsge- nosfenschaften 9 Millionen Personen, in 48 land- und forst wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften 17,2 Millionen Per sonen und in Reichs- und Staats- usw. Betrieben 1 Million Personen, zusammen also etwa 27 Millionen Personen (ab züglich der Doppelzählungen infolge wechselnder Beschäfti gung etwa 23,5 Millionen). Die Gesamtsumme der ge währten Entschädigungen (Renten, Krankheitskosten usw.) betrug 1909 161,5 Millionen Mark. Davon fielen auf die gewerblichen Berufsgenossenschaften 110 Millionen, aus die Landwirtschaft 33 Millionen Mark. Die Zahl der im Jahre 1909 zur Anmeldung gelangten Unfälle betrug 664 247, die der 1909 erstmal entschädigten Unfälle 139 070 (die übrigen waren innerhalb der ersten 13 Wochen erledigt). Die Zahl der Hinterbliebenen, an die 1909 erstmalig Renten ausge zahlt wurden, stellte sich auf 19 967. Die Zahl derjenigen Personen, Verletzten oder Hinterbliebenen, für die 1909 überhaupt Entschädigungen gezahlt wurden, betrug mehr als 1 Million.. Die Kosten der Unfallversicherung werden allein von den Arbeitgebern getragen. Die Entschädigungs beträge sind seit 1886 stetig gestiegen. Sie betrugen zum Beispiel in Millionen Mark: 1886 1890 1895 1900 1905 1908 1909 1.9 20,3 50,1 86,6 135,4 157 161 Die Gesamtsumme der Entscl>ädigungen in der Zeit von 1886 bis 19l)9 beträgt 1806 Millionen Mark. Das dritte große Gebiet der Arbeiterversicherung bildet die Invalidenversicherung. Sie umfaßt etwa 15,5 Millionen Versicherte (in 31 Versicherungsanstalten und 10 zugelassenen Kasseneinrichtungen). Im Jahre 1909 wur den neu bewilligt: Invalidenrenten 115 261, Krankenrenten 12 713, Altersrenten 11003, Beitragserstattnngen bei Hsi- ratsfällen 148 441, bei Unfällen 519, bei Todesfällen 37 560. Die Zahl der laufenden und 1910 neu anerkannten Inva lidenrenten betrug am 1. Januar 1911 918 760, die der Krankenrenten 16 965, die der Altersrente» 98 335. Es wurden 1909 gezahlt an: Invalidenrenten 139,3 Millionen Mark. Krankenrenten 3,5 Millionen Mark, Altersrenten 15.5 Millionen Mark, zusammen 158.3 Millionen Mark. Beitragserstattungen bei: Heirat 6,0 Millionen Mark, Un fall 0,1 Millionen Mark, Tod 3,3 Millionen Mark, zusam men 9,4 Millionen Mark. Für Durchführung des Heilver fahrens wurden 1909 etwa 19,5 Millionen Mark verwendet. Im ganzen sind von 1891 bis 1908 gezahlt: an Renten 1635.5 Millionen Mark, an Erstattungen 95,7 Millionen Mark. Der Reichs-Zuschuß betrug in dieser Zeit etwa 587 Millionen Mark. Tie Kosten der Invalidenversicherung wurden von den Arbeitgebern und Arbeitern je zur Hälfte und vom Reiche (Zuschuß von 50 Mark zu jeder Jnvaliden- und Altersrente) getragen. Das angesammelte Kapital der Jnvalidenanstalten und Kasseneinrichtungen betrug Ende 1909 lohne Inventar im Werte von 6,3 Millionen Mark) 1575 Millionen Mark. Diese dienen nicht bloß zur Deckung und Sicherung der später füllig werdenden Nentenansprüche, sonder» haben uns auch die Mittel zur Schaffung umfassen der Einrichtungen der Wohlfahrtspflege (bis Schluß 1910 hierfür angelegt 937 Millionen Mark) geboten. Die Gesamt-Entschädignngsleistungen der deutschen Arbeiterversichernng stellen sich