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Sächsische Volkszeitung : 26.11.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192211263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19221126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19221126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-11
- Tag 1922-11-26
-
Monat
1922-11
-
Jahr
1922
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.11.1922
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Nachrichten aus Sachsen Meißen. Sonntag den 12. November starb nach langem und schwerem, aber mit christlicher Geduld ertragenem Leiden in Gröbnig bei Leobschütz in Oberschlesien der DechatU und Konsisto- rialasse>sor Pfarrer i. R. Heinrich Manuel. Infolge des Kul turkampfes kam er schon als junger Geistlicher nach Sachsen und benvaltete hier zunächst einige Jahre hindi.-rch die Seelsorgstelle in Reichenbach i. V. Pom Jahre 1880 bis zum Jahre 1888 wirkte er als Pfarrer der hiesigen katholischen Gemeinde mit großen Erfolgen. Er hat sich um die Gemeinde die reichsten Verdienste erworben. Vor allem erbaute er während seiner Wirksamkeit das katholische Psarr- und Schulhaus und die schöne katholische St. Vennokirche im Triebischtal, und zwar infolge seines prak tischen Sinnes und seiner rastlosen Bemühungen ohne schwere Lasten für die Gemeinde. Später rourde er dann Divisionspfarrer zuerst in Diedenhosen im Elsaß und dann in Metz. Nach langer erfolgreicher Arbeit un Dienste der Militärseclsorge kehrte er in seine oberschlesiscl)e Heimat zurück und erhielt hier die Pfarrstelle m Gröbnig bei Lcobschütz. die er bis zu seiner schweren Erkran kung mit reichem Erfolge verwaltete. Seine Gemeinde dankt ihm einen umfangreichen Um- und Erweiterungsbau ihres Gottes hauses. Für die großen Verdienste ehrte ihn seine bischöfliche Behörde durch die Ernennung zum Dechant und zum Konsisto- rialassistcnten. Seine Erkrankung zwang ihn. in den Ruhestand zu treten. Seine leider von schweren Leiden getrübten letzteil Lebensjahre verlebte er in seiner Vaterstadt Leobschütz. Pfarrer Heinrich Manuel war nicht nur ein eifriger Seelenhirt und ein unermüdlicher Arbeiter, sondern auch ein Mann von treudeut scher Gesinnung und stets frohgemutem Charakter. Daher er warb er sich bei seinen geistlichen Mitarbeitern und auch hier in Meißen einen Kreis inniger, ihn tief verehrender Freunde selbst in nichtkatholischc» Kreisen, von denen noch mancher seiner gern in Liebe und Verehrung gedenkt. Oesters und gern kehrte er auch wieder einmal in Meißen ein zum Besuche seiner ihm im Tode vorangcoangenen Schwester, seiner Anverwandten und auch seiner Freunde. Unvergeßlich wird er aber der katholischen Ge meinde als Erbauer ihres schönen Gotteshauses bleiben. Gern wird sie seiner in Liebe und Dankbarkeit gedenken. Am ver gangenen Montag wurde für seine Seelenruhe in der St. Benno, kirche ein feierliches Requiem abgehallen. Möge ihm der gütige Gott ein reicher Vergelter sein! Er ruhe in Frieden! Schirg swalde. Bericht über die Sitzung des Ttadtgcmeindc- rateS am 10. November 1922. Auf der Tagesordnung stand als einziger Punkt: Hilfszweck für Alte, Invalide, Witwen und Wai sen. Herr Bürgermeister Heßlein brachte den Ausruf zur Kennt» nis, den die Amlshauptmannschaft erlassen hat, um zur Hilfe