Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 19.08.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190308194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19030819
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19030819
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-08
- Tag 1903-08-19
-
Monat
1903-08
-
Jahr
1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.08.1903
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
dem nur noch „Angestellte des Kaisers" wohnen würden und somit die schreckensvolle Möglichkeit ausgeschaltet wäre, daß der Bezirk des Schlosses von einem Republikaner ver treten würde. Und diese Sicherheitsmaßregeln würden endlich in der Reform gipfeln, daß die Truppen der Garde nicht mehr direkt ausgehoben, sondern aus den Elitemannschaften der anderen Truppen ausgewählt würden. Daß man bei Hofe geflissentlich — ohne jeden Anlaß — derartige Aufruhrs) ha ntasien verbreitet und den Thron nur noch auf einer militärisch geschützten Insel für gesichert hält, zeigt, daß allerlei Geister tätig find, welche ein Interesse daran haben, durch Erregung schwarzer Vorstellungen die Geschäfte der Reaktion und des Junker tums spekulativ zu fördern." — Was der „Vorwärts" selbst verbricht, will er den Hofleuteu, Reaktionären und Junkern in die Schuhe schieben — die Verbreitung von „Anfruhrphautasieu". Das sozialistische Blatt ver folgt aber den weiteren Doppelzweck bei seinen Aus- streu'.nigeu: einesteils seine Anhänger mit dem stolzen Ge danken zu erfüllen, der Kaiser zittere vor ihnen, andern- teils den Kaiser mitsamt der Reichsregieruug als nicht mehr sehr hoch zu bewertende Machtfaktoren hinznstellen. Die Wirkung ans leichtgläubige Sozialdemokraten, und leicht gläubig sind die meisten, wie alle machteitlen Leute — muß natürlich die sein, das; ihr Herz hoch anf- schwillt und ihre Znknnftstränme ins nngemessene wachsen. Der Glaube an sich selbst ist aber bekanntlich der beste Politische Kitt für eine Partei. Der „Vorwärts" ist ein Komödiant, aber ein geriebener Kenner der Massen. — An der k a t h o l i s ch-t h e o l o g i s ch e n F a k n l tä t der Universität in Straß bürg sind nach dein „Neichs- anzeiger" folgende Herren ernannt: der ordentliche Pro fessor an der Universität in Breslau, I),-. Aloys Schäfer, der ordentliche Professor an der Universität in Freibnrg i. B.. Albert Ehrhardt, der ordentliche Professor an der Universität in Münster i. W.. I)r. Josef Schröder, der Professor am bischöflichen Großen Seminar in Straß- bnrg, I),-. Engen Müller, der Professor am bischöflichen Großen Seminar in Straßbnrg, 1)n. Albert Lang, der Privatdozent an der Universität in Würzbnrg, De. Michael Fanlhaber und der Privatdozent an der Universität in München, I)n. Franz Walter. — Neuigkeiten von der polnischen Ansied- lnngskomniission melden die „Pos. N. N." Nach diesem Blatte hat die Ansiedlimgskommission im letzten Halbjahr von der Landbank gekauft l. die Rittergüter Mo- rasko und Glinno «1711 >m>, 2. die Riltergüt-r Pila und Bodnsewa (1177 im), Rittergut Mochel (1027 im), 4) Rittergut Joachimshof im). Alle diese Gütcr hatte die Landbank vor drei Jahren zu horrenden Preisen ange tanst und konnte sie trotz Anpreisungen in vielen Leitungen und Angebot eines Heeres von Agenten nicht los werden. Die Landbank ist eine Aktiengesellschaft, welche das Be streben haben muß, ihren Aktionären fette Dividenden heranszmvirtschaften. Die Bewirtschaftung der obigen Riesen komplexe mit zwei Mißernten während der Besitzzeit hat kolossale Summen verschlungen, bis die Ansiedlnngs- kommission ohne zwingende Gründe als Retterin er schien und der Bank diesen Ballast zu hohen Preisen abkanfte. — Angesichts dessen ist der Ausdruck der Empörung nur zu berechtigt, in der die „Pos. N. N." ansrnsen, die 270 Millionen, welche der Ansiedlimgskommission bisher be willigt worden sind, seien doch gewiß nicht dazu hergegeben worden, nm