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Sächsische Volkszeitung : 06.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192104065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-06
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 06.04.1921
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Sächsisch« V»l!«,ri1«n> Mittwoch den 6. April 1621 Nr. 78. Seite 3 gründete dabei unter Berücksichtigung aller Umstände den Stand» Punkt der ReichSregiernng in der Entivafsnungsfrage Nach Be- ndigung der Unterredung trug er den Wunsch nach einer Besprechung m bayrischen Ministerrat vor und regte, falls dagegen Bedenken beständen, auch seinerseits eine zwanglose Zusammenkunft an. Herr von Kahr erklärte, daß er diese Krage zunächst dem bayrischen Kabinett unterbreiten müsse. Ebenfalls werde er seinerSseitS dem Kabinett die Darlegung, die der Vizekanzler gemacht babe, i« loyalster Weise übermitteln Am Abend reiste der Vizekanzler ent sprechend seiner vorherigen Mitteilung nach Berlin zurück. München» 6 April. Die Korreipondenz Hoffnrann schreibt: lieber den Besuch de» Vizekanzlers Dr. Heinz« in München werden noch immer unrichtige Angaben verbreitet. ES sei deshalb nochmals amtlich der Hergang festgestellt r Durch den Geschäftsträger deS Relchs in München Grafen v. Zech würbe am Mittwoch, den 23. März der bahnsche M nistcrpräsidcnt Dr. v. Kahr benachrichtigt, dass Vize kanzler Dr. Heinze, dessen Be'uch siir Donnerstag, den 24. März am 22. März abends angeliindigt worden war. dem bayrischen Ministerrat Mitteilung zu machen beabsichtige. Der bayrische Minister präsident Dr. v. Kahr äußerte diesem Ersuchen gegenüber sofort verfassungsmässige Bedenken, die auch dem Geschäfts träger Grafen Zech alsbald mitgetcilt wurden. Anderntcr"», kurz nach 11 Uhr, erschien der Vizekanzler Dr. Heinz« beim bayrischen Ministerpräsidenten und überbrachte diesem eine vom 23. März datierte Note de« Inhalts, dass der Vizekanzler Dr. Heinze von der Reichsregterung beauitragt sei, den Standpunkt dort mündlich vor dem Kabinett nochmals nachdrücklich auSeinanderznsetzen. In mehr «IS einstündiger Aussprach« unterhielt sich der Vizekanzler Dr. Heinze mit dcm bayrischen Ministerpräsidenten über die Frage der Entwaff nung. Gegen da« in der Note ausgesprochene und auch vom Reichs minister Dr- Heinze mehrmals mündlich vorgetragene Verlangen der Teilnahme am Ministerrar wiederholte der bayrische Ministerpräsident die bereits geäußerten verfassungSmästigen Bedenken. Er erklärte, dass er die Note und das Verlangen der Reichsregiernng dem Ministerrat zur Rückäussernng uneerbreiten werde. Im Mini- sierrat lebnte man nachmittags im Einverständnis mit dem Mini sterpräsidenten das Verlangen der Reichsregierung ab, dem Vizekanzler Dr. Heinze als Beauftragten der Reichsregierurig die Teilnahme am Ministerrat zu gewähren. Eine sachliche Stellung nahme zur EutwaffmlnaSfrage selbst war damit nicht ausgesprochen. Von diesem Beschluss des Ministerrats konnte der Vizekanzler Dr. Heinze nicht mebr rechtzeit g persönlich verständigt werden, da er nach Schluss des Ministerrats abends 6.80 Uhr bei mehrfachen Ver suchen weder in der preussischen Gesandtschaft noch in einen« Hotel zu erreichen war. Deshalb konnte ihm auch nicht mehr der Wunsch und die Bereitwilligkeit des Ministerpräsidenten und der bayrischen Minister übermittelt werden, in einer ungezwungenen Zusammen kunft sich zu einer Aussprache zu treffen. Reicbsminister Dr. Heinze re ste noch am selben Abend nach Berlin zurück. Dies ist der tat sächliche Hergang des Besuchs und die Haltung, die