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Sächsische Volkszeitung : 13.03.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192303135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19230313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19230313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-03
- Tag 1923-03-13
-
Monat
1923-03
-
Jahr
1923
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.03.1923
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Ans Dresden KIrchenwrihe in Dresden.Löbtau. Am kommenden Sonntag len 18. März wird die neue Kirche feierlich konsekriert. Leider Wunen wir zu dem Vormittagsgotteödienste die einzelnen kath. Vereine und Pfarreien Dresdens wogen des beschränkten Rau me« nicht einladen, obwohl wir das sehr gern getan hätten. Er wirb aber Gelegenheit sein, die Kirche zu besuchen für unsere Freunde aus der Stadt am Nachmittage um 4 Uhr, wenn unsere .Eäcilia" ihre „Visitatio Sanctissimi" hält. Sitzplätze für nach mittags wolle inan sofort bestellen beim kath. Pfarramt DreSden- Löbtau, Postscheckkonto Dresden Nr. 80 537. ArbritSbiicher. Uebcr die Führung von Arbeitsbüchern be steht häufig Unkenntnis. Gewerbliche Arbeiter und Angestellte aller Art — ebenso die weiblichen — dürfen, wenn sie das 2t. Lebensjahr noch nicht erfüllt haben, nur besciMigt werden, wenn sie mit einem deutschen Arbeitsbuche versehen sind. Die Führung eines ausländischen Arbeitsbuches genügt nicht. Ausländische Ac bcitsbücher werden »ach Vorlegung im Gewerbeamt, Neues Ra,» hanS, 2. Obergeschoß, Zimmer 294. kostenlos durch ein deutsches Arbeitsbuch ersetzt. Bei der Annahme solcher minderjährigen A-- beiter bat der Arbeitgeber das Arbeitsbuch einzufordern, darin de» Vermerk über den Eintritt in die Beschästigeing und am Ende des Arbeits-Verhältnisses den Emtrag über den Austritt zu bswir. ken. Während des ArbeitSverhältnisieS hat er dak> Arbeitsbuch zu verwahren. Er macht sich strafbar, wenn er den minderjäh rigen Arbeiter ohne Arbeitsbuch anniinmt oder beschäftigt. Den Arbeitgebern ist daher zu empfehlen, den Minderjährigen nicht eher in Beschäftigung zu nehmen, als bis er dos Arbeitsbuch vorlegt. Gewerbesteuer für daS Rechnungsjahr 1922. Am 15. Februar war die vierte Teilzahlung fällig. Wer mit einer der Teilzahlun gen dieser Steuer einschließlich des Zuschlages noch ganz oder teilweise im Rückstände ist, wird aiisgefordert, jetzt unverzüglich zu zahlen. Schriftliche Mahnung erfolgt nicht, dagegen wird in den nächsten Tagen durch öffentliche Bekanntmachung (8 314 der Reichsabgabenordnung) im „Dresdner Anzeiger"' gemahnt. Wer erst darnach zahlt, bat Mahngebühr mitzuentrichtcn. StaatSover. Mit Kammersänger Richard Tauber, der noch bis zum 80. April beurlaubt ist. ist ein neuer dreijähriger Vertrag abgeschlossen worden, der ihn in jedem Jahre für einen Teil der Spielzeit an Dresden bindet. Svirlplnnänderuiig im Staatlichen Schauspielhaus. Am 18. März wird statt Datterich Kabale und Liebe 16.80) aufgesührt. am 14. März statt WaS ihr wollt Datterich (7.80) und am 17. März statt Romeo und Julia Am Tectisch (7.80). Bckäinpsung der Preistreiberei (N) Von der Nachrichtenstelle der Sächsischen Staatskanzlei wird uns geschnoben: Tagtäglich wird im wirtschaftliche» Leben die Beobachtung gemacht, daß die Peije für Lagerware ausiündi. scher Herkunft zwar mit den Devijei.kurscn