Aktiengesellschaften von ihren Nöten zn be freien, n»d man kann dem Proteste des Blattes gegen ein solches Wirtschaften mit dem Gelde der Steuerzahler rück- haltslos beislimmen, zumal, wie ausdrücklich hervorgehoben wird, die Ansiedlnngskommission sich ihren Bedarf an Gütern durch Dutzende Angebote von privater Seite über reichlich decken kann. Was aber hierbei noch besonders ins Gewicht fällt, ist die ansfallende und fast möchten wir sagen, sensationelle Tatsache, daß. wie das genannte Blatt hervorliebt, die Güter vorher der Ansiedlmigskommission zn viel niedrigeren Preisen, als sie sie jetzt erworben, vergeblich znm Ankauf offeriert worden sind. Auch die kürzlich von der Landbank angetansten Güterkomplere Schmiegel >1«»00 Im> und Pakoslaw <1430 In,» hat die Ansiedlmigskommission erworben, sodaß es in Summa loooo Hektar sind, mit welchen sie die Landbank entlastet hat. Das sind ja nette Enthüllungen! Erweisen sie sich als wahr — und das darf man einstweilen ruhig an- nehmen — so liegen ganz unverantwortliche Fehlgriffe vor, über die im Parlamente ja wohl noch ein deutliches Wort gesagt werden wird. Jedenfalls hätte die Regierung die Pflicht, einer Behörde, die sich ihrer Aufgabe in so mangel hafter Weise gewachsen zeigt, einmal gehörig ins Gesicht zn leuchte». — Die Meldung über den Beschluß der Knappschafls- Vorstandssitznng in Bochum betreffend volleKrankengeldgewäh rnng an die wnrmkranken 'Bergleute ist formell unrichtig. Unter „volles Krankengeld" versteht man hier allgemein Kran kengeld in Höhe des Dnrchschnittslohnes. Der Vorstand hat beschlossen, die Wnrmkranken nicht anders als die andern Kranken zn behandeln, aber den Zechen zn empfehlen, die Gewährung der Differenz zwischen Krankengeld und Lohn in wohlwollende Erwägung zn ziehen. Qcst rrcich-Nn^arn. — Die Staatskrise dauert fort. Der Kaiser wird in Budapest selbst die Entscheidungen treffen. Es handelt sich nm die Militärforderungen und die Ernennung des Ministeriums. Die Antwort auf die Forderung Ungarns, die Zweiteilung des Heeres, kann nur sein, daß man ihm droht, die ganzen Kosten seines Heeres allein tragen zn lassen. Oesterreich würde dadurch 30 Millionen jährlich er sparen. Hört die Gemeinsamkeit des Heeres auf, so hat auch die politische Gemeinsamkeit ein Ende. Dann muß auch die wirtschaftliche Gemeinsamkeit anfhören. Oester reich hat dann die volle Freiheit wieder erlangt, nm für sich und seine Bedürfnisse sorgen zn können. — Zur Geschützfrage. Wie die „Wr. Allg. Ztg." erfährt, hat General-Artillerie Inspektor Alfred R. v. Kro- patschek sei >e Anträge bezüglich der neuen Geschütze bereits gestellt. Diese Anträge gipfeln in nachstehenden wichtigsten Punkten: l. Die neuen Geschütze sollen ans Bronze, nicht auS Gußstahl hergestellt werden. 2. Für die Lafetten wird das System der reichsveutschen Fabrik Ehrhard akzeptiert. Damit ist wohl noch nicht das letzte Wort in der Geschütz frage gesprochen; doch hat jedenfalls die Meinung des General-Artillerie-Jnspektors eine so große Bedeutung, daß sie mit aller Wahrscheinlichkeit für die definitive Entscheidung ausschlaggebend sein wird. — Eine Steinkohlenförderkonventiou? In den Kreisen der Steinkohlengewerke, in erster Linie also jener der dem Kladnoer Revier angehörenden, machen sich Be strebungen geltend, wieder zu Vereinbarungen zn gelangen, nachdem die Verhandlungen wegeil Erneuerung des Zentral- verkanfsbureaus durch den Austritt der Prager Eisenindustrie- Gesellschaft seinerzeit gescheitert sind. Es soll, wie die „N. Fr. Pr." meldet, eine Fühlungnahme stattgefnnsen haben, nm eine Konvention zur Regelung des Absatzes ähnlich wie es jetzt bei den Brannkohlemverken der Fall ist. zn schaffen. Rom. — Wie die „Kölnische Volkszeitnng" ans Rom meldet, hat der Papst dem Großalmosenier Monsignore Eonstantini 100 000 Lire für die Armen Noms überreicht. Rußland. — Die Arbeiter-Ausstände haben den ganzen süd östlichen und südlichen Teil des Zarenreiches