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> Mittwoch den 21. Mai 1010 — Stchs^sch« S«lk-tet1»»r —' Nr. 115, Seite 2 dene-hedii-.-nnaen veiwcigert iveiden ivll. Tie Telegativn bei,»de! ne!- in "ollschi-c igec liebe,einstinnniuig >»>l den, Kat»,-«!:. Tie Vciöiieiiilict'iina oei denttcben Gegenvoi Ikt-Iri«-.- >! !' bei!.'!! bei- Friede,isausickmß der '.'.'ationalver- saiiinilniig »>-;iei» in eine, stceng in-ilronliwen ->tznna be kalinlgeniack'! ivoiden in, dürste am Tonnerslag abend >nnb e, Wille: >!>'bc:' eiä'nng ei folgen, ?le»e ^!uw,i. Vrrnstiles, LO, 'Mai, Gin, B , o ck d o r i i - R a n tz a 1, N lieiite eine N c' i e ,i n E 1 e ni e n c e a n geriel'lel in der ec ni, die näMlen Tage eine ükeide iveiterer. genau bezeieb netw -l.'olen antündial, Tn die lni-, belrandelten viraae», s dann in dec bcniiaen 'Aale, nun Teil ieln nee- tomMe,- An nnd nnd mil den Sachverständige» loivobl in Versailles nnc in Berlin eingebend eiörtert werden müsste», -neiden ne in de, non len,er Er,zellen; ani 7, d. M, bezeiei- i>e!en Irist neu 17 Tagen nicl'I sämtlich erledirn »'erden sonnen, :nenn die Teleaalion iicb nnrl' beinüben inird, mög lichst viele der Noten innerbalb der Urin zn übergeben, Mil Rüclnclil Inein in nelle ick »aniens der denttchen Frie- densdelecation den Antra» den Inball der in Ansi'ielit ge- ne ninenen 'Aoken nbon iein als zum Geaeniiande der 'chriil lliibei- Elviiernna .'einacb! anzn'eben und uns iiir leine ein -N'l'endeie Daileanng die erwiderliebe ,Tiii'f ;n aeinabren, Aniinhnie »der ?lb<rh»»»g. Versailles. Ar Mn, Ter „Tewws" icl'reibl: Tie der » hentichen D«-Iega:ic'n bei Neben eict'nna de-:- Benrages ani 7 d, M .»niellie Irin länst am Tonnerstag, natbniillaa.- 9 I'lu, ab, Man erinariet allae-nein, da» van den deutschen Telegieclei, iür die Vorlegung ibrer Gegenvorschläge eine Gigänznnasst-ist verlanat werden lvird sobald die Alliier len in den Beul: dieser Tainmente gelangt lein »'erden, wird der Vierer,-ni die zn erleilenden Anlwarlen erörtern, sie den Grasen 2st-ockdoi-is°Ranl;an zniielle» nnd diesmal waln »icrinlick; den dentlrl'en Be,vall niäebti»ten eine ziem- l i eb t n >-e F r l lt z n > A n n a b in e oder A blcb- ii n »! » , zur Unter',eiel'nnna oder Nicbtunterzeichiinng an »eben, IedenkallS lann die Zeremonie im Spicgelsaale de? Tel'loile-:- van V>'i-'ai!les niebl vor der ei'ten Inniivaebe ltatl- M > inden, Tie ddnltiiiisi der Pin!',. Ane- der Pial.', lvird beritbtel: Tie Pürnerlebalt und H - die valitilchen Parteien der bfäl',neben Städte Kaiser-?' laiitern, Pirmalene-, Landau, ijirreiluiieken, Sveyer nnd d-.'ndwi,asäafen bracbten am Sannabend und Sannlaa in önentlicben Knndacbnnaen nnd leierlieben Enticbliebnnaen ^nni AnSdrnä. d a s-> lie in aller >> k n nlt e i n i r e n e -> ^ > ied de? Text i eli e n A e i eb e a bleib e n wallen, Iealiebe separatistilelie Beweanna und nament lieb eine Abtrennn»» van Teilen de? vfälziscbe» Olebiele?, da? beint dessen Slellnna unter jalirelanae lranzälilebe Balinäszialeit wurden entschieden absielebnt, Prvteit der Abaeardiieten des Sanreiebiete?. Tie Abaeardiieten de? Saaraebieteh, Kenner, ,K a sz - in a nn, Tll m et, T m m ert , P i el, Va ek a r n v , , Neeie , T ch ä lei, S