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hüll er nicht einmal der Mühe wert. Unrichtigkeiten zu korrigieren. —* Große Kunstausstellung Dresden 1904. Im Publikum ist noch immer die-irrige Meinung verbreitet, daß die Ausstellung schon am 30. September geschlossen wird. ES ist dagegen von Anfang an eine Dauer der Ausstellung bis zum 31. Oktober vorgesehen worden. In die täglichen Konzerte wird im Laufe des September und des Oktober besonders dadurch Abwechselung gebracht werden, daß der instrumentale Teil durch GesangSkonzerte (Solisten oder Chöre) belebt wird. —* Geh. Kommerzienrat Hahn und Prokurist Kühn legten Berufung gegen das Urteil der 3. Ferien strafkammer ein. —* Der Wirt des hiesigen Hotels «Stadt Rom- ist kürzlich verschwunden. Genannter hat erst seit kurzer Zeit das obig« neurenovierte Hotel vom Besitzer Heller gepachtet und läßt neben ca. 40 000 Mark Schulden seine Frau und Kinder in Not zurück. Döhlen. Bei einer Hochzeit wurden von einigen Hoch zeitsgästen sogenannte Freudenschüsse abgeseuert. Aus Der- sehen entlud sich die Waffe und die Kugel drang einemLeil- nelimer in die Brust. Glücklicherweise war sie im Fleische stecken geblieben, ohne eine gefährliche Verletzung zu ver ursachen. Pirna. Der oberhalb der „Mehleile" hergestellte Aus sichtspunkt „Wettinhöhe" wurde am Mittwoch eröffnet. Niederlöbnitz. Der Kaufmann Täschner hatte sich beim Verkauf von Käse in den Finger geschnitten, die Wunde ihrer Geringfügigkeit wegen aber nicht beachtet. Nach eini gen Tagen stellten sich Schmerzen an der Brust und Schulter ein. Er zog einen Arzt zu Rate, welcher einen Muskel- rheumatismns feststellte, da er von dem Schnitte am Finger nichts erwähnte. Bald war es zu spät. Täschner ist im Krankenhause an den Folgen der Blutvergiftung gestorben. Meißen. Für die durch den Aufstand der Herero ge schädigten deutschen Ansiedler in Deutsch-Südwestafrika ha ben die Besitzer der Nähmaschinenfabrik Biesolt und Locke in Meißen 6 Nähmaschinen gespendet. Meißen. Wenn in diesem Jahre der Ausschank des süßen Mostes etwas früher als sonst erfolgt, so hat dies seine Ursache in der früheren Reife der Trauben. Selbst verständlich werden jetzt nur Auslesen in den Bergen gehal ten und vor allen Dingen die frühreiferen Spalicrtrauben verwendet. Tie Güte des Mostes ist vorzüglich, und es ist seit vielen Jahren ein derartig gehaltreicher Traubensaft nicht gepreßt worden. Sörnewitz bei Meißen. Die Kosten des Anschlusses an die Meißner Wasserleitung, für Abgabe von Wasser zu Feuerlöschzwecken, sind auf 6845 Mk. geschätzt worden. Diese Kosten sind von der Gemeinde Sörnewitz zu tragen. Riesa. Das Stadtverordnetenkollegium beschloß die Errichtung eines Schulgebäudes für das Necilprogym- nasium und die Ausbringung der Mittel dazu im Wege der Anleihe. Oschatz. Ein größeres Feuer äscherte in vergangener Nacht das Seitengebäude des Korbmachers Pchorzeleck ein. Die Bewohner des abgebrannten Hauses vermochten sich noch mit Mühe zu retten. Leipzig. Bei einer Automobilfahrt ist eine kleine rot- lederne Tasche, enthaltend ein Portemonnaie aus netzarti gem Goldgeflccht, mit 4 Rubinen und 2 Brillanten besetzt, ein goldener Damenkragcnknopf mit einer goldenen weiß- rosafarbigen Perle, ein Paar Ohrringe mit Brillanten und diverse andere Effekten abhanden gekommen. Der Wert der Sachen beträgt 10,000 Mk. Auf ihre Wiedcrherbei- schaffung ist eine hohe Belohnung ausgesetzt. Frciberg. Hier findet am 24. u. 25. Sept. der 5. sächs. Fortbildungsschultag statt, zu dem vorläufig folgendes Programm festgesetzt ist: Sonnabend vorm. Hauptver