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'/,8 Uhr Frühmesse, vorm. S Uhr Predigt und Hochamt, 11 Uhr Schulmesse, abends 6 Ubr SegenSandacht. An Wochen tagen vorm. 7 und 9 Uhr hl. Messe. Ztodederg. (Ferisspr. 2987.) 7 Uhr Frühmesse, Altarrede, 9 Uhr Predigt, Amt, >/,3 Ubr SegenSandacht. SchneeSerg. Vorm. >/,10 Uhr Hochamt mit Predigt im .Sächsischen HauS'. Srlnitz. (Fernspr. 369.) An Sonn- und Festtagen GotteS- oienst im Sommer um 9 Uhr, im Winter um '/,10 Uhr, Nachmittags andacht um 2 Uhr, an Wochentagen im Sommer um '/«7 Uh», im Winter um °/«8 Ubr. Schulgottesdienst im So mmerbalbjahr TienSia und Freitag um 7 Uhr. I-aM«en-ain. (Freiherrlich v. Schönbergsche Schloßkapellr) Jeden Sonn- und Feiertag um 9 Uhr Gottesdienst. Aokdheim, Anstalt. Goltetdienst. Mechsetvuraer Schlosskirche. '/,tO Uhr Predigt und Hochamt nachm. '/z3 Uhr SegenSandacht. Werktags 8 Uhr hl. Messe, abend» Uhr Abendgebet. Freitag» und Sonnabends abend '/,8 Uhr Segensandacht. Merda«. (Fernsprecher 498). Heil. 3 Könige und Sonntag; Gotlrsockerkopelle. Vo»m 9 Ubr hett. Messe mit Predigt, nachm. 3 Uhr Andacht, '/.4 Uhr Lausen M»r»e«. (Fernspr. 327.) 7 Uhr heil. Beichte. 11 Uhr heilige Messe mit Altarrede. Wochentag« heil. Messe >/.» Uhr- Alt«*0»rg, kotholtsche Kirche, Hohe .Straße 13. Jeden Sonn- und Feiertag morgen« lO'/. Uhr Hochamt und Predigt Am ersten Sonntag im Monat: 8 Uhr Militärgottesdienst 10'/« Uhr Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr an Soun- und Festtage» Katechese, darauf Andacht. Nofitz, katholische Kirche. Jeden Sonn- und Feiertor morgens 8 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr nachm. Andacht. Am ersten Sonntag im Monat morgens 7»/, Uhr Hochamt und Predigt Mautze«, Domkirche: (Fernspr.: 463.) An Sonn- und Fest- tigen FrübgotteSdtenst um '/.6 Uhr, Hochamt um 9 Uhr. Vesper nachm, um 2 Uhr, — An Wochentagen hl. Messen um 6 und 9 Uhr Nantze«, wendische Nsarrkirche ». u. l. Ara». Au Sonn und Festtagen: '/g8 Uhr deutscher Schulgottesdienst, 9 Uhr wendischer Hochamt, '/,l Uhr mittags wendische Vesper- -rofiwttz: Hi. Messe: Sonn- und Feiertags 6 und 9 Uhr, o« Wochentagen um 7 Uhr, Vesper um 2 Uhr. Schulgottesdienst Dienstag und Freitag um 9 Uhr. Hversvach i. S. Heilige Messe und Predigt jeden zweiten Sonntag im Monat und die zweiten Feiertage von Weihnachten, Ostern und Pfingsten vo mittags 11 Uhr im Saale des Hotel Stadt Zittau. -autzia bei Bautzen (Schloßkapell.-): An Sonn- und Fest tagen '/.9 Uhr heil. Messe mit Predigt und sakramentalem Segen 2 Uhr RachmrttagSandacht mit sakramentalem Segen. Vor und an Sonn- und Festtagen Gelegenheit zur hl. Beichte. An Wochen tagen '/.9 Uhr hl. Messe, abends 6 Uhr Andacht. Kr«tzschSna>». An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9 Uhr Nachmittagsandacht um 2 Uhr ; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr Pruna«: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9, nachm am 2 Ubr; an Wochentagen kn. Messe um 8 Uhr. Kainih. An Sonn- und Festtagen früh >/,7 Uhr Beicht- aelegenhett; '/,3 Uhr Schulgottesdienst mit Ansprache, '/,!» Uhr Hau plgotleSdienst mit Predigt, nachm. 