Volltext Seite (XML)
k. Sei.« « . 14 Jahren) >S!tber beruf, t bin, -nde Fra« >t. Platz für lorhanden. jwickau, Str. LL.N Nr. S4» 21. Jahrg. >ier! > 1000 I!» illl den Preisen >81 nAenZasse 1 »oft abgebolt n<l > ans > alin o, Mecksil- m-peiien, cancististe, ki?ise Iie». nochI n Preisen Lr-lup* im l.acien)j usilur U!ir « ik«u > Insoroutoo wul. stütz S6N soß-, ; sn 38 pt. IllMA 1001 Fernsprecher: «edalition 32723 — Geschäftsstelle 32722 Postscheckkonto: Dresden Nr. 1479? Sonnlag, 26. Novenibtt 1022 Nednktton und Geschäftsstelle: Dresden«?!. 18. Holbeinstraß« 46 ivle SöckgttLe Noiközeivmn erlcheini »ur-eil dreimal wö»e,»l>ch. BezuaSvreis sür November durch die Post I7i» ^c. Uuzetgenvreis, Die eingeipaltene Petit,eile I» titr ^ainliieu- und BerclaSanzeiren. Sielleu. und »! e> Die Pc!il>!i,eliai»c,eiie im redalNauellc» Teil, m„> vre» -1» -«. Mir Miierate mit beiouderer Pla.'.ikrunasvorichrln aut obiae PreUe vrozcn, gnsNiian. Oiferleiiaebichr liic Letvilabtiolec 4 ,<k. vei Ueöerle idnnz »urv d. Portozuichlag. Im ssaUs höherer EcwaU oder beim i-luSbleibeu der Pap>erlio,eri,ngen uttv. erlischt >eüc BeriMichlun» aut Lieseruug der Zeitung sowie Ersiiiluug vo» Anzeige»-Au»r»ge» und Leistung von Lchadenersag. ck ck "TI? Svrechsiunde der Siedaitlon: .1—« Uhr nachm. Nichtan4dr!icklich,«rüikverlanateund I 40 Lid» mu Rückporto nicht vericheiie ikNllendungeiian dicitiedaMou werde» nichi ausbewahri. > klnuahme von »eichgnean,eigen b>S IN Uhr. von sisamitienauzeiaen bis I I Uhr vormittags. — Annahmestellen in Dresden, SchmidUiche Bnchhandinng. Inhaber P. Beck Schloip'traäs 5. in Äaniien, Iran, Nuriat An de- Für undeutlich geschriebene iowie durch gsernivrecher auigegebene An,eigen können wir dt« Beraniworuichkett lür die Richttgteii des Textes »ich, übernehmen. i he 4 Tagesschau Dcr Papst wird im Höchsten Konsistorium eincik Deutschen, und zwar Pater Ehrte. zum Kardinal cehebcu. Jur Lausaiiner Konscrenz cittsendet der Bnlikau einen Ber- tretcr, der sie Interessen der katholischen Minderheiten unter tür kischer Leers-Haft wahrzuiichme»! hat. Dcr frühere italienische Ministerpräsident Sonttino ist ge storben. Im sächsischen Landtage brachte die Deutsche Volkspartei de» Antrag aus Aufhebung der Verordnungen 155 und 156 des KilltuSniint'ieriums ein. Der Reichstag stimmte dem Grseheiitwnrs über das deutsch- polnische Ausgleichsabkommcn in Lberschlesien zu. Die Regierungserklärung ** Tie Krise in der Regierungsbildung ist vorläufig wieder einmal beseitigt. Wir haben eine neue Regierung, aut die manche Gruppen so großen Wert gelegt zu haben scheinen. Wer aber diese seine Hoffnungen auch auf ein neues Negie rungsprogramm bezog — und das dünkt uns immerhin als das maßgebende, wenn man Anspruch auf Sachlichkeit erhebt — dürfte bei der gestern im Reichstage erfolgten Regie, rungserktärung nicht ganz aus seine Rechnung gekommen sein. Und ernst genommen, wie wäre denn in jetzigen Schicksalslagen ein Zickzack-Kurs möglich? Wie kann man überhaupt daran denken, wo uns doch der furchtbare Ernst unserer Lage ganz eindeutig den Weg vorschrcibt, den wir zu gehen haben, um einen Ausgang aus diesem Höllen tal zu finden, in das wir durch die Kata- strophe des Weltkrieges geraten sind? Ueber das, was unserem armen Volke nottut, dürfte sich sehr leicht Einigkeit schaffen lassen, wenn... ja wenn nicht Parteischranken und Parteiprogramme von links und rechts die Bewegungs freiheit hemmen würden, wenn nicht Herz und Sinn gewisser Parteien mehr auf das Ergebnis der nächsten Wahlen gerichtet wären als auf die Not unseres armen Vaterlandes. So aber bietet eine Regierungserklärung ein eigenartiges Bild. Jede Partei sucht sich aus der Fülle