sammlung. Nachmittags Führung durch die Ausstellung, Vorstandssitzung im Hotel zum Kronprinzen: 8 Uhr Kom mers im Gewerbehaus. Bautzen. Donnerstag abends traf der Kronprinz wieder in unserer Stadt ein und nahm wiederum im Hotel „Zur Weintraube" Wohnung. Um sieben Uhr fuhr dann der Kronprinz mit Gefolge nach dem Landhause in der Schloßstraße, deren Häuser fast durchweg mit Fahnen ge schmückt waren, woselbst im festlich dekorierten Saale des Gebäudes ein von den Herren Laudständen der Markgraf schaft Oberlansitz zu Ehren des hohen Gastes in Bantzen veranstaltetes Diner seinen Anfang nahm. Am Diner be teiligten sich im ganzen 41 Herren, unter anderen auch die Herren Amtshauptleutc von Bautzen und Kamenz. von Erd mannsdorff und von Kirchbach, sowie Herr Bürgermeister Dr. Fritz-Kamenz und Herr Oberbürgermeister Dr. Kaeub- lcr-Bautzen. Am Freitag früh wohnte der Kronprinz dem Divisionsmanövcr bei, welches sich zwischen den Orten Hol- scha und Schirgiswalde abspielte. Bautzen. Ter bekannte „Wasserläufer" Kapitän Groß mann, welcher seine Erfindung, die originellen „Wasser schuhe" schon in zahlreichen Orten vorgcführt hat, trat am Donnerstag hier auf dem Wasser von Hennigs Gondelteich auf und hatten die beiden Vorstellungen ein großes Zu- schauerpublikum. Diese Wasserschuhe, aus Nickelblech ge fertigt und mit je acht flosseuähnlichen Messingkappen ver sehen, welche sich beim Vorwärtsbewcgen öffnen und schlie ßen, sind etwa drei Meter lange Röhren und wiegen zu sammen 35 Kilo. Kapitän Großmann bewegt sich auf dem Wasser flott und mit absoluter Sicherheit. Löbau. Infolge Genusses verdorbenen Obstes zog sich ein 7jährigcr Knabe eine schwere Darmentzündung zu, an deren Folgen er gestorben ist. Löbau. In der letzten Stadtverordnetcn-Sitzung wurde Herr Kaufmann Adolf Wagner zum Stadtrat gewählt. Löbau. Beim Reinigen von Handschuhen mit Benzin erlitt eine Frau Brandwunden am linken Arm, indem die durch den Benzin entstandenen Dämpfe jedenfalls durch die im Zimmer brennende Lampe, in Brand geraten waren. Ostritz. Die Firma Ernst Geißler in Nieda sah sich infolge des jetzt herrschenden Wassermangels genötigt, für ihre Tuchfabrik eine Dampfmaschine von 40 Pferdekräften anzuschaffen. Reichenau. Hier soll demnächst mit dem Bau des Elek trizitätswerkeS begonnen werden. K«th. Lehrerverband im Königreich Sachsen. Dresden. In der Versammlung des Kath. Lehrer- Vereins am 10. d. M. gedachte zunächst Herr Oberlehrer Dünnebier mit warmen Worten der verstorbenen Herren: Pfarrer Salm und deS um die katholische Lehrerschaft Dresdens hochverdienten Amtsgerichtsrendanten G. Rappich. Sodann sprach er«Ueber diePhtlasophie de- 19.Jahrhunderts und ihre Hauptrichtungen". Seine Ausführungen, die sich auf Osw. Külpe« Werk: «Die Philosophie der Gegenwart in Deutschland" stützten, boten ein klares Bild dieses um fangreichen Gebietes. Vortragender erntete reichen Beifall. Nach Erledigung einiger Verbands- und Vereinsangelegen heiten schloß die Versammlung. Die nächste Sitzung findet am 15. Oktober statt. Die Führung der VereinSgeschäste übernimmt vorläufig der 2. Vorsitzende. Herr Lehrer Bern hard Wagner. Stephanienstr. 