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Freitag den 16. Mai 1919 Unerfüllbar' Unannehmbar!" Nach Artikel 119 und 125 lol! Deutschland zugunsten der alliierten und assoziierten Hgupluiächte verzichten auf seine Rechte und Titel in bezug ans seine überseeischen Besitzungen. Mit vollem Nachdruck „mH ich Verwahrung einsegen gegen den ungerechten lind lediglich auf einseitigen Parteitendenzen interessierter Kolo- „üstmächte gegründeten Vorwurf, daß wir durch unsere Eingeborene,>politik den Anspruch auf Mitluirtuug an Ko- loiii'ation und Zivilisation verwirkt hätten und daher durch fortgeschrittene Nationen erseht werden müßte'. Nach sei- „er ganzen Vergangenheit, seiner durch die Jahrtausende bewährten Kultur, seinen auch von allen gerechten Gegnern oiiertannten kolonisatorischen Fähigkeiten, seinen durch das mächtige Emvorblühen der noch vor wenigen Jahrzehnten bedeutungslosen und unwirtschaftlichen Kolonien »„wider- lcgbar erwiesenen kolonisatorischen Leistungen, vor allein der segensreichen spfermütigen Kulturarbeit zur Aufwärts entwicklung unkultivierter Völker. Dankbar erkennen wir an, mit welcher Einmütigkeit die neutrale Presse diesen hlewaltsrieden als Ausbeutung der verzweifelten Notlage eines durch Blockade und Aushungern zum Erliegen ge brachten Volkes verurteilt wurde, namentlich ans dem Ko- loiüalraub als einer ebenso ungerechte», wie unveruiinfti- M Maßnahme entgegentritt." Lemonstratio» in Hamburg. Hamburg, 15. Mai. Nach dem gestrigen Demonstri- tionszug«, marschierte eine Menge zum Hotel Atlantik, wo die amerikanische Kommission ihre Ounrtiere hat. Redner der deutschen Volkspartei und der Demokraten erhoben noch mals Einspruch gegen den beabsichtigten Mord am deutschen Volke. Gesandtschaftsdolmetscher übernahmen die Ueber- mittluug der Forderung an die Amerikaner. Abends 7 Uhr zerstreute sich die Menge. Die Ankunft der Oesterreichcr in Paris. Basel, 15. Mai. Nach einem Bericht der „Neinm Korre spondenz" ist Dr. Renner an der Spille der deutsch- österreichischen Delegation, welche sich aus'Professor Lam masch. Dr. Schönbauer sDeutschnationale Volkspar- teil und Gürtler (Ebristlichsoziale Partei) zusammen seht, in Paris eingctrofsen. Der Empfang der Oesterreichcr. Versailles, 15. Mai. Wie Blätter Mitteilen- traf dir österreichische Delegation gestern abend >5.50 Uhr in Sr. (Nrmain ein. Zum Empsang hatten sich der Präfekt des Tcpartemeuts Seine et Oise, Ehaleil, der Bürgermeister von St. Germain und Dfsiziere der interalliierten Militär- Mission eingcsunden. Ehaleil begrüßte Renner und idc Mission im Aufträge der französischen Regierung und ver sicherte, sie werde in St. Germain eine höfliche, den Landes- iitteu entsprechende Aufnahme finden. Nenner dankte in einigen Worten. Er sei für die Gastfreundschaft Frank reichs und den liebenswürdigen Empfang dankbar. Tann wurde die Delgation in den ihr zugewiesenen Villen un-er- pcbracht. In scinem heutigen Leitartikel erklärte Homme tzibrc, die österreichische» Delegierten haben der deutschen Delegation gegenüber jenen Vorteil, daß sie schon aus dein Vertrag mit Deutschland heraus wissen, welche genauen Absichten die Entente betreffs des Friedens hege, und ne rönnen sich keine Illusionen über die Bedingungen, die man von ihnen verlangen werde, machen. Zudem ist die Loge gegenüber den Alliierten nickst genau diejenige Teutschläuds. Denn in allen Umstände» und Verantwort lichkeiten war Oesterreich nur der „brillant seeond" Deutsch londs. Die österreichische Negierung handelte, welche Jni- ttiaive sie auch im Juli 1914 besessen haben mag, immer