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Sächsische Volkszeitung : 30.11.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190511304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19051130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19051130
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-11
- Tag 1905-11-30
-
Monat
1905-11
-
Jahr
1905
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 30.11.1905
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Wirkungskreise iche Behörde die nes Nachfolgers, !>er größten Hin- lenzig die Pläne «nzen, den früh- e Kirche ausge- verfolgt. Dank cher. Zeugnis leben- nd Zwang der reiwilligen Bei- hr nun auch nie Per Juwel sein and eine treue, 4 Liedes sprach rten den liefen rdigsten Bischof Er fordeite die e Vorsehung in Leben zu einem orte mit einem in welches die Hof daß Wort, as brüderliche iden hin und ilnen Pfarreien ichen Ieicrlich- : auf die Dank- Gemeinde für uö zu besitzen, ner und regel aus Herzens^ Empfang der Leben sei ein rangehörigen. fl kennen; in annt und be- : müssen zu- ! Liebe mutz ls des Herrn: - lebendigen o vielen An: werden durch Lektüre guter nders das Dieses Blatt ?rt werden it Sachlich- c. was den mals fordert die Pfarr- und gutes zu beweisen. >en Landen" r Versamm- drei höchsten Kaiser und Gewalten" d gesungen er. Lobend istungen der i, tüchtigen allen seinen ch lange in leiben. n5ec t -05. Sitzung um Mitteilungen, ngen. Der te sind an- ieiitenwahk. b., » » i. >el ist zum Professors seid, eben m Giebel Gott den m Seiten lseite den den zehn die ver- Die Gc- katho - n Schul- flire mit engestellt en dieses 0 Jahre : Namen rstanden. . Erster Kaserne (9. Okt. t 1. 6. Herr von 4. An- 0. 1870. riatSrat, n. N,»ch s Dold. Dresden. — Zu Vertretern Deutschlands auf der Marokko- Konferenz sink» Fürst Radolin und Graf Tattenbach be stimmt. — Die Erhöhung des russischen Schweinekontingentk soR von jetzt ab tatsächlich durchgeführt werden. Der Land- wirtschaftsminister soll nach Blättermeldungen den Re gierungspräsidenten v. Oppeln angewiesen haben, wöchent lich 300 Schweine mehr aus Rußland in das oberschlesische Industriegebiet einzulassen. — Arbeiterversicherung und deren Kosten. Durch die Arbeiterversicherung sind bis Ende 1902 an die Arbeiter ge zahlt worden im ganzen 3 553 978 391 Mark, davon durch Arbeiter 1 583 549 970 Mark, durch das Reich 252 695 400 Mark, durch Arbeitgeber 1 717 733 021 Mark. Von jeder Mark, welche durch die Arbeiterversicherung verausgab: wird, zahlen die Arbeiter 44fH Pf. und Reich und Unter nehmer 55i/2 Pf. Mit Rücksicht auf die Leistungen durch Reich und Unternehmer hat der Sozialist Kamp ff - meyer mit Recht betont (Soz. Monatshefte. Sept. 1902). daß die Arbeiterversicherung eine tatsächliche ökonomische Besserstellung der deutschen Arbeiterschaft um 1^ Milliarden Mark bedeute. Bei allen diesen Leistungen ist gewiß manches an der Arbeiterversicherung reformbedürftig; man darf die- salben aber trotzdem nicht als Bettelpfennige, als „Wasser suppe" hinstellen, wie es von manchen Sozialisten, die auf Agitation und Stimmenfang ausgehsn. geschieht. Oesterreich-Ung«r«. — In Austerlitz nahm die Wahlrechtsdemonstration einen blutigen Verlauf. Die dortigen tschechischen Arbeiter stürmten und demolierten die Nedlichsche Zuckerfabrik. Gen darmen, die