eb >v a r nnd S t e e a ni a n n , lbaben an die deutsche Iriedensdeleaatian in Perlaille? nach ftebende Er t tarn na aerielitet' Tie Iricdensbedinannaeii der alliierten und anaziierten Mächte seben die Abtrennnna de? Saarbeeken? van Teiitichtand nnd die Elründima eine? unter dein Srt'nlie de? Pöllerbnnde? Gebenden Staate? ans die Tauer van Ialiren var, Insalac de-:- schärten Perbate? jeder politischen Betätianna ist die Saarbevölkernna nicht in der La»e, selbst ',n den Iriedenöbediiissnnaen Stellnna tzn nebmen, Vir, die rn'lväbltcn Vertreter des SaarlandeS, Ibalten e>: desbalb sür unsere Pflicht, im A'anien der Saar- kwrälkernnn aere» die beasichtiate Laslösuna des rein dent chekd'n Saarbeckens vam Mntterlande l a n t u n d feierlich iin l e r e S t i »i »i e ,z n e r b ebe n, Tie Bevölkern»» in den a-Zutrennenden Landstrichen an der Saar ist nach Ab- sranniiima, Sprache, Erzielinna und (besinniina deutsch. Tie aevlante Errichtnna eine? Si'arstaate? abne jeden Anschlnp, an TenEchland verstös'.t aeaen den eininütiflen Willen der Bewabner: sie werden es al? ein barte? Unrecht und als einen Verstas; ac.aen die I I Pnnkte des Präsidenten Wilson In der Vaterstadt. B re? la » , im Mai. Der l> t'u» Breslau diattawilz last durch die Ebene. Er säbrt mich in die daeimat, nach T., wa ich im t',entrnm?- »ix-chlvereiu über ,Eammn»alp>.>l>lit iprewen soll, lltechtt? rn ber Ferne blaut der ssobten, Tblaii wird durchflogen. In Bricg eine Minute Anfentlxilt. Bei Löwen gebt es über die Ncisze. Jetzt sind wir in -T b e r s ch l e s i e n. Wiw Schlaf; und Kirche in Tnmbra» schinnnern Türme und Döcher ans dem (Grünen. Tortbin lmbcn wir vom (^sym ,mbum D. stets unsere Sckulspaziergänge gemacht. Mel weitere Bilder werden in mir lebendig, wenn ich daran w- rütldertke. Nun donnert der Zug über ein paar Brücken. Ec ch sind wir da. Ufervoll wälzen sich die Frühlings waren .der Oder. Ein steifer Nordwird staut sie rüchvärts. Ub-nr chm Wasser erbebt sich die gute, alte Vaterstadt. SectiZ ^üinne ragen über ihre .Häuser heraus. Eine feine S-.ltonette. Wie wohlbekannt, wie vertraut ist mir das MUd. Viele hundertmal habe ich es gesehen, tvenn ick von Wc'cen nabte. Warum bewegt es mich da heute so mächtig? Wu. Kar! Moor, der nach langer ?lbwei'enbeit aus der Fremde beimkehrt, möchte ich rufen: ,.Seb ich euch wieder, .^chd mir gegrüßt. Vaterlandshimmel. Vaterlcmdserde, Ncricrland!" Niemand ertriartet mich. Ich sollte erst später kommen. Sv kann ich den ersten Gang in O. allein antreten. Dort, chin gebt er. bw man alte Bekannte um so sicherer findet, se alter man wird, ans den Fried kos. Der Weg wird vir- stilles Erlebnis. Ucberall tauchen länastverblickene Mtter wieder vor meinem geistigen Auge auf. Wahrhaftig, we: die Heimat durchschreitet, !