Volltext Seite (XML)
Nr. L7S. Mittwoch den 31. Juli I»«r. « Jl-Hrgang. Sachslsche Wkszeitung Erscheint t-igltch nach«, mi! AnSnahme der Sonn-und ^efitaae. Ve-ugsPrriSr «leriei, > ^ X» 4 «ohne Sestellgrld,, ,iir Oester- reich 3 Sk I>. Le! a. a.Postanilnltc» l.ZettunftsvretSIijte Rr OK8. EttMmimlne^^Pt^^^edafitons-Kprechilun!» - > l i2 Uhr. Für die Monate Mgusk Wü September abonniert man auf die „Sächsische Bolkszeitung" mit der täglicher Roman- beilage sowie der wöchentlich erscheinenden Beilage „Feierabend" zum Preise von 1.LO ALK. sahne Bestellgeld) durch den Boten ins Haus S.-10 Die Hebung des Scheckverkehrs. Der neue Gesetzentwurf über den Scheckverkehr findet überall eine günstige Aufnahme. Die Annahme jedoch, das; mit dem Gesetze selbst nun alles getan sei, ist falsch; es ist nur Gefäß ohne Inhalt, ein leerer Nahmen. Das Publi kum mus; ihn ansnützen und ansfülle», indem es nun vom Scheck großen Gebrauch macht. Tie Post kann die Sache unterstützen durch Einführung des Postscl-eckverkehrs. Aber die Hauptsache liegt stets in der Masse des Pnblikxms. Ta tut nun die preußische Seehandlung einen sehr vernünfti gen Schritt, indem sie auf die Vorteile der Anlage eines Bankkontos und des Scheckverkehrs in einem Zirkular hin weist. Ta sic uns um Verbreitung der sehr nützlichen Rat schläge bittet, wollen wir diese gern im Anszuge wieder geben. Tie Vorteile des Bankkontos sind mannigfache. Es kommen die Gefahren der Aufbewahrung und des Trans portes nicht in Frage, man erhält von seinem Bankier eine Zinsvergütung; inan bezahlt alle Rechnungen über irgend erheblichere Beträge, ohne einen Schritt zu tun, durch Uebersendung eines Schecks oder in vielen Fällen noch ein- facher dadurch, daß er seinem Bankier durch Postkarte auf gibt, den Betrag zu überweisen. Der Inhaber des Bank kontos hat nicht Umständlichkeiten mit der Post. Er gibt feinem Bankier Auftrag, und die Zahlung wird glatt und gefahrlos bewirkt. Portokosten werden in allen denjenigen Fällen erspart, in denen der Bankier das Geld dem Emp- fänger durch Neichsbankgiro überweist. Man läßt sich die Hypothekenzinsen nicht selbst zahlen, sondern sie auf sein Konto einzahlen. Verzögerungen entstehen nicht. Unbe quemlichkeiten werden vermieden, Bestellgeld kommt nicht in Frage. Was wendet man nun im allgenieinen gegen das Bankkonto ein? Man hört so verschiedene einwenden, daß es sich nicht lohnt, diesen nachzngehen und sie auf ihre Rich tigkeit zu prüfen. Man meint, die Gefahr des Diebstahls oder Verlustes sei nicht groß, man sei überdies gegen Dieb stahl und Feuerschaden versichert. Man sucht aber doch jede — auch die kleinste Gefahr zu meiden. Die Diebstahlsver- sichernng betrifft in der Regel nur Diebstahl durch Ein bruch. Für die Zahlung der Versicherungssumme bei Dieb stahl oder Feuerschaden wird überdies meist besonderer Nach weis über die Höhe des Geldschadens gefordert. Dieser Nachweis kann schwierig oder unmöglich sein. Man menst, daß man auch von Verlusten höre, die den Kunden der Ban ken und Bankiers durch Veruntreuungen nsw. erwüchsen — es fehle das Vertrauen. Vorsicht bei der Ausvxchl der Bank oder des Bankiers ist gewiß geboten. Man wird gut tun, darüber eventuell bei Sachverständigen Rat