mit Steinen beworfen wurden, gaben eine Salve ab, wodurch 30 Personen verletzt wurden. In Bosko- Witz wurden mehrere Judenhäuser geplündert. In Laun kamen arge Exzesse vor. — In Wikn fand am Dienstag die von der sozialdemo kratischen Partei veranstaltete Kundgebung der organi sierten Arbeiterschaft für das allgenieine gleiche direkte Reichsratswahlrecht statt. Sie zogen nach dem Parlament, eine Deputation begab sich in daS Neichsratsgebäude, um dem Ministerpräsidenten und den Präsidenten beider Häuser des Neichsrates die Wahlrechtspetition zu überreichen. — Das österreichische Abgeordnetenhaus begann am 28. d. M. die Wintersession. Der Ministerpräsident Gautsch besprach in seiner Rede das Verhältnis zu Ungarn und ging sodann über auf die Wahlreform; er sagte hierzu: Die Wahlreformvorlage solle dün Nationalitätsvcrhältnissen und der Bedeutung der einzelnen Länder gerecht werden. Die Negierung trachte, dieselbe spätestens im Februar vor zulegen und rechne dabei auf die Unterstützung der Parteien. Gleichzeitig solle eine Aenderung der Geschäftsordnung des Reichsrates und eine Umgestaltung des Herrenhauses er folgen. Nach kurzer Debatte wird die Beratung auf Donnerstag vertagt. — Eine christlich-soziale Massenkundgebung, wie sie Wien noch nicht gesehen hat, fand am Sonntag statt. Wohl 50000 Wähler hatten dem Rufe der Parteileitung Folge geleistet. Kopf an Kopf standen die Wiener Bürger und Arbeiter, den Riesenplatz zwischen Rathaus und Burg- theater füllend. Die lärmenden, wohleinstndierten De monstrationen der Sozialdemokraten hatten das rechte Wetter gemacht für den Wiener Volkstag. Um 3 Uhr be gann in der Volkshalle die Versammlung. Prinz Liechten stein führte den Vorsitz. Bürgermeister Dr. Lueger hielt die Rede, er schloß mit den Worten: „Vor mehr als zwanzig Jahren habe ich die Forderung nach allgemeinem, gleichem und direktem Wahlrecht erhoben, und ich bin bis heute treu geblieben diesem Prog amm, weil ich mir immer gesagt habe, wenn es eine Rettung in Oesterreich- Ungarn gibt, so ist sie nur durch das allgemeine Wahl recht denkbar." Es wurde sodaun eine Resolution an genommen. welche daS allgemeine, gleiche, direkte und ge heime Wahlrecht, die Einführung der Wahlpflicht und die Freiheit der Wahl beziehungsweise den Schutz bei der Ausübung des Stimmrechtes gegenüber jedem TerroriSmuS verlangt und schließt: „Die Anwesenden verurteilen auf das Schärfste den Terrorismus der jüdischen Sozialdemo kratie. deren Treiben geeignet erscheint, die Erreichung des allseitig angestrcbten Zieles zu vereiteln." Auf dem freien Platz vor dem Rathause sprachen Regierungsrat Dr. Gcß- mvi'i, die Abgeordneten Steiner. Bielohlaweck, Prochazka, Kimschak und Axmann. Als Büraernieisirr Dr. Lneaer in 20. 12. 1870 bis 31. 10. 1885 (f 29. 3. 1903 als Pens. Kgl. Hofkaplan). 6. Anton Buck, Konsistorialrat, 1. 11. 1885 bis f 5. 12. 1897. 7. Joseph Schönberner, 1. 1. 1898 bis f 26. 1. 1899. 8. Heinrich Salm, Konsistorialrat, 1. 4. 1899 bis f- 20. 8. 1904. 9. Alexander Hartmann, Kon- ststorialrat, 1. 1. 1905. Kaplä-ne: Wilhelm Rudolph, 1. 4. 1893 bis 31. 3. 1896. Edmund Grohmann, 1. 4. 1896 bis 30. 9. 1899. Walter Messe, 1. 10. 1899 bis 30. 11. 1902. Karl Linke, 1. 12. 1902 bis 31. 3. 1903 (dann Expositus in Pieschen). Franz Feßler (2. Kaplan v. 1. 6. 1902, v. 1.4. 1903 bis 30. 9. 