Volltext Seite (XML)
Donnerstag, II. Januar 1923 Fernsprecher: 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 147V? Nedakltion und Geschiistsstelle: Dresden SÄ. 18» Holbelnsiraße 46 Die Lüctftochs tltolkSj-iluiia crlchenN zuteil dreimal wüchenllich. t»ezunSt»e!s jür Jmiimc durch die Poil Sttl» 4l»,«lncavrciS! Die em§r'p-Mc->e 0-u>,si,e zu >i»r ijamilteu. mid PereiuS-wzeioe!-. Stellen-„uo - cetache IN-« Die Pcl!l<L!eIIi»»eze>le «m ledailloiteNeu Teil. vt> mm breit, litt» Für Inserate mit besonderer Pla,lern„ae-vorschlut an, »bige Preue Prorent stulchlaa. ldtserl-naebühr 'nc «elbn-.bholcr .»<- bei rlederienouna ourt, d-c bo t anijerdent Portozuschlaü, N>» Falle höherer Gemalt oder beim Ausbleiben der Papierliciermigen unv. erlgchi >ooc LecpNshücu j int visferuug der ftcilloi., jotom Ectzillciu,, von Anzoiaeti-Anuraacn und Usnlnna vot> schadencc eh. Einzesnummer 45 Al. Sprechstunde der Redaktion: s>—«> Uhr ttachm. Nicht ausdrücklich znrückverlanale mtl Rückporto nicht versehene LinIendttti^enan dicRedallion werden nicht amdemahrt. Für nndculttch qeschrieöenc sowie durch Fernsvrechsc aniaeaebene An-ctaen Wunen wir die Perantivoriiichkeit sür die Slichtlglet, des Textes nicht übernehmen. Ainahtnc von GeschüslSaurelüen bis IN Uhr, von Familienau,e!aoii vis ir Uhr vormillagS. — Atuiaö,»ei!el!«n nr DeeSretir Schuiidplche Bnchhand'.nna. Inhalier B. Aeck Schloäitraäe ä. in 'tlmmem Frau, Turins An der Pelriurche , ! Der Vormarsch I Flankfiirt n. M., 9. ^unnar. An, Brückenkopf Mainz sill- dc» seit zwei Tagen gros.e Trupponverichirbungen statt. II. a. sind starke Tankkolminün auch Jusaluerir» und Ariilleriereglinen- ter, untenvegs. EänUlicho bisher unbesetzte» Bahnhöfe des fran zösischen besetzten Gebietes sind jetzt besetzt worden. Man ge- mftmt den Eindruck einer starke» militärischen Aktion der Fran zosen. Seit zwei Tagen ist auch die Paßkontrolle i» den ins öesetzie Gebiet sührenden Zügel, erheblich verschärft wvrden. Essen, 9. Januar. Zu den fcau chsuschen Trnppenbelvegn»- gen ist noch zn bemerien: Vts t;enie trasen -m Gienzgeö'ct q'ä Züge Jnfanierie, -Kavallelie und Artillerie ein. Davon waren bis'gegen abend 4» entladen. Morgen sollen weitere 24 Züge eintreffen. Die Zahl der Truppen wird ans 40 000 bis 00000 Mali» geschätzt. lieber ein Vordringen in Las unbesetzte Gebiet liegen keine Nachrichten vor. Paris, 0. Januar. Tie Blätter melden, die Beschlagnahme produktiver Pfänder im Nuhracbiet stehe unmittelbar bevor. Nach der ..Chicago Tribuns" wird General Degeutte von Düssel dorf ans die militärischen Bewegungen lenen. Es verlautet, eine Besetzung Frankfurts sei nicht beabsichtigt. Paris, 0. Januar. Hier deutet alles darauf hin, daß der Befehl zmn Vormarsch auf Essen gegeben wird, sobald die Ne- taratioi'.skoiumission den verbündeten Negierungen von der Fest stellung der vorsätzlichen Nichterfüllung M'tteili.ug gemacht hat, was voraussichtlich noch im Laufe des henügen Tages geschieht. Ein Aufruf des Nerchsprosjdrntrn an die Bevölkerung des bedrohten Gebietes Berlin, 9. Januar. Der Reichspräsident richtete an die Be völkerung des von der neuen Besetzung bedrohtet, Gebietes fol gende» Aufruf, der durch öffentlichen Anschlag verbreitet wurde: Mitbürger! Gestützt auf die militärische Gewalt, schickt sich fremde Willkür an, erneut das Selbstbestimmungsrecht des deut sche» Volkes zu verletze». Abermals erfolgt ein Einbruch unserer Gegner in deutsches Land. Die Politik der Gewalt, die seit dem Frieden"»'!'