ous Betreiben Deutschlands und war sich dessen sicher, daß sie Deutschlands Wünschen znvorkomme. Ties darf uns iedoch nicht übersehen lassen, daß im Laufe der lebten 50 sichre Oestireich ebenso verantwortlich in den Umständen war, welche zu dem Kriege führten und Deutschland alle Geselle brechen ließen. In der Niederlage blieb die Soli darität beider Komplizen so groß, daß es der größte Wunsch Lesterreichs war, mit Deutschland vereinigt zu werden und vielleicht haben die Wiener Delegierten eine besondere Auf fassung von dem Heile ihres Landes. Was uns aubelangt, io dürfen unsere Vertreter, welche jetzt vor der Regelung der Adriaschwierigkeiten stehen, nicht nur nicht gestatten, daß die Gegner sich dieser Schwierigkeiten bedienen, um »m'ere Friednsbcdingnugen zu diskutieren, sondern sie müßten namentlich darüber Wachen, daß die Bedingungen derart sind, daß sie Europa für alle Zeiten vor neuen ger manischen Koalitionen bewahren und die durch unseren Sieg befreiten jungen Völker vor selbst fcrnliegendcn An griffen und Unterdrückunasdrobungen schützen. Frankreichs Werben. Amsterdam, 14. Mai. Das „Allg. Handclsbl." meldet ous Paris, daß die Ankunft der österreichischen Delegation den zahlreichen Freunden, die das frühere Oesterreich noch ümrier in politischen Kreisen in Paris besitze, ein Anlaß sei! darauf zu dringen, daß Frankreich seiner historischest Tradition einer gegenüber Oesterreich wohl- wollenden Politik treu bleibe, damit die Länder der iniheren habsbnrgisthen Monarchie in Zukunft einen Stützpunkt der französischen Politik in Europa bilden. ^ Verhandlungen. Genf, 15. Mai, Eine Havsadcpeschc pon gestern abend meldet: Die deutschen Nöten und Gegenvorschläge werden im Schoße der Alliierten einer eingehenden Be ratung unterzogen. Ein ^eil der Gegenvorschläge ist den zuständigen Unterkoinmisnonen überwicsen worden. Die Antwort an Deutschland erleidet dadurch eine notwendige Verzögerung. Beratungen in Paris. Paris, 15. Mai. Ter Viererrat errichtete 13 Unter ausschüsse, die aus je einem Mitglicdc der fünf Großmächte bestehen, um die Eimvände der Deutschen gegen den Frie« denSvrrtrag zu beraten . Polen verlangt vom Rate der — Sächsisch« V»lk»ze«rn»» — Auswärtigen Minister, daß die deulstleu >1: iegsnstine vor kauft werden soll?,,. Frankreichs E i„ b n l, „ c r. Paris, 14. Mai. «Agence Havas > Ter beute eröii.wre Bnndeskongnß der Ei'e»bavmr bat eine Tagesordnung an- genommen, in, der a l I e in d r R - a o I n ! i o n h e, g.rissene n V e l 1 e >- h r g : ü ß r we> de», die für die sozial« Weltbefrei,'iw lä'mpfen. Die Tagesordnung in i st billigt jedes mckitänsche »nd divlemalsstbe Vergehen gegen diele Völler nud erkl ä rt ' i w g e g e,, di e H a ! > knng der Regierung. Ein Damvser in dir L»?, gellogeu. Helgoland, 15. Mai. Der Aston-.-.>r Fistt-donip'-er „Hansa" ist 35 Mecken westlich von Helgoland ans eine Mine gestoßen und in die Lust geflogen. Die Belastung in außer zwei Heizern und einem Netzmacber aerettet. Rückkehr der Südwestnfrikaiicr. Berlin, 11. Mai Die „Deutsche Allg. Zig." 