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blup rjen pecktreilige klnksuf in allen Abteilungen meines blauses maetlt es mir möZÜcb, meiner Kunäscbast Vonniagden iS. November IllL^ Nr. 237. Seite S -.lLt ' Die Perle des Schwarzwaldes Sinman vo» Ed. Wagner, (Nachdruck verboten.) 8. Kapitel (1l. Fortsetzrng.) Nach anstrengendem Ritte zu Glenham-Lodge angelangt, teilte der hecbeieilende Diener dem Marquis vo» St. Leonards mit, daß Lord Glenham mit seinen Güsten ans der Jagd sei und vor dem Abend nicht ^»rückkehren werde. Ter Marquis gab daranshin dem Bedienten für Lord Glenham seine starte und lehrte »ach Eastle-Cliss zurück. . „Ich ninsi ja doch an einem anderen Tage wiederkommen, um die Gräfin zn besuchen," dachte er, „darum tut es mir »icl)1 so sehr leid, dass ich Gocdon heute nicht angetrossen Hab«. Vielleicht können seine Mutter und ich zusammen auch eher «inen Erfolg erringen als ich allein." Als er nach seiner Rückkehr in Castle-Eliff durch die Halle schritt, öfsnele Lady Trevor, die ihn erwarlet hatte, die Tür des Salons und sah ihn fragend an. „Glenham war auf der Jagd," sagte der Marquis nur im Bornbergehen zu ihr und begab fich hierauf in seine Zimmer Lady Trevor sah ihm nach, bis seine Tritte verhallt waren; dann trat sie in den Salon zurück und erging sich in Gedanken und Betrachtungen über ihre Lage. „Ta Lady Glenham und Lady Leonards meine Heirat mit dem Grafen wünschen, habe ich die besten Aussichten, seine Ge mahlin zn werden. Aber wie soll ich mich Pulsords erwehren?" Und wieder stieg der Schatten vor ihrem Auge auf, der wie ein Gespenst sie verfolgte und an den schon der bloße Ge danke sie folterte. Aber sie hatte sich meisterhaft in der Gewalt und an der Frühstückstafel präsidierte sie mit einer Anmut und Ruhe, die nicht das leiseste Zeichen eines geheimen Kummers verriet. Der größere Teil der Herren war auf die Jagd gegangen, die zurückgebliebenen aber sollten auf Vorschlag der Lady Trevor mit den Damen eine Wasserpartie in der Dacht machen. Tie'ec Vorschlag fand allgemeinen Beifall und eine halbe Stunde nach dem Essen wurden die Damen von Mr. Pnlford und einigen an deren Herren hinunter an den kleinen Hasen geleitet, wo die Dacht zur Abfahrt bereit lag. Ein Ruderboot lag am Ufer, welches die Gesellschaft an Bord der Dacht beförderte. Die Segel wurden anfgcspannt und das Fahrzeug ging langsam in See. Ter Wind wehte heftig aus Osten und nach einer Fahrt von einer Stunde war Castle-Cliff außer Sicht. Das Fahrzeug wandte seht, aber, der Wind erschwerte die Rückfahrt und so ward es gegen 6 Uhr abends, ehe die Dacht wieder in ihren Hafen cinlief. Ter Himmel hatte sich bewölkt, ein feiner Regen fiel und die Äc'.'llsckmst eilte fröstelnd dein Schlosse zu. Ein lustiges Holzfeuer in dem großen Kamin der Halle emp fing die Teilnehmer an der Ausfahrt ungemein anheimelnd und nnler heiteren Ge'präcbea und Scherzen durchwärmte man sich hier, ebe man sich zurückzog, um sich zum Diner umzukleiden, de n Lady Trevor wieder in reizender Toilette präsidierte und an dem auch Lord Leonards teilnahm. Muiik, Spiel und Unterhaltung füllten die nächsten Stunden aus, und erst um 1l Uhr verließen die Gäste den Salon, in dem Lady Trevor allein znrückblieb. Auch sie war gerade im Begriff, sich wie die anderen auf ihr Zimmer zurückzuzichen, als die Tür sich von draußen öffnete und Pulsord wieder eiutrat. Seine Augen blickten scharf und durchbohrend auf Lady Trevor und irr seinein Benehmen lag eine unverkennbare Siegesgewißheit. „Wie ich diese Stunde ersehnt habe!" sagte er, langsam auf sie zulretcnd. „Endlich sind wir einmal allein und ich kann Ihre Antwort auf meinen Antrag entgegennchmen!" 