in die Höhe gehen, nicht aber Venn Rückgang dieser Kurse entsprechend sinken. ES wird sogar vielfach versucht, bei Verträge», die unter Zugrunde- lcgnicg einer auStändcschen Währung in kurögesicherter Mark ab geschlossen worden sind, den Verkaufspreis auf Basis des Kurses der ausländischen Währung am Liefertage hereinzubekommen, falls dieser Knrö für den Verkäufer günstiger ist. Dieses Ver fahren wird von den Reichs- und den Landesbehörden mit allem Nachdruck verurteilt und bekämpft. Es ist durchaus natürlich, daß die Bevölkerung es nicht versteht, wenn nach einem Rückzange der ausländischen Devisenkurse um mehr als die Hälfte das Steigen der inländischen Preise, abgesehen von einigen weni gen Artikeln, noch nicht einmal zum Stillstand gekommen ist. Die Bevölkerung vermutet, vielleicht nicht mit Unrecht, das; durch Zurückhaltung der Waren vom Markte in der Hoffnung auf eine spätere Veräußerung mit größerem Nutzen sowie durch Preik- bercinbarungen die Preislage künstlich hoch gehalten wird. Ins besondere werden die Erzeuger» und die Händlcrverbände für diese Entwicklung der Dinge verantwortlich gemacht. Das Reichs. Wirtschaftsministerium hat deshalb sämtliche Landesregierungen darauf hingkwiesen, daß in allen Fällen, wo dir Preisbildung der Wertverbeßerung der Mark nicht Rechnung trägt, der Verdacht übermäßiger Preissteigerung vorliegt und daß es auch als straf- bare Handlung anzusehcn ist, wenn durch Verabredungen von Verbänden oder Verein-gungen einem Sinken der Preise ent- gcgengewirkt wird. DaS Reichswirtschaftsministeriiim bezeichnet schleunigstes und nackhirücklichsteS Eingreifen als erforderlich, um den durch die Maßregeln des Reiches erzielten Erfolg der Markbesserung sicher zu stellen. Ausdrücklich wirb noch darauf aufmerksam gemacht, daß der WiederbcfchcrsfungSpreiS als solcher als Maßslab für die Angemessenheit des Gewinnes schlecht hin abznlebnen ist. DaS sächsische Wirtschaftkmiuisteriuin hat unter dem 0. d. M. eine Verordnung erlassen, wonach der Be ginn deS Handels mit allen Gegenständen deS täglichen Bedarfs, insbesondere Nahrung?- und Futtermitteln aller Arl, sowie rohen Naturerzeugnissen, Heiz- und Leuchistoffen im Freistaat Sachsen der vorgängigen Erlaubnis der Behörde bedarf. Die Erlaubnis muß versagt werden, wenn gegen den Nachsnchenden Tatsachen borliegen, d-e seine Unznverlässiakcit in Bezug auf den Handelsbetrieb darlun. Die Handelserlaubnis kann entzogen werden, wenn sich der Gewerbetreibende durch wesentliche Ver- stöße gegen die Bestimmung über Bekämpfung der Preistreiberei, deS KettenfandelS und deS Wuchers strafbar gemacht hat. Eine Weitere Verordnung des Wirt'cbaftSministerinmS reaelt die A n- bringung von Preisschildern auf den Waren. Bis her waren Preisschilder mir für Lebensmittel vorgeschriebe», vom 26. d. M. an müssen sie an allen Gegenständen deS täglichen Bedarfes angebracht sein. höhten Unkosten bedingte Maß überschreiten. Trotz der Zusage der Vertreter der Gewerbe, den Wünschen der PreisprüfungL- stelle möglichst Rechnung trage» und auf die Verbandsmitglieder entsprechend einwirken zu wollen, sind in den letzten Tagen so wohl in Hotels für Zimmer, als auch in Wein- und Bicrwirtschas- ten und in Kaffeehäusern für Speisen und Getränke PrciSforde- nungen gestellt worden, von denen man nicht mehr weiß, ob man sie ernst nehmen soll. Tie Preissordernngen