ergriffen. Tie Bewegung wird teilweise von politischen Motiven getragen, namentlich im Kaukasus, wo zugleich Protestversammlnngen gegen die Rnssisikationspolitik der Negierung abgehalten werden, während in Odessa in von Sozialisten beeinflußten Versammlungen gegen das absolutistische NegiernngSsystem protestiert wurde. In Baku, Batnm, Tiflis, Odessa und anderen kleineren Orten sind die Arbeiter der verschiedenen Gewerbe, insbesondere die zahlreichen Fabrikarbeiter, auch die «eelente, Eisenbahner und Verkehrsbedienstcten in den Ausstand getreten, der mit Ausschreitungen aller Art «Zer störung von Häusern und Waren) verbunden war. lieber weite Gebiete ist der Belagerungszustand verhängt worden, Militär ist zusammengezogen, blutige Zusammenstöße zwischen Militär und Ausständigen haben stattgesimden, und die Gefängnisse sind ungefüllt mit streikenden Arbeitern. Einen wesentlichen Faktor in der Verbreitung der Bewegung spielt die sozialistische Propaganda. Daß inan neuerdings in Rußland die Fabrikinspektoren zn Organen der Polizei ge macht hat, scheint unter den Arbeitern viel böses Blut ge macht zn haben. Die Streikbewegung scheint übrigens da- durch erstickt zu werden, daß überall das Militär zur Arbeit kommandiert wird. Serbien. Nach einer Meldung des Wiener K. K. Korrespon denz-Bureaus verbleiben die meisten Offiziere, die als Günstlinge König Alexanders galten, in ihren Stellungen. Bei den letzten Beförderungen ist allein der Rang maß gebend gewesen. Die Gerüchte, daß im Ofsizierkorps große Zerwürfnisse herrschten, sind tendenziöse Erfindungen. Die Ernennung des Obersten Solarowitsch znm Kriegsminister hat im Heere den besten Eindruck hervorgernfen. — Die 'Nachricht, daß mehrere an der Verschwörung nicht beteiligt gewesene Offiziere dem Könige ein Memorandum unter breiten wollten, in welchem sie sich gegen die Begünstigung der Verschwörer beklagen, entbehrt, wie von gut unter richteter Seite verlautet, der Begründung. Türkei. — Die Witwe des ermordeten Konsuls Nostkowsky richtete an den russischen Minister des Auswärtigen, Grafen Lambdorsf, ein Telegramm, in welchem sie erklärt, es wäre eine Beleidigung des Andenkens des Ermordeten, wenn sie türkisches Geld annehmen würde. Graf Lamb- dorf antwortete mit den: 'Rate, die Entschädigung anzn- nehmen. — In einem Bandenkampf, der am i l. August bei Gümendsche, Kreis Jenidsche - Vardar, Vilajet Saloniki, stattfand, sollen die Insurgenten zahlreiche Dynamitbomben geworfen haben, deren Detonation bis zn der 1.7 Kilometer entfernten Bahnstation vernommen wurde. Die 'Nachrichten über den AnSbrnch einer größeren Bandenbewegnng in: Vilajet Adrianopel sind unrichtig: im Gegenteil herrscht dort gegenwärtig verhältnismäßig Ruhe. Die Meldungen über die Einnahme von Krnschewo sind bisher amtlich nicht bestätigt. Nach Angaben von türkischer Seite haben in der Umgegend von Perlepe blutige Bandenkämpfe statt- gefunden, iit welchen die Verluste der Banden angeblich über litt) Mann betragen haben. Nach Mitteilungen der Pforte ist im Dorfe Votschischta, Sandschak Monastir, an der Moschee ein Drohplakat des Komitees befestigt worden. Im Kreise Florina wurden von Komiteebanden 4 Mühlen und an zahlreichen Orten die Getreideernten verbrannt. Im ganzen Sandschak wurden zahlreiche, Türken gehörende, Meierhöfe niedergebrannt, Feldwächter und Gendarmen, darunter auch ein christlicher, ermordet, Viehherden, Nahrungs mittel geraubt, Telegraphenlinien an verschiedenen Orten zerstört; zwischen manchen Orten ist die Verbindung nur durch den Bahntelegraphen möglich. Die Bahnwachen werden fortwährend beschossen; türkische Zivilbeamte und Notabeln erhalten zahlreiche Drohbriefe. Die Lage im Sandschak Monastir und in der Umgebung des Grenz gebietes hat sich in den letzten Tagen zwar nicht wesentlich verschlechtert, eine baldige Herstellung der Ordnung ist aber »nr durch einen selbständigen, energischen Kommandanten, der im