5. Deutsche Schmelzarbeiten. 83 einen Flügel den Traum Konstantins, dem der Engel das Kreuz zeigt mit dem Hinweis: in hoc vinces (Fig. 14), darauf den Sieg, den die „Romani“ unter dem flatternden Labarum über die fliehenden Reiter des Maxentius davontragen und die Taufe des Kaisers durch den Papst Silvester. Die andere Gruppe zeigt in gleicher Reihen folge, merkwürdigerweise von unten nach oben aufsteigend, die Juden, welche der Kaiserin Helena den Fundort des echten Kreuzes ver raten, die Ausgrabung des letzteren und endlich das erste Wunder, Fig. 14. Aus dem Triptychon von Stabloo. welches das Kreuz durch Erweckung eines Todten verrichtet, wäh rend die Kreuze der Schächer als unwirksam .weggetragen werden. Die Schmelzmalerei liegt in dem Grunde von vergoldetem Kupfer und ist thatsächlich schon als Malerei zu bezeichnen, da in den Gewändern eine Schattierung versucht ist. Die Köpfe und Hände sind aus Metall mit emaillierten Linien konturiert, die lateinischen Inschriften, wo der Raum es verlangte, noch in griechischer Weise durch senk rechte Buchstabenreihen gebildet. Diese Erleichterung, die sich die kölnischen Schmelzkünstler bei 6*