!»,', V-rlräze verletzt, Menschenrechte mit Fitsten tritt, bedroht das innere Ge biet der dentsche» Wirtschaft, die Ha-nptguelleu unserer Arbeit, das Brot der deutschen Industrie und der gesamten Arbeitcrsckas!. Die Ausführung des FriedenSverlrages wird so zur absoluten Unmöglichkeit. Zugleich werden die Lebeusbedingi.ngen des schwel l adenden deutschen Volkes noch weiterhin zerrüttet. Der Vertrag bo» Versailles sollte den Völkern den ersehn ten Frieden bringen. Was hier geschieh!, ist aber die Fortsetzung d-'s Unrechtes und der Gewalt. Es ist ein Vertragsbruch, angclan einem entwassneten. webrlosen Volke. Deutschland mar bereit zu leisten, someit seine Kraft reicht. Trotzdem wird es nun überfallen. Diesen Gewaltakt klagen wie bor Europa und der ganzen Welt an. Laut erheben wir unsere Stimme, dost, hier eine fremde Macht das heilige Recht des deutschen Volkes der FrmrroseM am eigenen Boden und lein blecht zum Leben vergewaltigt. Harret duldender Treue aus, bleibt fest, blewt rulng. bleckt, besonnen im Gesühl lenseres guten Rechtes, trete' in ernst.r Würde den fremden Gcwaittmiwrn entgegen, bis der Morgen tagt, der dem Rechte seinen Plan und euch die F re'bei! g--ck Mx aber geloben euch Treue und Hilfe. Unsere rastlose Sorge wird es seilt, lind nichts soll ungeschehen bleiben, um die Dauer der Fremdherrschaft gb/.'-ckürzeu. eure Not zu lindern und den Weg zum wahre» Friede» zu sinden. An dm» deutschen Gemein»»» und der opferfreudigen Vaterlandsliebe werden die fre-N'M Machtpläne zerschellen. Haltet alle Zeit doch die dentsche Einheit wild unser gutes Recht. ->-.-pr-äsid«»'. E b e r t. Ncichötaa der E n n 0. L.-ckt. Essen, 9. Januar. E. D. Der Vortcnp» der Fran zosen rückte beute Nackt bis- au de» Epener Vorort Kötwig her an. Weit über den halben Weg nach Essen liegt alles voll von französischen Truppen. De Epener Eisenbalm-Gene! aldir-stt! .»> bat, lüi- Reibungen möglichst zu vermeiden, die Per, ic-era.n von Mitternacht aö sür die erwarteten französischen Trupoeit freigehaften. Die Morschkrup.nen Parks. !0 Januar, lieber die militärischen Vo-heeei'itügea Fioo.reiel - bringt die Liberte au-ssükirlicke Mi»t«i.-:-'.g«',l. Die Besclnun, ' on Eiseil wird Mittwoch früh beendet lein. Die ze sainte Rheluarmee, bestehend ans oem so,, :;g. und stst. Arn.ee- lorps. ist in Alarmbereitschaft. An der Spitze der in das Runr- gebiet einmurichiereisteu Truppen wird die öiO. Tantlo.upaguie marschieren. Hierbei geboren zu der Armee eine »avalkeriedivi- s!o», sechs Feldartitleriercginientee, jotvie drei Regruieniec schwere Artillerie. Auch eine große Abteilung von Fliegern ist ansgetzolen wo-'dlm. Es sind ferner Borüereiiungeu gestoiien ,vor en. d n stt der gesamte Eisenbahn mG Scinsssdicnit nntersranchjiüüer Kon trolle inisr.'cklerbalteu ivird. Tie Tec'gnio-g eie de: jei-tseben Brrgiver en beigegeben meinen, sind mit de.» G,. :a > de? Oteiwrals Te .ontlc in Tm e s»,', vereinigt. Gencralstreik der Ruzir^rLerler b:ü» E ni r.