Besitze entsprechender Vollmacht ist, zn erreichen; angeblich soll im morgigen Ministerrate hierüber beraten werden. Mazedonien. - Die Lage in Mazedonien gestaltet sich mit jedem Tage bedrohlicher. Zwar scheint Rußland der Er mordung des russischen Konsuls Rostkowski in Monastir weiter keine Folge geben zu wollen, nachdem die Türkei ans das prompteste Genngtnn ig geleistet hat. Die Ge schehnisse stellten sich jetzt auch etwas anders heraus, als ursprünglich von den Blättern gemeldet worden war. Der Verweser des Konsulats in Monastir, der an der Gerichts verhandlung gegen den Mörder Rostkowski in der Rolle des Anklägers teilnahm, hat der russischen Regierung einen Bericht über das Ergebnis der Verhandlungen gesandt, aus dem hervorgeht, daß Rostkowski den Gendarmen, der ihn erschoß, keineswegs provoziert, vor allem aber auch durch aus nicht tätlich angegriffen hat, sodaß die Tat wie im Falle Schtscherbina als ein Ausbruch albanesischen Hasses gegen die Russen aufzufassen ist. Uebrigens hat, wie unter „Türkei" ersichtlich, der russische Minister des Aeußern, Graf Lambdorsf, der Witwe Rostkowskis den Rat gegeben, die Entschädigung von 400 000 Franks, die ihr von der Türkei angeboten worden und die sie als eine Beleidigung zurückgewiesen hatte, dennoch anzunehmen: jedenfalls in der nicht unrichtigen Erwägung, daß die Strafe, das Geld zahlen zn müssen, die Pforte empfind licher trifft, als die Aufknüpfung von ein paar mehr oder weniger schuldigen armen Teufeln. — Inzwischen fahren die Komitatschi fort zn morden, zu sengen und zn brennen. Die Tatsache, daß der bulgarische General Zontschew, der an der Grenze Mazedoniens verhaftet worden war, nach dem Revolntionsgebiet entkommen ist, dürfte nicht wenig zu weiterer Beunruhigung beitragen. Auch in Saloniki werden, nach einer Meldung des „Berl. Tagebl.", große Besorgnisse für die Zukunft gehegt. Nachdem die Feind seligkeiten in so heftiger und gewaltsamer Weise wieder ansgebrochen sind, nach den Bombenattentaten, Brand legungen und Sprengungen ist man ans das Aeußerste gefaßt. Andererseits herrscht bei den türkischen Behörden vollständige Verwirrung und Ratlosigkeit, die noch durch die Abseiidnng eines Geschwaders nach dem Bosporus, mit der Rußland droht, gesteigert werden dürfte. Da die Pforte Rußland jede Forderung bewilligt, so ist diese neueste Maßnahme Rußlands nicht recht verständlich, es müßte denn sein, daß von der Türkei noch ganz besondere „Zugeständ nisse" heransgegnetscht werden sollen. Ans Stadt und Land. Dresden, den 18. August 1903. * Se. Maj. der König begab sich heute früh, be gleitet von den Herren vom Dienst und einigen mit Ein ladungen beehrten Kavalieren mit Sonderzug 0,38 Uhr ab Niedersedlitz nach Klingenberg zur Hochwildjagd auf Nauendorfer Revier. Die Rückkehr nach Pillnitz wird heute abend gegen */„8 Uhr erfolgen. * Die Vereinigung sächs. Gemeindebeamten wird heute abend gelegentlich eines Ausfluges nach der Sächsischen Schweiz Sr. Maj. dem Könige eine Huldigung darbringen, welche derselbe vor dem Schlosse in Pillnitz entgegcn- nehmen wird. * Ihre Maj. die Königin-Witwe besuchte gestern das Earolastift in Klotzsche-Königswald. * Ueber die aus Anlaß der diesjährigen großen Truppenparaden bevorstehende Anwesenheit Sr. Majestät des deutschen Kaisers in Dresden und Leipzig werden uns von zuständiger Stelle folgende, vorläufige Dispositionen mitgeteilt: Die Ankunft des Kaisers in Dresden wird am 1. Sept. nachm. 