1905 alleiniger Kaplan). Johannes Klesse, v. 1. 10. 1905. Die Pfarrei hatte sonach vom 1. 5. 1902 bis 31. 3. 1904 zwei Kapläne einschl. des Expositus in Pieschen. Wir schließen diese kurzen Ausführungen, benützend die Worte, tvelche Dr. jur. Alippi in seiner Broschüre: „Die neuerbautc katholische Kirche in Neustadt-Drcsden von ihrer Begründung bis zu ihrer Einweihung" 1856 zum Schlüsse schrieb: „So wirst du, mein Kirchlein, einst für Tausende und abermals Tausende, die noch nach uns kommen, und ihren. Gottesdienst in dir feiern, ein Quell göttlichen Segens sein Du nahmst auf diejenigen, die dir zur Aufnahme in die Kirche Jesu Christi, zur heiligen Taufe hingebracht wurden; du ließest in dich eingehen auch jene jungen Christen, welche zum Kampfe des Lebens gerüstet stehen und hier unter des Bischofs Gebet und Handauflegung mit der Kraft des hei- ligen Geistes, bekräftigt werden; du empfingst jene Christen paare. welche zu ihrem heiligen Bande, das der Mensch nickst trennen soll, die Weihe der Religion begehrten; du per- nahmst die Gebete für die vielen lieben Teueren, die dahin- geschieden, damit ihnen bald das ewige Licht leuchten möge; in, dir freuten wir uns endlich der künftigen Geschlechter, die hochbognadigt hier ein- und auSziehen werden, unter demselben heiligen Glaubenspanier!" der Loggia des RathauSturmeS erschien, durchbrauste minutenlanger Beifall den weiten Platz. Bürgermeister Dr. Lueger sagte dann unter der lautlosen Stille der Menge mit weithin schallender Stimme: Die Resolution ist einstimmig angenommen worden. (Großes Beifall.) Ich danke allen, welche gekommen sind, um für die Ruhe und Ordnung gegen Ruhestörer zu demonstrieren. (Stürm, anhaltender Beifall.) Ich rufe: Hoch das allgemeine Wahlrecht! (Brausende, sich stets erneuernde: Hochrufe.) Nieder mit den verhetzenden jüdischen Sozialdemokraten! (Stürmische Hochrufe.) Hoch unser Vaterland Oesterreich! (Begeisterte- Hochrufe.) Hoch unsere Vaterstadt Wien! (Neuerliche brausende Hochrufe.) Hoch das christliche Volk! (Tosender, minutenlanger Beifallssturm und Hochrufe.) Nun erscholl abermals die Stimme deS Bürgermeisters, welcher die Versammlung aufforderte, die Volkshpmne zu singen. Entblößten Hauptes sang die vieltausend köpfige Menge daS Kaiserlied. Nach der Versammlung begab sich ein großer Zng vor das Parlament, wo auf der Rampe unter großem Beifall eine rote Fahne per- bräunt wurde. Norwegen. — Der norwegische Geschwaderchef Admiral Börrese« gab Montag abend an Bord des Panzerschiffs Norge ein Festmahl zu Ehren deS Prinzen Heinrich von Preußen und der übrigen fremden Admirale. Admiral Börresen brachte zunächst einen Trinkspruch auf König Haailon aus, dann einen zweiten auf Prinz Heinrich. Dieser erwiderte mit einem Lrinkspruch auf die norwegische Marine. ' — König Huken sandte am 22. November folgendes Telegramm an den Deutschen Kaiser: Heute in Christiania angekommen, beeile ich mich. Euerer Majestät zu melden, daß ich von der königlichen Gewalt Besitz ergriffen habe. ES ist meine Hoffnung, daß Eure Majestät mir die Bemühungen zu erleichtern gewillt sein werden, die Bande, die mich mit Euerer Majestät verknüpfen, mehr und mehr zu kräftigen und die so glücklichen Beziehungen, die zwischen unseren Völkern bestehen, zu entwickeln. Hierauf traf nach- stehende Antwort Kaiser Wilhelms ein: Ich danke Euerer Majestät für Ihr Telegramm vom 25. ds. MtS.. wodurch ich benachrichtigt werde, daß Sie von der Königlichen Macht Besitz genommen haben, und ich drücke meine Wünsche für eine glückliche Vollbringung Ihrer neuen Aufgabe aus. In Ihren Bemühungen für das Glück Ihres Landes und für die fortschreitende Kräftigung der Bande zwischen Euerer Majestät und mir wie zwischen unseren beiden Ländern werden Euere Majestät mich stets an Ihrer Seite finden. (gez.) Wilhem I. K. Spanien. Amtliche Nachrichten aus Barcelona besagen, daß dort Ruhe herrscht. Der Rektor ordnete angesichts der Haltung der Studenten die Schließung der Universität an. Die Offiziere der Garnisonen von Saragossa. Valencia, Valla- lodid, Burgos und anderer Städte schlossen sich dem Pro test der Offiziere von Barcelona gegen die Katalanisten an. Rußland. — Blättermeldungen zufolge teilte Graf Witte den Vertretern der städtischen SemstwoS mit, daß er eö für notwendig halte, irgend einen Vertreter der SemstwoS das Portefeuille des Innern zu übertragen. — Wie Nowoje Wremja aus Sewastopol meldet, sind unter den meuternden Matrosen Zwistigkeiten ausgebrochen. Mannschaften, die die Kaserne verlassen, werden gewaltsam zurückgebracht und einer körperlichen Züchtigung unterzogen. Das Kasernenarrestlokal ist mit Matrosen überfüllt, die gegen die Meuterei aufgetreten sind. In der Stadt er- schienen Patrouillen der Meuterer, um abgefallene Mann schaften zu verhaften. Hierauf wurde von den Behörden Befehl gegeben, die Patrouillen zu verhaften. — Nach einer Meldung des Ruß wächst die Gährung in der Mandschurei. In Charbin wurden Offiziere und Mann schaften verhaftet. Auch der angrenzende Teil Sibiriens ist von der Gährung ergriffen worden und die in Wladiwostok vorgekommenen Ausschreitungen sind ernster gewesen, als bisher mitgeteilt wurde. Das unbewegliche Eigentum fast aller Chinesen und einer großen Anzahl anderer Ausländer ist verbrannt. General Lenewitsch gab Befehl, 100 aus dem europäischen Rußland eiugetroffene Agitatoren aus der Armee zu entfernen; auf seinen Befehl sollen auch die Schul digen in Wladiwostok vor ein Kriegsgericht gestellt werden. — In Moskau wurde am Montag das ganze Bureau des eben geschlossenen Bauernkongresses verhaftet. Unter den acht Verhafteten befinden sich die Schriftsteller Tschiri- koff und Tann, welche offenen Aufstand predigen. Aus den deutschen Kolonien. — Gouverneur Graf Goetzcn meldet unterm 28. Nov. aus Daressalam: Station Jringa ist nach Meldung vom 17. November gesichert. Die Wahehe sind ruhig, ebenso der Süden des Bezirks: der Norden wird noch durch die Wasagra beuruhigt; auch die Grenze nach Mahenge ist noch unsicher. Hauptmann Nigmann ist mit 2 Europäern, 75 ASkariS und dem Maschinengewehr abermals dorthin auf- gebrochen. Die Gesamtverluste der Kompanie Jringa in 14 Gefechten betragen 4 tote und 15 verwundete und kranke AskariS, außerdem eine größere Anzahl gefallener Hilfsleute. Das energische und rasche Handeln des Hauptmann Nigmann ist hervorzuheben. (Weitere Rundschau in der Reilaae.) Sächsischer Landtag. Dresden. 