'ckrel n, Unerwartet trafen vergangenen Sonntag nn.wre Süd- >v e st n f r i ka n e r i n W csel ein. Ein festlicher Emvka m konnte ihnen nickst zuteil weiden, da die britische Regserw , es nicht für nötig befunden hatte, unsere maßgebende > Stellen von der bevorstehenden Ankunft in Kenntnis v: sehe». Das de»Ecke Volk aber ruft den beimgekebistea Landsleuten ein herzliche s Willko m in e n zu. England betrachtet Deiitschsüdwestafrika oslenbar bente schon als ein Gebiet, das der südafrikanischen Union alst Belohnung für ihre Teilnahme am Feldezuge zngemielen werden soll. Wir akwr legen gegen diews Recht und Mora! in gleicher Weise verletzende Verfahren schärfste Ver lvahrnng ein. Wir sind nickst willens, unser südwest afrikanisches Gebiet, das wir durch rechtmäßige auch von unseren Gegner» anerkannte Verträge erworben »nd in 30jähriger harter Arbeit zur Blüte gebracht haben, dem Gegner zu überlassen. Wir sind auch nicht willens, die wohlerworbenen Rechte unserer lüdwestafrikannck'N' Landsleute v r e i s z » g e b e n. De» beimgekebi^en 'ist-«- westafrikanischen Männern, Franen »nd Kindern versprechen wir auch i b r e R e ch te auf d e m K a m vfvlaI; c v o n Versailles zu verteidigen b i S z n m ä n ß e r st en. Axclrvd verhaftet. Wien, l5. Mai. In der Nähe von Innsbruck ist gestern der Münchner Sp.ustakistensührcr Arelrod verhaftet tvorden. Er war in Begleitung eines Mannes und einer Frau über die baiirische Grenze gekommen. Beim Abstieg verletzte sich eine der Begleiter, io daß die drei nickst weiter konnten und schließlich einen, Gendarmen in die Hände sielen. A r elrod und die beiden anderen Per - s o n e li w urde n n a ch B a p e r n a » S g e l i e f e r t, weil das italienische .stommando in Innsbruck dieses Verlangen stellte. st?,!.' ' " . . . ' > . - Segen iken 6ma!tlrMn Der Vorstand der Ortsgruppe Dresden der sächstlcben Zentriimsvarlei lädt alle Zen- trumswShler sürSonnabend den 17. Mai abends 8 Uhr zu einer Protcstversamm- lung im großen Saale des Geiellenhauses ein. Redner: Herr von Weber. Wie überall in Deutsch,ind soll auch in Dresden in einer tnachtvollen Kundgebung aus Zentrumskreisen die Einmütigkeit Deutschlands zum Ausdruck kämmen. Die Deutschen in Mittelamerika. Berlin, 15. Mai. A» cintlicher Stelle sind Berichte über die Behandlung der deutschen Staatsangehörigen in Mtttelamerika euigegangrn. Danach liegen bisher keine Klagen deutscher Staatsangehöriger oder Unter- nehmungcn über Konfiskationen deutschen Eigentums vor. Nur in Guatemala scheint die ElektrizitütSgesellschast der Hauptstadt von der Regierung beschlagnahmt worden zu sein. In ihrer BewegunoSsrecheit sind die in Guate mala sich auihallenden Deutschen nur insoweit beschränkt, als sie das Land nicht verlassen dürfen. In Honduras sind die Deutschen feit der Beschlagnahme der deutschen Schiffe nicht wieder belästigt worden. Die Gerüchte von enicr Beschlagnahme des Eigentums der Deutschen und Oesterreicher in Nicaragua Huden sich bisher nicht be stätigt. In Costarica sind Eigentum und Person dir Deutschen tiSher überhaupt keinen Einschränkungen unter« warfen worden. Aus Dresden. Zur Schulsrag«. Zur Behandlung der Schnlfragcn hatte der katho lische Vürgerverein in Dresden für Mittwoch den 14. Mai nach dem gl-oßen Saale de.s Gescllenhauses ein- grladcn. Erfreulicherweise war der Besuch ein sehr zahl- reicher. Das Referat über die Schulfragen hatte Herr 'Schuldirektor Bergmann übernommen. Am Eingänge seines sehr interessanten V'rtrages Protestierte er unter leb- basier Zustimmung in Vv: hoher Begeisterung für unser Land und Volk getragen, : Worten gegen den Gewalt- frieden. Zum Zeichc der Zustimmung erhob sich die Versammlung spontan von den Plätzen. Dann führte Herr Direktor Bergmann zu seinem Thema „Schulfragen" u. a. folgendes auS: Tie astNtültür milde, übe, die Bebcnidlung des k.it-, Voltsierls in Suchst,., wählenv des 1,'ükcu Fal,!,'.,nr.c>:< ; ^l. Lchw.res. .«reu. «luibolit dunste bis «»'.inndNstiv rrw« . ,o. A„s den rnr»» der kuibol. Hocki'.ctx dunste,, sie Gkrck-.'n iNZ, gezoften werde», tust un Pojener Frieder, beseitig: >- N,>o.c,r »lanckie nneiliuglichc'Bcliininningen. Sci'Xui din neu die , >„ de : strvltiiideu astnntl.eiir erwerben. Tu »ns -.