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Montag den 27. Dezember 1915 Sächsische Voirszeit«»g Xr. 296 — Seite 8 Spanische Sympathiekundgebung Berlin. 21. Dezember. Tie „Nordd. Allgem. Ztg." berichtet über eine spanische Sympathiekund gebung, worin es heißt: Im vergangenen Juli war in Madrid der Versuch gemacht worden, eine Sympathiekund- gebung zugunsten der Entente zustande zu bringen. Dieses Manifest fand aber nur wenige Unterschriften. Viele, vor allem Professor Vicente Gay, verspotteten die kleinen Kreise. Professor Gay hat sich später nach Deutschland begeben und nach Spanien zurückgekehrt, seinen Landsleuten das hier Gesehene geschildert. Hierauf ist cs zu einer spontanen Kundgebnbng größten Umfanges gekommen. Mehr als 11 000 Spanier haben sich vereinigt, unter ihnen Namen von hervorragendem Klange. Sie haben fol gende Kundgebung unterschrieben: Die Unterzeich neten Bewunderer und Vertreter von Kunst und Wissenschaft wollen unter Betonung der strikten Neutralität des spa nischen Staates ihrer uneingeschränkten Begeisterung und Sympathie für die Größe des deutschen Volkes Ausd r ii ck verleihen, dessen Interessen mit dem spanischen völlig harmonieren. Sie bekunden ihr tiefes Verständnis sür die Bedeutung deutscher Kultur und ihren hervor ragenden Anteil am Fortschritte der Menschheit. Griechenland und die Türkei K o n st a n t i n o p e l, 26. Dezember. (Meldung der Agentur Milli.) Der Vicrverband machte Anstrengungen, die guten Beziehungen zwischen der Türkei und Griechen land zu stören und bediente sich dabei der Venizelos-Partei als Werkzeuges. So kam am 5. Dezember eine Truppen- abreilung, welche gegen eine Räuberbande ausgesandt war. die sich bei dem Orte Patriha auf der Insel Banda gegen über von Aiwalyk bemerkbar gemacht hatte, in ein Gefecht mit Banden und feindlichen Streitkräften, die von einem Motorboot und einem Kanoenboot in der Bucht von Patriha gelandet worden waren. Bei diesem Gefecht, welches mit der Vernichtung der Banden und der feindlichen Streit- kräfte endigte, hatten wir einen Verlust von 8 toten Sol daten. 8 Verwundeten und 3 Vermißten, sowie von einem Toten aus der Zivilbevölkerung und 5» Beamten, die ver mißt werden: unter den Verwundeten befindet sich der Ab- schnittskommandeur. Dieser Vorfall zeigt, daß der Vier verband durch Vermittlung der Venizelos-Lente diesmal auch die Griechen an der osmanischen Küste des Aegäischen Meeres zu Verbrechen und Aufruhr anstiftet in der Absicht, die guten Beziehungen zwilchen Griechenland und der Tür kei zu gefährden. Aus Stadt und Land Dresden, den 27. Dezember 1918. Dresden —* Se. Majestät der König hat dem Mit glieds des Direktoriums der Firma Krupp in Essen, dem Erfinder der 42-Zen imeter-Mörser, Prof. Dr. Raufenberger, Hauplmann der Landwehr-Futzartillerie, den Charakter als Major verliehen. —* Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg besuchte am Donnerstag in Begleitung von Fräul. v. Schönberg das Porzellan- und GlaLgeichäst vom Königl. Hoflieferant Anhäuser, König-Johann-Straße. —* Weihnachten am sächsischen Königs- Hofe. Die Weihuachtsfeiertage sind auch am sächsischen xönigshofe in Anbetracht der ernsten Zeit still und ruhig vorübergegangen. An beiden Weihnachtsfeiertagen