2 Uhr Andacht mit sakra mentalem Segen, '/?3 Uhr Gelegenheit für Taufen. Taufen zu anderer Zeit find rechtzeitig anzumeldcn. Wochentags früh >/^7 Uhr heil. Messe. Bcichrgelegenheil in deutscher, wendischer und böhmi- scher Sprache zu jeder Zeit nach vorheriger Anmeldung. Körnitz bet Zittau (Kalb. Kapelle): Monatlich )eden dritten Sonntag '/.IN Uhr Gottesdienst, vorher Gelegenheit zur hl. Beicht-. Kamen»; An Sonn- und Festtagen um 9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm, um 2 Uhr SegenSandacht; an Wochentagen HI Messe um 7 Uhr. Kt»iH»hai«: An Sonn- und Festtagen vorm. 9 Uhr Amt unt Predigt, nachm 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — Au Wochentage vorm. 8 Uhr hl. Messe. ^»«anr An Sonn- und Feiertagen Frühmesse 7 Uhr (nur während der Sommermonate etwa von Ostern bis Anfang No vember). Hochamt mit Predigt 9 Uhr vormittag, SegenSandacht um 2 Uhr nachm. An Wochentagen: Bon Michaeli bis Ostern hl. Messe um 7 Uhr früh, Schulmesse an den Donnerstagen um 8 Uhr früh. Taufen an Sonn- und Feiertage» >/,2 Uhr nachm, an Wochentagen nach Uebereinkunft. Hl. Bc'chle an den Bor abenden der Sonn- und Feiertage abends ron S-7 Uhr im Winterhalbjahre, abends von '/»?—'/,8 Uhr im c? immerhalbjahre an Sonn- und Festtagen vor dem Gottesdienste, nach Ueberetn- kunfl »u jeder Zeit. Hl. Kommunion an Sonn- und Feiertagen bei der Frühmesse oder, wenn keine Frühmesse stattfindet, uw V,8 Uhr und während des Hochamts, an Werktagen während der hl. Messe. M«rte»fier»r Sn Sonn- und Festtagen Gottesdienst um '/»8 «ad '/IO Uhr, nachm. '/,2 Uhr wendische Vesper. '/,3 Uhr deutsch« Martenandacht, 8 Uhr lateinische Vesper; au Wochentagen hl. Messe» am 6, 7 und '/.9 Uhr. Warteut-ak: An Sonn», Fest- und Wochentagen FrühgotteS- !>ienst gegen '/.7 Uhr, Hauptgottesdienst gegen 9 Uhr, an Sonn- and Festtagen abends >/,7 Uhr Herz-Mariä-Andacht. Nelekschitz: Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen früh 6 and vorm. 8 Uhr. An Wochentagen um >/,6 und 6 Uhr. Neukeuterodorf: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst »m S Uhr, nachm, um 2 Uhr; au Wochentagen hl. Messe um '/,7 Uhr. HkSerrdarf vet Zitta«. Gottesdienst jeden zweiten Sonntag m Monat, vorm. '/,10 Uhr in der Kapelle, vorher Gelegenheit zur HI. Beichte astrttz: An Sonn« und Festtagen 6 Uhr hl. Kommunion >/,7 Uhr Frühmesse, '/«8 Uhr Kindergottesdienst. 9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm, um 2 Uhr Nachmittagsgottesdienst. An Wochen tagen 6 Uhr (im Winter um >/,7 Uhr) und um 9 Uhr Gottesdienst chstr«: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 9. uaihm. nm 2 Uhr; an Wochentagen hl. Messe um 7 Uhr Nadilor: An Sonn- und Festtagen Gottesdienst um >/,6 und 8, nachm, um 2 Uhr; au Wochentagen hl. Messe um 6 Uhr. N«kditzr An Sonn- und Festtagen: Frühmesse '/«7 Uhr, Hoch amt mit Predigt 9 