ein- znholen. Bei Beobachtung solcher Vorsicht steht aber die Verluftgcfahr bei einer Bank oder bei einem Bankier in gar keinem Verhältnis zu der Gefahr der eigenen Aufbewah rung. Man sagt, daß die Geldbeträge, über die er zu ver fügen habe, zur Anlegung eines Kontos bei einem Bankier zu gering seien. Eine Bankverbindung eigne sich wohl nur für wohlhabende Leute, zu denen er nicht gehöre. Diese Meinung entspricht der Auffassung früherer Zeiten. Die Entwickelung der Verhältnisse hat dazu geführt, daß auch Einleger kleinerer Beträge den Bankiers willkommen sind. Ein anderer meint, daß, tvcnn auch schon die Umständlich keiten der Barzahlung, der Postsendungen usw. empfunden zu haben — ihm doch der Verkehr mit einem Bankier un- sympathisch sei. Mit Schecks. Ueberweisnngen durch Reichs bankgiro usw. wisse er gar nicht Bescheid. Dieser Einwand ist der verbreitetste, aber auch der ungerechtsertigste. Man braucht nur den Entschluß zu fassen, an den Bankier seiner Wahl mündlich oder schriftlich mit folgendem Anträge her> anzutreten: „Unter Einzahlung von Mark.... bitte ich. mir ein verzinsliches Depositenkonto anzulegen." Alles andere ergibt sich von selbst. Man wird sehr bald wissen, was ein Scheck bedeutet, wie er zu benutzen ist, und wird namentlich auch die großen Vorzüge des Ueberweisungs- Verkehrs empfinden. Man meint, die Zinsen, die der Ban kier vergütet, die Portokostcn, die vielleicht erspart werden, seien nur gering. Diese Vergünstigungen würden überdies durch die Kosten, die die Verwaltung des Kontos erfordert (die Spesen der Bank), aufgewogen. Die Führung eines Kontos wird von den meisten Banken und Bankiers gänz lich kosten- und spesenfrei besorgt, so -aß die Zinsen einen vielleicht nicht großen, aber absolut reinen Gewinn var- I Unabhängiges Tageblatt sär Wahrheit, Recht «.Freiheit^ stellen. Die Höhe der Zinsen richtet sich nach der Lage des Geldmarktes. Zurzeit werden wohl überall mindestens 31/2 Prozent Zinsen gewährt. Die Frage, ob die Führung des Geldkontos kosten- und spesenfrei erfolgt, würde even tuell vor Einrichtung des Kontos durch kurze Anfrage bei dem betreffenden Bankier klargestellt werden können. Man sagt auch: Wer Bargeld bringt, ist gern gesehen, wer mit Schecks bezahlt, wird mindestens weniger freundlich ausge nommen. Dies ist zur Zeit noch zutreffend, die Praxis aber wird darüber hinweghelfen, weil jeder die Erfahrung machen wird, daß sein Scheck ihm sein Geld wirklich ein- bringt. Endlich hört man sagen, wenn man sich auch zur Einrichtung eines Bankkontos entschließen könnte, so nutze solch Konto doch nur wenig. Geldüberweisungen durch den Bankier und Hingabe von Schecks haben nur Sinn, wenn auch der Gegcnpart ein Bankkonto besitze. Miete, Schnei der, Schlächter, Kohlenrechnnngen müsse inan doch bar be zahlen, denn alle diese Leute hätten kein Konto. Znni Teil sehr richtig! Aber der Anfang muß gemacht werden; jeder mache ihn bei sich selbst und suche darüber hinaus auch sei nen Hauswirt, seinen Schlächter, seinen Kohlenlieferanten zu gleichem Vorgehen zu bewegen. Man bezahle — zu nächst einmal größere Summen — grundsätzlich nur mit einem Scheck. Ter Empfänger muß sich, so lange er kein Bankkonto hat, die Schecksnmme holen. Er