42. -nu. ^.er kkrieg in Oftaften. Ter Stand der Dinge zwischen den beiden Haupt armeen hat sich nicht geändert. Es herrscht Ruhe, die nur durch Vorpostensckzarmützel unterbrochen wird. Die allent halben ausgetauchte Frage nach dem Verbleib der russischen Kavallerie während der Schlachttage findet zum Teil Er klärung durch lliÜtteilnng des russischen Kriegsberichterstat ters Tantschenko. Nach ihm hatte General Kuropatkin eine Kosakendivision unter General Samssanow auf den äußer sten linken Flügel nach den Kohlenbergwerken von Jantai disponiert, um diese vorläufig zu besetzen und die linke Flanke zu decken. An der Darstellung interessiert uns vor nehmlich die Klage, daß die Kavalleriedivision für den 2. September keine bestimmten Befehle des Oberfeldherrn er halten hatte und erraten mußte, was zu tun sei. Im russisckzen Lager bei Mukden scheint man angesichts der Ermattung der Japaner neue Hoffnung zu schöpfen. Die Berichterstatter bemühen sich, die Schlacht bei Liaujang als ein geplantes Rückzugsgefecht darzustellen, zu dem das russische Heer nicht gezwungen gewesen sei. Ja, einer von ihnen geht in seinem Eifer so weit, zu behaupten, daß es bei Liaujang sogar den Sieg errungen haben würde, wenn alle Kräfte eingesetzt worden seien. Nnr die Uebereilung der Division Orlow habe Kuropatkin zur Anordnung des Rück zuges bewogen und den schwer bedrohten Heeresteil Kurotis gerettet. Tie Gefangenschaft des Generals Sassnlitsch mit 3000 Mann wird abgeleugnet. Dagegen scheint Admiral Alere- jew tatsächliche die Funktionen als iniliärischer Befehls haber, die den General Kuropatkin in seinem Amte behin derten, niedergelegt zu haben. Vom General Stössel sind abermals Berichte aus Port Arthur nach Petersburg gelangt. Man sieht aus ihnen, daß die japanischen Belagerungsarbeiten allmählich vor schreiten und daß ihre Batteriestellungen sich der Festung genähert haben. Sie sind jetzt auch gegen die Westfront in Tätigkeit getreten, vermutlich von der Tanbenbucht her. und haben in einer einzigen Nacht 250 Bomben in die Stadt ge worfen. Welchen Sckzaden sie dort und an den im Hafen lie genden Schiffen angerichtet haben, wird nicht gesagt. Wahr scheinlich werden die Japaner in Zukunft von Stnrmver- snchen, die so zahlreiche Opfer kosteten, Abstand nehmen und die Belagerung methodisch weiter führen, bis die Schanzen sturmreif sind. Ans Amerika wird ferner gemeldet, die Japaner seien bemüht, Ponys ans den Gebieten von Kanada und Montana zu beschaffen, die für die bevorstehende Winterkampagne in der Mandschurei besonders geeignet seien. Nach Meldungen ans Chardin liegen um Port Arthur Leichen in großer Zahl und verpesten die Lust: der Feind verhindert die Fortschafsnng derselben und schießt ans die russischen Sanitätspcrsonen. — Das Bombardement der Stadt und der Forts dauert noch an, wenn auch in großen Pausen: es wird eine Verstärkung der feindlichen Truppen gegen die westliche Front bemerkt. Dem „Neuterschen Bureau" wird aus Mukden gemel det: Ter unmittelbar nach der Schlacht bei Liaujang herr schende panikartige Zustand ist vollständig verschwunden: die russische Armee ist jetzt in und um Mukden konzentriert. Tie Russische Bank ist wieder eröffnet. Es ruft Ueber- raschung hervor, daß die Japaner ihren Erfolg nicht besser ausgenutzt haben: ein Sachverständiger, der die Nachhut der Russen aus der Stellung südlich Liaujang bis nach Mukden begleitete, erklärt dies aus der Tatsache, daß die Japaner in dem zehntägigen Kampfe 40,000 Mann an Toten und Verwundeten verloren hätten und außerdem zu ermüdet gewesen wären, um den Vormarsch fortzusetzen. Das Rote Kreuzhospital behandelt 12,000 Verwundete aus der Schlacht bei Liaujang. Dem Standard" ibird aus Schanghai gemeldet: In Liaujang herrscht wieder Ruhe, der Markt ist geöffnet, ja panische Kaiegsbanknoten werden gern genommen. Tschifu, 16. September. Neutermeldung. Ter Chinese, der die Nachricht von der zwischen dem 8. und 10. d. M. erfolgten Eroberung eines Forts von Port Arthur überbracht hat, erzählt, ein russischer Torpedobootzerstörer im Dock sei von russischen Granate»» getroffen worden und untergegangen. 