sind in vielen Fällen so unerträglich und sie erscheinen so willkürlich, daß unter den Meßbesuchern und den auch während der Messe auf die Gastwirt schaften angewiesenen Leipziger Einwohnern sehr stark die Mei nung sich gebildet hat, daß es bei diesen Preisen auf eine Aus nutzung der Fremden abgesehen sei. Die PreiSprüftingsstellt. wird allen Fällen nachgohcu und überall dort, wo übermäßige Preissteigerung vorliegt, Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstatten. Plauen, 12. März. (V e r t r a n e n s l n n d g e b u n g sür daS Stadtverordnete » präsid in m). Am 21. Februar hatten die Kommunisten gegen das 0!e amtpiäitdium ein Miß trauensvotum beantragt. Nach Ablehnung d eses Anlrags führ ten die Vertreter der Linken durch Verlassen des Saales die Beschlußunsähigleit des Hau'es herbei. In der Stadtverord- nctensihung von Mittwoch stand wieder der Antrag der Kom munisten und der B. S. P. D. auf Stellung der Vertrauens frage gegenüber dem Stadtverordnete»»«)! stände aus der Tages ordnung. Die Abstimmung ergab die Ablehnung des Antrages mit den Stimmen der Wirtschaftlichen Vereinigung und der Demokraten. Plauen. 18. März. Am Donnerstag früh stießen bei Mohls dorf aus der Strecke Mohlsdorf—Greiz—Aubachtal ein Persoren- und ein Güterzug zusammen. Ein Packmeisterwagen entgleiste, drei Personenwagen wurden übereinander geschoben und einer umgeworsen. Zum Glück war der Personenzug nur schwach be setzt. Verletzt wurden zwei Eisentmlinbeamte aus Zwickau und zwei Reifende aus Greiz. » Altcnburg. 18. März. (Gruftschänder.) Wiederum ist in einer der letzten Nächle in die hiesige Fürstengruft eingebrochcn worden. Die Eingangstür ist mittels Ncrchschliis els geöffnet war- den und von den Särgen Flügelschrauben aus Messing und niit Goldbronze gefärbt, gestohlen worden. Außerdem sind zwei Urnen aus Zinn, welche Ueberrcste verstorbener Prinzen enthielten, ent wendet worden. Die Täter sind ossenbar mit denjenigen, we che bereits im Juli 1920 in die herzogliche Gruft eingedrungen sind, identisch. 0. /rr. //. O/r/ /rae/t//? m/t 7sn26s/H/ekr//iFea r/. §6^5«/,E - ^4 / //r/c/e /<c2k/<2 lVs/teT Sä/iTMS/i/r vo/r O/c/e/r / Oe-z-ct /llür 2294Z, 22944 22945 Aus Sachsen Bautzen, 12. März. Keine Wohnungsaris Nützung der H u s a r e ii k a s e r n e). Während in den Verhandlungen des Stabtrates mit dem Neichsftiiaiizministeriiim am 12. Juli 1921 die Miete für die Husarenkaseriie auf 8 Prozent der Gestehungs kosten der Baulichkeiten bei Uebernahme sämtlicher Unterhaltungs kosten festgesetzt wurde, ist jetzt eine Miete von 4 938 700 Mk. verlangt worden, wonach eine Wohnung etwa 4s?000 Mk. Miete kosten würde. Der Stadtrat lehnte diese Bedingungen als un annehmbar ab. Chemnitz. 12. März. (Sparmaßnahmen bet der Stadtverwaltung.) In der letzten Stndtverordneteiis Hang wurde die Einsetzung eines gemischten Ausschnises zur Borbe ratung von Sparmaßnahmen bei der Stadtverwaltung beschlos. ken. Außerdem wurden zur Verbilligung der Briketts sür Min- verbemittelte 30 Millionen Mark bewilligt. Chemnitz. 