wird bald inne werden, daß er sich diese Lauferei und Umständlichkeit mit dem Augenblicke ersparen kann, wenn er sich selbst ein Bankkonto einrichten läßt. Die Wirkung wird nickst anS- bleiben. Uebrigens ist die Zahl der Bankkonti doch schon jetzt größer als man denkt, so daß man zum Beispiel seine Stenern, Gasrechnung, Schulgeld und die Rechnungen vie ler Handels- und Gewerbetreibenden sckzon jetzt via Bank konto oder durch Scheck regeln kann. Damit dürften sämt liche Einwendungen erledigt sein; sie entstehen nur durch Unkenntnis und die falsche Bequemlichkeit. Wer noch kein Bankkonto hat, soll sich nach einer zuverlässigen Bank (Ban kier) nmsehen und sich dort ein provisorisches Geldkonto anlegen lassen. Dieser Appell richtet sich an jeder mann, auch an den, dessen Geldverkehr sich nur in bescheide nen Grenzen hält. Staats- und Kommunalinstitnte, alle Handel- und Gewerbetreibenden, vor allem auch die Rechts- annstilte, Aerzte, Hauseigentümer, Hypothekengläubiger nsw. müssen mit gutem Beispiele vorangehen. Wer schon ein Bankkonto hat, soll unter Freunden und Bekannten Pro paganda machen, daß auch sie sich ein Konto einrichten lassen. Denn je größer die Zahl der Kontoinhaber ist, um so grö ßer sind die Vorteile jedes einzelnen. Alte und neue Konto- iiilzaber sollen ihr Konto bei allen möglichen Gelegenheiten aber auch benutzen, das heißt, sie sollen L^arzahlnngen über all, wo es angeht, vermeiden und durch UeberU'eisungcn oder Schecks Zahlung leisten. Gibt man sich im eigenen und im allgemeinen Interesse die Mühe, zu prüfen, ob nicht im ein zelnen Falle die bisher übliche Barzahlung vermeidlich ist, so wird viel gewonnen sein. Alte und neue Kontoinhaber sollen dahin wirken, daß allenthalben bekannt wird, daß und wo sie ein Konto besitzen, dann nur kann das Konto volle Bedeutung gewinnen. Alle Rechnungen und Brief bogen von. Behörden, Instituten, -Handel- und GeNx'rbe- trcibenden und alle Liquidationen der Nechtsanlvälte, Aerzte nsw. sollen am Kopse die Aufschrift tragen: Bank konto bei (Name der Bank oder des Bankiers). Ebenso sollte jeder dafür sorgen, daß im Adreßbnche sein Bankkonto Aus nahme findet. Eine allgemeine Einführung des Scheckver kehrs würde einen großen wirtschaftlichen Fortschritt bedeu ten; die Deutschen haben viel zu viel Gold in ihren Geld beuteln, Kassetten und Schubladen und verteuern sich so selbst das Geld. Pslitische Nuttvtchair. Dre-den. den 36 Juli 1867 — Das Telegramm, das, wie gemeldet, Fürst Bülow an Kardinal Kopp anläßlich dessen 7». Geburtstag richtete, hat folgenden Wortlaut: „Euer Eminenz sende ich zum 70. Geburtstage in treuer Verehrung meine herzlichsten Glück- wünsche. Möchte Gott uns Ihre Kraft noch lange unge schwächt erhalten und seinen Segen auch ferner auf der Ar beit ruhen lassen, die Euer Eminenz in unermüdlicher Pflichttreue seit so vielen Jahren Ihrer Kirche und dem Vatcrlande gewidmet, und der beide so viel verdanken. — Der preußische Minister für Handel und Gewerb: hat vor kurzem die Anregung gegeben, das Ortsstatut der gewerblichen Fortbildungsschulen dahin abzuändern, daß von den üblichen Geld-, polizeilichen oder gerichtlichen Haft- strafen in Schulversäumnisfällen und bei sonstiger Unbot mäßigkeit