besuchten Se. Majestät der König mit den hier anwesenden Mit gliedern des Königshauses den Gottesdienst in der Katho lischen Hofkirche. Die Familientafel fand an beiden Feier tagen im engsten Kreise der Königlichen Familie statt. Am Heiligen Abend veranstaltete der Monarch den Prin- zessinnen-Töchtern eine Weihnachtsbescherung im Rcsidcnz- schlosse, die gleichfalls in stiller Weise verlief und zu der eine große Tanne aus der Dresdner Heide aufgestellt wor den war. An die Königlichen Prinzen waren schon vor einigen Tagen Weihnachtsgeschenke in Feldpostpaketen ab geschickt worden. Im übrigen haben sämtliche Mitglieder des Königshauses in den letzten Tagen zahlreichen Weih- nachtsbescherungcn und Weihnachtsfeiern in den Lazaretten und in Wohltätigkeitsvereinen beigewohnt. So besuchte der König am Donnerstag nachmittag die Weihnachts- bescherung im Königlichen Lazarett auf der Parkstraße, wo den dort untergebrachten Verwundeten eine Weihnachts- kreude aus den Mitteln der Königlichen Schatulle bereitet wurde. Auch zahlreiche Wohltäter hatten hierzu Weihnachts gaben gestiftet. Ferner ließ der Monarch durch das Kämmcreramt zahlreichen Bedürftigen und durch den .Krieg in Not geratenen Personen Weihnachtsgaben zu- gehsn, die überall die größte Freude erregt und so manche Not gelindert haben. Auch Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, die Prin zessin Mathilde, der Prinz Max und die drei Prinzessinnen- Töckiter des Königs besuchten in den lebten Tagen zahlreiche Weihnachtsbescherungen und ähnliche Veranstaltungen. Außerdem wurden von ihnen noch eine größere Anzahl von armen Kindern aus Dresden und der näheren Umgebung reich beschenkt. Auch die Königliche und Prinzliche Diener schaft erhielt die üblichen Weihnachtsgaben und selbst die Schloßwache im Königlichen Residenzschlosse wurde mit der üblichen Zigarrenspende nicht vergessen. —* Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Mathilde wohnte Freitag nachmittag 6 Uhr in Begleitung der Hofdame Fräulein v. Schönberg - Rothschönberg der Weibnachtsbescherung im Königl. Joscphinenstifte, Große Plauenschc Straße 16, bei. —* Das ne uto Hotel Deutscher Hof. Gestern wurde das bekannte, an der Ecke Prager Straße und Sido- nienstraße gelegene, ganz modern eingerichtete Neue Sendig- Hotel unter dem Namen Deutscher Hof wieder eröffnet. —* Beim Königl. KriegSministertum gehen fortgesetzt Gesuche und Beschwerden über Famlltenunter- stützungen, Met- und Wochenbeitzilsen auch AuswandSent- fchädigungsn für soldatenreiche Fa«tlien ein. Mit der Gewährung von Unterstützungen dieser Art hat das Kriegs- Ministerium nichts zu tun. Die Anträge erleiden durch ihre Weitergabe an die zuständigen Stellen nur Verzöge- rungen, womit den Antragstellern sicherlich nicht gedient ist. Gesuche von Familien in den Dienst eingetretener Mann- schäften um Gewährung von Unterstützungen sind ebenso wie Gesuche um Mitbeihilfen an die Lieferungsverbände, AmtShauptmannschast oder Stadrat zu richten. —' Der von der KriegSorganifation Dres dener Vereine gestiftete VeretnSkazarettzug L. II hatte am 1. Dezember 1815 daS erste Jahr seiner segensreiche» Tätigkeit vollendet. Er hat bis jetzt 34 Fahrten gemacht. Insgesamt beförderte er 8664 Verwundete, da