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- . ' >- .u' ^ ^ . .. von anderen iKndern Beeren oder Früchte zum Genießen an nehmen. v Ehescheidungen in Frankreich. Die soeben veröffentlichte amtliche Statistik in Frankreich zeigt, daß seit der Einführung des Scheidungsgesetzes von 1884 die Zahl der Ehetrennungen riesenhaft gewachsen ist. 1884 wurden 1879 Ehescheidungen vollzogen, im Jahre 1994, 20 Jahre später, wurden dagegen nicht weniger als 14 692 Ehen aufgelöst. Die meisten Scheidungen, 10 597, gehen auf Gewalttätigkeiten, Mißhandlungen usw. zurück. Wegen Ehebruchs wurden insgesammt 3811 Ehen geschieden. Zu diesen Zahlen treten aber noch die Trennungen von Ehe- Katholisches Arbeitersekretariat Dre-de« - Löbtau, Weruerstratze 4L. Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis Sprechstunden von L L—L Uhr und von T—7'/, Uhr. Katholischer Frauenbund, Dresden Keine Sprechstunde de« Mittwochs in der Geschäftsstelle, SSnffer» strafte 4, I., von Ende Mai bis Anfang Oktober. Leipziger Bolksburean öffentliche gemeinnützige AuSkunftS stell» Grimmaischer Steiuweg IS, II. Wochentags von - bis Uhr und von bi« '/,8 Uhr. Büchertisch. Im A. Opitzschrn Verlage in Warnsdorf tBöbmen) erschien eine interessante und lehrreiche Broschüre „StaatSauffafsrrnt «nd die darauf Bezug habende kathol. Lehre". — Der Autor U. vr. Lud. Svaros, Pfarrer in Gr. Chmeleschen, entwickelt die Grundsätze, welche vor der Reformation daS Slaatsleben regelten und erörtert die Wendung, welche die Reformation durch Bekämpfung aller Autorität in der Weltanschauung machte, die entsprechenden Encykliken des großen Papstes Leo XIII. lassen den Unterschied zwischen der christlichen und zwischen der mooecnen naturalistischen Weltanschauung hervortrelen und den Protestantismus als den Barer der modernen, radikalen Weltanschauung samt ihren Flüchten erkennen. — »Verderbliche und beklagenswerte Bestrebungen nach Neuerungen, welche im 16 Jahrhundert entstanden, sind nachdem sie den christlichen Glauben en'stellt hotten, bald auf dem natür lichen Wege zur Pbilosophie und von der Philosophie zu allen Einrichtungen der bürgerlichen Gesellschaft gekommen. Aus dieser Quelle sind jene neueren Kapitel der zügellosen Freiheit abzuleiken, welche in den großen Wirren des 18. Jahrhunderts erfunden und aufgestellt worden sind als Prinzipien und Grundlage eines neuen Rechte«, welche« früher unbekannt war und nicht nur von dem christlichen Rechte, sonderrft'auch von dem Naturrechte vielfach ab- weicht." — Diese von dem hl Vater Leo Uli. in seiner Er.cyklika oiritaturu conbtitntiviis ctrri8t,iaiia" niedergesckrtebenen Worte, bilden den Leitfaden der wertvollen Broschüre — Preis 40 Heller. Auszug aus den Handelsregiftereintragungen. Eingetragen: Die Firma Karl Kriegsmann in Dresden und als deren Inhaber der Pferdehändler Friedrich Karl KclegSmann in Dresden. Betr. die Aktiengesellschaft .Urania', Aktiengesellschaft für Kranken». Unfall- und LebenS'Bersicherung zu Dresden in Dressen ist ein getragen worden: Die Prokura des VelficherungSbeamten Friede. Karl Beyer ist erloschen. Betr. die Firma Hermann Kubisch in Dresden ist eingetragen , worden: Die Handelsniederlassung ist nach Loschw.v verlegt