demnach bis 1909 wie folgt' Krankenversicherung seit 1885 (ein- schließl. Knappschaften .... Unfallversicherung seit 1885 . . . Invalidenversicherung seit 1891 (die ans Grund der Landesgesetze ge währten Pensionen an Invali den, Witwen und Waisen seitens der deutschen Knappschaften inr Betrage von 523 Millionen Mark für die Zeit von 1885 bis 1908 sind dabei nicht mitgezählt) . . Zusammen Dazu kommen die für die Zukunft unserer Arbeiter eingelegten Reservefonds: Krankenversicherung ...... 284 Mill. Mark Unfallversicherung 350 „ „ Invalidenversicherung 1675 » „ 3983 Mill. Mark, 1904 1864 « 765l Mill. Mark' Zusammen 2209 Mill. Mark. Dem deutschen Arbeiterstande waren also bis Ende 1909 zugute gekommen oder doch für die Sicherung seiner Zukunft bar hinterlegt zusammen über 9,8 Milliarden Mark. Für die Zwecke der Arbeiterversicherung wurden bis 1909 zusammen aufgebracht von den Arbeitgebern 4792 Mil lionen Mark, den Versicherten 4257 Millionen Mark, dem Reiche 587 Millionen Mark. Die Gesamteinnahmen (mit Zinsen usw.) betrugen 10652 Mill. Mark, Die Gesamtausgaben (ohne Rücklage zur Vermögensbildung .... 8416 „ „ Gesamtverwaltungskosten .... 763 „ „ Diese Summen gewinnen doppelte Bedeutung, da sie dem Arbeiter in den Tagen der Krankheit, der Invalidität, des Alters usw. zufließen, wo die Not am dringendsten ist. Sie dienen nicht bloß zur Steuerung der Not, sondern ver mitteln dem Arbeiter oft wieder Gesundheit und neue Lebenskraft und Lebenshoffnung. Dank unserer Versiche rungsgesetzgebung kann heute auch der einfachste Arbeiter sich der sorgfältigsten Heilbehandlung durch Spezialärzte, in Spezialanstalten, Bädern, Lungenheilstätten, Rekonvales zentenanstalten usw. erfreuen. Ende 1909 hatten wir 71 Heilstätten mit 7294 Betten. Auf Kosten der Jnvaliden- versichernngsanstalten wurden behandelt 1909 30 397 Män ner und 13 081 Frauen. In diesen Millionen und Milliarden spiegelt sich „das bißchen Arbeiterversicherung" wider! Aus Stadt und Land. (Fortsetzung ou» dem Hauvtblatt) *— Der deutsche Werkbund wird vom 9. bis 11. Juni seine 4. Tagung in Dresden abhalten. —* Dresden im Blumenschmuck. Der Ver ein zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs veranstaltet auch in diesem Jahre wieder seinen Wettbewerb Dresden in: Blumenschmuck. —* Die Bricsnitzer Stahlguellengesell- schaft, Vertrieb der König-FriedriclpAugust-Heilquelle zu Dresden-Briesnitz, hat sich einen hervorragenden Platz auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung gesichert. Auf diesem Platze bat die Firma einen sehenswerten Pavillon errichtet, in welchem Proben von dem vorzüglichen, natür lichen Heil- und Tafelwasser, sowie den mit diesem Wasser hergestellten erstklassigen Limonaden mit Himbcer-, Zi tronen- und Aprikoscngeschmack ausgeschenkt werden. Es sollte kein Besucher der Ausstellung versäumen, dem Stande dieses jungen, aufblühenden, heimischen Unternehmens, dessen Produkte sich schon in sehr kurzer Zeit eins große De- liebtheit und Verbreitung erworben haben, einen Besuch abzustattcn. Derselbe liegt in Halle 13 gleich beim Haupt- cingange links. Diese Halle enthält außerdem sehr sehens werte Ansstellungen aus