runter 8394 Deutsche und 270 Franzosen in die Lazarette. Die Sterblichkeit während der Ueberführung war sehr gering. —* Die Butterfrage soll auf eine andere Weise gelöst werden. Bisher erhielt man in Dresden wohl Buttermarken, aber keine Butter, weil 1. zu wenig geliefert wurde und 2. die Standhaften ihre Marken stets in Butter umsetzen konnten. Jetzt gibt es allgemein Dienstags, Mitt- wochs und Donnerstags keine Butter und sonst für die Woche pro Kopf nur Pfund und ^ Pfund Fett. Die Buttermarken sind bitz spätestens Dienstag abend bei dem zunächstliegendcn Buttergeschäft abzugeben. Das Ge schäft trägt Namen und Wohnung des Anmeldenden in ein Buch ein, vermerkt die Zahl der Karten und liefert dem gemäß die Butter. Man kann seine Karten auch für vier Wochen abgeben. Die Butter darf nur gegen Abgabe der Wochenausweise abgegeben werden. Aus dem Bezirk darf Butter nur nach -Orten ausgeführt werden, wo cs Karten gibt. Wer Butter einfllhrt, muß sie der Butterzentrale an melden, und wer die Bestimmungen nicht beachtet, wird schwer bestraft. X —^ Unfall. Am Donnerstag hat ein siebenjähriges Mädchen auf der Holbeinstraße iu Abwesenheit von Er wachsenen den Christbaum angebrannt. Dabei fingen die kleider des Kindes Feuer. Es erlitte so schwere Brand wunden, daß es kurz nach der Einliefernng in das Johann städter Krankenhaus verstarb. —* Todesfall. Oberfiuanzrat a. D. Christian Strick ist im 83. Lebensjahre gestorben. —* Märchen aufführ ung. Zum Besten der Kriegsorganisation Dresdner Vereine und d,s Heimatdank am 2. und 3. Januar 1916 findet nachm. 5 Uhr die Märchenaufführung „Frau Holle" mit Musik von Görner, veranstaltet von Frau Ernestine Münch- heim in der Kunstgewerbeschule am Eliasplatz statt. Karten zu 3 und 2 M. bei Ries. —* Wafferstände der Moldau und Elbe: Budwels plus 66, Pardubitz pms 35, Brandeis plus 183, Mein» plus 156, Leitmeritz plus 158, Aussig plus 193, Dresden plus 6. Leipzig — Verleihungen. Se. Majestät der Kaiser hat den Mitgliedern der hiesigen Oberpostdirektion, den Post räten Oschatz und Stenz, den Charakter als Geheimer Postrat, ferner den Oberpostsekretären Laux und Miersch in Leipzig und Heyner in L.-Plagwitz, sowie dem Ober- telegraphensekretär Fischer in Altenburg (S.-A.) nnd dem Postmeister Schmidt in L.-Reudnitz den Charakter als Rechnungsrat verliehen. — Todesfall. Am Freitag starb hier Reichs- gerlchtsrat a. D. Dr. Wilhelm Turnau. Ehrendoktor der Universität Breslau, im Alter von 83 Jahren. — Zur Beschränkung des Kuchenbackenk teilt die AmtShauptmannschast und der EcnährungSausschuß mit, daß es nicht möglich gewesen sei, eine Erleichterung dieser Beschränkungen stattzugeben, da auch nur bei zeit- weiliger Aufhebung der bestehenden Beschränkungen eine bedenAiche Vergeudung wertvoller Nährstoffe, insbesondere von Butter und Milch nicht zu vermeiden gewesen wäre. Infolgedessen mußte der einheitlichen Durchführung deS Kuchenbackverbotes in Stadt und Land entsprochen werden. — Tödlich überfahren. Als am Donnerstag in der Zeitzer »trabe eine Ausivärterm hinter einem Straßen- bahuwagen die Fahrbahn überschreiten wollte, lief sie direkt in einen Kraftwagen hinein. Man brachte sie schwerverletzt in ihre Wohnung, wo sie bald danach verstarb. — Ein neues Opfer des Zopfabschneiders. Die kürzlich ausgesprochene Vermutung, daß der schänd- lichen Handlung des Zopfabschneiders noch weitere Taten folgen werden, findet ihre Bestätigung. Diesmal war das Opfer dieses Schandbuben eine 13jährige Schülerin. Vor der gemeingefährlichen Person sei nochmal« eindringlichst gewarnt! — Ertrunken. Eine Witwe, deren Mann im Felde gefallen ist, war nach L.