die bayrische Regierung dazu eingenommen hat Anmerkung des WTB: Wir verweisen auf die amtliche Berliner Meldung, die diese Erklärung in einigen wichtigen Punkten ergänzt und insbesondere klarstellt, dass das Ersuchen um d>e Be sprechungen in gehöriger Form, und zwar nicht in der Form des Verlangens vorher übermittelt worden ist. Der englische Bergarbeikerstreik Der Streik der englischen Bergarbeiter legt immer mehr Be triebe lahm. Die Arbeitslosigkeit wächst in erschreckendem Masse. Die Aussichten für eme Wiederausnahme der Verhandlungen sind recht gering. Die Gerüchie über neue Vorschläge der Berg werksbesitzer in der Lohn rage und über die Vermittlung der Regw« rnng haben sich noch nicht bestätigt. Eine ganze Anzahl Gruben ist bereits völlig ersoffen. In mehreren Gruben in Schottland hat die drohende Haltung der Arbeiter die Freiwilligen, die die Pumpen bedienten, gezwungen, sich zuriickznziehen. Die Folgen des SrreikS äußern sich immer emvfindttcher, Die Gaswerke verringern be reits die Qualität des erzeugten Gases Der Eisenbahnverkehr wird eingeschränkt. Der vorn Abg Bvttomley im Unterbaust ent wickelte Plan, das Unterhaus in ein ob rsteS Schiedsgericht zu ver wandeln, dessen Spruch sich die Strebenden unterwerfen müssten, wurde von Lloyd George als unprattisch und nndrirchführbar abgelehr l. Um der drobendcn Gefahr, die dem gesamten Wirtschafts leben Englands gilt, zu begegnen, haben sich die bürgerlichen Gruppen zusammengeschlosserr, und der Regierung ihre Hilfe zur Versiigung gestellt. Die Studenten von Birmingham haben sich in den Gruben zu arbeiten bereit erklärt. Die Sludenten der Londoner Bergwerksschulcn haben einen ähnlichen Beschluss gefaßt. „Daily Herold" berichtet: Militär und Marine seien bereits in Bewegung gesetzt worden, um drastisch gegen jede Art von Unruhen vürzugehen. „Daily Express" sagt; Entweder werde der Streik durch die Anstrengungen des Staates gebrochen oder er würde sich zu einem Zustande entwickeln, der ganz gut Revolution genannt werden könne. Amerika nicht Völkerbundsmitglied (Eigener Drahtbericht der »Sachs. Bol tszeitg.") London, 6. April. Nachrichten aus Washington besagen, dass Senator Tiffanh (?) mitgeteilt hat, die Negierung Har- Lings beabsichtige, den Krieg mit Deutschland durch eine Kon- grchresolirtion zu beenden. Man soll auch erfahren haben, daß das NegierungSprogramn, den Beitritt Amerikas zum Völkerbund nicht vorsieht. Abreise des Exkaisers Karl Budapest, 8. April. Bet Eröffnung der heutigen Sitzung der Nationalversammlung teilte Ministerpräsident Gras Telekt mtt, daß Exkaiser Karl heute vormittag 10 Mr 86 Min. aus Steinam. anger abgereist sei. Die Regierung hoffe, daß die Abreise für die innere und äussere politische Lage beruhigend wirken werde. Die unerwartete Ankunft des Königs habe Ungarn vor eine schwere Belastungsprobe gestellt, die glänzend bestanden worden sei. Jeder vorurteilslose Beobachter müsse zugeben, daß kein Faktor durch die schwierige Lage auch nur einen Augenblick ins Wanken geraten sei. Die Rückreise sei bisher nur durch die Sicherung freier Durchfahrt verzögert worden. Ungarns Edre habe gefordert, dass die Form gewavrt werde. Die Regierung bitte im Interesse deS Landes weiter die Ruhe zu bewahren. Die Debatte über die Haltung der Regierung findet morgen statt. Die griechische Offensive Konstantinopel, 8. April. Da« Ringen bet ESkischehIr duuert an. Die grie chischen Truppen sind in die Defensive gedrängt und haben Boden verloren Nach einem türkischen Bericht sollen die griechischen Soldaten sehr ermüdet und moralisch erschüttert