7 Seeleute seien dabei getötet worden. Die japanische Flotte komme jetzt viel näher heran und werfe täglich einige Granaten in die Stadt und in den Ha fen. Eine Granate habe mehrere Maschinen auf der Werft zerstört und einen Offizier sowie 2 Mann getötet. Das Fort, das die Japaner eroberten, werde nicht als wesentlich für die Verteidigung der Festung betrachtet. Ta aber bei den Japanern beständig schwere Geschütze eintreffen, kann die Wegnahme des Forts sehr nachteilig für die Russen wer den. falls sie das Geschützfcucr der Japaner nicht wirksam erwidern können. Der Cincse war nicht in der Lage, das eroberte Fort zu beschreiben, aber der verhältnismäßig schwache Widerstand, der geleistet wurde, läßt darauf schlie ßen, daß cs sich nur um einen Außenposten handelt. Der Angriff auf diese Stellung war der einzige seit dem 31. August. Die fünf elszölligcn Kanonen auf dem Goldenen Hügel, die früher nach dem Meere zu gerichtet waren, seien wieder landeinwärts gerichtet ausgestellt. Der Chinese be richtet, mit Ausnahme der 10- und 22zölligcn Geschütze seien alle Kanonen von den Schiffen auf die Batterien ge bracht worden. Die Schlachtschiffe seien jetzt von geringem Nutzen. Von allen im Hafen liegenden Schiffen wären ge genwärtig nur sechs völlig inistande, an einem neuenKampfe teilzunehmen. Vor vier Wochen bedrohten die auf dem Goldenen Hügel befindlichen Geschütze Schueschijen ernstlich, aber jetzt fielen die Geschosse sehr weit von diesem Punkte auf. Mukden. 16. September. Reutermeldung. Wie gemeldet wird, rücken japanische Truppen von Osten her gegen Mukden vor. Starke russische Streitkräfte stehen be reit, ihnen entgegenzutretcn. London, 17. September. Die „Daily Mail" mel det aus Schanghai von gestern: Nach zuverlässigen Nach richten aus Tokio hat Japan den Plan für die Organisafion einer Nationalarmee ersten Aufgebots ausgestellt. Alle Män ner vom 32. bis 40. Lebensjahr werden dadurch dienstpflich- fig. Die meisten von ihnen haben bereits gedient. Das Aufgebot soll 8 Divisionen von zusammen 120,000 Mann ergeben. Neues vom Tage. Elbing. Die FeuerSbrunst. die am Freitag im Dorfe Zeyer wütete, hat acht große Gehöfte und die bei der Schule gelegenen Wirtschaftsgebäude in Asche gelegt; viel Vieh ist mitverb^annt. Die Elbinger Feuerwehr beteiligte sich aufs wirksamste au der Bewältigung des Feuerö. Ter Kaiser ließ sich sofort von dem Landrat von Etzdorf über das große Brandunglück in Zeyer Vortrag halten, sandte darauf den Landrat nach Zeyer zur Feststellung des Um fanges des ungerichteten Schadens und übergab ihm eine Summe Geldes zur Linderung der ersten Not. Hamburg, 16. September. In einer heute abend abgehaltenen Versammlung der Brauereigehilfcn von Ham- bürg und Altona wurde die Aufhebung des seit dem 15. Mai währenden Ausstandes seitens der Branereigehilfen und des Gewerkschaftskartells beschlossen. M ü i, che n. 16. September. Der Internationale Gabclsbergersche Stenographenkongreß beschloß eine Reso lution, welche die Errichtung von Lektoraten für Steno graphie an allen Hochschulen, sowie die Errichtung von Staatsanstaltcn für Stenographie nach dem Muster der Kö niglickzen stenographischen Institute in Dresden und Mün chen für wünschenswert erklärt. Es folgten Vorträge von Professor Alteneder-München, Pros. Tr. Froehliger-Dres- den, Chefredakteur Dr. Kronsbein Berlin, Kammersteno graph Schaible-Stnttgart und Negiernngsrat Prof. Dr. Clemens-Dresden über Verbandsfragcn. Zürich. 