«r wandelt auf Erinncrun- empsinden. die allein die von alle» beteiligten Mächte» au- ertaniiten Grundlagen des bevorstehenden Friedens bitdeii jollkii. Die Bevölkern»» leimt es ab, als Handet-swarr be bandelt zu nn-rden. Wir vermögen amb nicht, die in dem ,>i ieden-svert'raa angefübrteii Begriiiidiingr» tür ,;»tii^fe»d z i balle», Tie deutsche Regierung bat sich bereit erklär!, die zerstörten nanzösisctleii Kohlengruben wieder berziisrelle» und die seit der Zerstörung bis zur vollständigen Wiede» beniellung der Uoblenmiiicii ausfallende Koblengewinnnng Frantreicb-s z,i enetzen, wie die nötige» Garantien zu geben. Tic Ansprüche der alliierten und asszoiirrten Mäctrie ans das Znc.rgebiet selb« tann die Saarbevölterniig in lieberem sliinmnng mit Völkerrecht nnd dem Iriedeiisprograinin des Piäiidenleii Wilian nicht anertcnnen, Nainen-L der Saar beröllernng ividerspiectien wir daher der beabsichtigten Las- trevnnng des Saaibeckens va» Tentschland mit aller Ent- schiednbeit. zumal sie die Annäbernng Frankreich? und Tenlschlands verhindern ivürde. Wir bringen damit den Willen der aeiamken Bevölkerung zum An?drnck. Wir rich- teil an die Friedeiiskonseranz di« eindringliche Bitte, dem Saarlande und seinen Pcwobner» "Gerechtigkeit widersabren zu lauen, Tie Saarbevölkeninä war deiitscb. ist deutsch und will deutsch bleiben, Tberschlesic». Knttoiuiv, Ll» Mai, Tie Pressestelle de? Dtaat-skaini»,'- sariats für Tbernblesien meldet: Anläßlich der Anwesen heit der a m e r i k a n i s cb e n - n n d englischen P >, e t s e v e r t r e t e r hgt am Montag unter dem Panitz des Staalskaniniiiiar? für Tberschlesien eine Kanscrcnz mit dicien Pressevertretern stattgesnnden, I» der ergiebigen Aussprache stellte man sich einmütig ans den Standpnnft, das; Tber i ckil eiien nicht in die valnis ch e Un kultur gcstaßen werden dürft e. Pan der nnab- bängigen Sozialdemokratie, deren Führer Rechtsanwalt Lirlilenüein an? Hindenbnrg an der Konferenz teilnalnn, bi? zu den Vertretern der Großindustrie gab e? nur eine Meinung: T b e > s cb l e i i c n in u ß bei Tent i ch land bleibe n. Ganz besonders bervorstechend waren die Aenße- rnngen der polnischen Arbeiter, daß sie bei Tenkscbland bleiben wollten, da ilmcn bei einem Anschluß a» Polen ein schwerer kultureller nnd wirtschaftlicher Rückgang' drobe. Am Nachmittag haben die Pressevertreter eine Reiie durch den gesamte» Jiidnstriebezirk unternommen, Tic Antwort des Papstes. Ans d«„ Hilferuf des Kölner Erzbischofs Kardinal? v. Hart mann »nd anderer deutscher Bischöfe nn de» Papst »ni Verinittliittg der Friedensbedingungen, nntwvr tcte der Papst, wie eine der „Köln. Bvklsztg." zugehende Depesche besagt, >» herzliche» Worten. Er pcrsichert drin Kardinal, geeignete Mittel und Wege suchen z» wolle», in» den Katholiken Tenlschlands nach Möglichkeit zn Helsen, soweit es ihm die Zeitperhältnissc gestatten. In vatikanischen Kreisen versichert man, der Papst werde ans d i p l o ni a t i s ch e w Wege bei den in Paris versammelten Regierungen vorstellig werden. Ter Münchner Nuntius in der Schweiz. München. AI Mai. Ani ausdrücklichen Wunsch de? Pavs'es leiHeß Sonntag mittag der päpstliche Nuntius Mo»', Pace!'.! Münch«», in» zeitweilig in der Schwei; An'evil'ali zu iictzinen, Tie tätliche Bedrobnng de? ?'n»til»s dnecti die Münchner Spartatiden ivar mitbestiin n-end bei di,.