-rsch Lvndoii, 9. Jauii an T.r I'nderberlllne> t:ader in Essen drotztetc E,n G,-,is c-chaft cfttz l'-.er des Ruhr» rieie-! er- t>ärte dein Bemckterstallec'. di e Lns! i i 0 ll Ellellrizickn a siel Die Arbeiter beiänden si b m einem Z we groß: -,' S."< Sie lckeven rnlna, well >ch alandlen. dai'. E 'tiZi-rn^ and Amerika irg-'nd etwa- i '»den !, ü s.g. verhüte» töune. Ans die I aoe. ' ! - Hai'-."-» rie 'e entnehmen würde», m an ck r-".:lre b -!' -re. ecanbe' i-'i' d.'r Gewerkschaft-"-!»!!,' m Di- - niste B-e ft,,»; Trnpveil würde Ni: M'e '> Veil ftir iaen '' 1 s>!.'?' neu Au-aiand !m Rühriebiel sc a. ' NN ch B"'ch''!> die Arbeiter nabt ftck'usll du- b - la -n ( eie In! Fk.N' ihrer A'.'h-.'ll-' ''-eft-mn m >,' ^ r d -r d.'N!'äe'! tz'raea als Ga -ws. Ties-a- mlla - i '!->:>!!- in, n-l> l'i deute Ruin und e-v'-' - lla - di-- Ar' !»'".!'. '> !!>' -'s I" ' f'r iru nnbeselaen Dm -'.bmaa atz- i m Rebc- wb' t. aber !.'l !en sür alle denischen Arb .,-r Tngesschau Die sür Mlitmr-.h früh vorgeseheur Besebniig Essens durch f«eilzösiiä'r !rno>w-n >otrd der Reichsregiernng sofort «»elegen- heit geben, bei den Liguntnrinnihten des Versailler Beitrages scharsen P-riist zu erheben. Wie zuverlässig verlautet, wirs die -letzt,'neg'.rrliug den französische» Vormarsch als lri-gest-schc Handlung bewerten, die die Abmachungen drS Versailler Vertra ges ungültig mallst. Die entscheidende Zibtnrg der NedaratlonSkommlsslo» stellte mit drei zu einer Ltin-nie eine deutsche Verfchtniig bei den beul, scheu Kohienilesn»».g l iie fest. Sir John Vratzbiirb er klärte sich gegen die Fesis: llung einer Schuld. Präsident Aardiiig lehnte laut „Ehlcago Tribüne" die Zn- rückzieh'.ü'g der »merikguischcn Trnovett im gegenwei-tigen An- gkl>btil>e ab mit der Begründung, neue Verwicklungen in der Re- paeattrnsfrage vermeide» zn Wullen, s Für drs Bsksnntnisschule! K. i. Familie, Kirche uud Schule: das sind drei Heiligtümer, an deren Pforten der laute Kampflärm schweige», an deren Schwelle das gifllpritzeiidc Gcwoge des Hasses und Tagesslreites ztirUckebben sollte. Aber gerade diese Stätien hat eine gran-- sanie Zeit zmn Brennpunkte erbittertsten Streites der Geister gemacht. Am wütendsten >imknm,pst ist dgs stifte SchülhauS. Schnssragen, die die Pflege des Köstlichste», des Feinsten und Zartesten, was- ein Volk hat, angehen und darum mit Ehrfurcht, . Liebe und warmer Hingabe zu behandeln waren, sind Kampsobjeltc geworden, sind von brutalen Geioaltnalnren aus dem Reiche des Seelischen und Familienhasten in die Niederungen der Straße und des Parleiknttppels hermitcrl wogen. Mehrheitsbeschlüsse sollten entscheiden über die großen Gegenstände der Menschheit, über Gewissensfreiheit, Neckt von Vater und Mutter, Recht der Kin- dersecle». Aber die Anschläge und Alarmzeichen haben geweckt und ansgenisen. Und über vier Jahre nun schon geht die Erörterung des Schnlproblems tue,inend heisr durch die deutschen Lande und läßt uns nicht zur Ruhe lominmen. Das Elternhaus will sich seilt nnveränßerliches erstes Recht ans das Kind nicht rauben lassen. Mag auch der Blick ins graue Elend die Sorge um des Leil-eS Nahrung nnd Notdurft die Seele lähmen und ermüden, hier gibt es kein Schlnsswcrdcn »nd Müdc'cin. ES geht ja um kostbare, irdische (Hüter, die eine traurige Zeit uns noch ge lassen. Unsere Kinder wollen wir trotz alledem und alledem durch Nacht und Not eillporsnhren zmn