worden. Konkurse. (DaS Datum bedeutet den Snmeldetermin ) Konkursverfahren eröffnet: Aug. Gegen das vermögen des Kaufmann» Abraham Fuhr- mann, Inhaber« einer Handlung mit Hau«- u. Küchengeräten, in DreSden-Löbtau, KesselSdorfer Straße 10. Konkursverfahren aufgehoben: Gegen das Vermögen des Kaufmann» Lutgi Deü'Aira, JnhaberS etner Stroh- und Filzhutfabrik, in Dresden. Zwangsversteigerungen bei dem König!. Amtsgericht Dresden 10. Sept. Roonstraße 5 in DreSden-Löbtau. Taxwert 60300 ^ Besitzer Kaufmann Otto Alfred Schönfeld 12. Sept. Marschallstratze 19 in DreSden-A. Taxwert 135 036 ^6. Besitzer Julius Pantz. Milde Gaben. Bei dem Unterzeichneten gingen ein: !. Für die Kirche in Leipzig-Pl»gwitz: 1 75 H au« der Sparbüchse, 1 ^ von Frl. L. K, 2 von Lehnort, 26 H Spielgeld, l^e von Gesellen Kordt, 20 ^ von Schw. Leopoldtne i. W. für die Kanzel. SO ^ Bausteine (t. Altar). — 2. Für den Kirchenbau in Lelpzia-GohliS: l von Fr. Köhler, 60 H »oa G. M-Gohlis, 60 H von Fr- Lutna- Wten, 50 ^ v». Fr. LibrowSki, 1 von U. — 3. Für den Preß- foudS. 50 H von Fr. LibrowSki. Dankvollst I. Juhr. Juristischer Ratgeber. (Auskünfte über juristische Anfragen werden unseren Abonnenten an dieser Stelle erteilt. Nur bitten wir, der Anfrage 20 Ps. in Briesmarken zur Deckung der PoitoauSlagen beizulegen. -Für die Auskünfte übernehmen wir keine Verantwortung. V. Bk., Halle. Wie alt muß jemand sein, um einen anderen »n KindeSstatt annehmen zu können? — Er muß daS 50. Lebens jahr vollendet haben. G. IL., DreSVe«. Zwei Nachbarn haben in der gemein, schaftlichen TrennungSmauer eine gemeinschaftliche Wass-rlettuag. Hat nun ein Nachbar das Recht, dem anderen die Leitung ab zuschneiden? — Nein, jeder Nachbar muß tem anderen den Gebrauch oer gemeinsam angelegten Wasserleitung gestatten. Ec hat gegen den anderen den KlageauSspruch, die Benutzung zu dulden, und kann denjenigen auch für allen Schaden verantwortlich machen, der durch die widerrechtliche Entziehung entsteht, also auch für die Kosten einer eventl. notwendigen Neuanleguug. Hkrsbutteubörie. Dresden, 29. Juli. Pr»tz«kte»rpretse in Dresden. Wetter: Heiß Stimmung: Geschäftslos. Wetzen, weißer, neuer 210—215, brauner, neuer (75—78 dx) 209—215, do. do. (72—74 dx) 208—207, russischer, rot 2>3 bis 2lS, do. Weiher Walla und argentinischer 212—217. Roggen, sächsischer, neuer (V9—72 L-;) 202-208, do. do. (70—71 lrx) , preußischer —,—,—, russischer 204 bi« 207. Gerste, pro 1000 lcg netto: Futlergerste 160—l67 Hafer, alter sächs. do. neuer 192—200, russ. schlesischer und Posener 192—200. Mais, Cinquantine 165 — 163 La Plara. gelber 165—10», amerikanischer mixed, aller 155—160 Rundmais, gelb 150—164. Erbsen, Futterware: 190—200. W-cken sächsische 170—180. Buchweizen, inländischer und fremder 220-225 Leinsaat, feine 260—265, mittlere 245—256, La Plata 235—240, Bombay 255—2ü0. Rüböl, pro 100 dg; netto mit Faß. raffinierte» 80,00. Rapskuchen, pro 100 dß (Dresdner Marken), lang- 15.l>0. runde —. Leinkuchen, pro 100 Ir^ (Dresdner Macken), l. 17.50, 11.16,50. Weizenmehl, I. Marken, pro 100 netto ohne Sack DreSd. Marlen): Kaiserauszug 33,50—34,00, GrieSlerauszug 32.00 bis 32.50. Semmelmehl 31,00—31,50, Bäckermundmehl 29 50—30,00 GrieSlermundmehl 