Uhr, NachmtttagSgotteSdieust 2 Uhr. Sn den Werktagen im Oktober abends '/,8 Uhr Okioberandacht. An den Wochentagen hl. Messe früh 7 Uhr.j Neichruau. An Sonn- und Feiertagen 9 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr NachmitiagS-Andacht. An Wochentagen heil. Messe »un 9 Uhr. Am Montag und Donnerstag fällt die heil. Messe in der Pfarrkirche in der Regel aus. Noseuttzak: Sn Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 6 und nm 9 Uhr; an Wochentagen um 6 Uhr, an allen Sonnabenden 8 Uhr Schirgtswakde: An Sonn- und Festtagen Frühmesse 7 Uhr Schulmesse '/.9 Uhr, Hochamt mit Predigt '/,10 Uhr, Andacht um 2 Uhr; an Wochentagen um 6 und um 7 Uhr hl. Messe. Sdier: Jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat um 9 Ubr unt nachm. 2 Ubr, Wochentag« jeden Mittwoch (mit Aus nahme der Ferien) um 6 Uhr, im Winter aber um 7 Uhr Gottesdienst. Sciteudorf: An Sonn- und Festtagen 6 Uhr Frühmesse,9 Uhr Hochamt und Predigt, nachm. 2 Uhr Vesper mit hl. Segen. — An Wochentagen um 7 und 9 Uhr hl. Messe. Zittau: An Sonn- und Festtagen hl. Messe '/«,7, >/,8 Uhr mit Predigt, 9 Uhr Predigt, '/,10 Uhr Hochamt; nachm. 2 Uhr An dacht mit Segen. Beichtgelegeuheit täglich. An den Wochentagen hl. Messen um 6 und 8 Uhr. Am Dienstag und Freitag um 7 Uhr Spielpl«« der Lhe«ter t« Dre-der». Rilttlgl. OperutzuuS. Freitag: Der Gefangene der Zarin. Anfang '/z8 Uhr. Sonnabend: Der Zigeunerbaron. Anfang >/z8 Uhr. RSuigl- Schauspielhaus. Freitag, nachm. '/g3 Uhr: Aschenbrödel; abends '/,8 Uhr: Kyritz-Pyritz. Sonnabend: Der Beilchenfresser. Anfang '/«8 Uhr. Refideuitheatrr. Freitag und Sonnabend, nachm.'/,4 Uhr: DaS Sonntagskind; abend« '/,8 Ubr: Taifun. Zentral-Theater. Freitag und Sonnabend, nachm. >/,4 Uhr: ZeppelincheuS Reise zum Christkind: abend« 8 Ubr: Der Graf von Laxenburgs Volk-Wohl Theater. (Ostra-Allee, Eingang Trabantengasse ) Freitag, nachm. 8 Uhr: Wie Kletn-Else da« Christkind suchen ging; abends '/,8 Uhr: Egmont. Sonntag: Der Hochtourist, «ouzerte. König!. Belvedere Ans. '/,9 Uhr. Gewerbehau« (Olsen) 8 Uhr. BartStS». Biktoria-Salon Ans. 8 Uhr. Anfang '/,8 Uhr. Ttvolr-Prunlsaal Ans. '/«9 Uhr. köntgLhof (Strrblen) Aut 8 TymianS Thalta-Th >/z4 u.'/.9 ll. Deutscher Kaiser (Ptejchen) 8 »hr Musenhalle Löbtau Aas. 8 Uhr- Spiels»!«« der Theater i« Leipzls. Ne»»« Lheat»r. Freilag: Tristan und Isolde Sonnabend: Die Komödie der Irrungen; vorder: Der Schlachtenlenker. — Altes Lbeater Freitag bi« Sonntag nachm.: Die goldene GanS; Freitagabends: Die lustige Witwe. Sonnabend: Der Bogelhändler. — Schaniptelhos». Freitag vorm und nachm.: Die goldene Märchenwelt: abends: Sommerspuk. Sonnabend nachm.: Die goldene Märchenwelt; abends : Da« kleine Schokoladenmädchen. —- »eene" Operrnen-Lüeatrr (Zentral-Tbe«t«r:. Bis Montag Das Puppenmädel. Freitag nachm.: Stmson und Delila. Vondon -LtWÄ KösllMslllMllIl Kivllsrlax-oa in alion Ltaättoilvn. Katholisches Arbeitersekretariat Dresden-Altstadt, Fl»rastratze 17, I. Fernsprecher Unentgeltliche