-chm Wunsch des Papstes. Ein »euer Beitrag zur Schuldfragr. Berlin, LI. Mai, Tie „Tentichc Allg, Ztg." schreibt Ein neuer Beitrag zur Lösung der Schnldfrage, Tie Wochen schrift „Tentschc Politik" ist in der Lage, in ibrer nächsten Nummer die Denkschrift zn veröffentlichen, die im A nstrage vom K aiser Fra n z Ioscp b der ö st c r - r e i cb i s ch - » n g a r i s ch e Botschafter am ä. Jnli 1911 dem dentsckM Kaiser überreicht bat und die zum Aus gangspunkt der Legende über den Potsdamer Kronenrat geworden ist. Tiefe Denkschrift stellt mit einwandfreier Deutlichkeit die a g r e' s i v e P o l i t i k d c r Entente dar, die vom Trient ans und um den Orient den Krieg ins Werk ietzl«. Wenn auch wesentlich neue Gesichtspunkte dar- gen. Aber oni stärksten überkommen sie eine»! doch vor teuren Gräbern, Tn siehst die wieder, die deine Jugend ge hegt und gehütet haben. Deine und ihre Freunde leben wieder. Alle Schlacken sind abgefallen, alles erscheint in verklärendem Lichte. DaS Vaterhaus steht vor deiner Seele. Wie es dem Knaben Zuflucht Ivär. wie es der Mann her- beigesebnt bat und noch oft berböisehiit als rettenden Hafen in den Stürmen des Lebest?'. Vergeblich. Es ist leer. Wie wirkt aber das glückliche, ach, so ferne Ehemals so tief ans dich ein, gerade jetzt in diesen Tagen voll Trauer und Trüb sal. Es beschleicht dich wie Neid. Wie glücklich seid ihr, die ibr da unten schlaft und nichts wißt von all unserem Jammer, nnserm Elend, von all unserer Not. -O, daß wir alle nichts mehr zu sehen nnd zu hören brauchten von dem. was uin uns vorgebt, was gerade jetzt uns bevorsteht. Der Verlauf des Abends bat den Wunsch noch vertieft. Wie groß ist doch der jetzige Friedhof gegenüber dein in meiner Jugend. Nun weiß ich. warum ich vorhin so wenig Bekannte in den Straßen grüßen konnte. Ich glaubte, weil O. vornehmlich Beamtenstadt ist und das Be amtentum keine Heimat hat. O nein. Wohl sind viele versetzt, verzogen. Aber sehr, sebr viele aus meiner Zeit sind doch schon hinübergegangen in jenes unbekannte Land, ans dem kein Wanderer wiederkehrt. Du liest manchen lieben Namen hier auf den langen Reihen der Grabsteine. In. es wird einsamer um dich. Je älter man wird, desto mehr ist man allein. Ich fröstele trotz des Maientages. Wohl, weil ein Windhauch über den Friedhof zog, dem es wie tiefes Seufzen zn antworten schien. Langsam kehre ick vom Ruheplatz der Toten nach her Stadt zurück. Noch abne ick nichts von der Tobung. die der spätere Abend bringen, die im schreienden Gegensatz zu der einsamen Sülle stehen sollte, die mich eben umgab. in »lebt enthalten sind, so ist sie trotzdem ein nsner wejeia. lieber Beitrag zur Lösung der Zrage von der Dcbuld ar.i. fliege. Das Urteil der Völker. Berlin, -'I. Mai. Ter „Vorwäicks" tritt dafür ein, datz die deutsche Friedensdelegalioii verlange, daß Abi. Gegenvorschläge den Völkern der Enienle b«kannIgegeben werde» und daß keine Enttetieidiing ci-solge, iolange nigst- die Völker sich ei» eigenes Urteil über sie bilde» können. Belagernngsziistinid über Westprenßrn. Thor», 20. Mai, lieber gem; Weilpreußeir bat da: preußische Itaatsmiinslerinm den Belagerungszustand an gecrdnet. Abwelirstreik in Königslvrg. Königsberg, 20, Mai Ter Atttoiisaiisseliiiß sür de: ' Abwehrstreik gchl bekannt, daß infolge des politisch.» Generalstreiks, den die Unabhängigen »nd Spartakisten ve gönnen haben, alle binter der Regierung stellenden Parle'«!, ioivrl i» den iin Interesse der Allgeineinbeii unbedingt mst wendig gewordene» Abwetzrslreil treten. Tie Beamten. Privcitangcstcllten, Aerzte, Apotbeten, Banken, Betriebe in, Hände!. Industrie und Gewerbe stellen ioiort ibre Tätigkeit ein, Einniarich der Rrgierniigstruppc» i„ Stettin. Stettin, 20. Mai. Heule morgen rückten Regierung?