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BienSrag de» IS. Atäctz ivil Nr. St». Seite 4 Die Perle des Schwarzwaldes Roman vm Ed, Wagner (Nachdruck verboten.) <60. Fortsetzung.) Es !var ihm, als Me er auf glühenden Kohle». Er rief dem Kutscher wieder und wieder zu, schneller zu fahren, und in nicht ganz zwei Stunden ward das Dorf den» endlich auch erreicht. „Fragen Sie in dein erstbesten Hause, wo Mac DouglaS wohnt," rief Crafton dein Kutscher zu. „Ich tenne das .('-aiiS Mac DouglaS," antwortete dieser ihm. „ES liegt am Ausgange de? Dorfes." Nur wenige Minuten noch und der Wagen hielt vor der Brandstätte. Crafton blickte mit starren längen auf die noch iiinncr rauchenden Rinnen. „Da? ist der Hof Mac DouglaS. Sir." sagte der Kutscher, „oder bielinedr, er war es, das HauS ist ja abgebrannt. ES mutz hier Feuer gewesen sein!" Crafton öffnete mit zitternden Händen die Tür und sprang au? dem Wagen. Die Leute, welche bei den umherstehenden Möbeln und bei den Trümmern des Hauses hantierten oder cruch nur müßig zusammen sprachen, tvandten sich um und sahen auf ihn hin. während er sich ihnen näherte. „Ist dies der Hof Mac DouglaS?" fragte Crafton. „Ja, Sir," lautete die Antwort. „Wo ist Mr. Mac DouglaS?" fuhr er zu frage» fort. Der Genannte trat mit verwundertem Gesicht vor. „Ich sehe, daß Ihr HauS niedergebrannt ist," sagte Crafton. „Wann ist dies geschehen?" „Diese Nacht, Sir," erwiderte der Hochländer. „Es raucht noch, wie Sie sehenl" „DaS tut mir leid, aufrichtig leid," versicherte er dem Er staunten. „Ich kam hierher. Mr .Mac DouglaS. infolge eines Briefes, den ich von einer alten Frau »amenS Gretchen Heinrich erhielt. Sie teilte mir in diesem Briefe mit, daß ich sie und ikrc junge Herrin, Mitz Alice Roinberg, in Ihrem Hause finden würde. Ich bin Mr. Crafton — Maldred Crafton!" Der Hochländer wirk auf diese Worte hin um einen Schritt zurück und starrte seinen Besucher mit geradezu stieren Angen an. „Sie — Sie wären Mr. Crafton?" siaminelte er. Crafton, der das Erstaunen des anderen nicht begreifen kounie, sah diesen etwas forschend an und antwortete: „Ja. ich bin Mr. Crafton — Maldred Crafton, wie ich Ihnen bereits sagte. Aber ich sollte meinen, Sie hätten mich doch wohl erwartet! Wanum überrascht Sie mein Erscheinen denn so sehr?" Der Hochländer öffnete ein paarmal den Mund, er mutzte sichtliche Anstrengungen machen, um entgegnen zu können: „Mr. Crafton war bereits diese Nacht hier; er verliest uns vor kaum zwei Stunden!" „Mr. Crafton?" wiederholte dieser» der ja in Wirklichkeit den Namen trug, geradezu verständnislos. „Was wollen Sie damit sagen? Was meinen Sie damit?" „Was ich sage, Sirl" versetzte der Hochländer. „Ich meine damit: datz Mr. Crafton gestern abend hierherkam und in diesem Sause schlief und heute morgen sein Frühstück mit mir bei einem Nachbar einnahm, bevor er wieder abreiste." Crafton hatte kopfschüttelnd zugehört. „DaS ist ein sonderbarer Irrtum," erklärte er jetzt. „Ich bin Nialdred Crafton und hier ist zu meinem Ausweis deS alten GretchenS Brief an mich." Und er reichte Brief und Kuvert dem Hochländer, welcher beides betrachtete. „Ja. das