für die Notleidenden anzuspornen. Die Gemeinde ist durch Ge setz zu ansehnlichen Leistungen verpflichtet (gegenwärtig monat lich 40 600 Mark). Es ist unbedingt erforderlich, daß freiwillig«, Hilfeleistung einsetzt. Er schlägt vor, einen Aufruf an die Be völkerung zu richten und den Kaufleuten nahezulegen, an die Bedürftigsten Nahrungsmittel usw. zum Selbstkostenpreise abzn- geebn. An diese Darlegungen schloß sich eine längere Aussprache. Es wurden eine ganze Reihe Vorschläge gemacht, wie geholten werden könnte. Herr Stadtrat Trepte regte an, die Bereue möchten zugunsten der Notleidenden Theatcraufführungcn usw. vcranstallen. Er glaubt, daß auch in den Betrieben sich Hilfsbe- reitschast zeigen wird (Sammlungen, vielleicht auch Ueberweisung eines Stundenlohnes an die Bedürftigen). Herr Stadtverordneter Paul Berger schlug vor, eine besondere Steuer einzuführen, die sich nach der zuletzt gezahlten Einkommensteuer richten möge. Ledige sollen 10 Prozent, Verheiratete 5 Prozent dieses Betrages zahlen. Herr Stadtverordneter Müller möchte die sogenannte Hockersteuer eingeführt wißen. Herr Stadtverordneter zä-ichen schlägt vor. Bedürftige sollen im Kinderheim auf Gemeind-rosten gespeist werden. Außerdem solle diesen Leuten dort ein geheg ter Raum zur Verfügung gestellt werden. Die entstehenden Koste» würden durch Sammlungen zu decken sein. Herr Stadt verordneter Gentgen hat folgende Vorschläge: 1. Von Vereinen usw. wird ein lOOprozentiger Aufschlag verlangt auf die Min der Turnhalle und des Jugendheims, 2. bei Rechnungen, die die Stadt zu bezahlen hat, werden 2 Prozent zu Hilfszwecken einoe- halten, 8) bei Thcateraufführungen usw. werden Sammlungen veranstaltet. Herr Stadtverordneter Grohmann regt an, den Familien, die ein hohes Einkommen haben (wo etwa zwei Ver diener sind) einen Bedürftigen als Tischgast zuzuweisen. Herr Stadtverordneter Näselt verspricht sich von einer Haussammlu.iq einen guten Erfolg. — Alle diese Vorschläge wurden eingehend auf ihre Durchführbarkeit hin hetrachtet. Manche wurden ab gelehnt, weil sie zu geringe Erträge versvrcchcn oder einen gro ßen Verwaltungsapparat erfordern würden, der einen großen Teil des Ertrages aufbraucht,'. Herr Büraermeist-r Hchlein meinte, daß »ach seinem Tafürha t>n d:e Befolgung mancher der gemachten Vorschläge geeignet sei di? Not 'inouen zu helf-n. das; aber längere oder kürzere Zeit >erstre:ch'n würde, ehe eine Wir kung zu sehen sei. Er bat, vor allen Dingen zu erwägen, was getan werden könne, um sofortige Hilfe zu ermöglichen. Er wies abermals auf seine zu Beginn der Sitzung gemachten Vor schläge hin und ersuchte, sich dazu zu äußern. Eine nochmalige Aussprache ergab, daß man mit den lorst'lägen des Herrn Bür germeisters einverstanden war. Gmiünsht wurde, daß vor allem auch der verdienenden Ingen nahegelegt werd n möge, sich tat kräftig an dem Hilfswerke zu Herr Stadtoerort ncKr Raselt regte noch an, aus Tan;>äi-n Samnie tüch'-n aniudrin- ge» und den Ertrag den No-'cidenden tu'gute kommen ,u lassen. Dieser Anregung soll en'sproch-n werden. Fcrn-r wurde noch gewünscht, den Landwirten u.io Kaufl-ni.'n die Nam-n der Be dürftigsten niitzuteilen. Auch das soll gescheu „ — Herr Bür germeister Heßlein teilte noch m:' — nachdem d>- S.ad'ermein'e- rat sein Einverständnis geaeben