sein. Zahlreiche Deserteure und Verwundete strömen noch Brussa, wo Verstärkungen erwartet werden. Nach den letzten Nachrichten ist die Nordgrupoe der griechischen Armee in vollster Auflösung. Die türkische Armee, die Beledschlk besetzt hat. nutzt ihren Vorsprung nicht au». Havasbertcht au» Konstantin»»«: Obwohl die Möglichkeit eines griechischen Vormarsches noch An gora augenblicklich nicht besteht, wurden Vorbereitungen zur Verteidigung der Stadt getroffen. Die natürlichen Hindernisse auf der Eistnbahnstrecke Eskischehir—Angora wurden verstärkt und al» VertetdigungSplätze Jozgad und Kastambul eingerichtet Außerdem haben dt« Kemalisten eine große Ver teidigungslinie Konia —Cäsarea errich'et, wo die Armee Zi- iiztens und die au» den verschiedenen Gegenden Kleinassen» und de» Kaukasus herankommenden verfügbaren Kräfte konzentriert werden. London, 4. Aprl. »Evening News" meldet an» Konstantinopel: Die Türken geben bekannt, das Prinz Andreas, der Bruder deS Königs Konstantin, an den bei Brussa erlittenen Verwundungen gestorben sei. Der General vlahopoulo« sei gefallen. Roch einer LcwnS'Meldnng aus Konstantinopel bestätigt sich der allgemeine pllckzug de« griechisch,» Heere» auf di« Linie Brussa. Di« Türken versolaeu «««gisch. Die Nachwehen von Halle (rißekt» Drahtbericht der „SSchj. voll»zeilon g") Hall«, 6. April. Bei den Verhandlungen zwischen der Oberberg- und Hauptdirektion der Manstelder Gewerkschaften und den Vertretern der Bergarbeiterverbänd« teilte Generaldirektor Dr He ln hold mit, dass sich die Wiederausnahme der Arbeit aus den Schächten und Hütten nicht von heute auf morgen ermäglichen lasse. Bei der Arbeits aufnahme würden in erster Linie Familienväter berücksichtigt werden. Kommunistische Kampsorganisationen Breslau, 8. April. Au« den von der Breslauer Polizei be- schlagnabmten Dokumenten der Kommunistischen Partei geht hervor, dah elne Kamp torgantsation mit teilweise bewaffneten Stosftrupps und einer Nachrichtenabteilung besteht. Unter den Dokumenten befindet sich ein grober OrgantsationSplan, der das Eisenbahn- und Verpflegungswesen sowie die Einrichtung einer Stasfettenltnie durch ganz Deutschland Vor sicht. Durch die Dokumente konnten die Namen der schlesischen Führer und Vertrauensleute der 'Kommunistischen Partei ermittelt werden, von denen bereits 86 verhaftet worden sind. Man nimmt an, dah auch hinter dteier Organisation Hölz steht. Die Regierungsbildung in Preutzen (Eigener Trahtbsricht der »Sächs. VoliSzertung'.) Berlin, 6. April. Die sozialdemokratische Fraktion hat gestern ln einer sehr kurzen Sitzung erneut ihren B-schluss bestätigt, mit der VolkSpartel in keine .Koalition zugehc». Damit ist auch «ine versuchte Fühlungnahme mit der Deutschen VolkSpartel hiniällig ge worden, die sich zu mündliche» Verhandlungen schliesslich bereit eriiurl hatte. Zentrum und Demokraten halte» unbedingt au ihrem Standpunkt fest, dah sttr die aItc Konlit iou keine ausreichende, Mehrheit vorhanden sei. ES kann keinem Zweifel unterliegen, dass dl« kurzen Verhandlungen tn ein äuherst kritisches Stadium geraten sind. Der neue Reichs arif im Bankgewerbe (Eigener Drahtbericht der „Sachs. Bolt«zertung".) Berlin, 6. April. Wie der Allgemeine Verband der Deutschen Bankangestellten mitteilt, ist durch Versügung deS Reichsratsministers der Reich starisvertrag für das deutsche Bankgewerbe für allgemein verbindlich erklärt worden. An unsere Leser? Wie wir gestern schon kurz mittelsten, wäret» infolge dnrch Blitzschlag Herberge ührtee Strom-örung unsere Aia. schiner, außer Tätigkeit gesetzt. Erst heute vormittag ist es uns