-Möckern gezogen. Ihr vier- jähriges Söhnchen hatte sich am Weihnachtsheiligeu- abend bei einer Familie zur Weihnachtsbescherung einge funden. Als daS Dienstmädchen der Familie nach dem Kohlenschuppen ging, lief ihm der Kleine nach. In dem Schuppen fand er einen Feuerhaken, mit dem er sich an dem Deckel der Abortgrube im Hof« zu schaffen machte. ES gelang ihm auch, den Deckel abzuheben. Beim Beiseite- treten ist er dann aus dem Schleusendeckel ausgerutscht und in di« Abortgrube gestürzt, aus der er nur als Leiche ge borgen werden konnte. Botze«, 23. Dezember. Weihnachtsfeier. Am vergangenen Sonnabend fand im kathol. Ktnderastzl in Gegenwart des hochwft. Herrn Bischof und de» Herrn Prälat Domsentor Skala die Lhrtstbescherung von 17 Kin der« statt. Botze«, 24. Dezember. Die Polizeistunde sür den Stadtbezirk Bautzen ist jetzt sür di, Sonnabend« sowie die Sonn- »ud Festtage auf nacht» 1 Uhr und für die übrigen Tage auf Nacht» 12 Uhr festgesetzt worden. Die Veranstaltung von Konzerten. Biermustken usw. in den Gast- und Tchanklokalen nach 10 Uhr abends ist verboten. Außerdem ist den jugendlichen Personen beiderlei Geschlechts unter 17 Jahren ohne Begleitung von Angehörigen der Aufenthalt in den Gast- und Schankwirtschaften, de» Kaffee häusern. den Automatenrestaurants und KinoS von 10 Uhr abends ab untersagt worden. Höfieiu bei Kamenz. 23. Dezember. Weihnachts feier. Die Villa des Kavallerieleutnants Porak war am Sonntag der Sammelpunkt einer fröhlichen Kinder schar aus dem Orte und der Räckelwitzer Schulgemeinde zur Abhaltung einer Weihnachtsbeschernng. die Herr und Fran Porak ihr bereitet hatten. Umrahmt wurde die Feier, deren Leitung in den Händen des Lehrers Renner- Räckelwitz lag, durch Ansprache, Vorträge und Gesang. 75 dankbare Augenpaare schauten beglückt auf zu den edlen Spendern. Reichlich beschenkt zogen die Kinder nach Hause. Kötzschenbroda, 23. Dezember. Diebstahl. Beim Auszahlen der Spargelder des hiesigen Rabattsparvereins im Gasthof „Kulmbacher Hof" sind dem auszahleiiden Herrn 300 Mark in Einmarkscheinen gestohlen worden. Rcugerddorf, 23. Dez. Festgen vmmen wurden durch die Posten der Grenzwache zwei Kaufleute, welche unter dem Verdachte der Spionage stehen. Sie trugen 200 Mk. in deutschem und 3500 Kronen in österreichischem Gelde bei sich.s Neustadt i. Sa.. 23. Dezember. Vermächtnis. DsS an Herzschlag verstorbene Fräulein Berta Voigt hat die Stadt zur Universalerbiu eingesetzt. Die Erbschaft be steht in 30000 M. bar und einem Villengrundstück. Radibor b. Bautzen, 23. Dezember. Kriegerbesuch. Wie an manchen anderen Orten, fand auch auf der hiesigen Pfarre unlängst ein Besuch unserer Kriegshelden statt. Herr Pfarrer Nowak hatte die Verwundeten und sonstigen Er- holungsbedürftigeu des nahen Genesungsheims Groß- dubrau zu einem „Ausflug nach Radibor" eingeladen. Die feldgrauen