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Alle wtlrden durch den Airdlick der neuen Bedienung überrascht. Jnr ganzen Lindengarteit wurde Röschens entzückende Anmut bewundert und die meisten Miste stimmten in der Meinmrg überein, das; dieses Mädchen für den Berns einer Kellnerin eigentlich zu schade sei. Bald nach Sonnenuntergang begann der Garten sich zu leeren-, denn die Städter brechen in der Regel zeitig auf, um daheim das Abendessen nicht zu versäumen. Kaum daß der letzte Gast sich empfohlen hatte, so tauchte im Hinter gründe des Lindengartens die stattliche Erscheinung eines Herrn ans, der aus einen Stock sich stützend, langsam nach vorn kam. „Guten Abend. Herr Feld!" sagte Fräulein Radau, indem sie an den Tisch trat, vor dem dieser verspätete Gast sich niedergelassen hatte. „Ein Glas Madeira und einen kalten Jmbitz," sagte dieser trockeu. Die Dame begab sich hinein und traf drinnen Röschen, der sie zurannte: „So macht er's immer: tvenn der letzte Gast fort ist, dann erscheint er auf dem Plane und sitzt dann manchmal allein bis nm Mitternacht da." Röschen blickte durch die offene Tür. „Er ist ja nicht mehr allein, sondern es sitzt bereits jemand, anscheinend ein junger Mann, bei ihm." „Auch so ein Sonderling, der die Geselligkeit flieht und erst ans der Bildfläche sich zeigt, tvenn der Gästeschwarm sich verlaufen hat." „Tie ztvei scheinen aber miteinander bekannt zu sein, denn sie sitzen dich: beisammen und unterhalten sich lebliaft." „Das tun sie immer und ich vermute, datz sie Landsleute oder gar nrit- eitvander verwandt sind. Dock» mm laß uns eilen, die Herren zu bedienen." Röschen spielte wieder die gesckmftige Kellnerin und da fand sie Gelegen heit, sich die beiden Sonderlinge näher anzusehen. So tveit die bereits eingetretene Dunkelheit es erkennen ließ, hakte der alte Herr in seinen: bartlosen Gesicht geistreiche, energisck-e Züge aufznwciscn, die aber wie von einer düsteren Sck-vermnt versckfleiert sich zeigten; Herzens- güte mit Seelenadel gepaart schienen den Gnmdzug seines Charakters zu bilden. — Der jüngere Herr, dessen Alter auf ettva sechsundzwanzig Jahre zu per- Anschlägen nxw, zeigte sich als der Tytms eines jungen, reichen Aristokraten, der da gewöhnt ist, ans dem vollen zu sck)öpfeu und in allen Dingen seinen Willen durchzusetzen. Sein bleick»es, mit einem dunklen Schnurrbärtchen geziertes Gesicht ver riet übrigens einen festen Mannescknrakter und ein ztrxrr feuriges, doch von Leidenschaften nicht unterjochtes Herz. In seinen Augen zeigte sich, je nach der GenrütsstinMrung, bald der sanfte Blick des Melancholikers, bald das jähe Aufblitzen eines feurigen Tem peraments. Diese Mischung der 'Seelenkräfte schien auf eine fremde Rasse hinzu- tveisen, und tvar auch in seiner ganzen Ersähstnrmg der Ausländer nicht zu verkennen. Während Röschen die Herren bediente, war deren Unterhaltung recht — 67 — cinstlbig geworden; ja, sie ließen hin und wieder sogar Wörter einer fremden Sprache fallen, um von niemand verstanden zu werden. Aus allen: ging hervor, daß Röschen auch auf diese zwei Sonderlinge '-inen tiefen Eindruck hervorgerufen hatte, und daß sie nun den Gegenstand ihrer besonderen Aufmerksamkeit bildete. Nickst nur, daß die schlanke Gestalt Röschens fortwährend das Ziel für ihre Blicke bildete, Herr Feld ließ sich auch herab, das junge Mädchen freund lich cmzureden und sie nach ihren: Namen zu fragen. Als sie denselben in bescheidenem Tone genannt, nrachte der junge Herr eine hastige Betvegung, und sie fest erblickend, sagte er: „Da haben Sie sich, Fräulein, einen tmu:dersck>öi:er: Namen ausgesucht!" „So, gefällt der Ihnen?" „Ausgezeichnet! Uebrigens erinnert Ihre Erscheinung den Beschauer lebhaft an jene herrliche Blunre, deren Namen Sie führen, an — das Röschen, das mitten in: Garten blüht." Der alte Herr lachte kurz und laut auf. „Er ist ein Schmeichler, Fräulein," sagte er dann, „und solchen mutz inan das Ohr nickst leihen." Röschen, deren Antlitz glühte, eilte ins Haus. Sie war kaum in der Tür Verschtvmrden, als über dem Gesträuch am Staketenzaun der Kopf eines sckiwarzbärtigen Mannes auftaarchte, dann wurde dort noch eine erhobene Faust sichtbar, und der sich entfernende Schall von. Tritten bewies hierauf, daß jenmnd rasch davoneilte. 13. Kapitel. Ein nächtlicher Ueberfall. Seit diesem Abend war der alte Sonderling aus dem Hinterhause wie verwandelt. Röschens Gegenwart hatte auf ihn ebenso gewirkt, wie der Sonnenstrahl auf ein Märzveilchen: sein in langer, finsterer, kalter Weltabgeschiedenheit erstarrtes Gemüt tvar Plötzlich aufgetaut und hatte sein Innenleben zu neuen Blüten entfaltet — dank der wunderbaren Einwirkung der magischen Kraft dieser keuschen Frauenseele. An: anderen Morgen war der alte Herr schon früh im Garten, und wäh rend er unter den schattigen Linden lustwandelte, flog fein spähender Mick inrmerfort nach dem Hause hinüber. Endlich erschien der Gegenstand seiner Erwartung — Röschen. Wie schön sie wieder tvar! Die Wangen von zartem Rot überhaucht, die Augen leuchtend gleich zwei Sterne::, das goldblonde Haar auf der klaren Stirn zu einen: Diadem verschlungen — so stand sie vor ihm, eine taufrisch; Rosenkiwspe, die der Lebenssonne warmer Strahl zum Erblühen aufgekützt. „Schon so früh auf, Herr Feld?" fragte Rösckien, während ihre Blick.' »roch tiefer nvcinandcr tauchten. „Wie Sie sehen, mein Fräulein," nickte freundlich der andere. „Sie sind aber gestern recht spät zu Bette gegangen —" „Trotzdem habe ich nicht so bald den Schlaf gefunden —" „Ah — wie kam denn das?" - '