20. November 1905. Erste Kammer. In der heute vormittag um I I Ubr stattgefundencn 6. Sitzung erstattete Kammerherr v. Schönberg namens der 4. Deputation Bericht, die Zusammenstellung der während deS ordentlichen Landtages 1903/04 und deS außerordentlichen Landtages 1903 von den Kammern gefaßten Beschlüsse und gestellten Anträge und der darauf erfolgten Erledigungen und Entschließungen betreffend. Die Deputation beantragt, in Uebereinstimmung mit früheren Vorgängen die vorliegende Zusammenstellung zur beliebigen Einsichtnahme für die Herren Kammer-Mit glieder 14 Tage lang in der Kanzlei der Kammer auSzu- legen und sodann, fall» keinerlei Einwände erhoben worden sein soüten, an die Zweite Kammer abzugeben; wird einstimmig beschlossen. Zweite Kammer. Diese trat um 10 Uhr vorm zu einer Sitzung zusammen^ Zum ersten Punkte der Tagesordnung erstattet Abg. Gvntard den Bericht über mehrere Kapitel des Rechenschaftsberichtes auf die Finanz- Periode 1902/03. Der Antrag der Deputation geht dahin, die bezüglichen Berechnungen nicht zu beanstanden und die EtatSüöerschreitungen mit zusammen 8077 Mk. 91 Pfg, zu genehmigen. Betreffend dos Kapitel 34: Ordens verleihungen. wendet sich Abg. Günther gegen die Etats- Überschreitung um 6458 Mk. 51 Pfg. und entspinnt sich -wischen ihm und dem Abg. Goldsteiu eine große Heiterkeit hervorrufende Kontroverse. Der Deputationsantrag wir! mit geringer Abänderung angenommen. Zum mündlichen Bericht der Fiuaiiztzepulation ^ (Kap. 83, 85 und 86) beantragt die Deputation (Berichterstatter Abg. Steiger), für verschiedene bauliche Zwecke die Ausgaben mit 27 800 Mk. zu bewilligen. — Abg. Goldstein bestreitet den künstlerischer. Wert deS Fürstenzuges an der AugustuSstraße und die Berechtigung der für die Renovierung desselben beantragten 9000 Mk. Nach kurzen Bemerkungen seitens der Abge ordneten Hähne! und Goutard wird der Deputation-? autrag einstimmig angenommen. — Nächste Sitzung Donnerstag, den 30. November, 10 Uhr vormittags Tagesordnung: Etat. A«S Stadt und Land. Dresden, den 2S. November IVtzb. tzl 7TogeSkalender für den 30. November. 1870. AuSfafl der Pariser zurückgkscklogcn. Cchlochl bei Cbampigr-Y. — 1880» 's Papst Piuö VlII. — 183V. ÄuSbiucb de>. polnischen Enipörnng.— 18l7. * Theodor Mommsen zu Garöinz. Slllerrvmösorscher nnd Geschichtsschreiber. — 1706. * Karl Löwe zu Löbejün, berühmter Balladen- und Lieder-Komponisl. — 1760. s Friederike Neuber zu Laubcgaft bei Dresden, hervorragende Schauspielerin. —* Weller Prognose des König!. Sachs. >nrl"irv- logischen (Instituts zu Dresden für den 30. November. Witterung: unsicher. Teinperatur: normal. Windurfirung: Nordost. Luftdruck: tief —* Se. Majestät der K ö n i g hat mit einem herzlichen Glückwunschtelegramm die Anzeige der Thronbesteigung des Königs Haakoil voll Norwegen erwidert. Hr.-' —* In Vertretung Sr. Majestät deS Königs wohnte der General n in suito Generalmajor von Allrock heute Vormittag auf dem Jolmnnesfriedhof in Tolkewitz der Bei setzung deS am Sonnabend verstorbenen GenkralsiabSäief», Generalmajor Freiherr von Wagner bei nnd logle im Aufträge des Königs einen Krauz am Sarge des Verstor benen nieder. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe hatte am Montag den 27. d. M. nachmittags 5 Ubr Brüssel ver lassen und fuhr zunächst nach Berlin zu mehrstündigem Besuche Ihrer König!. Hoheit der Frau Prinzessin Karl Auton von Hohenzolleru gel>. Prinzessin von Belgien. Die Ankunft in Berlin erfolgte am 28. d. M. früh 8 Uhr 48 Minuten. Ihre Majestät wurde auf dem Bahnhöfe von Sr. Durchlaucht dem Prinzen Karl Aulvn von Hoben-' zolleru und dem König!. Gesandten Grafen von Hoheuthal und Bergen empfangen. Tie Abreise von Berlin erfolgte nachmittags 4 Ubr 25 Min. und die Ankunft in Dresden abends 6 Uhr 48 Min. auf dem Hauptbahnhofe. ^7-'—* Gedenkmünze. Die Dresdener Metall- Präge-, Gravier- nnd Cmaillier Anstalt Heinrich Ernst Peucker, Blasewitzersiraße 70. hat anö Anlaß der Kirch- weihe ans eigene Koste»-: eine stilvoll ankgesührle Denk- münze in der Größe eines ZweimallstnckeS prägen lassen; auf der einen Seite zeigt sie das bis in die kleinsten Einzelheiten kunstvoll aukgearbeitelc Bild der HerzJesti- Kirche und auf der Reversseile den Text hierzu. Die gutvergoldete Medaille ist ein wertvolles Andenken an den für die Geschichte der katholischen Kirche in DreSd>n denk würdigen Taa. 1 —* Das Festmahl zur Feier des 50 jährigen Dienst- jubiläums des preußischen Gesandten, Herrn Grafen v. Dönhoff, welches am Montag abend auf dem Belve dere abgehalten wurde, nahm einen recht fröhlichen Verlauf. Etwa 140 Teilnehmer ans allen Ständen hatten sich zu- samiiiengefnndeil und sprachen den vorzüglichen Speisen rin den trefflichen Weinen Direktor Sendigs gebührend zu. Den ersten Toast brachte Herr General v. Lange auf Kaiser und König aus, während Herr General v. Buch in schöner Rede die guten Charaktereigenschaften des Jubilars hervorhob lind eine Ehrengabe (Uoeaoa viaux Kuxe) überreichte. Graf v. Dönhoff sprach gerührten Herzens innigen Dank ans. Herr Dr. Ritter ließ dann die Greise der Tafelrunde loben, während Herr Verleger Julius Ferdinand Wolfs in beifälligst aufgenommener Ansprack>e zugleich im Namen der Presse redete und der Jugend sein Glas brachte. Die Tafelmusik führte die Kapelle des 2. Grcnadier-Negiments ans. Nach Aufhebung der Tafel wurde im unteren Saale noch musiziert durch die Herren Klaarmüller nnd Elsmann, Nöthlich, Nokohl und Colberg, während Herr Hofschauspicler Neumann Humoristisches vortrug. adr. —* Zur staatlichen Pensions-Versiche rung. Am 1. Dezember, abends V2O Uhr, hält die „Dresdner Vereinigung zur Herbeiführung einer staatlichen Pensions- und Hintcrbliebenen-Versick>crung der Privatem- gestellten im Deutschen Reiche" im Restaurant „Kronprinz Rudolf", Schreibergasse, ihre diesjährige Oleneralversamm- lang ab. Ta in Dresden auch über die Tätigkeit der Ver einigung Bericht erstattet wird und die Ergänzungstvahlen z»m Vorstände vorgenommen werden, ist ein reger Besuch dieser Generalversammlung zu erwarten. ! Leipzig, 28. November. Morgen beginnt vor dem Schwurgericht die Verhandlung gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Connewitzer Konsnintwreins und früheren Stadtverordneten Karl Friedrich Bock. Bock, der des be trügerischen Bankerottes, der Untreue und der Bilanzver schleierung angeklagt ist. befindet sich seit dem 24. November 1904 in Untersuchungshaft. — Heute wurde hier eine Miet- gcldschwindlerim verhaftet, die seit Wochen Familien unserer Stadt um den üblickien Mietstaler betrogen Hütte. Beim Polizeiamt liegen bis setzt 23 Anzeigen vor. Planen i. B. Ter Stadtrat bat besckflossen, allen In schriften und Reklamen im Innern der Stadt, die in irgend einer Ülezielmng dem Straßenbildc zur Unzierde gereichen, entgegenzntrete'n. Ferner soll in geeigneten Fällen die Be-
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