16. September. Die Internationale Konfe renz zur Bekämpfung des Mädchenhandels nahm heute nach einem Referat des Majors a. D. Wagener eine Resolution an, in der für alle Länder die schärfsten gesetzgeberischen Maßnahme» gegen Zuhälter und ihr Gewerbe verlangt werden. London, 16. September. Nach einer Meldung aus Halifax hat dort gestern eine große Fenersbrnnst viele Ge bäude zerstört. Dem Standard zufolge sind bei dem Brande 6 Personen ums Leben gekommen. Nikolajew, 16. September. (Meldung der Rus sischen Telegraphen-Agentur.) Gestern entstanden in, hie sigen Gefängnis, als die Verwaltung Ausschreitungen gegen einen Sträfling verhindern wollte, Unordnungen, die mit den Waffen unterdrückt wurden. Ein Sträfling wurde ge tötet und drei verwundet; auch ein Aufseher erlitt Ver letzungen. TeliHrauruce. Madrid, 16. September. Wie „Imperial" meldet, verließ Prinzessin Luise von Kobnrg in Begleitung des Dr. Stimmer am Donnerstag Paris, um unter dem Namen einer Gräfin Colberg einen dreitägigen Aufenthalt hier zu nehmen. Auch die übrigen Blätter bestätigen den Aufenthalt in Madrid. R o in , 16. September. Nach hier eingctroffcnen Mel düngen über die Ausstandsbewegnng herrscht in Genua Ge neralstreik. Unruhen kamen nicht vor. In Mailand wur den ans dem Platze vor der Kathedrale Kundgebungen ver anstaltet. Zahlreiche Demonstranten drangen in das Re staurant Casanova und erstachen den dort sich aufhaltenden Arzt Ventola. Andere bedeutendere Zwischenfälle ereigne ten sich nicht. N o m , 16. September. Die Ansstandsbewcgnng, die eingcleitet war, um gegen die Vorgänge in Bnggerro zu protestieren, ist auf Mailand. Monza und Genna beschränkt wo die Straßen heute abend im Dunkeln blieben, da auch das Straßenbeleuchtungs Personal an dem Ansstande teil- iiimmt. Es ist möglich, daß der Ansstand sich auch ans an dere Städte ansdehnt. R o m , 16. September. Ter König bat dem Minister präsidenten Giolitti telegraphisch mitgeteilt, daß er eine Million Lire zu gnnsten der Altersversorgung der Arbeiter spende. — In der Stadt herrschte heute abend festliches Treiben. In den Hauptstraßen drängt sich die Menge: die öffentlichen Gebäude und zahlreiche Privatgcbünde haben illuminiert. Theater und Musik. j Im Zentraltheater findet Sonntag den l k. d. M. wieder eine Nachmittags-Vorstellung bei cimäßiglcn Prci'cn slatt. deren Besuch wir dem Familien-Publikum aus das Wärmste empfehlen. Das gegenwärtige Programm gerade eigne! sich außerordentlich für die Kinder, da cS sehr viele Nummern enthält. die dem kind lichen Verständnis ganz und gar angepafit sind. Wir Heden vor allem das Dux-Rvssi. die wundervoll dressierten Hunde Mr. OrlaS da« musikalische Wundcrpscrd „vmir" und die Frank Bouhair-Truppe in ihren phänomenalen akrobatische» peistnngrn hervor Milde Gaben. In der Sakristei der Hoskirche gingen ein: Für die Herz Fesu- Kirche in Drcsdcii-Johannsladt: Von Hofdame Baronin v. Gärtner 20 .6. der Mutter GoticS zuliebe 2.t<. von Fr. Th. l .V. — Für den Kirchrnbau in Werdau von M. S. 1 Für den Kirchenban in Großenhain gingen ein: -0 bei Kassierer Brörmann: .100 .V von Prinzessin Amalie von Fürstcnbcrg, !»'> in der Gemeinde gesammelt durch Herrn Werner, ea. 70 .»5 von Herrn Pfarrer D. aus Bergrhcinfcld. t l.üO.V gesammelt in Prieste witz von den katholischen Vereinen von Meißen, Riesa und Großen hain. 5,.« von Pfarrer B- aus Tonauworth. 1.15.^ von Bcncf. N.. 5 .ss von Pfarrer Martin aus Bicßenhoscn. 5, .»5 von Herrn <8. an» Bamberg. 5, von Herrn Pfarrer Schm, au» Bießenhofen 2 von Pfarrer Sehr, aus Pobenhausen, i> von Pfarrer Schl auS Ing, 2 von N. R. auö SchwachSdorf, l.lä .»5 von Frl. Jda