Auskunft und Arbeitsnachweis. Sprechstunden voi 11—l Ubr und von 8—^7 Uhr Soziales Bureau und Verein kathol. erwerbstätiger Fraue« und Mädchen, Dresden Sekretariat: Antonftrahe 7» pt. — Telephon 8L86. Auskunft zu jeder Zeit über alle einschlägigen Frag« K»steul,srr Arbeitsnachweis. Leipziger Volksburean öffentliche gemeinnützige AuSkunftrstell« «ri«maischer Eteimwes 18, H. - 160 - „Ich erwartete ihn für fünf Uhr," erwiderte sie. „Ist es aber nicht möglich, daß ihn ein unvorhergesehener Zwischenfall aufhieli? Vielleicht musste er vorerst einen wichtigen Geschäftsgang besorgen." , „2lch!" illeinte das junge Mädchen naiv, „wenn er mich so lieben würde, wie ich ihn liebe, so würde er mich nicht so leiden lassen, nicht derart auf die Kolter spannen." „Vielleicht wird er in einem Moment erscheinen, da sie ihn am wenig sten erwarten." „Ich sage Ihnen nein. Wir, meine Mutter und ich, sind verflucht, und er will nichts mehr mit uns gemein haben, da er sich fürchtet, an unseren Lei den teiluehmen zu müssen." Montussans Gesicht nahm einen sonderbaren Ausdruck an. Er errötete, seit zwanzig Jahren vielleicht zum ersten Male, und so schüchtern, wie es ihm niemand zugemutet hätte, stotterte er: „Ich bitte Sie, mein Fräulein, mich als natürlichen Verbündeten in Ihrem Leid und Elend anzusehen. Seien Sie überzeugt, dass ich davon hoch beglückt wäre." Er hatte die wenigen Worte mit so tiefer Rührung, voll aufrichtigen Mitgefühls und mit solcher Bestimmtheit gesprochen, daß ihn Genevidve zum ersten Male in einer Weise anblickte, dis geeignet war, ihn verwirrt zu machen. Doch als sie die müde blickenden Augen, die kahle Stirn und das ver witterte Gesicht des Malers sah, nahm ihre Miene sofort einen anderen Aus druck an, als wäre sie zu der Einsicht gelangt, dass sie an unmögliche Dinge denke. Zudem war Montnssan niemals aus seiner kühlen, reservierten Hal tung herausgetreten. „Was könnten Sie denn noch für uns tun, Herr Montnssan?" fragte Ptenevitzve. „Wer weiß, mein Fräulein!" fragte er zurück. In diesem Moment wurde geklingelt, und Geneviöve. die zu erraten schien, wer gekommen sei, stand in zwei Sätzen an der Tür. Es war ein Dienstmann, der für Frau Largeval einen Brief brachte. „Ich bin bezahlt," sagte er und entfernte sich. Laurenca erbrach das Kuvert und sagte: „Von Gaston." „Sagte ich es nickst?" murmelte Geneviäve. „Er entschuldigt sich brief lich und hat nicht einmal den Mut, mir seine Meinung mündlich zu sagen." „Noch wissen Sie nichts Bestimmtes, mein Fräulein," suchte Montnssan zu beschwichtigen. „Warten Sie wenigstens, bis Sie Ihrer Sache sicher sind." „Das ist bereits der Fall," sagte Laurenca schmerzlich. „Wie? Gaston erklärt, daß er sein Wort zurllckzieht?" „Er sagt es nicht ganz direkt. Die Höflichkeit besitzt genügende Hilfs mittel, um den Gedanken Ausdruck zu verleihen, ohne dass man dabei schlecht oder gleichgültig erscheinen muss." „Seien Sie vorsichtig, gnädige Frau, damit Ihre Tochter nicht zu schwer heimgesucht