24,50—25,00, Pohlmehl 22,00—23,09. Roggen- mehl pro 100 netto ohne Sack (Dresdner Marlens: Nr. 0 31,00-31,50. Nr. 0/1 30,00—30,60, Nr. 1 29,00-29 50, Sir. s 26,50-27,50, Nr. 8 24.00—24.50. Futtermehl 15.20-15,40. Weizen- kleie grobe 11,80—12,00, feine 11,83—12,00. Noggenkleie 13,00 dt» 13,40. Die für Artikel pro 100 kx notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 tc^. Alle andern Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens 10060 Kz;. Feinste Ware über Notiz. Mehlpreise verstehen sich exklusive der städtischen Abgabe. Bestelle hiermit die ..SölWe Polkszkilllng" Dresdeu-A., Pillnitzer Straße 43 für die Monate August und Tepternber Name: Ort: Straße und HauS-Nr.: — WM" Bitte, Viesen Bestellzettel auszufüllen und falls die Zustellung durch Boten erwünscht ist, der Ge schäftsstelle, Pillnitzer Strafte 4S, zu senden, oder wenn durch die Post gewünscht, in den Postbrtefkasteu zu legen. "WP * Tchlachtviehpreise auf dem Btehhofe zu Dresden am 29. Juli 1907 nach amtlicher Feststellung. Marktpreis für Tier- gattung Nu». trieb Bezeichnung 60 kje Lebend-jTchlach». Gewicht Stück Mk. ML Ochien . . . u.) 240 1. ». Bollsteischigr, au-gemästete höchsten SchtachtwerteS bt« »u 6 Jahren . . b. Oesterreicher desaleichen 2. Juirg- steischrge, nicht ausgemSstete, — ältere auSgemüstcte S. Müßig genährte junge. — gut genührte 46-46 82-84 40—48 84-88 «0-42 76—7» ältere kb-3« 68-»2 4. Gering genährte jeden Alter» .... t. Boüfteischlge. uuSgemästete Kalben hüch. »>-82 68-6» Nalben und Mid. . . . 24') lS7 sten SchluchwierleS 2. Vollileiichige, auSgemüstete Kühe hüch. ilen Schluchtwertes bi« zu 7 Jahren . S. Kellere auSgemäslete Küye »nd 41-4« 78-7b 37-40 68—71 wenig nur entwickelte jüngere Kühe und Kalben "" 7 88—8b 64-4» 4. Müstig genährt- Kühe lind Kalben . . b. vering Miöhrte Kühe »nd Kalbe» . . »«—»1 62-68 — 80 Bullen. , 280 l. Noilüe,- nge büchslen EchlachtwerteS . 42-48 76-6« 67») 2. M-tzig genährte jüngere und gut ge- nühuc üliece 8»-42 71-74 8. vering nenüuil» l. Kcinl.e Mast. «Volllllilchmast) und beste k'i>ug'ä.'ber S«-Ü8 68-7« Külder.... 2!>3 47 -48 74—78 2. M illeie Mast» und gut« vaugklklber . 44-46 70-73 ». Vecliiae Saugkälber 68—40 4,-65 4. «.eitere gering genährte (Fresser). . . — — irdale. . , k,72 l. Masliänimer 41-47 8«-»« 2s') 2. Jüngere Masthawmei S. Leltere Mastyaannel 4. vrützig genährte Hammel und kchasr (Mürzschafe) . 1. iu Lollfletschtge der feineren Aasten und deren Kreuzungen im Alter bi» zu einundetiiriierlel Jahren 4l—44 S8-40 01-88 74-00 Lchwetue . . 147') 1806 »1-82 «8-47 d. Fetlschwcine 8»—KS 67-48 ' Heber- 2. Fleischige S. vertng entwickelte, sowie Sauen . . . 77 "S -V> »4-48 «0-63 Itänder. 4. Ausländisch» — zusammen »787 AuSnabmepreise über Notiz. — Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben. Kühen und Bullen langsam, bei Kälbern sehr langsam, bei Schafen gut. bei Schweinen langsam. — Bon dem Auftrieb ftud 94 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. si — 136 — er seine Lektion leicht und gut lernte. Und während so der große Zug vorbe reitet wurde und immer noch nicht zur Ausführung kam, lernte er auch noch anderes, andere Gewohnheiten, die ihm ebenfalls durchaus tadellos und als „Manieren der besten