gelungen, durch betielicmäßige Kabelverlnndung unserem Betriebe Strom zuzusühren. Mit der nächsten Nummer wird daher die Zustellung der Zeitung wieder rechtzeitig erfolgen. Der Verl-g. Prinz Leopold von Preußen (Eigener Drahtbericht der »Sächs. V olks zeitung".) Berlin, 6. Avril. DaS vom preußischen Finanzministerium gegen den Prinzen Friedrich Leopold anhängig gemachie Straf verfahren wegen ai geblichen Verstosses oegcn das Kcrvt talslucht- gesetz ist durch Verfügung des OverstaatSanwallS in Polsdam ein gestellt worden, da ein Version gegen da» Kapftalflnchlgesetz nicht ersichtlich sei und auch sonst kein Verbrechen vortiege. Ge-en die ab- lehnende Erkenntnis des Landgcnch's Potsdam in dem Entmün digungsverfahren, tcn ans Veranlassung de« Finanzministers gegen den Prinzen Friedrich Leopold eingeleitct wurde, hat der Mi nister Beschwerde denn Kammergericht cinlegen lassen. Ein überraschendes Resultat Wie tief weite Volksschichten von dem Bewußtsein der Volks- und Schicksalöverbundenhert durchdrungen sind, zeigt er freulicherweise das Nesullat der am 81. März abgeschlossenen Sammlungen für die deutsche Kinderhilfe. Nicht weniger ais 46 Millionen Mark sind bei der Zentralstelle für die deutsche Kinderhilfe eingegange». Berlin hat allein fast 11 Millionen aufgebracht, Bremen drei Millionen und Hamburg zwei Mil lionen Mark. Die deutsche Schokoladenindustrie hat es sich nicht nehmen lassen, eine Extraspende von 175 060 Kilogramm Schoko- ladenpulver im Werte von 6.3 Millionen Mark zur Verfügung zu stellen. Das Resultat der Sammlung gewinnt noch an Wert, wenn man berücksichtigt, dass viele Familien, die gern ihr Scherf lein zur deutschen Kinderhilfe gespendet haben, bereits selbst mehr oder weniger mit der Not zu kämpfen haben. Nachrichten aus Sachsen Kommunistische Anschläge? Bei Begehung der Eisenbahrrsirccke in Altenbach wurden von dem diensttuenden Bean'iten abends gegen 10 Uhr zwei junge Männer aus Gclsenkirchen in einem Wagenkasten an der Zauche vorgcfnnden. Beide hatten sich tagsüber iin Dorfe Altenbach herunrgetrieben und sich insbesondere über die Bahnlinie infoi micrt. Da anznnehmen mar, dass sie auch Beschädigungen am Bahnkörper vornehmen würde», wurden beide fcstcienommen, nach der Bahn station Wurzen gebracht und der Schntzaiannschuft iivergeben. — Auf beide Gleise der Strecke Dresden—Görlitz wurden kurz vor Station Kubschütz zwei hö'zcrne Schwellen gelegt Die die Stelle kurz nach S Uhr abends passierenden beiden Schnellzüge 120 und 126 haben die Hindernisse zur Seite geschoben, so daß ein Unglück verhindert wurde. Ob es sich um ein Verbrechen oder einen Dummenjungenstreich handelt, konnte noch nicht ermittelt werden. Zur Regierungsbildung Sine stark besuchte Versammlung der 6 Gruppe de» 4. Unter' bezirkS der sozialdcrnokrati'chen Partei Dresden behandelte die Frage, ob die jetzige Regier ungskoalition noch iracttähig sei. Dar über fand eine ausgiebige Debatte statt. Schliesslich wurde in einer Entschließung einstimmig erklärt, dass «S aus die Unabhängige Partei anlomme, ob sic die Koalition bis zu denDemokratcn und Zentrum erweitern wolle. Von einem Zusammengehen mit der Deutschen Vottspartci und den Denischnalionalen rönne keine Rede sein, dem sei eine neue Wahl en.schieden vorzuzrehen- Ein neuer Schulstreik in Plaue« Plauer». Ein grosser Teil der Eltern von Kindern, die die beiden höheren und mittleren Schulen besuchen, ist in einen Schulstreik eingetreten. Von den 266 diese Schu.en be suchenden Kindern sind über die Hälfte (133) auf Veran lassung der Eltern hin der Schule fern geblieben. Der