der Schüler Abstand genommen und als Ahndung dieser Vergehen die Karzerstrafe eingeführt wird. Diese Anregung ist auf fruchtbaren Boden gefallen, denn von einer ganzen Anzahl Städte wurde ihr Folge gegeben. Als Höchstdauer der Strafisolierung ist die Zeit von sechs Stun den festgesetzt tvorden. — Das Programm des 30. Kongresses des Verbandes katholischer kaufmännischer Vereinigungen Deutschlands, der vom 15. bis 19. August in Danzig stattfinden wird, ist nunmehr endgültig festgestellt. Dem Kongreß geht am 15. August eine Beratung über allgemeine Einführung von Lohrlingsabteilungen voraus. Zu dieser Sitzung ist seitens der Verbandsleitung nachstehende Tagesordnung festgelegt: 1. Besprechung der im „Leitfaden" gegebenen Anregungen werden dieSaesvalt. PetitzeUe od. deren Raum «"184, RMEN n,U 5<i 1 dleUie berechn bei Wied^ tvuchdr«lke»rl, Stedaktto« und Ptllnitze« Ltrakr 48. ^Lerusprechcr^Rr^lM»-^^^, zwecks deren Verbesserung und Erweiterung. 2. Vorbe- sprechung der Anträge L. 2 (Liederbuch), I''. 3 (Organ für Lehrlingsabteilungen). Die eigentlicljen Kongreßverhand- lungen finden am 16. und 17. August im großen ^aale des Friedrich-Wilhelm-Schützenhauses statt und werden nnt einem Hochamt in der St. Brigittenkirche cingeleitct. Die Tagesordnung umfaßt zirka 30 Seiten und wird es der an gestrengten Arbeit der Delegierten bedürfen, um diese um- fangreick)c Tagesordnung in zwei Tagen zu erledigen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem auch die Aufnahme von zirka 20 weiteren Vereinen in den Verband. Herr Neichstagsabgeordneter Erzberger hat für den Danziger Kongreß ein Referat, betreffend die Diskontopolitik der Neichsbank übernommen. Da dieses Referat ohne Zweifel ein allgemeineres Interesse auch in Nichtverbandsmitglie- derkreisen finden wird, so daß also für die Sitzung, in wel- cher Herr Erzberger hierüber sprechen wird, jedenfalls ein größeres Publikum zu erwarten ist, wird der Zeitpunkt für die Abhaltung dieses Referates noch bekannt gegeben wer den. Am 15. August abends ist eine Begrüßungsfeier im Schützenhansfaale und am 16. August abends ein Garten- fest in den beiden Schiitzenhausgärten vorgesehen. Am 17. August abends findet auf der Terrasse „Zinglershöhe" bei Langsnhr ein musikalischer Unterhaltungsabend statt. Der Sonntag ist ganz der Jubiläumsfeier des katholischen kauf männischen Vereins zu Danzig gewidmet. Vormittags 9»/t Uhr findet ein feierlickx's Hochamt mit Festpredigt in der Pfarrkirche zu St. Nikolai statt. Nach demselben erfolgt eine Fahnenanffahrt von der Pfarrkirche zu St. Nikolai durch die Hauptstraßen Danzigs nach dem Schützenhause, woselbst ein feierlicher Festakt vor sich gehen wird. Dann folgt das Festmahl im großen Schützenhaussaale, welchem sich dann nachmittags 5 Uhr ein Promenadenkonzert im vor- deren Garten anschließen wird. Abends ist dann die offi zielle Festversammlung, zu welcher Vorbereitungen in grö ßeren: Maßstabe getroffen tvorden sind. Der letzte Tag, Montag, den 19. August, ist ganz der Erholung gewidmet. In den Vormittagsstunden erfolgen Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten der Stadt und der Kaiserlichen Werft. Mittags 1 Uhr findet mittels Salondampfer „Paul Be- necke" eine