hatt- — daß am 15. November der Banansschuß getagt habe. Herr Schutzmann Mieth hatte um eine Besichtigung des Gemeindehauses gebeten, da da? Wasser im Keller stand. Tie Gemeindearbeiter sind angewiesen worden, dem Uebelstande sofort abzuhelfen. Wegen zu hoher Kosten, die durch das Anfahren von Sand entstehen, batte Herr Stadtverordneter Räkelt beantraat. den Bewohnern zu erlauben, im Winter bet Glätte Asche auf die Strasien zu streuen. Diesem Anträge wurde nicht zugestimmt. Herr Bürgermeister Heßlein bat von Herrn Beruh. Mildner die Zusage erkalten, daß die Gemeinde aus dessen Sauduriibe zu »iäi-igem Preise bis zu zehn Fuhren Sand entnehmen kann. Der Fuchsberg soll ans der Grube, die am Weae nach Neuschirgiswalde liegt, mit Sand versorgt werden. — Es schkob stch eine nichtöffentliche Sitzung an, in der Herr NechiS- aninalt Müller Mitteilungen in der Angelegenheit des Spr-tzen- kaufes mackste. Pr. Knuienz D-r KIr*en^o- .Eöcllla* v'r^nsiaUcte am Sv'-nta- >e> 19. November, abrni-s 6 lU>- e »' kirchliche Gelangt» ou's s' uni Z-in Vostrau -'-'ci-'-t-: t. P-tl'uNiim »nd F„ac über d-e Gi'oitilmelodie- ,äve verum (-arg»«* von Freh. 2 Kvrie und Sonst"* ous bei- Jst'mmiaen -"'-ss- zu he» Hs. A'otp'N* von Pie'. .8. Agmi» De! aus de- .bllz^r» unlemms" vo» F'l'e. 4 Aus- letziu 0 ^e' Alle hei'iesten. Hierbei ^akrameuststied: „Sing 0 Seele" für -llbimnu en K »der^or von Wi't'nr er. 6 "auretinüche L'lanei sü 4blmn''oe» oeml ch'-n ls or von S'-ln. 6 Tonfilm e>-o kür gcml'chl-» Cbor von Oel> na r- 7. „^Ims reckemplarls biater", Sovrcmlo'o mit Cba- und Oraelbcestsstinn vo» Zange. 8 Cbarnlt r- slück liir Orgel von Rheinberger. Unter der bewährt-n L'Uing de« Lir--eisten Herrn Kantor Wetzllch aelnngten die einzelnen Nummern ln sicherer und tonreiner Weise nun Vortrog u»b die braven Cäc-'-ancr «itletärsten sich dir zienstlch 'chwierirrn Aiiiqobe vorzüglich. Be'on- derS liervorznh-be.i ckt der Sstimm -'e Kinderchor inst» dos Sopra»« solo qeiun rn von Frank. Gertrud Werxlowsli. E »e T lb-is >mm» hing zur Störst»,r des Not n'onds ergab den B-traa von 850 Mk. — NcU'iersdors. Zu einer regelrechten Schießerei kam rS vergangene Woche an der Grenze in der Nähe des Bismarck- turmes; vermutlich sollte» Lcbensmiltel nach Böhmen gepascht werden. — Leipzig. Der Zentralvcrbaiw der Milchhändler in Leip zig beschloß, für jeden vorn Erzeuger eingesührten Liter Milch ab 1. November 1 M. pro Liter abzugebe». Der hieraus erlöste Betrag soll zur Milchverbilllgung für Minderbemittelte benutzt werden. Man rechnet mit etwa einer halben Million Mark für den Monat. — Zittau. Auf der Magazinstratze wurde einem Einwohner nachts unter Anwendung von Gewalt eine wertvolle Uhr mit Kette gestohlen. — Grimma. Im Medizinalbezirle Grimma ist der erste Fall der in Thüringen grassierenden epidemischen spinalen Kinder lähmung vvrgekommen. — Leipzig. Die Diebe, die in Dölitz für 15 Millionen Mark Felle gestohlen hatte», sind ermittelt und festgeiivmulen worden. Die gestohlenen Felle konnten wiedercrlangt werden. Gemeinde- und Vereinsnachrichte« § Dresden-Johannstadt. Elisabethverein. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Diese Worte aus der Predigt bei unserer gemeinsamen Kommunion am 19. November sind in unser Ohr und Herz gedrungen. Im neuen Versinsjahre wollen wir »ach .Kräften mithelfen, die Nöle der Zeit zu lindern. Liebe voller, reichlicher Hilfe bedarf es, und neue Mitglieder sind noch herzlichst erwünscht. Darum treten Sie ein in unseren Elisa bethverein oder fördern Sie ihn durch eine Spendet Herzliches Vergelts Gott! für jede Gabe. In der Generalversammlung an, 9. November wurde der Rechenschaftsbericht vorgelegt und richtig befunden und der bisherige Vorstand von neuem gewählt. Erste Vorsitzende des Vereins ist Frau Landgerichtsrat Dr. de Lasalle, Striesener Straße 12, und erste Kassiererin Frau Rosa Jork, Holbeinstraße 118. 8 Elisabethverein Dresden-Neustadt. Die Generalversamm lung des Vereins fand am 20. November statt. Der geistliche Direktor, Herr Vikariatsrat Rothe, hielt eine kurze Ansprache über die Wichtigkeit, die materielle und geistige Not, besonders der verschämten Armen, zu heben. Es erfolgte die Wahl des Vorstandes. Alle Mitglieder desselben wurden wiedergewählt. — Der furchtbare Ernst der Zeit und die große Ebbe in der Vereinskasse zwingen den Vorstand, allen Freunden und Gönnern Zum Schulkampf Alle Eltern oder Erziehungsberechtigte, die aus Anlaß der FciertagShaltung (Allerheiligen) ein Strafmandat erhalten, wollen sofort bei ihrer zuständigen Behörde dagegen Einspruch erheben »nd richterliche Entscheidung beantrage». Dem Unterzeichneten ist davon sofort Mitteilung zu machen. Für die Durchführung der Prozesse wird alles Weitere sodann vo» hier aus veranlaßt. Kath. Schulorganisirkton für Sachsen. H. Mehring, Dresden, Krenkelstraße 25, Vorsitzender. die herzliche und dringende Bitte ans Herz zu legen, es durch reichliche Gaben an Geld, Kleidungsstücken und Lebensmitteln dem Verein zu ermöglichen, seinen Armen hinreichende Hilfe zu teil werden zu lassen. 8 Kath. Frauenbund Dresden. Auch an dieser Stelle sei auf den am 29. d. M. abends 7 Uhr im Gesellenhaus stattfinden den Vorirag des hochw. Herrn Pfarrer Seidler über „Blütezeit der christlichen Caritas" hingewiesen. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erscheinen gebeten. 8 Leipzig. Anläßlich seines 50. Geburtstages am 21. d. Mts. stiftete der allseits hochgeachtete Mitbürger, treue Anhänger und Förderer unserer Sache, Herr Kaufmann Felix Jost, den nam- hakten Betrag vo» 15000 M., welche Summe in Beträgen von 500 bis zu 2000 M. den verschiedensten Zwecken zugute kommen soll. Der herzlichste Dank aller in der hochherzigen Stiftung Be dachten gebührt der edlen Tat, die zur Nacheiferung empfohlen wird. 6 Lelpzia. Kreiiibündnis fGrm,p- St. Tnintati«). Soiliitao. den L6 Nov-mber, abends 7.15, im Ainust - Schmidt- Haus, Dr Sdner Lttaße 7 vt. Vorder), fin et unsere General versammlung statt. Bolliähiiges E'sche >»n uns rer werten Mit glieder ui'bcdliigt n linde, lich. Voraus gehl ein äuß-rst wichtiger Vourag über: „Das Gemeinde - Bestimmungsrecht". Donnelslogabend Arbeil»gemeinicha>t im „Henn Frieie". /o/ra/r/res 7a^//c/r 4,.M t/h, r/. /m'Z sek/rs/n /(Ek/eTksc/te Te/Zkk/rF.' LFo/r 2294F, 22944,2294L 8 Aniuiberg. Am 26. November d. Js. nimmt der hochw. Herr Bischof die feierliche Eröffnung des Kinderheimes der Vin- centinerinuen in Annaüerg i. Crzgeb. vor. Es ist ein Pontifikal amt mit Bischosspredigt, nachmittags Kinderfest, abends Gemcinde- feier im Saale des Kinderheimes vorgesehen. Möge Gott die Anstalt unter seinen Schutz nehmen! 