Licht, zu neuem starke», frnchlschafscnden Leben — wollen ihnen ihren Kniderhimmel, das Gut der Religion, bewahren. Das Bewußtsein sirasfe die Sehnen und entfache die zaghaften Herzen. No.ll immee warten die katholischen Eltern aus eine klipp nnd klare Antwort, ans eine» Rechtssprnch, der ihnen den ungeschmälerten, miperrückbaren Bestand und eine reiche, innere nnd äußere Emporentwicklmig ihrer Bekenntui-sschiile sichert und gewährleistet. Nach Verabschiedung der Weimarer Versagung setzten die Vorpostengefechte ein, ein erbitterter Kleinkrieg um Erristling weltlicher Schulen hielt die Nerven gespannt. Ka tholische Miiiderheitsschilsen in der großen weiten Diaspora muß ten bitter und zäh mit ihr Dasein kämpfen. Sozialistische Willkür in Sachsen, Thüringen, Braunschiveig »lißgchicte schnöde Verfas- smlgsrccht- lllld Gewiiscnsfrriheit. Notschrei und Verzweiflungs rufe ans den katholischen Fcldwachlstellnngcn draußen in der Zerstreuung drangen unaufhörlich an das Ohr des katholischen Volkes: „Heist uns! Vergeht nnS nicht! Wir ertrinken in der roten Flut! Unsere Schulen sind in Todesnot!" Aller Augen ri hleten sich ans das R e i ch s s ch n l g e s e tz , das Klarheit und Sicherung, Schulsrieden und Schulfreiheit brin gen sollte. Nach langem Hangen und Bangen erschien ei» maller, vieldeutiger Entwurf. In uferlosen Erörterungen suchte das Parlament eine regelnde Lösung. Vlitzlichtähnlich zeigten die Anträge und Reden der Linken, wohin die Reise geht, welches Schicksal sie der Bekenntnisschule zngedacht, wie die der weltlichen Schicke ans-ein Haar ähnliche Ge»ieinichastssch»le nach ilreni Willen die alle anderen Schularten erdrückende Normal- und Negelschicke des nenen Deutschlands werden sollte. Die Anträge haben nicht Gesetzeskraft erlangt, dank der wach samen Abwehr unserer gläubigen Volksvertreter. Ter Entwurf scheint iu Schönheit gestorben zu sei». Der tiefe Graben, der Grundsätze unö Weltanschauungen trennt, ist zu breit, als daß er durch Kompromisse und Notstcge übcrbriiclt werden könnte. Die klare Entscheidung ohne Wenn und Aber ist wieder hinaus- gezögect. Mir müssen weiter warten. Die Unruhe steigt. Der Kamps geht weiter, nun schon ins sünfte Jahr. Nene Dinge sind im Werden. Ter Winter 1922-23 ivird neue, schwere, vielleicht für Jahrzehnte sür ganze Geschlechter hinaus entscheidende Waf- fcngänge bringen. Es heißt wach und auf dein Posten zu sein. Bereit sein ist jetzt alles! Do sehr und dringend wir unö nach dein imlcrcn und äußeren Schnlsrie^cn sehnen, der endlich wieder dem Heiligtum unserer Schule Ruhe. Feier, Sticke, der ftingcn Saat ungehindertes frisches, frohes Wachstum bc'chert, so fahrlässig und leichtfertig wäre es, jetzt müßig die Hün e in den Schoß zu legen und sich ermüdet und entmutigt vom Kampfplatz ivcgzu- schlcichen, oder gar dem Gegner die Hand zu einem faulen, tragen Kirchhosssrieden zu reichen. Vor schwere» Entscheidm-ge» ist eine Heer'ch nl noltoendia, die alle Streiter zu einheitlicher Stoßkraft und Geschlossenheit zu sammeuführt, die klare, knav ce Parole ausgibt und sie in aller Herz und Hirn ein hämmert und die Fahne — das- leuchtende Hochziel — noch eimmm'l in schimmernder Neinh-eik und Klarheil hoch über allen Händlern cnistcktet, jedem Auge weithin sichtbar, alle Herze» mit