2^ Uhr Hanptbahnhos erfolgen, woselbst großer Empfang stattfindet. Der Kaiser nimmt im Re sidenzschlosse Quartier. Für den Nachmittag ist ein Besuch der Deutschen Städtcansstellung, sodann eine größere Kgl. Tafel im Residenzschlosse und abends 8 Uhr der Besuch des Kgl. Opernhauses in Aussicht genommen. Betreffs der Theatervorstellung wird hierbei besonders erwähnt, daß ein Theater parü, wobei die Plätze vom Königl. Oberhof marschallamt zur Verteilung gelangen, nicht stattfindet und die zn dieser Vorstellung gewünschten Billetts an der Hof theaterkasse z» entnehmen sind. Abends 0 Uhr wird ans dem Theaterplav großer Zapfenstreich stattfinden, welchem die allerhöchsten Herrschaften beiwohnen werden. Am Mitt woch, 2. September wird vormittags die Fahrt per Hofzug nach Zeithain erfolgen, woselbst nm 10 Uhr die Parade des 12. <1. Königl. Sächs. Armeekorps) und der besonders znsammengestellten Kavalleriedivision I! beginnen wird. Nach der Parade wird Se. Majestät der Kaiser wieder mit dem Königl. Hofznge nach Dresden znrückkehren und hierselbst an dem bei Se. Majestät dem Könige für die Herren Generale und Stabsoffiziere des 12. Armeekorps in den Paradesälen des Residenzschlosses stattfindenden Paradedincr teilnehmen. Abends gedenkt der Kaiser Dresden wieder zn verlassen und sich nach Erfurt zu begeben. * Se. Majestät der Kaiser wird am Abend des 2. September nach Leipzig reisen und für die folgenden Tage im dortigen Königl. Palais Wohnung nehmen. * Am 7. September wird Kaiser Wilhelm von Merseburg ans vormittags ans Station Wahren bei Leipzig eintresfen und sich von hier nach dem Lindenthaler Exerzier platz zur Parade des l!>. Armeekorps begeben. Nach Be- endignng der Parade wird der Kaiser bis Wahren reiten und von hier mit der Bahn nach Leipzig fahren. In Leipzig wohnt Se. Majestät im Königl. Palais. Abends 0 Uhr wird Se. Majestät an dem für die Generale und Stabs offiziere des N). Armeekorps im Etablissement „Palmen garten" stattfindenden Königl. Paradediner teilnehmen. Diesem Diner schließt sich im Palmengarten der große Zapfenstreich an, nach welchem der Kaiser sich nach Station Leutzsch begeben und von hier nach Merseburg zurück reisen wird. * Die Konzertfahrten der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiffahrtsgesellschaft erfreuen sich bekanntlich großer Beliebtheit im Publikum. Die Fahrt am Montag, ansgeführt vom Dampfer „Kaiser Wilhelm I." mit der Kapelle des 12. Infanterie-Regiments Nr. 177 Musikdirektor Röpenack wurde ausgezeichnet durch den Besuch Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen und der Prinzen Georg. Friedrich Christian und Ernst Heinrich, welche in Loschwitz znstiegen. Sichtlichen Spaß bereitete den jungen Prinzen eine eigen händige Probe auf der großen Trommel, die unter Heiter keit aller Anwesenden zn besonderer Zufriedenheit ansfiel. Das Musikprogramm erfuhr eine wesentliche Aenderung durch wiederholte persönliche Bestellungen der Prinzen auf Märsche bei Papa Röpenack, denen derselbe wohl bekannt war. Das Publikum war von der ungezwungenen, und lebensfrischen Art der jungen Prinzen sichtlich entzückt. Die Herrschaften soupierten auf der Bergfahrt hinter Pillnitz, bei dessen Passieren die Sachsenhymne gespielt wurde, und verliehen auf der Rückfahrt in Loschwitz das Schiff. * Ueber die Manöver des XII. (1. K. S.) Armeekorps ist folgendes festgesetzt worden: Die aus den beidk brigade Großenhc 25. Augr werden I Großenhc berührt, brigade s 102 und ginnen a der 1. T den 27. Freitelsd 29. Augr Geißlitz, manövric nach bee Parade l seines L Meißen > 5. Jnsan hält wes am 24. 0. Jnsan und Jäg Lommatz' 29. Augi am 31. Die 1. ; 48) übt die zur l gimenter so zeitig nehmen Tag srü Montag, ist für sc 2. Sept Paradc Märschen folgen 1 den Absc bilden. * Z Für Zns meister § errichtet während Ueber d troffen v nach Ze Marsches aus wir straße—l Der Wa Riesa—3 Zeithaiw von 8— an der * T den Vor auf dem der öffen Plätze in ein für „Der nn für ihn kommt, das Drc das geh« ferner, d teien Eii in Vorsä in die b allen U Großkap gewinnt. Anz." b, und Gei hält. 2 Pirna u tagswah der Kan! fest. Ti die Untc festes r zum Bei hat der, Albert. Königin- ferner ei Mappe künstleri übermitt König 6 4 Uhr von drei dieselben hierbei i anläßliä geführt Gesangs (100 Si Stranßk Turnver Direktor gesellschc neapolit Theater Schießstl sind eiln des Re, Dunkelh
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)