- rrnppen in,r-el'ste> Training i» Stettin ei», Mebrne Per- liajtnngen e:w > ten. Eine Anzahl befreiter Verbre-ber wurde ;e:t;,cw"nn>en, Tie T' iippen batten anfangs nur an eini.»m Piintl!-!, der Stadlgrenze Anisteltnng genomme, und ani einen Einniarich verzichtet, weil der StcUtiner A.- beileriai licb sin die Rnbe in der Stadt eingesetzt batte. I-,;- ,;.> iütze!i cnlwickelte er jedoch eine rege Tätigkeit, ön best'» lers tonn instand, sür seine eigenen Zwecke eine cevoln- tionäie '.'libeileNvebr zn schasse», Tieie wurde reichlich wn Waffen nnd Munition verleben» nnd besetzte alle iviclista-.a Pnnkte der Sstic., außer den Kaiernen, welche Mb :n .e. Hand de> stttfrein'illigen »nd des Grenzschutzes besann'». Ans diese Art war »ister größter Tstseebasen in die Hände eines spaiialjstiich kaannniststischen Arbeiterrates gekom men nnd der lommandierende General konnte daran nicht? andern weit ihm eine znverläiüge und genügende nstlitä iische Mackl nicbl zur Veirügnng stand. Stettin war in de» Ic! len dee! Tagen eine Rate'epnblik sür sich, i» der Reickis- nnd Staatsregiernng nicht-.' zn sagen hatte. Tiefem nner ttäglicbe» Zustand ist inimnehr durch das Einrücke» der 2T Reichsn'eln bi ia.'de ein Ende gemacht worden, Tie Vorgänge in Eisenach. '- Eisenach, 20. Mai, Amtlich lvird gemeldet: Heute vvi- mittag 1 Uhr wurde der Güterschuppen ans Bahnhof Eise nach von -Spartakisten durch Angriff vom angrenzendeii W.stdraiide ans in Brand gesetzt. Tie Gütersehnppenhalle nnd Umlcideballe mit 10 Güterwagen sind vollständig aus gebrannt. Personen sind nickt verletzt worden. Tie Rel > tni'gsarbeitc» wurden durch Angriffe der Spartatiste» und Erplvsion von Säiireslaschen erschwert. Eine Arbeiterversaiiiniliing beschloß ans Porschlag der A>Heitervertreter einstimmig, die Arbeit morgen früh i» allen Betrieben wieder ansziinelinnm. Es herrscht Rnbe. Tie Eterüchte von Toten und Verwundeten anläßlich de. Vor,alle der letzten Nacht entbehren jeder Begründung, Tic Lage im Rnhrbezirk. Essen, 20, Mai, Ter Bergbauliche Verein bericklcl über die VerkehrSIage im Rnbrbczirk: Tie Tagesförderung der Zecken des rheini'ch-westfälischen Indnstriegebietes be lief sich in der Vorwoche wie an den vergangenen Tagen ans rund 217,000 Tonnen, Ta die Einwirkungen de? Streiks ans die Betriebsanlagen der Zechen als überwn» den gelten ionnen, scheint also mit einer weiteren Stoche rnng nicht inelir.z» rechne» zn sei». Jedenfalls wird die in den letzten Kriegsmonaten erzielte Tagesleistung va» WstOOO Tonnen vorläufig auch nicht annähernd erreicht werden, Tie Folge der Lohnivrdcrnngcn. Nürnberg, 20. Mai. Der „Fränk. Kurier" meldet, daß Schweinfnrt die erste automatische G n ß st a h l k ug c l Alle Versammlungen in O., in denen ich bislang gesprochen hatte, waren trotz starken Besuches ruhig, ja geradezu musterhaft verlausen, sowohl vor dem Kriege wie während des Krieges. Diesmal aber sollte ich Slurmszene». Roh beiten und Gelvaltakte erleben, wie ich sie in etwa 