Kreise" erschienen. Und so sank Percy langsam auf das Niveau eines Gewohnheitsspielers herab, als wieder eine Londoner Saison begann und Frances, einem dringend geäußerten letzten Wunsche Lady Forelands entsprechend, ihr Haus in' Ken- siligton wieder der Geselligkeit öffnete, sowie auch selbst wieder in Gesellschaft ging, wo sie noch mehr umschwärmt, ihr noch mehr gehuldigt ward, als zu- vor, obwohl sie so sehr viel ernster und stiller war, wie früher und immer noch keine Hellen Farben wieder trug. Jeder bemerkte die undefinierbare Veränderung an ihr, eine Vertiefung jener Nachdenklichkeit, die stets ihrem köstlichen Humor zu gründe gelegen hatte', jeder bemerkte aber auch, wie die alte Macht, die sie von jeher in so hohem Matze besessen, nämlich die Gabe, Glück und Freude zu geben und selbst zu genießen, noch immer und in unveränderter Weise ihr anhaftete. Eines Morgens, früh in der Saison, saß Frances und las einen soeben erhaltenen, sehr konfusen Brief von Dora. Der Inhalt schien sie zu betrüben und auch wieder zu erfreuen, die Tränen standen ihr dabei in den Augen; als sie ihn aber zu Ende gelesen, faltete sie ihn mit einem! Lächeln wieder zu- sammen. „Es tut mir doch so leid," murmelte sie, „und doch — es freut mich auch wieder sehr, sehr." Dann wanderten ihre Gedanken zu anderen Persönlichkeiten aus ihrem alten Leben und blieben zuletzt in trübem Sinnen auf Percy haften. Allmählich, allmählich war er während des Winters immer träger, iinmcr gleichgültiger und immer verschwenderischer geworden. Allmählich schien er jede Selbstachtung zu verlieren; er pflegte ihr — wenn er sie nicht gerate mit seinen Anträgen belästigte — von diesem und jenem seiner Be- kannten zu erzählen, alles „patente, famose Kerle", die ihn gebeten hatten, bei ihr Fürsprache für sie einzulegen, damit Frances sich für sie verwende oder ihnen sonstwie unter die Arme greife. Und wenn Frances — sehr entschieden, wenngleich ganz freundlich — jegliche Hilfe, die nicht für ihn selbst sei, der- weigerte, dann kam die Pointe, dann pflegte er „für sich selbst" irgend eine Summ« von ihr zu borgen, „bloß für ein paar Tage, weißt Lu, Frances." Dann wieder quälte er sie, sie möge ihm doch gestatten, diese seine „Patenten" Freunde einmal mitzubringen und ihr vorzustellen, bis sie die Sache leid wurde und ihm bündig erklärte, sie werde dos niemals gestatten, der Einfluß dieser Freunde auf ihn beweise allen schon zur Genüge, daß sie nichts taugten. Aber Percy, unempfindlich gegen alle diese Andeutungen, ermüdete sie tag täglich mit der alten Geschichte; und dennoch behandelte sie mit gutmütigem Spott die Sache als Schetz. und gestattete ihm nach wie vor zu kommen, weil sie ihn nämlich vor weiteren bösen Gelegenheiten, die er vielleicht versucht sein könnte, aufzusuchen, bewahren wollte. Go dachte sie an ihn, den Brief Dora- immer noch in der Hand, al» er sich Melden ließ. France-fah stuf und lächele. Zwei Lage lang hotte er sich nicht bei ihr sehen lassen; und sie glaubte, er bemühe sich endlich, ihr zu ge fallen. Doch seine ersten Worte verscheuchten diesen Glauben. — 133 — „Frances, in seiner Obhut hätte ich dich ohne die geringste Furcht und Sorge zurucklassen können, aber es hat