Streik hat seinen Grund darin, daß die Kinder dieser Schulen in die sogenannte Einheitsschule umgeschult werden sollen. Die Eltern haben die feste Absicht, den Streik so lange durchzu führen, bis die Behörden von der Umschulung Abstand nehmen. — Ein neuer deutscher Gesandter für Prag. Der sächsische Gesandte in Berlin» Dr. Koch, erhielt eine» Ruf, als deutscher Gesandter nach Prag zu gehsn. Wie wir erfahren, hat er dies jedqch abgelehnt. — Sächsische Kinder «ach Finnland. Der Berein »Hilfe für deutsche Kinder" in HelsingforS hat die Dresdner Orts gruppe der derrtschfinnischen Bereinigung von 1918 beauftragt, fiir diesen Sommer wieder einen sächsischen Kindertransport nach Finnland zusammenzustellen. Der Transport wird vor- auSfichtlich Anfang Juni abgehen. Da di« Zahl de« zu« Ber- Der 2. Sächsische Katholikentag und die Sächsische Volkszeiiung Nuk dem 2. Sächsischen Katholikentag wurde folgender Beschluß einstimmig angenommen: »Der 2. Sächsische Katho'ikentag richtete die Aufmerksamkeit aller Katholiken auf die katholische Presse, die allezeit getreue Verfechterin der Grundsätze unseres heiligen Glaubens auf allen Geb eten. dis unermüdsichs Borkämpferin für die Freiheit der Kirche und das Recht der christliche.! Ettern auf eine christlich« Erziehung ihrer Kinder- Er würdigt besonders den unerschrockenen und erfolgreichen Kampf der Sächsischen Volkszeitung, des Organs der Katholiken Sachsens um die Erhaltung der kaihottschen Schulen, spricht ihr dafür Anerkennung und Dank aus und fordert alle Katholiken zur tatkräftigen Unterstützung besonders durch Inserate und zum Hallen der Sächsischen Volkszeitung auf. Er empfiehlt allen Vereinen, einen Presseoertrauensmunn zu wählen, der für die Verbreit ng der S ächsisven Bolkszettung und für den Beitritt zum katholischen Pressoeretn wirbt." fügung gestellten Plätze beschränkt ist, können nur erholungs bedürftige Angehörige ehemaliger Finnlandkämpser berücksich4 tigt werden. — Meißen, 5. April. Der Bezirksausschuß de« Aurtshauptmannschaft Meißen nahm gegen den Ge danken der Angliederung von Gemeinden des Meißner Bezirks a» die Bezirke der AmtShauptinannschaften Dresden-A. und Tresden-N. einstimmig eine Resolution an, in der sie nachdrück- lichst gegen diesen Gedanken Protest erhebt. Er schließt sich in allen Punkten einstimmig dcm der Nmtshauptmannschast in dev Eingabe vom 27. März 162l erhobenen Einspruch an, macht die dort gegebenen Ausführungen zu den sinnigen und verwahrt sich einmütig gegen die Absicht der Losreissung irgendwelcher, mit Meissner Bezirken organisch verbundenen Teile des Bezirks, die seine Lebensfähigkeit in Frage stellen und den Gemeinden nur Nachteil bringen würde. Ber dieser Stellungsnahme befindet ev sich in voller Uebereinstimmung mit sämtlichen Gemeinderäten der für eine AuSbezirkung in Aussicht gestellten Gemeinden. — Bnrrtzcn. Ein 103er-Tag findet hier vom 9. bis 11. 4. statt. Der kommende Sonnabend ist Emvfcrngstag, während der Sonntag dem Hanptfesttag bildet. Nach einer Plahmusik (Nerchswehrkapelle 24) auf dem Karnmarkte findet )412 Uhr im Petridom der Festgottesdienst und Kl Uhr die Weihe deS Ehrenmals für die Gefallenen des ehemaligen 4. Infantcriereai- ments 103 statt. Während die Weiherede der ehemalige Divi sionspfarrer Barchcwitz halten wird, erfolgt die Enthüllung deS Ehrenmals und die Uebergabe in den Schutz der Stadt Bautzen durch Se. Exzellenz General von Schmieden. Nachmittags 6 Uhr findet dann ein Festlommers statt und gegen 8 Uhr beginnt der Festball. Für Montag ist ein Ausflug nach dem Mönchswalder Berg vorgesehen. — Zwickan. Im