Seefahrt nach Zoppot und Hela statt. Während der Fahrt wird die Husarenkapelle in Uniform an Bord spielen. Die Rückfahrt von Zoppot nach Danzig erfolgt abends lOtzä Uhr vom Zoppoter Seesteg, und wird diese Rückfahrt auf hoher See bei tageshell erleuchtetem Damp fer, welcher zudem noch mit vielen Lampions festlich ge schmückt wird, auf die auswärtigen Kongreßteilnehmer einen eigenartigen Reiz ausüben, welcher noch lange in dauern der Erinnerung verbleiben dürfte. Für diejenigen, welche noch einige Tage länger verweilen wollen, ist Gelegenheit zur eingehenden Besichtigung der alten historischen Sehens würdigkeiten Danzigs und zu weiteren Ausflügen in Dan zigs herrlicher Umgebung gegeben, indem sich Herren auch für diese Tage zur Führung gern zur Verfügung stellen. — Dr. PetcrS, der erst kürzlich die sozialdemokratische Münchener Post verklagt hat, hat nach den M. N. N. nunmehr auch gegen den Vorwärts die Klage wegen Be leidigung einqereicht. — Die neue Kolviiialpvlitik trägt Geld ein, freilich nicht dem Reiche, das nur bezahlen muß, Wohl aber einigen findigen Köpfen. Da ist kürzlich eine neue illustrierte Familienzeitschrist über die Kolonien gegründet worden und jetzt liest man folgende Ankündigung einer anderen (hesellsck'ast: „Mit Dernbnrg in Afrika! Direkt aus unse ren afrikanischen Kolonien versenden wir zehn Ansichtspost karten mit eingedruckten Kolonialmarken zum Preise von <1,25 Mark. Außerdem erhalten die Besteller nach beendeter Reise im November zehn große afrikanische Illustrationen gratis." Man sieht, wie sich die Sache rentiert. — Die Hirsch-Dunckcrschen Gcwcrkvercine haben nach ihrem Jahresbericht für 1906 einen kaum merkbaren Zu wachs zu verzeichnen, ein Umstand, der um so bedeutungs voller ist. als die beiden andern Gewerkschaftseinrichtungen, die „freien" sozialdemokratischen sowie die christlichen, außerordentliche Fortschritte aufweisen, und überhaupt die wirtschaftlichen Verhältnisse mit ihrer Hochkonjunktur für die Ausbreitung der gewerkschaftlichen Organisation wie kaum je zuvor günstig waren. Der Zuwachs im Jahre 1906 gegenüber 1905 beträgt im 31. Dezember 1905 zählten 117097 Mitglieder, dagegen 118508. Auf die einzelnen diese Zahl folgendermaßen: Maschinenbau- und Me! arbeiter 48199. Kauflente 18623, Fabrik- und Hand arbeiter 17133, Tischler 6994, Stuhl- (Textil-) Arbeiter 6299, Schuhmacher und Lederarbeiter 5300, Schneider 4050, Bergarbeiter 2509, Zigarren- und Tabakarbeiter 1900, Graphische Berufe 1899, Töpfer und Ziegler 1774, Ban- Handwerker 1222, Frauen und Mädchen 792, Bildhauer 451, Schifsszimmerer 251, Konditoren 298, O.-V. der Brauer? Berlin 445, O.-V. der Brauer Hamburg 188, O.-N. der Brauer Stettin 50. O.-V. der Kellner Berlin 84, O.-V. der Reepschläger 47. Summa 118508. Der Zu wachs ist wesentlich auf das Konto der Kanfleute zu setzen, dagegen haben gerade die größten Gewerkvereine — ab gesehen von den Kaufleuten, die drei erst genannten — die stärksten Verluste gehabt. Die Gesamteinnahmen be trugen 1404072 Mk.. der .Kassenbestand belief sich auf 1233639 Mk. Angesichts dieser Zahlen darf man wohl ganzen 1411 Köpfe. Am nämlich die Gewerkvereine am 31. Dezember 1906 Gewerkvereine verteilt sich Maschinenbau- und Metall-