Bädern und Kurorten, darunter viele schön ausgefühlte plastische Nachbildungen von ganzen Städten und Väderanlagen. —* Für Radler, und solche, die es werden wollen, wird die Nachricht von Interesse sein, daß sich jetzt immer »lehr Firmen dazu entschließen, den weitesten Kreisen die Anschaffung eines guten Rades auf bequeme Teilzahlung zu ermöglichen Dies tut auch jetzt die Roland- Maschinengesellschaft, G. nr. b. H. zu Köln, auf deren heuti ges Inserat wir Hinweisen. Die interessante Preisliste er halten unsere Leser kostenfrei. X Zur Klage gegen Burrian wegen Zahlung der Konventionalstrafe von 30 000 Mark wegen Kontrakt- brnches erfährt die „Sächs. Zentral-Korr." folgendes: Vur- rian will gegen die Klage des Königs von Sachsen geltend machen, daß er gewillt gewesen sei, in Dresden wieder zu singen und seine Verpflichtungen zu erfüllen. Es sei ihm aber nicht möglich gewesen, in Dresden wieder aufzutreten, da er seines Lebens nicht sicher gewesen sei und die Polizei ihn nicht geschützt habe. Er sei fortgesetzt von einem frem den Manne — dem Gatten der von Burrian entMDrten Frau Kaufmann Dingsla — verfolgt worden, der ih» tät- lich angegriffen und ihm nach dem Leben getrachtet habe. Er habe wiederholt die Hilfe der Polizei in Anspruch neh- men müssen, um überhaupt nur die Hofoper betrete« und wieder verlassen zu können und sich vor den Insulten leine» Verfolgers zu retten. Wenn man ihn genügend schütze, sei er bereit, seinen Vertrag fortzusetzen und wieder in Dres- den zu singen. Auf den Ausgang des Rechtsstreite» darf man gespannt sein. —* Prtnzenmühle. Wer einen Ausflug stt das herrlich gelegene Saubachtal unternimmt, versäumö nicht die idyllische Prinzenmühle (genannt Schiebocksmühle)' aus- zusuchen. Für gute Bewirtung hat Herr Schütze bestens gesorgt. Ein kleiner Saal steht zur Verfügung und ist deshalb für Vereine die Schiebocksmühle zu empfahlen. Eine halbe Stunde von der Dampfschiffstation Gaüernitz entfernt, ist es möglich, die Schiebocksmühle ohne An strengung zu erreichen. —* Lohnbewegung der Chauffeure. Infolge von Lohndifferenzen sind die Chauffeure der hiesigen Automebil- droschken gestern in den Ausstand getreten. Der Streik ist besonders deshalb bemerkenswert, weil gegenwärtig infolge der Hygiene-AuSstellung und des Margaretentages ein^sehr lebhafter Verkehr in Dresden herrscht. Chemnitz, 12. Mai. Die neue König-Friedrich-Nugust- Walderholungsstätte wurde gestern mit einer kleinen Feier auf Bornaer Flur eröffnet. Das Weihegebet hielt Herr Superintendent Jentsch, woran sich Ansprachen des Ober- bürgermeisterS Dr. Sturm und des Schularztes Dr. med. Thiele anschlossen. Die Erholungsstätte wurde von dem Verein zur Bekämpfung der Schwindsucht in Chemnitz er richtet. dessen Vorsitzender Regierungsrat Dr. Oertell auch die Gäste begrüßte. Au» dem Erzgebirge, 12. Mai. Tot aufgefrmden wurde am Fuße des PleßbergeS der seit Anfang d. I. in Aberthaw vermißte Paul Grimm. Man nimmt an. daß sich Grimm bet einem Schneesturm im Januar verirrt hat und dann erfroren ist. Leipzig, 12. Mai. Der Sächsische Photographenbund hielt hier seine diesjährige Hauptversammlung unter dem Vorsitze des Herrn