1 „Dieser Antrag" erwiderte Lady Trevor mit erkünstelter Ruhe, „war für mich eine vollständige Ueberraschung, Mr. Pulford. Ich hatte, wie Sie wissen, eine andere Heirat in Aussicht ge nommen!" „Ja, ich weiß!" versetzte Pulford beißend. „Sie beabsich tigten, Lord Glenham zn heiraten!" „Eine Heirat mit Loro Glenham würde nur durchaus an« gemessen für mich sein," fuhr die Lady fort. „Er besitzt Rang und Reichtum und paßt überhaupt in jeder Weise zn mir, wäh rend jedermann sich wundern würde, wollte ich Sie heiraten. Mein Großvater, der »ach jahrelanger Entfremdung zu einer Wiedcraussölmnng mit mir bereit ist, wünscht ganz besonders eine Verbindung seines Erben mit mir. Meine Heirat mit Ihnen würde die Kluft zwischen meinem Großvater und mir erneuern und erweitern und Sie wissen, welche Nachteile für mich daraus entstehen würden. Darum lassen Sie uns die Bedingungen fest stellen, unter welchen ich mir meine fortdauernde Freiheit sichern kann. Ich will Ihnen geben, was Sie haben wollen —" Pnlford lachte verächtlich auf. „Ich will alles haben, alles, nicht nur einen Teil!" rief er. „Vor allen: aber wünsche ich Sie selbst, meine stolze Lady, und mit Ihnen alles, was Sie jetzt besitzen und was Sie noch bekommen werden! Von Unterhandlungen will ich nichts hören; ich verlange Ihre bedingungslose Unterwerfung!" Lady Trevor erzitterte; sie preßte die Lippen fest aufein ander. „Sie scheinen noch nicht ganz zn begreifen," fuhr Pulford, der ihre Gedanken erraten mochte, fort, „wie so vollständig Sie in meiner Gewalt sind! Ist es denn wirklich noch notwen dig, daß ich Sie daran erinnere, daß ich Mitwisser eines Geheim nisses von Ihnen bin, welches, wenn es bekannt würde. Sie ins Zuchthaus brächte?" „O, still, still! Sprechen Sie nicht so laut!" rief Lady Trevor voller Verzweiflung. Aber unbeirrt sprach er weiter: „Wünschen Sie vielleicht, daß ich Ihnen die Einzelheiten einer Geschichte inS Gedächtnis zurückrnfe, welche sich vor 14 Jahren abspiclte? Weisen Sic mich zurück, Mylady, uud'tch werde statt zuzulassen, daß Sie Lord Glenhams Braut werden- Sie vor die Gerichte zerren! Ich werde Ihren Stolz brechen und Sie alles dessen berauben, was Sie besitzen und was Sie noch erst an sich bringen wollen!" „Still! Still!" unterbrach Lady Trevor ihn wieder. „Sie können nicht daran denken, mich für ein Verbrechen verantwortlich machen zn wollen, welches Sir Albert ersann —" „Und mit Ihrer Hilfe ansführte!" siel Pulford ein. „Aber genug der Worte! Ich habe Ihnen meinen Antrag gestellt, ich erwarte jetzt Ihre Antwort! Wie lautet dieselbe: — ja oder nein?" „Wenn es denn sein muß — ja!" Vielleicht war es gut für Pnlford, daß er die in Haß flammenden Augen, welche sie mit der Hand bedeckt hielt, nicht sehen konnte, während sie diese Worte konvulsivisch hervorstieß. „So sind wir also jetzt verlobt, Edith?" fuhr er vollstän dig geschäftsmäßig fort. „Sie sind bereit, den Namen Lady Trevor mit dem Lady Edith Pulford zn vertauschen? Wann?" „Ich habe mich in mein Schicksal ergeben, weil Sie mich dazu zwingen," sprach Lady Trevor mit leiser Stimme, „aller ich tue das nur unter der Bedingung, daß unsere Verlobung während unseres Aufenthalte? in Schottland und 14 Tage nach- unscrcr Rückkehr nach London geheimgehalten wird." „Sie stellen Bedingungen? Wenn ich dieselben nun ver werfe?" fragte er mit Betonung. „Dann werde ich es darauf ankommen lassen!" versetzte sie fast hart. „Wagen Sie es, das Schlimmste zu tun, und Ihnen wir ein gleiches Schicksal widerfahren! Ich werde beschwören, daß Sie und Sir Albert mich zn allein zwangen, daß ich nur ein schwaches Werkzeug Ihres und seines Willens war!" j Pulsords Gesicht hatte sich wider seinen Willen verfärbt. Ex sah ein, daß er klug daran tat, nicht alles auf eine Karte zu setzen. „Warum stellen Sie denn die geforderten Bedingungen^ forschte er lauernd. „Meines Großvaters wegen!" erklärte sie. „Lord Leonards stieß mich von sich, weil ich eine Heirat gegen seinen Willen schloß, und hat mich nur deshalb solange von sich ferngehalten. Er