werde." „Meine arme Genevidvel" rief Laurenca, die weder Kraft noch Mut mehr hatte, sich länger zu verstellen. „Wie sehr mußt du leiden!" — 157 — So oft Geneviäve leise aufschluchzte, zuckte er schmerzlich zusammen. Er, der die ganze Menschheit geopfert hätte, um dem jungen Mädchen den klein sten Kummer zu ersparen, stand den traurigen Ereignissen machtlos gegen über, ohne etwas zur Beruhigung, zum Tröste des geliebten Wesens beitragen zu können. Zuweilen blitzte es in seinen Augen auf, als hätte er ein Mittel gefun den, um Georg seinen Richtern zu entreißen, dann aber versank er wieder in sein dumpfes Brüten. Trotzdem rief er mit einem Male aus: „Haben Sie nicht an die Autopsie Remis gedacht? Man müßte ihn exhumieren lassen." „Gewiß habe ich daran gedacht und die Exhumierung sogar mit aller Energie gefordert. Man sagte mir diese zu; das ist aber auch alles, und ich kann keine großen Hoffnungen auf diese Karte setzen. Der Richter schien mir zu sehr von der Schuld Georgs überzeugt zu sein." „Glauben Sie das nicht, gnädige Frau," versuchte Lucien zu trösten. „Die Autopsie wird stattfinden, seien Sie überzeugt davon. Hat Ihr Herr Gemahl einen Verteidiger?" „Ich weiß es nicht, ich dachte nicht einen Moment daran." „Er muß ohne Zeitverlust einen solchen erhalten. Ich kenne einen geschulten Rechtsanwalt, der seine Verteidigung gern übernehmen wird und in dessen Händen diese gut aufgehoben ist." „Wie gut Sie sind!" sagte Geneviäve. „Womit haben wir uns Ihre Güte und Liebenswürdigkeit verdient gemacht?" „Darum kümmern Sie sich nicht. Später, wenn alles zu Ende sein und Herr Largeval wieder in Ihrer Mitte weilen wird, wollen wir weiter über diesen Gegenstand sprechen." Laurenca schüttelte jetzt langsam den Kopf, sie hoffte nicht mehr. „Sie werden mir dann," fuhr Montussan fort, „den Titel eines Freun des verleihen, und ich werde königlich belohnt sein." „Ach, Herr Montnssan," sprach das junge Mädchen zwisclien Tränen lächelnd, „sind Sie denn nicht bereits der treueste, der ergebenste Freund? Wollte Gott, es gäbe lauter solche Menschen wie Sie sind!" „Zweifeln Sie vielleicht an der Güte der Menschen, mein Fräulein?" „Ach ja, Herr Montussan. Ich fürchte mich so sehr." „Verstehe ich Sie recht? Fürchten Sic etwa, Gaston könnte niedrig den kend genug sein, nm Sie nicht mit verdoppelter Liebe und Aufmerksamkeit zu umgeben?" „Dürste ich ihm gar darob zürnen?" „Sie hätten ein Recht, ihn zu hassen und zu verabscheuen," sprach Lucien mit wilder Energie. „Weshalb denn? Zwei Fälle sind möglich: entweder es wird bewiesen, daß der Angeklagte der Rentier Nenn Largeval ist, und dann bin ich die Nichte eines Mörders. Hieran hat Gaston schon gestern gedacht; ich erinnere mich, wie betroffen Sie über seine Worte waren." „O nein," cntgegnete Montussan ein lvenig verlegen, „Sie irren sich." „Oder es wird der Nachweis erbracht, daß man eS mit meinem Vater zu tun habe, und dann wird mein Vetter die Tochter eines . . „Schuld Und Sühne.' 10