12. März. Am Donnerstag saßen im hiesigen Ratskeller zwei Holländer bei einem Glase Wein. Bald darnach setzte sich ein anderer Fremder an den Tisch und ver uchte mit keinen..Nachbarn ein Gespräch anzuknüpsen. Sobald aber die Holländer bemerkten, daß der Neuangekommene ein Franzose sei, erhoben sie sich von ihren Plätzen, riefen den Kellner herbei und ersuchten, ihn, ihre Getränke an einen anderen Tisch zu bringen mit der laut gesprochenen Erklärung: „Mit Ver brechern mögen wir nicht an einem Tische sitzen." Der Ver treter der Verbrechernation verließ darauf schleunigst das Lokal. Kamenz, 12. März. (Preisrückgang.) Einen bedeuten den Rückgang erfuhren auf dem letzten hiesigen Markte die Notierungen für Getreide, Heu und Stroh. So wurde Weizen, der am vorigen Donnerstag noch mit über 40000 Mark ge handelt worden war, mit 26—27 000 Mark bezahlt. Leipzig, 12. März. (Schröpsung der Metzfrem- den.) Der Rat der Stadt teilt mit: Die PreiSprüsiingSstelle Leipzig hatte vor Beginn der gegenwärtigen Messe die Vertreter deS Gastwirts- und Kaffeehausgewerbe» dringend davor gewarnt, während der Messe Preise zu berechnen, die daS durch die er Nah und Kern f Eine Weltausstellung in Philadelphia. Anläßlich der 150. Wiederkehr deS TageS der amerikanischen UnabhängigkectSerklä- rnng plant, wie verlautet, die Stadt Philadelphia eine Weltaus stellung, die vom 1. Mai bis 1. Dezember 1926 stattfinden wird. s Bombenanschläge auf das englische Hauptquartier. Aus Kairo wird gemeldet: Am Sonnabend wurde ein neues Attentat verübt. Zwei Bomben wurden auf das englische Hauptauartier geschleudert. Eine traf das Gebäude, in dem sich der Militär telegraph befindet, explodierte jedoch nicht. Die zweite Bombe traf ein Kaffeehaus. Ein Aegypter wurde getötet, drei englische und ein ägyptischer Soldat verwundet. Man erwartet die Ver hängung schwerer Maßnahmen. ß Niestnschadenfeurr. Ein Großfener vernichtete fast daS ganze Geschästsgebäude der Textilfirma F. H. Crohen in Halle. Der Schaden beträgt mehr als 200 Millionen Mark. Gemeinde- und Bereins- nachrichteu Nnnaberg. Der kath. Frauenbund hielt Donnerstag den 82. Februar seine monatliche Versammlung ab. Pfarrer Dr. Maeschich aus Chemnitz hielt einen ansprechenden Vortrag. Eine Sammlung für die Ruhrspende ergab 22000 Mark. Auch wurde für drei Kinder auS dem besetzten Gebiete ein Unterkom men gesichert. Die nächste Versammlung findet Montag den 19. März (am Feste deS hl. Josef) statt. Lehrer Dr. Stühle hat für diesen Abend den Bortrag übernommen. ß värenstein. (Verein der Katholiken.) Am 6. März fand die vierte Hauptversammlung stcktt. Tie Jahresberichte (Johann Dick und Frau Clörg) boten ein Abbild der regen Fortschritte des vergangenen JalhreS. Dasselbe galt vom exakten Kassenbericht des Schatzmeisters Haibrecht. Einstim mig angenommene Anträge galten der zeitgemäßen Beitrags- erhöhnng aus zurzeit monatlich 50 Mark, der Unterstützung der Nuhrspcnde (3000 Mark) und des Katholischen PreßvereinS (jähr lich 1000 Marl) Die Scheidung der Versammlungen in gemein same Fainilienabende, in besondere Männer- und Franenabende soll mit kleinen Abänderungen beibehaften werden. An Stelle des aus dein Vorstände scheidenden BrciumeislerS Pnealt wurde Lehrer Ditze als Schriftführer gewählt. Ter Gesamtvorsian'o blieb der gleiche wie 1922: Dentist Schmidt und Prokurist Her kenne, Vorsitzender, Lehrer Ditze und Johann Dick, Schristsnhrer. Buchhalter Habrecht und Gustav Berbalk, Schatzmeister; Frieda Herkenne und Karola Ficker, Leiterinnen, und G„st! verw. Görg und Thercsia Diitrich. Schriftführerinnen der Franenabende. Dentist SchnOdt sprach Warte herzlichen DankeS und der Auf munterung. Im zweiten Teile