ist der Brief, der vor, hier foctging," bestätigte er. „Ich erkenne Knvect und Papier, welches ich selbst der alten Frau gegeben habe. Auch der Poststempel ist der richtige. Das ist ohne allen Zweifel also derselbe Brief. Der andere Mann, der vor Ihnen hier war, batte keinen Brief, er zeigte mir keiner lei Beweise, aber der Doktor kannte ihn und er kannte den Dok tor. Das ist doch sonderbar!" „Ein Mann kam gestern abend hierher und gab sich für mich aus?" überlegte Crafton »achsinnend. „DaS ist seltsam! Ich verlieh London sogleich nach Empfang des Briefes, niemand weitz, datz ich ihn erhalten habe, wenigstens ahnt niemand etwa« von seinem Inhalt. Wie sah der Mann aus, der sich meinen Namen znlegte?" „Er war ein starker Mann mit rotein Gesicht, kleinen grauen Augen, grotzem rötlichen Bart und freundlichen, ruhigen Manieren," antwortete der Hochländer bedächtig. „Wir mochten ihn alle gern leiden!" Crafton ließ eine Reibe seiner Bekannten in seinen Gedan ken Revue passieren, und da er noch immer Lady Trevor mit dem Verschwinden Alices in Verbindung brachte, gerieten seine Gedanken auch aus Pulford und blieben bei diesem sieben. „Ich kenne »»r einen Man», a»f den Ihre Beschreibung patzt," ließ er sich unwillkürlich verlauten, „der heitzt aber Pulford!" „So nannte ihn die alte Frau auch!" fiel der Hochländer Crafton ins Wort. „Sie sagte cS ibm gerade in? Gesicht, datz er nicht Crafton, sondern Pulford sei. Er aber erklärte sie für irrsinnig und blieb uns gegenüber dabei, datz er Mr. Crafton sei, und führte uns das so überzeugend zu Gemüie, datz wir an dieser Tatsache gar nicht zweifeln konnten!" Mit atemloser Erwartung hatte Crafton zugehört. „Pulford war hier! Mein Verdacht auf Lady Trebur ist also der richtige!" flüsterte er jetzt vor sich hin. „Sie — sie ist die Urheberin von allem!" Laut sagte er: „Derjenige, der hier war. heitzt also in Wirklichkeit Mr. Pulford! Und er giiig heute inorge» wieder fort! Wo aber ist Mitz Nomberg und Me alte Dienerin?" Mac DouglaS zeigte mit betrübter Miene aus die noch rauchenden Trümmerhaufen. „Grotzcr Gott! Sie ist doch nicht —" Das Wort erstarb Crafton aus der Zunge: er wagte nick-l einmal, den Gedanke», der sich ihm ausdrängle, a»szude»ke». „Die liliigr Dame und ihre alte Dienerin sind diese Nacht bei oem Feuer mit verbrannt!" erklärte der Hochländer ernst. Crafton wollte sprechen aber nur ei» schwacher Laut kam anS seinem Munde, während ec aus den nächsten Sitz bietenden Gegenstand niedertaumelte und sein Gesicht in neiden Händen barg. Er hatte ja mit aller Sicherheit Alice bereits in seinem Bereich gewähnt; so war der Schlag, sie zu verlieren, doppelt hart für ihn. „Sagen Sie mir altes über PulsordS Erscheinen hier!" ries er a»L. ,Wie lange war Miß Roinberg in Ihrem Hause?" „Ueber eine Woche, Sir," entgegnetc Mr. Mac DouglaS. „Sie war an demselben Tage, an welchem die alte Fra» an S'e schrieb, hier eingetrofsen. Beide kamen auf gänzlich abgetriebe- n-n PonyS hier angcntten und baten uns um ein Obdach. Die junge Ladh sank sogleich wie tot nieder und ich trug sie i»S Hau» hinein. Sie lag mehrere Tage krank darnieder »nd wir habm sie gepflegt, so gut wir konnten. Wenn sie noch am Lebe» wäre, würde sic Ihnen bestätigen müssen, das; sic die Mac DouglaS freundlich behandelt haben." „Ja, daS täte» wir!" schluchzte MrS. Mac Donglas. „Ach. und wir taten es gern! Wir alle sahen ja iuxh nie ein schöne res und ein lieberes Mädchen als diese Mitz Roinberg!" „Am Tage nach ihrer Ankunft kam ein Man», der sich Do'- tor Graba», nannte," fuhr der Bauer zu berichten fort. „Er sagte, datz er in Jncledon ein Irrenhaus habe »nd das; unsere beiden Gäste irrsinnig und ihm entflohen seien." „Damit sprach er die Unwahrheit!" unterbrach Crafton de» Hochländer. iFortsehaing folgt.) UMWWW !M«ook kirn 1». iMr »beim» S M in der Turnhalle UiMIItlsi'-Vii'ti'S!!: ..As üsk sWk." Redner: Schriftleiter Heinrich Sekneklice-Dresden Der Lichtbilder «Vortrag wird in drei Abteilungen etwa ffO Bilder bieten. DaS kllnftiae Geschick de? RubrgebietS unv seiner Bewohner ist mitbestimmend für daS kllnftiae Geschick des deutschen Volke« überhaupt. Durch den Lichtbiloer- Vortrag ist Gelegenheit gegeben, Land und Leute kennen zu lernen. Oe? kinlelkt ist t?e>! Die gesamte Einwohnerschaft von SchirglSwalde wird hierdurch herzlichst zu viesem VortraaSadend eingeladen. lsMMeijm rnlittn >1« keÄ>!Mli>!e M tteimMemt. IM Da« neue tt3ii8sctiLtxbuck K SlvI^NSTIX » « Die Heimat « der schönen Vvonne » Roman » Orundpreis 1 ötsrlc s Der Onmbpre!, i,t m>> einer leuerunxekebl e» mu Npliricren. ilie jeNom UuclilNincNer bekennt i»I. » Die billigen Hmrsschatzbücher L I» den schöne», auffallenden Eaibünde» sind durch alle Buchhändler » crhäliiich. S Rüsei L pustet R-0. Rexensdiirg 3 » 0. -1. IL», rs»W S 8» l„eset tlie liaussetistrkücti^r 8 llorntzinvvstviL ^238 Dumper üliEnselwiwr Llnbjaekvn HportstutLOu lcautt man sm vorteilhaftesten de! 81riekjsckenHofmann ÜI'e8!j>II-ü.,8t«I'Np!Slr2.LIN!IgNstkNDIIN8ll'2rrg feenspi-eckee 2S03S Sperisüksus tön Slnickivspen Slesllendskniinien: 7,10,13» 20, 26 >tte?, ehrliches ril oder auch 1. Mai >on Frau Obers. A. »er, Ärauna bei 2»»0, Geb. Frl. 1» F., Kennt», in Buchs, S'.eiiogc.u. 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Ksrtenverlcsul: Olenst-ix; von lO—2 Uvr im lkest»ursnt Steiniger und »dends sn der Tkesteilcssse. Oonneertsg cken 15. lNäer sdenck» 7 Uke: „vss Heitere Oper von psul Zcbeinpllux. Rsrtenveriisuk: ölittvvock den 14. ötSrr von 10—2 und 5—7 Ubr und Oonnerstsg den 15. VtLrr von 10—2 Ukr im Restaurant Steiniger und abends sn der Dkeaterlcssse. 2veelcs besonderer vurcbtnkrunx; der OescbSkte baden wir die OesckSltssielle nsek dem Reslnirsnt Zteini- Zer verlebt und ist diese tSglicb von 5—7 UI»r geöbnet. Wegen Rrkranicunx von äditzliedern des 8tadt- tkesters muöte unser Zpieiplan eine ^endemiix erkskren und bitten wir suk die Anreizen in den IsgesreiluiiZen ru sckten. >«»» WvILVNMvKI „cckelblilkenvelo» und I» kvggvnnivkl sind dttttge? geworden. Rommen Sie rum kaikkeisenlaxer krkurl, Sck»eklmege?»1?»k« 3 Rernsprecber Z02 — bledensteile Z8 » dort erkalten Sie »uck Ssslksnloßkeln (krüke u. mittelspäte) Spelseksi'tokßelni unä 8I«6e»sIr. Sie werden stet» dtUlxst und besten» bedient.