30 be wegten Wahlversammlungen vom Dezember bis März nirgends erlebt lmtte. Weder in Breslau noch draußen in der Provinz. Und dies ausgerechnet in meiner liebe» Vaterstadt mit ihren sollst friedlichen Bewohnern. Erstes Sturmzeichen. Das lokale Zentrumsblatt bringt an auffallender Stelle die Nachricht, daß die Per sainmlllng gesprengt werden soll. Me treuen Partei genossen weiden anfgefordcrt. zahlreich nnd rechtzeitig zur Stelle zu sein, um Störungen zn hindern. Der mit Reibt beliebte Spartakus, aber auch andere Lenke hatten drei Tage vorher eine B ü r g e r v« r sa in m 1 u ng gesprengt, die einen Bürgerrat vorberciten sollte. Das schien de» Herren nicht zu passen, die „alle Macht dom Proletariat" fordern. Eckt demokratisch, diese Ausschaltung aller Ande ren. Nur vom Sterierzahlen scheint nran sie nicht ans- schalten zu -vollen. Im Gegenteil. Nun. unsere Per sainmlung chak mit einem lokalen Bürg er rat nichts zu tun. sie ist rein parteipolitisch und soll die allgemeinen bald bevorstehenden Stadt verordnet« »wählen vorbereiten, die die Regierung ansgeschrieben har. Eine Provokation der Sozialdemokratie ist da doch beim besten Willen nicht zu konstruieren. Aber einer ihre, „Führer", ein noch junger Herr, bat unvorsickttgerweise schon am Morgen die beabsichtigte Sprengung aiisgeplan- dert. Man mußte also mit bösem Willen von vorßherein rechnen. Mit sehr bösen, wie sich zeigen sollte. Um ^8 ist her große Saal des Gesellsckaftsbcnfies ge drängt voll. Da kamen noch ein paar hundert Menschen.. Wist wach d !, i - eit S- cl ^ an der Z c!ot>>ennni»gel I;,, stn » g d r,, „g vegrüi! ! Mßnabine a, I,chdei weiden Zmu» Leinibc ist« gefordc Z»m livnd von ;n>t Ittei l>Nounten lImiden bemit eines T Geistgen notle eichend»»g di 1,-üoiit't morde ivc wsorlige A , Nii-lieb mit t i lec den Abtr le!»»- deren Eil I! stii li de'iitei ani Eisgang Ilsioo beionder- I: oaß erst N! I liiiie wieder sr 111 «I Geil steige liN'rn'iige. die lii'i-rd,-» müssen Ich, die .aobte» Iheni nötigen U Izeaeiinig entst I äunicii bemüh liecr.' entgegens I;,i »versehe», Imcs,nahmen g, li».- Land gelier Il'-ii sind. Ans N: Baltische B Iw, stlen bete Il!H:swa!>inen n si >7' Berlin, 21 H-m Haag 1 a n?i' ckr e i! 'iiirchre» Tage« iicli-ewiti ecr iie :n rnssiie li.-nldsi. traten -»t-en .'er Nur» Tie Truppen I iicli ! -'! Perer: I- S-:re der 6 sicäst':?» gebab Hstst-- der En> Lc'üc'-witi, die Brr», 20. ! ltaei, - zn'-rlg 'i 111 :»e: e r r.ir! c-ereiis v 'd'ina be--cke sst een i w sten T. Berlin, TO ein Wartges !TH-e-c-dor L ß il N'-t- r e i ch. ftihrnc-ge» fort sei ntt-del'rückt e-ngefickts -der s«e zn T len c i-,-inp:>nti - cbe ?! »och i-.e volle i i>c>be. Die B-er! eiernrg Ebsrt-I ! aus der Maia Nede-süllung. lang: zu wissev ob srchö Ausfpi Mr nichts a ng< -as -zweite Hie -;un; Besuch) au Ser le.nn ja geh aesich.rt. Nun Es gebt zri ! üärkichen Grüv I ^Tttinmerrrückga iicil-, Landes r Skandir! ei' Tckilüsselir gepf damit eine- T a Darauf wird v Aeuer, stärkere' Ivanen- hätten Iluk geze-rgt. sicht sehr ange dcechnngen- olle losch» Wasser tr Asimne: „Prost ja Höher, etwas chmschenvu rch i iche ich mich u Zumeist. Derm »och-für ihre A Itede h«frscht sc des» tjch'echis tietvaktf r re A?genom«ren.