«tzleste» B. t' , z und B.unr» lulliol. Äniiedier hci überzogen, sti'.g.'n stc .:. PoiksiSiuler» z» gründen! in T resden. ckre rnN'. st. .w, ldmmverß, Freiberg. Meine», Prniu. Pinne,!, T .einp A, Ledniu, Wm.ep. F»n FtNne wist sck»>i der stn,st>Ing st» stoüsvdnigi ,- jede '^emrnite nöligie ;ur stmilN,!»»!, d> r L ,l> n l r !! i >1 ' . U. Lebeussahre o» »nd die Lchridnüg der ^st»N-,u >-»>, r. lennrnijie geilniuie, oll,' »n,!> de» 2», ^ »>,,rd Veden,e»o vertiesteri, dl,»e ,.eii>ch die »>,>.,<!». >, ziellcrüMen Hiirre» „egen die Katholiken dLjeinge». dp»! d,« l>i!t,sl. Bvllsistinilen »iiier d,e Fow»»j,stchr einer !>st!,rst. ? , -!r- iümli»st>ek,drs z» slelle» n>»d vline in die r'derße Tstn.Idr„örrr , kdilio!. Tel»»!,»»»» lwiemzuznNe». T ie > o r, i i >! i i i,r,r T/st- wickinng und der ftki» ttde (Ä e»il des karkri. - rü rni ,>:>! > st „r Halle dies deanwrnwr» dürje». Waren dorlr l«» >!>:». in 2- . n vdihriiidcn ü«> VaNsirtuiIe» ,»,, LWstlen, n, d stl ' - vchrcr», stnue doch die kaNwi. Tstnugeniruid, Tncoden r.- : ,rr de» lepik» 4.st Fahren n »ene graj'.e Lchntgebnnde r.:>: . , r geistigen Ltaud ihrer Lctmle» de» suidliswe» ebend-uiliz >>.i ». die stehrer',,)»', n«> gtrrwe BeselSnng rui, >>, stad!'Me»: grüpe. »-,» Be!»lsven>,'l>!om»ni»»,r der I»n^e,n! LevrerssttNi', rrech eixin, S-buluinnner ,» die Han» gem»,n»e». eine tn:hol. HitksjMRc für Halde .straf,e errnhiel und »enerlungs d,e lau','!. 'A,idche»jt>r:!-,l-- dnugSschnle eingeinlust. Es sind dies K r >: s!! e i st » n,.i e : » eigene» Nstnel» einer M i n o c > H c i I, die gkreanone-.ie ! .n» überscbc» weiden Winne». Dabei »'instand die«- »des Tleuergesepgeb>tng. die Hl Fahre lang den Lwirrlstc, ri.rt gerest), w»rrd. Tie zlvang die kaihol. tNrnndbenpre. U>r» o- iiknern in die cvaugel. Schul- »nd.rtirchenkai'en zu zadien. : ur die ßlnvcr ri„g'-»dn> kattwt. Schul- »nd .stilchenlaise» - sieind, der erst l'stlst dnrcl, rstindiagsheinstnst und dr.r.r . es tnr» ragende ck'.euhnl des verstorbene» Vischsss Tr. Dch,;-.st-.'r l.stmzt wurde. Auherden! ivurde» sin jene Lne. wo für l».rt,o!. st'- -der eigene stststlenluilen lelstle», durch die lirchii,,»' Beist ,dr »m, .. .ste des lernen MeiNllieinilierS i,dce Wist I » I l, e I. M > sii > .! s > r, >e », ir'dnn gegen »>,!,'> :>.>>stisit>ns,,lnilc! an i ch n I', »i c i, ! r. i> e» meiist non lnihest. Zehrern »nierriihlei iverden. Ästire e, :n iepigen Unle r richi s in i» i ist e r Li»« iln-. v >: >t,e Tätigkeit ans tem «chulgrbiere belanm, dann würde er drer, ren. ehrlichen Willen erlennen, daß es dw .»ialholite.: in Erli st, an Opfer» von ckicld. Geis, und Weschi,I »ist» haben seist.»« lest',! .mb «ein wciwoher 2ap in dem Handschreiben vom li«. D-.",ki-. . >,IK an die „Sstehi. BdÜSzeiiuiig'! „Der Biii'stelu i'iir l,-.e Be-,, ,cu in die gunst ieiuer religidicu lleberg.'iignng >,l dr> Wille, st,st 7.: , neL nnnbbangig und frei zu machen", whrdr diesen WUlcn . a»-> grrnst'In Fepl so» ein neues B s ! ls sch n i g e! e h bei.lste'st:! >,en„ das jene» lepte Pieltn, ivas die Mcsepe von IbR, und orn 'galholüen »o»h belle, e». ihre Kinder in eigene» Belean: >S« ichuleu zn erziehen. l»ei eilige» und »ul eine,» stede: rich« allen laiheil. Bolksrehnlcn u» r.',»ide ein vrnste st.