Vororte Niederplanitz erschoß der 19 Jahre alte Bergarbeiter Walter Bauer seine 18 Jahrs alte Ge. liebte Katarina Krause wegen verschmähter Liebe und brachte sich dann selbst eine schwere Schrißverletzung ain Kovfe bei, so dah er ins hiesige Krankenstift überführt werden mußte. Aus Dresden —* Vermählung des Prinzen .Heinrich von Sassen. Am Dienst»» den 12. Avril findet ln der Kapelle des Schlosses Hohen burg bei Lengries lOberbayernl die Vermählung des Prinzen Ernst Heinrich H. z. S. mit der Prinzessin Sophie von Lnremburg und Nassau statt AuS diesem Anlass wird ln der Hofkirche um 9 Uhr eine hl. Messe zelebriert werden, — Das bisherige fiiinlä,-bische Vlzekvnsrrlat tu Dresden ist in ein Konsulat erweitert worden. Zum Konsul wurde der Dft'loiningeuienr Karl d, Frä-.ckcll.ernannt. Gleichzeitig wutzc-s ein finnländisches Vizekonsular in Leipzig errichtet und zum Vizckonsul VerlagsbuchhäMer Fvrp-astenck-rpitän D. Georg von Hase ernannt. Pariein achrichten Dresden. Inngz entrinn hielt am Freitag, den 1. April seinen 8 Kurs»Sabe»d' ab. Der Redner des Abends, H-rr Redakteur Menne, ging in seinen Ausführungen über: „Die Grnndzüae der neuen Reichsverfassimg" auf die einzelnen Teile und wichtigsten Ariikel ein, stellte sie in Vergleich zu der alten Verfassung und zeigte an der Hand vieler Beispiele (Sckmlkamps »sw) aus der gegenwärtigen Zeit, von welch dringender Notwendigkeit es gerade in unterer politisch bewegten Zeit für jeden Staatsbürger ist. sich eingeh nd mit der neuen Verfassung zu beschäftigen, In der Ans sprache machte Herr Redakteur Ko ring zu einzelnen Punften nähere Ausführung'». Mit dem nächsten Vortragsabend am kommenden F-eitaq, den 8 April abends '/z 8 Nhr iin Kronvrinz Rudolf. Schrei vergaff?, wird der politische Einführungskursus abgeschlossen. Als Referent ist Herr Postlekretär Thol otorvS ky gewonnen worden und wird über daS Thema: Die Parteien im alten und neuen Reiche spreche». An alle M tglieder sowohl des JungzentrumS. als auch der Ortsgruppe Dresden eracht die dringende E »ladung, sich zu diesem hochinteressanten Vortragsabend recht »ahir-sich einzusindcn. Insbesondere werden die Vereine gebeten, w-N'gste»« einen Vertreter zwecks Abrechnung enttenden zu wollen, low it dies bis icr noch nicht geschehen sein sollte. Nach Schluss deS Kursus wftd an dieser Stelle die Bekanntgabe der weiteren Veranstaltungen erlo gen. ViesttLnivr Lmrsv > <>in Et. LSLL Otrno Oorvlldr. Liitxotoill- vom Obsarnitrsr IlLnk-Vsroio, vroscksn, prcrzxsr Ltrallo Vsotevtzs 8Ikl»t»p«piora ldsioksanlsitro cko. äo. äo. 8parprämisn«,n1ort>. kklotrs, Rsnts 66,286 68,"80 67 880 77.880 83.860 87,600 Stackt-Ünieiksn, siisini- uncl lhpoliiolcon-kriefo Orsockasr von <876 >".1250 äc>. 1600/03 85,000 äo. 16l3/I!- 78.000 Otrornnitrsr v, 1605 75/00 ttauvitror kstaoclbr — cko. cko. 63.000 OausitLvr Lrockirbr 86,500 cko. äo. 112,780 l'apror- uack siiioto-tttctis-r Odromo LItsobrrrp 8 ,000 strauss rr. Lauwaov 170,000 Lrnsvaann 222 008 Io», 4.-0. 219.098 Hasssrückor kapivrk 313,990 Vor. vantansr k.-kd 378,990 1Vorüondor»«?.-r4 — vn»u»r«i-1ttrti«n icksir^ovs 8rsto lOiImdscohsi I kotr-Hrku Lanic-KIctisi» ^ckoo-chlrtioo Okmn. IZank-Vsrsiri Oommorv n. kriv vsntaoko 8aok Ilroocknor 8»a1r ttövcrrror 6»nk Saobovodank 174,000 334,780 i 66.00» 203,000 206 OOO 300.50l,L 217 000 204,000 266,25t! Vsrsolriscksn» lrniu,tris-Aktion 270,00»! 816,780 2immorm«rnv 8. L X. Lnot»« ^«rrackrt Oorm»nin 8-4/908 Orollsnt». ^Vvkstrriri 386,000 1»uodch»unmsr 639,780 8»oks. Onllstnkl klartmaon 3ooä«in»nn L 81»«
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