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Ruth nickt und preßt die kleinen Hände, die noch viel durchsichtiger und seraphartiger geworden sind, an ihre Lippen. „Hörst du den Engel des Lichtes singen?" flüstert das Kind, sich ein wenig aufrichtend. „Wer ihn noch nicht gehört hat, weiß nicht, was Sphären musik ist. Horch nur, horch!" Und das Köpfchen hin und her wiegend, beginnt eS leise zu singen — jene überirdische Musik, welche ihm die Phantasie stets vorgaukelt . . . Sanft zieht Ruch ihre Hand fort. Ada merkt es gar nicht. Ein überirdisches Lächeln auf den Lippen, singt und singt sie immer- frrr. . . Das Traumland mit seinen rosigen Schleiern und seiner Sphärenmusik IE ihren Geist umfangen. — Ruths Energie und Willenskraft sind zurückgekehrt. Kurz und mit größter Bestimmtheit teilt sie der Mutter mit, daß sie alle drei noch heute Neuyork verlassen müssen. Frau Mortons entsetzten Widerspruch schneidet sie durch die Erklärung ab: „Wenn du mir nicht folgst, Mutter, s>o gehe ich allein und du kannst sehen, wie du mit Ada ohne meine Hilfe auskommft. Ich habe genug Unglück über meinen —" sie stockt und ihre Stimme zittert, als sie fortfäthrt — „über meinen Gatten gebracht. Ich will ihn nicht noch elender machen. Ich muß verschwinden aus seinem Leben — ganz und für immer." Am folgenden Morgen schreibt sie einige Zeilen an Norbert und fügt den letzten Brief der Mutter bei. Dann begibt sie sich ans rasche Packen der notwendigsten Sachen. Mit Tränen in den Augen und zitternden Händen hilft ihr Frau Mor ton, während im Nebenzimmer die kleine Ada still lächelnd in die hell leuchtende Sonne blickt und vom strahlenden „Engel des Lichtes" träumt... — — — — —— -s.__ Als Norbert von dem Diener erfahren hatte, daß Fräulein Morton nachts das Haus verlassen habe und bis jetzt nicht wieder zurückgekehrt sei. war er vorerst etwas beruhigt. Seine gestrige Furcht, der Geliebten könne etwas zugestohen sein, er scheint ihm heute fast lächerlich Kommt es nicht oft genug vor, daß im Ge dränge zwei Menschen einander verlieren? Jeder von beiden geht dann ruhig nach Hause. So auch gestern Ruth. Gewiß hat sie dann eine Zeile ihrer Mutter vorgefunden, die sie zu sich rief. Vielleicht war Frau Morton erkrankt! Oder der Zustand der keinen Schwester hat sich.plötzlich verschlimmert! Die Sache wird sich gewiß bald aufklären . . . Wie bitter sollt« er enttäuscht werden l Gegen Mittag kehren Thomas Mackay und seine Gemahlin von ihrem zweitägigen Ausflug zurück und Madame findet auf ihrem Toilettentisch einen Brief ihrer Gesellschafterin vor, in welchem diese ihr höflich, aber kurz mit- teilt, sie sei leider gezwungen, sofort ihre Stellung bei Frau Mackay aufzu- geben. Man möge die Güte haben, ihr ihren Koffer in das Haus ihrer Mutter zu senden. In der ihr eigenen rücksichtslos spöttischen Art und mit vielen spitzen Nadelstichen versehen, teilt Madame diese Neuigkeit bei Tisch ihrem Sties- sohn mit. Norbert erwidert nichts. Er glaubt jetzt, Ruths gestriges Benehmen zu verstehen. Gewiß ist sie zu dem Entschluß gekommen, daß sie noch das halbe Jahr warten will, ehe ihre Verheiratung mit ihm aller Welt bekannt wird. Und da es ihr zu schwer erschien, mit dem Gatten unter einem Dach zu wohnen und ihm noch fernerhin als Fremde zu begegnen, ist sie vorläufig zur Mutter zurückgekehrt. Natürlich — so wird es sein ! Norbert überlegt gerade, ob er sich mit ihrem Entschluß einverstanden oder seinen Wunsch durchsetzen soll — da trifft ein Brief von Ruth für ibn ein. Freudigen Herzens öffnet er das Kuvert. Doch merkwürdig — zwei Briefe fallen heraus. Der eine kurze ist von Ruth. Der andere llingere zeigt eine ihm fremde ungeschickte Handschrift. Er nimmt zuerst Ruths Brief vor. ' „Mein Einzig-Geliebterl Wenn Du den anliegenden Brief meiner Mutter gelesen hast, wirst Du mich verstehen. Als ich mich Dir vor dem Altar zu eigen gab, wußte ich nichts von dem furchtbaren Verhängnis, das über unserer Familie schwebt. Ich beklage tief, daß Du an eine Frau gebunden bist, die nach Lage der Sache nie Dein Weib sein, nie die Mutter Deiner Kinder werden kann. Meine Liebe zu Dir wird stets dieselbe bleiben — treu, unwandelbar, bis über das Grab hinaus. Aber nie dürfen wir uns wieder begegnen im Leben! Ich erwarte von Dir, daß Du nicht nach mir forschest. Es wäre ver gebens, mich umstimmen zu wollen. Lebe wohl, mein Norbert, mein heißgeliebter Gatte — für immer. Ruth." Norbert liest den Brief zweimal . . . dreimal. Es ist, als könne er den Inhalt nicht fassen. Dann erst greift er zu dem anderen Briefe. Als er auch diesen gelesen, ist sein Gesicht todesbleich Sein ganzes Glück sieht er zertrümmert zu seinen Füßen liegen — sein eigenes Glück und das der Geliebten. Was er tun wird, ob Ruths Wunsch gehorchen oder sie zu rückholen als sein Weib — er ist sich noch nicht klar darüber. Seine Vernunft sagt ihm, daß sie recht getan hat, und er bewundert ihren Heldenmut und ihre Opfer- jreundigkeit. Sein Herz jedoch verlangt gebieterisch das Gegenteil.