ist» »endlich stolz. Wenn er nun gar von unserer Verlobung erführe, so würde er mich abermals verstoßen und das Ver- mögen, welche ich von ihm zu erben hoffe, würde erst ganz und gar unrettbar in andere Hände fallen." „Aber wie sollte dann ein Aufschub von sechs Wochen im stande sein, ihn mit unserer Heirat auszusöhnen?" fragte Pul ford mißtrauisch. Und mit schlauer Ueberlegung antwortete sie: „Ich werde versuchen, ihn hier festzuhalten und mir seine Liebe und sein Vertrauen zn gewinnen. Nach England zurück- gekehrt, wird ein Aufenthalt in St. Leonards und in seiner be ständigen Gesellschaft das hier begonnene Werk vollenden, denke ich. Er wird mich lieben lernen und dann in unsere Heirat willigen." Mr. Pnlford betrachtete Lady Trevor, während sie ihm das vortrng, zweifelnd, aber ihre "toaeu blickten ihn so ruhig an, daß es ihm wirklich schien, als ob sie es so meinte, wie sie sprach. „Das Vermögen des Marquis als Ertrazngabe ist schon eines Versuchs wert," sagte er somit gedankenvoll. ..Und sechs Wochen können schließlich keinen Unterschied machen. „Ich will also solange warten!" „Ich danke Ihnen!" entgegnete Lady Trevor so leichten Tones, als ob ihr in Wirklichkeit kein Alb von der Seele ge nommen wäre. „Inzwischen dürfen Sie das Geheimnis unserer Veilobnug auch an niemand verraten!" „Das verspreche ich Ihnen," versetzte Pnlford mit Schärfe, „aber pünktlich am ersten Tage nach Ablauf der Frist werde ich unsere Verlobung versslentlichen und einen Monat später müg scn Sie mein Weib werden!" Lady Trevor erhob sich. „So bleibt vorderhand nichts mehr zu besprechen übrig," sagte sie ruhig. „Wir lassen die Sache jetzt fallen, um sie nach sechs Wochen von neuem auszunehmen." „Gute Nacht, Edith!" sagte ihr Verlobter. „Sie tun klug daran, sich in das Unvermeidliche zu fügeu! Der Bund ist also geschlossen!" Mit diesen Worten zog er sich zurück. „O, diese Schmach!" rief Lady Trevor, als sie sich allein sah. „Ich hasse ihn! Lieber werde ich mir das Leben nehmen, als ihn heiraten! Doch ich habe Zeit gewonnen! Wer weiß, was sich in sechs Wochen ereignet!" Sie durchmaß den Salon mit raschen Schritten. Ter kurze, heftige Atem ihrer Brust verriet ihre Aufregung und die fun kelnden Augen bekundeten ihre wilden Pläne und ihre ver zweifelten Entschlüsse. „Sechs Wochen!" wiederholte sie sich flüsternd. „Dann werde ich frei von ihm sein für immer! Denn in sechs Wochen wird Horace Pulford nicht mehr unter den Lebenden weilen! Einer von uns muß das Feld räumen! Mag er es denn sein! Jetzt aber gilt es vor allein, die Zeit anSzunutzcn. Zur Begrü ßung der Lady Glenham wird der Großvater morgen seinen Besuch in Glenham-Logde erneuern und ich werde ihn dahin be gleiten, denn den schönen, rlttcrlichen Gordon Glenham — will ich mir gewinnen, gleichviel init welchen Mitteln und um welchen Preis, — sein Weib will ich werden und als seine Gattin der maleinst die Marquise von St. Leonards!" (Fortsetzung folgt.) ttsi-i sn jarrkstt-Lnrilgs in Lbeviot nnck Homespun . 19 099, 1b 999, 12 vvv, vöt-v ttopfkil taoxktt in Sport-n. anckeren neuesten bormen. . . . 25990, 19999, 185r9, »vvvv 0 8t6p l>I!l! ^a!kt0t8 einreihig;, ans Lbeviot Uzn 12 999, 9900, 89r9, Ve/Vv 8vKIiiyf3>- UNll ki,glgN8, neueste Stoffe ,mck IWiM Normen 25 999,19 999, 15 999, kegsn- vnä Kummimäntnl aus mir rveiterlesien Stollen 15 990,12 099,9399, »övV Uvkksn-jgjrpcK, aucb jelrt nocb anbieten Lu können. kür Namen unck Herren — wertig unck nach dlaü l-blikn-falir-- kml! in braun unck sebwarr Aulo-?k!r6 — Lkiauifkui'-Asilrung Decken — Nauden — Nsncksckude — fuvsäcke LIgene Hünscknecet - SckneUste Makankentigung fsckn,3nnlscde vecalung lzf3»cke — ttüte — Krawatten — Nnncksakuke ketseüecken — Sedlrme — Stücke lUngüngs-laMtt-Anrllgs besonckers straparierk. Stolle, 19999,12 999, 12199 Ui'stvi' unl! 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