deS Abends erbrachte eine Ruhr, sammliing über 40 000 Mark (darunter 5000 Mark von M t- gliedcr» des JungfrauenvercinS), bekräftigt durch die „Wacht am Rhein", der Ekor saug lieblich den „Frühling am Rhein", Lehrer Ditze sprach feinsinnig über „Die Welt ohne Seele", Fräulein Schwarz bot ein sinniges Gedickt und Psorrcr Kirsch gab einen Scelsorgsbericbt von 1922, kritisch und dankbar, aber nnsklingend in hosfnungsfrohem Ausblick sür Diözese und Gemeinde. Bautzen. Der Verein erwerbstätiger katbol. Frauen und Mädchen veranstaltete am 4. Mär; einen dem Ernste der Zeit angepaßten Abend. Im Mittelpunkt stand das sünfaktige Schauspiel „Maria Magdalena", in dem be sonders die Darstellerin der Titelrolle Fräulein Malischkc hervor ragte, umrahmt von einem Prolog (Fräulein S ychcfta) und herzlichen Worten des Vereinspräses. Prälat Sauer, der besonders der rührigen Leiterin des Vereins, Fräulein Runge, dankte, die einen Anteil am Gelingen des Abends hatte. ß Chemnitz. Vortragsabend des Volksvereins für das kath. Deutschland. Der neue GesclfästSftlhrer, Kaplan Rheda, eröffnet- den Vortragsabend. Der Kiccheuchor „Cacilia" an St. Joh. Nep. brachte zwe- süße, duftige Frühlings- lieber „Vorfrühling" (Volksweise) uns „Die Primel" von Men delssohn in klangschöner Weise zu Gehör unter den bewährten Leitung seines Kantors Herrn Lehr-r Vo g t. An Stelle des ver hinderten Hochschulseelsorgers Be-er-Leipzig sprach Pfarrer Neu gebauer über „Priester und Volk in neuer Zeit". Redner be leuchtete die Probleme, die die Gegenwart an das Verhältnis von Priester und Volk stellt. Er sprach von den Ausgaben deS Priesters und von den Pflichten deS Volkes. Die aus echt katho lischem Priester-Herzen kommenden Weile entflammten anfs neue die Liebe des kath. Volkes zu seinen Priestern. Musikalische Dar bietungen deS Kirchenchores „Cacilia" unter Lehrer VogtS Lei tung umrahmten den Vortrag. Lebrer Cäsar regte eine Sammlung zugunsten der „S ch ü l e r n o t h i l s e" beim katho lischen Seminar in Bautzen in allen Vereinen an. Daraus spielte der Kath. Gesellenverein das Drama „Kamof und Sieg", eine feine Handlung aus der Zeit der Christciiverfol- gcungen. Spieler und Spielerinnen gestalteten durch tief-inner liche Auffassung ihrer Ausgabe das Werk allen Z-börcrn zu einem Erlebnis. Zum Schluß dankte Pfarrer Neugebaucr für den in allen Teilen gelungenen Abend. 8 Dresden. (Marianische Jünglingskongre- gation.) Der nächste Sodalcnabend findet am Mittwoch den 14. März abends 8 Uhr in der Wohnung des Herrn Kaplan Echinger. Schloßstraße 82. 1. Stock, statt. Erscheinen ist Pflicht. Auch Jünglinge, welche sich für die edle Sache interessieren, sind herzlichst eingeladen. Frciberg. (Katholischer Männerverein.) AIS einen vollwertigen Ersatz für das ausgefallene Faitnachtsver- giftigen, bot der Vorstand des katholischen Männervereins am Sonntag einen Lichtbildervortrag, der sich eines außerordentlich zahlreichen Besuches erfreute. In vortresslichen Bildern führte Herr Photograph und Kunstmaler Köhler den Zuschauern die an altertümlichen Bauwerken so reichen Städte Rothenburg o. d. T. und Nürnberg vor Augen. Der Vortrag, nmralmit von musikalischen Darbietungen des Herrn Lehrers Keppler und seines Schülers Sommer, fanden lebhaften Beifall. 