8 Oelsnitz i. B. Das erste Kirchweihfest wurde dieses Jabr ganz besonders freudig von der Gemeinde gefeiert. VornutiagS FestgotteSd'enst. nachmittags weltliche Feier, bestehend in Vor trägen zur Laute und Mandoline, einer kleine» Ausfuhru-iig/ilnd Tanz. An den hochw. Herrn B'sckos wurde ein ErgebenheitS- tclegramm abgekandr. Zugleich wurde die Antwort des hoctiw. Herrn Avostolischen Nuntius Pacelli-Bcrlin <16. November 1922 — 25 688) aus die Eingabe des hiesige» Eltcrnrates bekannt ge geben: Es sind sofort gegen die jüngsten Verfügungen des sächsi schen Kultusministeriums bei der Reichsregicrung die nötigen Schritte unternommen worden. Einstimmig wurde beschlossen, das nächste Mal wieder unseren katholischen Feiertag durch Be such des Gottesdienstes seitens aller Schulkinder gewissenhaft zu halten gemäß unserem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue und festen Zusammenstchens zu unserem hochw. Herrn Bischof. Die Nachzahlung für Monat November in Hohe von 85 Mark hat bis spätestens Mittwoch den 29. dieses Monats zn er folgen. Ab 1. Dezember beginnt der mit erheblichen Unkosten verlnüpste Einzug per Nachnahme. Verlag der Sächsischen Bolkszeitung Parteinachrichten 8 Windthorstbund Dresden. In der Versammlung am Frei tag den 17. d. M. sprach unser Mitglied Edwin Fähnrich über das Thema „Ist Religion Privatsache?" Der Vortragende hat es verstanden, seine Ausführungen interessant zu gestalten, indem m: persönliche Erlebnisse und Gespräche über den in unseren Tagen aktuell gewordene» Vortragöstoff hineinbezog. Eine rege Aussprache schloß sich an, in deren Verlauf auch Herr Bürger meister Heßlein, der an diesem Abend zu unserer größten Freude als Gast sich eingefl.iiden hatte, das Wort »ahm und uns vieles Interessante aus seiner neuen Heimat berichtete. Nach einigen geschäftlichen Erledigungen schloß der stellvertretende Vor sitzende Herr Pocha mit Dankcsworten an unser Mitglied Edwin Fähnrich für den Vortrag und an Herrn Bürgermeister Heßlein für sein Erscheinen die anregend verlaufene Versammlung. Mögen dem Windthorstbunde künftig recht oft solch schöne Ver- sammlungsabende beschieden sein, an denen sich die Mitglieder selbst durch aktive Arbeit beteiligen. . .n. Leutersdorf, O.-L. Windthorstbund. Mit großer Freude über den immer noch zahlreichen Besuch trotz des schlech ten Wetters eröffnete der Vorsitzeiche Wolf Goldberg jini. das erste Stiftungsfest des Windthorstbundes mit einer Begrüßung aller Teilnehmer, besonders des Landesvorsitzenden Herrn Nudolj Karisch-Pirna, welcher auch die Festrede übernommen hatte. Weiter überreichte der Vorsitzende in Anerkennung geleisteter Dienste im Verein unserem bisherigen Vorsitzenden Robert Friedrich die Urkunde zmn Ehrenmitglied. Letzierer dankte für die Anerkennung und er ist auch weiterhin gern bereit, seine Kräfte dem Verein zur Verfügung zu stellen. Der Vorsitzende appellierte noch kurz an alle Windthorstbündler, talkräftig im Verein mitzuarbeiten. Das Referat des Hauptredners über die Bedeudung des Versailler FriedenSbertrages wurde niit reichem Beifall bedacht. Aus Dresden —* Katholische Hojkkrche. Sonnti«. 