neuem Mut erjüllcud. Bevor die Würfel fallen, soll das ganze Deuckchland, Freund und Feind, noch einmal die ungebrochene eherne Stimme des eini gen katholischen Volkes hören, daß es allen mit ausrn-ender Gewalt in die Ohren dröhnt: Hände weg von der krftholischtN Schule! Wir können eine absolute L-chulaUnnicht des Staates nicht ancrkeuuen! Wir können die Schule nicht zu riucm Spi.lb.tll der politischen Launen beend sehen! Wir verlangen katholische Schicken sür katholische Kiudcr! In Süddeutschlaud hat bereits im Sommer eine Unter schrifte»sammlll»g aller katholischen Wahlberechisttzen, die ans dein Boden der Bekenntnisschule stehe», statlgesnndcn. Ein glnnzcn- daS Ergebnis — über 1300 000 Unterschriften — hat Voll und Regierungen aushorchen lassen und überwältigend den Volkswillen knlidgctan. Nach dem Willen und Ruse der lwchiv. Herren Bischöfe der norddeutschen Diözesen ist der Januar i923 sür eine allgemeine geistige „Mvbilmachuug" aller katholischen Wahlberechtigten be stimmt. Gegenwärtig findet in ganz Norddentschland in allen Städten, in jedem Dorfe, überall, wo katholische Herzeil schla gen, eine Unierschrifteu'ammlmm st ckt Istw >- ka -olisthrn Pah! berechtigten, jedem kacko sthni Monn, jeder lnitz-ckischcm Ir >> soll in dieien Tag--» die große Kc-wi-'se-l-sft'age voegewgt werde!,: „Willst du Licht, Lust und Leben sür eine kattzoliimc Kinder erzieh««ft in unseren Sch-ste»? Willst d» Krnstftr und Schul,lebet iu »ns.re» Schulen erhalten wissen'-' Oder ist es dir gleichgültig in welcher Lebenslust unsere Kinder -uckum hsen?" Und alten ist Gelegenheit geboten, ihrer ttejinnersten Neben'»gnng festen, freu digen und bewußte» Ausdruck zn geben dar b Nieder'-mng ihres NamenS als Zeichen und Ans:ruck ihres Pollens. Bis an den letzten Mann in der >er en Diastori ans einsunen Vor Posten, bis zum letzte» stecken nnd lalmien Mütterchen in, Ätzer. heim, bis zur letzten Köhlerckitlc hoch oben im entlegene» "Waid dorf, muß unser Appell und Weckruf Vordringen. E da>s keine Stimme vergesse«, iiher'elien werden. Dis muß ei". Kon;,neu nnd ein Gehe» sein, eilt Eilen und Lausen trepvam, ir. r ab. von der dunklen Kellerwohnung bis hinaus zur höchsten Dack-nan.-rde. Und ein stilles, srohes Len-Hle» muß Hier die ernsten Gesichte, der Heiser und Helferinnen huschen in dem Ritze 1 und starken daS Herz an schwellenden Bewußt'«!«, das aste Gänge und Wege alle Mühen und Berdrießli.wieüe >. atze mnr-ftcken llnböjlichl.'fte» freudig trage» nnd überwinden Hilst: „ES gilt mue-cn Kinder«'! Es gilt dem Reiche Gvtles!" Und die wecken Bvgeu werden sich mit Zeugnissen nnd Urlnnoen snllen, Vogen an Bogen, Hu» rr! zu Hundert — — bis sie ans allen Gauen uno Ländern an- schwellc», sich »»stürme» werden zn einem hohen papierenen Wall, der nur ein schwaches Aö- und Sinnbill) des lebendigen Schutzwalles der wahren GoUesmaner darstellt, die die Miltionc» katholischer Menschen eng aneinander geschlossen, Hand in Hand bilden, rings um das- Kleinod der katholischen Schule herum. Jede Unterschrift, iede Liste ein w-ißeS Fähnlein mit der In schrift: „Und wehret es ihnen nicht!" Die Muftoncilftut ocr Stimmen und Unterschriften ein weithin lcnchtenoes, denkwürdiges Fanal, ein millionenstimmiger GelöbniSichwur: „Das Kreuz »-'»st iu der Schule bleiben!"/