nicht sein sollen. Aber dennoch, mein Liebling, warte und hoffe. Wenn Lu deine Liebe nie anderweitig vergeben kannst, so weiß ich, wirst du dich auch nie anderweitig verheiraten. Sei mutig, tapfer und getreu, mein liebes Kind, welches Leben dir auch immer beschieden sein mag. Vergiß nie die große Verantwortlichkeit, dis auf dir ruht, und vor allem vergiß nie, wer es ist, der allein helfen, dich allein führen kann." Das war das letzte Mal, daß Lady Foreland ihres Reichtums oder Oli- Vers Erwähnung tat; und Frances vergaß diese Worte niemals/ Ehe an jenem Tage der Abend anbrach, war Frances allein. Lady Fore- land aber wurde in südlicher Erde bestattet .... 2 2. Kapitel. Ein halbes Jahr war nach dem Tode Lady Forelands verflossen. Frau- ccs war längst nach Kensington in das alte große Herrenhaus zurückgekehrt, iber nicderdrückcnde trübe Tage waren es gewesen, die sie zuerst wieder in der Heimat verbracht hatte. Ueberall und immer, in jedem Zimmer, während jeder Minute der langen Abende hatte sie den Schritt, die Stimme, daS Lächeln der alten Dame vermißt, welche sie allmählich so hatte lieben lernen, und die ihr eine so großmütige, vertrauende, rückhaltlose Zuneigung entgegen gebracht hatte. Zwar stand ihr ja alles an Komfort und Luxus zur Ver fügung, was das Dasein verschönen und angenehm machen kann; Diener kamen und gingen auf ihren Wink, sie hätte sich jeden Wunsch erfüllen können, aber dennoch fehlte ihr die eine treue mütterliche Freundin überall. Mit den alten Bekannten aus ihrem früheren Leben war der Verkehr so gut wie ab gebrochen. Ralph Murray war zwar auf die Nachricht vom Ableben der alten Dame sofort nach Italien hinübergeeilt, obschon er wußte, daß seine Anwesen- beit dort unnötig war, indem Herr Pinkerton und der alte Hausarzt, die beide auch mitgereist waren, Frances alle Sorge uckb Last während dieser traurigen Zeit abnahmen. Für den Augenblick war Frances wirklich angenehm über rascht gewesen, ihn zu sehen, denn sie war in der Fremde, in Trauer und Kum mer, und dies war doch wenigstens ein Gesicht aus ihrer alten Heimat, nach dem aber hatte seine Anwesenheit stündlich schwerer und drückender auf ihr ge lastet. Hatte er sie früher unermüdlich und unaufhörlich mit seinen Anträgen verfolgt, so war das doch nichts im Vergleich mit seinen jetzigen eifrigen Wer bungen gewesen. Sie war ja seine alte Liebe, die einzige, nach der sein hartes, selbstsüchtiges Herz sich jemals gesehnt, und sie war jetzt sogar noch schöner, wie früher; und endlich und nicht zuletzt, sie war fabelhaft reich, das „reichste Mädel weit und breit". Aber alle seine Bemühungen waren vergebens. Ruhig, aber bestimmt hatte sie ihm geantwortet, und endlich, als er nicht auf hörte, und» in seinem ohnmächtigen Zorn wieder Anspielungen auf Oliver Waltham fallen ließ, hotte sie das Zimmer verlassen. Er hatte sie auch nicht wieder allein sprechen können, und so war er schließlich grollend obgereist, um weitere „Beweise" gegen seinen verhaßten Nebenbuhler zusammenzubringen. Frau und Fräulein Earr hüllten sich ebenfalls in eisige- Schweigen; eine gedruckte Beileidskarte war die Antwort auf France-' freundlich gehaltene briefliche Mitteilung vom Lode -er alten Lome gewesen. .ist.