A. Schlegel-Dresden ab. Der Geschäfts bericht und der Kassenbericht, der einen Kassenbestand von 2662,63 Mark ergab, wurden genehmigt und dem Gesamt- Vorstande Entlastung erteilt. Weiter beschäftigte sich die Versammlung noch mit den Beziehungen des Sächsischen PbstographenbundeS zum Zentralverband Deutscher Photo graphen, sowie mit den Bestrebungen des Zentraloerbandes, durch die eine Hebung und Besserung in der photographischen Branche herbeigeführt werden soll. Neudorf, 12. Mai. Seine diamantene Hochzeit konnte der hier lebende Privatier Eduard Köhler mit seiner Gattin feiern. DaS Jubelpaar wird gegenwärtig von 3 Kindern, 16 Enkeln und 13 Urenkeln umgeben. Lützen, 11. Mai. Die 89jährige Witwe Birrschmidt stürzte aus dem Fenster ihrer im Obergeschoß gelegenen Wohnung während der Nachtzeit auf das Straßenpflaster. Man fand die Greisin schwer verletzt auf und brachte sie nach dem Krankenhause, wo sie bald darauf verstarb. Wittichenan. Am 9. Mai fand im nahen Kotten eine echt wendische Hochzeit statt. Gäste, die die altübliche Auf lage von 30 Pfennig entrichten, die in vier Teilen an den Hochzeitsbitter Koch, die Aufwäscherin, die Köchin und di? Musikanten gezahlt werden, waren 632 Personen und dann gegen 70 bis 90 Aufwärterinnen und Kutscher, die die Gäste weit und breit zur Hochzeitsfeier gebracht hatten. Die meisten Gäste waren diesmal aus dem nahen Sachsenlande. Zu dieser Hochzeitsfeier wurden 2 Rinder, 4 Kalben, 4 Käl ber und 9 Schweine geschlachtet und 4 bis 6 Scheffel Weizen mehl wurden zum Kuchenbacken verbraucht. Das Fleisch, sowie die Zuspeisen wurden, wie schon vor länger als 108 Jahren, in der üblichen Bretterbude in zwei an Ketten hän genden großen Kesseln und Töpfen gekocht. Der Brate» wurde bereits am Tage vor der Hochzeit in einer großen Bratpfanne im Backofen gebraten. Fast alle Gäste wurden im ganzen Bauerngehöfte untergebracht, nur die Braut leute, Paten und extra eingeladene Gäste wurden, so weit wie Platz ist, in der Wohnstube beherbergt. Die Eltern einigten Staaten, je 3 ans Belgien und Luxemburg, je 2 auf England und Palästina, 1 auf Italien. Im Jahre 1910 verpflegten sie in Anstalten rund 30 000 und in der Ambu lanz an 3600 Kranke. Der Mitgliederzahl nach sind die Barmherzigen Brüder Trier mit 400 und die Alexianer Aachen mit 370 die stärksten. Bon den 7 2 weiblichen religiösen Genos se gschaften haben 55 ihr Mutterhaus in Deutschland, und zwar: Baden 2, Bayern 8, Elsaß-Lothringen 9, Hessen 1, Preußen 33 (davon im Rheinland 15) und Württemberg 2, weitere 11 in Oesterreich, 3 in der Schweiz, 2 i» Belgien. 1 in Luxemburg. Sie unterhalten in 5351 Krankenpfleg- niederlassnngen 27 677 Schwestern, die 1910 rund 1,2 Mil lionen Kranke pflegten, davon stark zwei Drittel in Anstal ten. Von den Niederlassungen entsallen 1761 auf Preußen <Bistum Breslau 465, !göl» 336, Paderborn 224, Münster 199, Trier 186), 506 ans Baden und Hohenzollern, 5999 auf Bayern, 293 ans Elsaß-Lothringen, 79 auf Hessen, 16 auf Sachsen, 251 auf Württemberg, auf daS Ausland kommen 2451, Aegypten 1, Belgien 70, Bulgarien 2, Brasilien 8, Dänemark 3, Deutsch-Südwestafrika 4, England 2, Frank reich 6, Holland 