26, Nob-mber 1922 Messe S-Moli, Grabuale: Donna«, missioro, Offcrlorium: bloo oodis von Reiß'ger- —* Weitere Festnahmen infolge der Dresdner Unruhen. Die Zahl der aus Anlaß der Unruhen am 18.Movember festge- nommenen Personen ist auf 87 angewachsen, ^ie meisten sind der Staatsanwaltschaft ziigesübrt worden. Es ist Anklage gegen sie erhoben worden wegen Plünderns, wegen verbotenen Waffcn- tragens, wegen Körperverletzung, Erpressung, Aufreizung nsiv. Lecher erfährt man aber auch, daß einzelne der Fcstgcnommenen sich wieder auf freiem Fuße besuchen, bei denen Waren, die bei den Unruben geraubt wurden, vor-'efi.ndeii wurden. —* Katholische Schn'organi'atsün I» der Vre'-ts angrknn'- dtgten Versammlung am 3. Dezember, nachmittag) 2 !Ur (Zins??,'- dorfstratze. PereinShua-r), wird Herr Jusiizrat Schritt»-g uS-Let«- zig sprechen und hierbei die letzten Er-Ignii e im ttichsische r Schnl- kampse iittoii'e der vom Kultusministerium criaßenc» Vcro-.d- i,»ngen würdigen. Kirchilpes Der neue Weihlnschof von Köln. Papst Pius XI. bat aich Vorschlag des Kardinal-Erzbisckwfs von Köln den Kölner Dom- kavitielar Dr. Stoffels als Nachsolaer Dr. LausbergS zum W.-iltt bischof von Köln ernannt unter Ernennung zum Tttnlarbisck'ok von Abraa. Eine Zeitlang war Dr. Stoffels Revelent und da»» Direktor des Albcrtinnms in Bonn. Ad multo? annos! Spie!p!an der Theater än Dresden »am 26. Novembcr mit 4. Dczeiiche-- Opernhaus. '»»"'aci: Othello (6>. — N-'o -'ag: Sle'tt'cd (>/,6). — Di nsiaa: V>o etta — " ittwocb: Gö!l'^"m>"-> ni U/zktt. — Donnersioa: Der Bg'a zo. Siziliaa icke Baoenie- re'7'.— Fr-itaa: Mnnon (7j, — Sonnab «>-: F!a-'-os Hockn«- t (7). — Somit"»: D>- Zmili-rsiöte (6>. — Montag: Ti-fland Schauspielhau?. §o»nla>', zum e st » Mole: U»d P va tamt 7' — Montag: I" prov sattonen im Jan! (*78). — Dle»S ag: Am T etiich U78 . — M-t wocb: Khghes ilM le n N-iig '7>. — i-omi rstag: Viop'ielen tV>8). — Fr tag: Und Pipa tanz» (V>8). — Sonna-iev": Ha»e»'onns Töcki'-r (V-8). — Sonnt'g. Jmprovi'atchncv im Juni (*/8. — Mo»tc>a: Und B-va tanzt ('/,8> Briefkasten O. v., Leubn>h»Werdau. Konto kalt P. , Schirgtswalde. Der Bericht über den Besuch des hochw. Herrn Bischofs wird am Momag veröffentlicht. Wetterbericht der Dresdner Wetterwarte Die nordöstliche Depression ist im Abzieben begriffen, wäh rend das Hochdruckgebiet, dessen Kern über England liegt, »ach drängt. Wir erwarten, daß cs während der nächsten Tage für unser Wetter bestimmend sein wird, so daß die Bewölki-ng all mählich zulückgeben wird und die Niederschläge anfhören werde,. Bei Island scheint eine neue Depression zu naben, welche de., längeren Bestand der Besserung bereits wieder bedroht. Devisenkurse im Frelverkebr mlltaoS 12 Ilbr mitgeteilt von der Commerz- und wrivat - °"a> v Filiale Dresden Berlin 25 November An«' Nenvorl 1 Dollar 7109 - 785a — Paris . . 100 Fr. 51159.- v'69 ' — Zürich . . 109 Fr. 1V16S9 194250 — Stockholm. 190 Kr. 198,5» — 198«i>0. - Prag 100 Kr. 22575 - 20820.— London. . . . . . IPid. Sterl 82,00 — 8 510 — Holland . 100 Fl. 2 8909- 2888 5. - Kovenbagen ... . 190 Kr. 145609.— 145975. — Note» mftmyof ° Mpril, Nllr rimniks mu liält> untl wäiiumalskk 10 vitller prelle MLjW «onkerelu-lcilk Verantwortlich tür den redaktionellen Teil: Rudolf Ltnzen, für den Inseratenteil: Josef Fohmann. — Druck und Per- '»g der .Caxonia-Buchdruckerei G. h. H. in Dresden.
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