Gäste kamen mit dem Mittagszuge mit zwei Krankenschwestern hier an. Nach dem Kaffee fand ein Rundgang zur Besichtigung der hiesigen Kirchen und sonstigen Sehenswürdigkeiten statt. An denselben schloß sich abends ein Gefecht an, das recht unblutig verlies, in dem es im Wesentlichen in einem allgemeinen Sturman griff auf die Erzeugnisse eines SchweineschlachtenS bestand. Nachdem der Feind niedergerungen war, waS namentlich aus dem allmählich nötig werdenden Aufknöpsen der Waf fenröcke zu erkennen war, sprach Herr Feldwebel N. dem Veranstalter den Dank der Kameraden aus. Darauf kehrten dis Sieger in froher Stimmung mit dem letzten Abendzug« in ihr Heim zurück. — Von den Katholiken unter den Teilnehmern stammte der Nächste aus Schirgis- Walde, der Weiteste (ein Lehrer) aus Saarburg in Lothrigen Hiudenburg, O.-S., 22. Dezember. Einer ököpfigen Räuberbande ist die Königl. Kriminalpolizei auf der Spur. Einer der Banditen konnte hier abgefaßt werden. Ec gehörte zu der Bande, die am 7. d. M. den räuberischen Ueberfall auf die Pfarrei Wischnitz bei Tost und acht Tage später in das Pfarrhaus in Dambrau (Kreis Falkenberg) aussührte. Ein Teil der DiebeSbeute konnte beschlagnahmt werden. Hirschbrrg i. Schles., 23. Dezember. Die alte schlesische Baude oberhalb Schreiberhau im Rirsen- gebirge. 1168 Meter hoch, ist heute mittag vollständig niedergebrannt. Münster i. Wests., 22. Dezember. Ein westfälischer Heimatbund ist hier unter dem Vorsitze des Freiherrn v. Kerckerink zur Borg gegründet worden. Mitten im Weltkriegs haben sich in diesem Bunde sämtliche heimat kundlichen Vereinigungen von Westfalen »ud Lippe mit einer Gesamtzahl von etwa 30000 Mitgliedern zusammen geschloffen, um auf breitester Grundlage die vielfältigen Aufgaben des Heimatschutzes und die seiner harrenden FriedeuSarbeiten z» beraten. Talheim i. E., 23. Dezember, lieber rasch ende Fr e ii d e >i. Dieser Tage werden hier au bedürftige Fami lien 2100 Mark verteilt, die von nach Amerika ausgeivan- dertcn Talheinicr Strumpfwirkern an ihre .tzeimatgemeinde geschickt worden sind. Kirche und Unterricht ü Bautzen, 26. Dezember. Katholisches Seminar. Die außerordentliche Schulamtskandidatenprüfxng am Kathol. Seminar, die am 16. Dezember zu Ende ging, hatte folgendes Ergebnis: Als Hauptzensur in den Wissen schaften erhielten 1 Ib, 4 Ila, 6 II und 6 Ilb; in den Künsten und Fertigkeiten 7 II, 8 Ilb und 2 lila: In der Lehrfertigkeit 1 Ila, 5 II, 9 Ilb und 2 lila; in der Musik Ilb, 1 IIa, 5 II und Ilb. In den Sitten konnten alle die Zensur I bekommen. Am 17. Dezember früh 8 Uhr wurden die Kandidaten entlassen. ic Au» der Schweiz, 23. Dezember. Der einzige Bruder des verstorbenen Papstes PiuS X.. der Posthalter Angela Sorto, in einem kleinen Orte bei Mantua, ist schwer erkrankt. Die in Rom wohnenden Schwestern und die Nichte PiuS X. begaben sich an daS Sterbebett ihres Bruder», dem der Bischof Ortgo von Mantua im Aufträge deS Papstes Benedikt XV. persönlich den apostolischen Segen überbrachte. Wettervoransage für den 23. Dezember Königlich Sächsische Landeswetterwarte: Meist heiter, zu warm, keine wesentlichen Niederschläge. M. Dendt, Hoflieferant, Struvestraße 7. Fernfpr. SS SIS. Neujahrskarten. — Seidene Lampen- und Lichtschirme.