8 Leipzig. (K r eu z b ü n d n i S.) Die VortragSre-h« »M ehr Freud ek", die mit dem Thema „Freud und Leid" aw 4. März eröffnet wurde, wird am Sonntag den 26. März mi! dem Thema „Christentum und Freude" fortgesetzt. Diese Vor träge finden im „Auguste-Sck>midt-.Haus" statt. Für eine passend» Umrahmung dieser Vortragsabende ist Sorge getragen. Am 25. März Zithervorträge, Herr Gübmann-Leipzig-N. — Ferner sei nochmals auf die Vorträge in der Frcnieiihochschnle König, straße 18. 2. Stock, hingewiesen. Am 17. März um 7 Ubr spricht Herr Studiendirektor Paarmann-tranienburg über „Die Volks, wirischaftl-che Bedeutung der Alkostolftage". 8 Leipzig-Gohlis. Sonntag, den 25. Februar vcranstaliele der Cäcilien Verein Leipzig-Gohlis unter Leitung von Jos. Löi- mann ein Konzert zum Besten des Gohliser Kirchenbaues unter Anwesenheit des- Bischofs Dr. Schreiber. Im Mittelpunkt des Abends stand das Davi sou-Streichquartett mi! seiner G mn- leistung, der Wievergcbe Beetbovens Op. 18. Frau El e Furth- Wengler bot ihr Bestes. Erwähnt seien noch die beide» Mitter- nachtschörr, die von einem Teil deS Kirchcuchores wieoci gegeben wurden. Der Chor war gut geschult. Der Abend brachte ein ans verkauftes Haus, dankbare Zubörer und bie Gewischeit, daß in den kath. Leipziger Kirchenchören die Kunst in ihren iiiaii- iiigfaltigen"'Zweigen gepflegt wird. Katholische Jugendgemeinschaft Dresden. Liturgische Ein. sührung in die heilige Karwoche Ihr habt viel von Exerzitien gehört und euch vielleicht danach gesehnt. Es fehlt euch aber die Zeit.dazu. Wir wollen euch darum einen kleinen Ersatz bieten. Wir vcransiallen ;ur Einführung in die HI. Karwoche einige liturgische Abende. Jhr könnt diese zu geistlichen Uebungcn äusgestalitu. wenn ihr euch in den hl. Kurtagen befleißigt, bei Gebet und Arbeit recht ge- sammclt zu sei». Wir würden uns freuen, wenn viele niiiina hon würden. Nach ticsein Erleben der Leidensgeheinniisse wird unser aller Oslcrfreude inniger und regier werden. Vier Abende sind vorgesehen: Sonnabend den 24. März: Tie Liturgie der Karwoche im allgemeinen, Montag den 26. März: Die Liturgie des bl. Gründonnerstags, Dienstag den 27. März: Tie Liturgie des bl. Karfreitags, Mittwoch den 28. März: Die Lnurgie des bl. »ar- sonnabends. Schön wäre cS, wenn eine gemeinsame Oiter- feier an einem der beiden Osterseicrtage uns den rechten Ab schluß geben würde. Sprecht einmal über alles in euren Ver einen und Gruppen. Wir müssen ungesähr die Zahl der lei!- nehmer wissen, um für einen znreichciidcn Raum zu sorge,:. Meldet also von euren Gruppen die Zahl der Teilnehmer an Kaplan Palm. Schloßstraße 32. Auslagen sollt ihr keine haben. Besorgt euch aber den lateinischen und deutsche» Text der Gebete und Gesänge. V-elieicbt kann euer Pfarrer oder Praies euch dazu verhelfen. Wir empfehlen euch vor allein folgende Bückicr: Martin Schalter O. S. B„ Die Liturgie der Kar woche, Herder-Frciburg, und Anselm Schott, Das Mrflnch der hl. Kirche. Berichtigung. Die Anschrift sür den Hanptansschnß deS l) Tüchsii.hrii Katholikentages lautet entgegen unserer eisten Mitteilung in Nummer 29 der „Sachs. Volks,zeit«iig", an den 1. Vorsitzenden desselben, Apolh. L. von Wolski, Dresden N.. MclanchihaiistrH Telephon 33 32«. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Dr. Joses Albert; für den Inseratenteil: Iosef Fohmann. — Druck und Ver- laa der „Saronia-Bnchdrnckerei G. m. b. H. in Dresden.
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