-ia-en lvill. Gegen ein Wiehes Boehahe» uranhi sich niestst, innerste Uel'ernengnng, und »mer 7 e l d ist b e sl i in m n » g s r e,d i nst e aufs liest,e vestetz. Die »ene F-reiuaal - Aeqiernng versprich« sich durch l » llor- gehe» eine Mildenuig »nd Beeiohnnng der Beleirmiusgege „ae mrd dadurch eine eiahcillichere Erziehung ües uächsie» Geichleeh,»: ..ohne Kirchenhad. r". Diejes Ziel wirs aber durch die neuen ,, e>rd- uungen nichl erreicht, iveil üe den irerrcligiösen. den Diiiltenlen. den ungläubige», also alle» lrstiern volle Kreibcil gcwaheeir — »ur den christlichen Eller» nicht. Tie «eueir Belordstnagerr beseiiigell die bisherigen Wegenieipe der Bekenillivsse »ichl. renoern. schasse» einen neue» Gegeni»y: Ädneigung der cheisllichel' Ellern gegen die allgemeine Bülksschule, und vermehren das Uebet irall es zu uerttliiideru. Wir werden »ich: auchören nnscr Eigentum zn verteidige» und de» Nus immer wieder §» er hebe» bei der obersten Schuldehörde bei der Bottske»n»ie> ,,„o best der Nniioiialversammlllng, bis Gerechiigkeil und Freibeil uns nnse« kulholischeii Boilsichule» inil bctelniimemüszige» Nel>gien>su,»rericht uilvertürzt belassen — selbst innerhalb der allgemeinen B.stlcgchule. (Lebhafter Bestall.» An das Referat schloß sich eine mehr als zweistündige außerordentlich rege Aussprache, die erneut ergab, daß das? katholische Volk mit aller Entschiedenheit für sein Selüst- besti min ungerecht in der Erziehungssrage kämpfen wird, E i n st i m »1 i g wurden folgende drei Entschließungen angenommen: An »ic Oberste Schulbehörde in Dresden. Tis beule um 14. Mai versammelten Mitglieder des .staths.. BürgervercstiS zu Dresden und sonstige kaihol. Ellern — stsst a>: der Zahl — fordern einmülig und dringend von der oberste i Schulbehörde: „Sie wolle verhindern, dag das Selbstbestimmung s- recht der katholischen Eltern auf bekenntniSmähige Erziehung ihrer Kinder in der Volksschule beseitigt, die kathol. PR.k"- schulen ausgelöst und die kaihol. Kinder in die Mehrhcitsschute .e zerstrent werden, wo dies so gewaltsam in Amiaberg, Grimn.,:. Pirna und Zwickau geschehen ist. Sie beschwören die oberste Schulbehörde, iu das Noiscö« gesey Bestimmungen cinzusligen, die das Eigentum der bekenn!»' - niahigen Lrziehuiig»gemeiilschastcn gewährleiste» «nd d e katbc Bolkeschuleii weilcr bestehen lassen, sobald sic den sonstige.', z -, rechten Anforderungen des Schulgesetzes entsprechen. " A« die sächsische Volkskammer in Dresde«. Die beute am 14. Mai versammelten Mitglieder des Kcu^oT Bürgervereins und sonstige kathol. Eltern — bst» an der Za bl - fordern einmütig und dringend von der sächsischen Volkskammer „daß das Notschulgesetz das SelbstbestimiirungSrecht der kathol. Eltern auf bekrniilniSmätzigc Erziehung ihrer Kinder nicht kürze, die katholischen Volksschulen in Sachsen nicht austöje, sondern, sie weiter bestehen lasse, sobald sie den sonstigen gerechten >nfo » derungcn des Schulgesetzes auch innerhalb der allgemeinen Bstts- schule entsprechen." An de« Drrsnssnngsausschub der Slationalversamml»»O Berlin. Die heute am 14. Mai versammelten Mitglieder des KothoK Bürgervcreinö zu Dresden und sonstige kathot. Eltern — k.dv >,u der Zahl — fordern einmütig und dringend von der National» versammliiug: in den Entwurf der ReichSverfassnng wird als Grundrecdt aus genommen : „VirwifsrnSfreillrit schlief!» das Siechi der (»Ilern ein »i» Kinder nach ihrer Weiianschanuiig erziehen zu iahen." Herr Postsekretär Th 0 l 0 t 0 wsky, der die Versm-im« jung als Vorsitzender des Katholischen Bürgervercins leitete, wies am Schlüsse sowohl auf die Pr 0 testversa w m - kung der Zent rum spart ei am Sonnabend den 17. d. Mts., abends 8 Nhr, im großen Saale des Geicllea- hauses und auf die Kilndgebling des V 0 lksr ? r - ein 8 f. d. k. T. am 25. Mai, nachmittags 3 Mir, im Volks- wohlsaale hin.