2. Indien 8, Italien 10, Kongokolonie 1, Luxemburg 22. Norwegen 4, Palästina 2, Schweden 8, Syrien 30, Türkei 5, Vereinigte Staaten 63). Der Zahl der Krankenschwestern nach steht an erster Stelle die Genossenschaft der Krenzschwcstern zu Jngcnbohl mit 2059: cS folgen die Franziskancrinucn St. Mauritz mit 1958, die Dieustmägde Christi zu Dernbach mit 1820, Schwe stern vom allerheiligsten Heiland zu Oberbronn mit 1520, die Borromäerinnen zu Trebnitz mit 1500 Mitglieder». Eine Zusammenfassung der Angaben über Tag- und Nachtpflegcn erweist sich als untunlich, da gerade hier viel fach genaue Aufzeichnungen fehlen. Daher nur einige Einzclangnben. An erster Stelle stehen die Kreuzschwcstern (Jngenbohl) und Franziskanerinnen (St. Manritz) mit über 2 Millionen Tagpflcgen jährlich. Es folgen die Clemens- schwestern (Münster) mit rund 2 Millionen, die Borro- mäerinuen (Trier) mit 1,5, Vinzcntinerinnen (München) mit l Million. Zwischen i/s. und 1 Million Pflegen haben die Borromäerinnen (Trebnitz), Franziskanerinnen (Aachen), Schwestern vom allerheiligsten Heiland (Ober bronn), Grane Schwestern (Breslau), zwischen und ^ Million n. a. die Elisabethinerinncn (Essen), Franziskane- riiincn (Nonnenwerth), Vinzentinerinnen (Fulda-Hildes- heini und Untermarchthal), Kreuzschwestcrn (Lüttich). An Nachtpflegcn leisteten die Elisabethinerinnen (Essen) 210 000, die Granen Schwestern (Breslau) 185 000, die Armen Dicnstinägde Christi (Dernbach) 154 000, die Fran- zitzkanerinnen (St. Manritz) 131 000, die anderen bleiben durchweg unter 100 000. Die ambulante Pflege wird grundsätzlich unentgeltlich geübt: es werden nur von Wohlhabenderen freiwillige Gaben angenommen. Auch in den Anstalten werden zahlreiche Kranke unentgeltlich gepflegt, so z. B. im Jahre 1910 in jenen der Borromäerinnen (Trier) 4016, der Kreuz- schwcstern (Jngenbohl) 2219, der Franziskanerinnen (Nonnenwerth) 1750, der Elisabetherinnen (Breslau) 1586, der Franziskanerinnen (Aachen) 773. Außerdem wurden zahllose Gratisportionen an arme Kranke verabreicht. Im übrigen bewegen sich die Pflegepreise in den Krankenhäusern zwischen 60 Pfennige und 8 Mark, meist 1,20 Mark bis 3 Mark. Die Schwcstern selbst erhalten, soweit es sich nicht nm eigene Häuser handelt, meist um 120 bis 150 Mark für Bekleidung (zahlreich auch 80 bis 100 Mark), wenn sie sich selbst beköstigen müssen 200 bis 600 Mark. Die Versorgung der Brüder und Schwestern in den Tagen der Krankl,eit und des Alters übernehmen voll ständig die Mutterhäuser, entweder haben sie eigene Er- holungsränmc für dieselben eingerichtet, oder (so über wiegend) sie lassen gesund gelegene Kranken- und Kur häuser ihrer Genossenschaft dazu mitbenutzen. An den Vor teilen der Invalidenversicherung können die Ordensleute bei der jetzigen Art der Entlohnung und den geltenden ge setzlichen Bestimmungen leider keinen Anteil nehmen. Für die weltlichen Pflegerinnen ist sie dagegen überall durch- geführt. Von sonstigen Versicherungen dürfte die Haftpflicht versicherung wertvoll sein im Interesse der Mutterhäuser, doch ist sie nur ganz vereinzelt eingeführt. Die Ausbildung zur Krankenpflege hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. In den größeren Bundesstaaten besuchen die Brüder und Schwestern durch weg Krankenpflegeschulen mit Abschlußprüfung: die größeren Genossenschaften haben selbst eine oder mehrere eingerichtet Krenzschwestern (Jngenbohl) 8, Borromäerinnen (Trier) 6, Grane und Niederbronner Schwestern je 4 usw.: in Preußen und Elsaß-Lothringen unterziehen sie sich der staatlich vorgeschriebenen Prüfung. In Elsaß-Lothringen haben die Caritasverbände Metz und Straßburg mehrere Krankenpflegeschulen zur gemeinsamen Benutzung eröffnet. Im übrigen findet die Ausbildung noch öfter lediglich durch die Praxis statt. Fast alle bedeutenderen Genossenschaften lassen auch zur Besorgung ihrer Hausapotheken verschieden? ihrer Mitglieder das Apothekerexamen ablegen. Die An zahl derselben geht jedoch selten über 10 hinaus. Ziemlich groß ist auch noch die Zahl solcher Genossen schaften, die in der Hauptsache der Schule oder dem erbau lichen Leben sich widmen, aber nebenher bis 10 oder 28 Schwester» in der Krankenpflege beschäftigen. So z. B. die Franziskanerinnen Bozen (7 Schwestern. 1910: 150 Kranke mit 2000 Tagpflcgen), die Schwestern U. L. Frau Mud!- Hausen b. Oedt mehrere Jdiotenanstaltcn (2 Seehospize), d'c Dienerinnen des göttlichen Herzens Jesu Daucndors i. Elsaß (16 Schwestern, 125 Kranke). Eine Zusammenstellung der Tätigkeit der 7 Genossen schaften weltlicher katholischer Pflegerinnen hat sich bei der Vcrschiedenartigkeit der Einrichtung nicht ermöglichen lassen. Genannt seien insbesondere die Institute in Aren- berg (Ländl. Krankenbesucherinnen) und München, Kranken pflege des 3. Ordens. vnd Geschwister wo ste einen P Gemein * Reichend des Glückes wii auf den letzten vergönnt, endli Vereinshause l Verejnshaus o großes Vereins Stock, als Pfa Icgung fand ab bewegte sich eir ren herrlichen, Garten nach d dann kam die hierauf der K Marienverein, meindemitglie! ergreifende W Dann verlas d- Zinngießermei Geschichte der Vereins enthäl worauf die ük an die kirchliä Feier der Gru Beteilgung vcn einem passen!» Cäcilianern, e Vereins die Fl Freude über d hauptsächlich u den eigentliche sein Hoch gab längerer meist- verein mitbeg Lebenden, wie Vorstand, Her die Schleusen seiner humorv Herrn Dienert die die Bedeut recht bald ohn den Vereinen § DreSd, 2l. Mat finde des Königs st Zur Aufführu Karten für G tag den 28. ! 8 Dresdi Altstadt und nachmittags 3 straße 48. A sind herzlichst 8 Dresd gemeinschaftltl Dresden-Löbt Die Abfahrt e: Hofe Dresden Bahnhofe D: zahlreiche Bk glieder, derer der Vergnüg! 8 Dres »St. Jose Verein sein i legenen Gart Mitglieder, L jetzt herzlich 8 Drest anstaltet Heu Kaitzbachtale. KönigShof) Pestritz, Kai Gasthos in K Gäste herzlict die Windbe fällt heute a 8 Kam Hotel zum x Kath. Kas vereinigtes < jeder kam a wurde. Her beleuchtete ir Worten die freie Kunst, mäß, interes „Cacilia" w dem Vaterla zeigt, daß e, schönem Ges die „Cäcilic Mitgliedern Lachmuskelr König Hero sorgte. Di, und verdien 8 Ne«! „Sachse" c kathol. K- gelber durt Mitglieder 11. Juni d. Beschlußfass sich daS K Vereins zu d. M. nack Wanderabe glieder beix
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