der vorgebrachien Program »'Punkte das heraus, was ihrem eigenen Empfinden, besser ihrer Eigenbrödelei am nächsten kommt, und so ergibt sich dann Beifall rechts. Pfuirufe links und umge kehrt. Den Blick für das große Ganze muß man vielfach schmerzlich vermissen. Schon bei der ersten Kabine!tssihung hatte der neue Kanz ler Dr. Euno im Beisein Tr. WirthS erklärt, daß seine Politik dort einsetzen werde, wo die der alten Re- gicrung aufgehört Habs. Das war natürlich ein kleiner Dämpfer für die Schreier, die von der antretenden neuen Aer§ den plötzlichen Umschwung erwarteten, und alle Not unseres Volkes auf beguemsten Wege der Politik der Reichsregierung in die Schuhe schoben! Und die programmatische Erklärung des neuen Kabinetts muß diese Schwarmgeister vollends davon über zeugen, daß der bisherige Kurs, der mit der Note vom 18. November an die Neparationskommission seinen Abschluß fand, denn doch der einzig mögliche war. Damit wird nun auf einmal die Nichtigkeit der Wirthschen Politik auch von denen an. erkannt, die sie bisher nickt genug bekämpfen und beschimpfen konnten. Dr. Wirth geht, seine Politik bleibt, so schreibt mit Recht die „Germania". Iw der Stellung zur Repe.- rationsfrage hat Dr. Cuno erklärt, zu leisten, „was nach Deckung der deutschen Lebensbedürfnisse möglich ist". Und eS ist ohne weiteres klar, daß er hiermit den Ausspruch Dr. Wirths vollkommen akzeptiert: Erst Brot, dann Reparationen! Aehnlich verhält cs sich auf dem Gebiete der sogenannten Außenpolitik und zu den Hauptproblemen der Innenpolitik. „Jetzt ist keine Zeit zu Verfassung? st reitigkeiten. Wem Deutsch land Herzenssache ist, stellt sich mit uns auf den Boden unserer Reichsverfassung, dieses unseres deutschen Staates!" Ob das wohl aus dem Munde des neuen Kanzlers eine andere Bedeu tung hat als früher, da Dr. Wirth diesen Grundsatz vertrat? Das kann man Wohl schlecht glauben, obwohl die Erklärung der Deutschnationaken in der Anssprache den Eindruck erwecken könnte. Ans jeden Fall ist die Entwicklung der letzten Tage eine bedeutsame Lehre, manchem dürften die Augen aufgegangen sein, daß die Politik der alten Negierung denn doch noch nicht widerlegt worden ist — weil sie nicht widerlegt werden kann —, sondern daß sie vielmehr in den neuesten Vorgängen ihre beste Bestätigung gefunden hat. Noch ehe die Regierungserklärung erfolgt war, setzte schon die Kritik des neuen Kabinetts ein, die sich gegen den neuen ErnährnngSininister Dr. Müller-Bonn wendet. Besonders der sozialdemokratische Redner Vreitscheid zog in der Aus- spräche mächtig gegen Dr. Müller zu Felde. Müller sei nicht der Vertreter der agrarischen Interessen, sondern er ist der aus gesprochene Führer der Bewegung zur Schaffung einer rheini schen Sonderrepublik, die von allen Parteien scharf verurteilt worden sei. Es sei zweifelhaft, ob er sich nicht des Landesverrats schuldig gemacht habe. Es ist doch nur zu durchsichtig, wogegen sich diese Opposition richtet. Weniger gegen die rheinischen Sonderbestrebungen, denen wir sicher nicht das Wort reden, als vielmehr gegen die Person des ErnährungS. Ministers überhaupt. Denn es ist bekannt, daß Dr. Müllers Anschauungen über Getreideumlage u. a. mit denen der Sozialdemokraten allerdings schlecht übereinstimmen. Und man glaubt vielleicht in den naiionalcn Momenten eine Handhabe ge funden zu haben, um den unangenehmen Ressortminister vor Ausnahme seiner Tätigkeit abzuschütteln. Allerdings dürften sie damit wohl wenig Erfolg haben. Dr. Müller hat sick bereits in der gestrigen Aussprache seiner Haut zu wehren gewußt. Dr. Marx als Sprecher der Zentrumsfraktion hat mit voller Klarheit unseren Standpunkt betont, und er hat nur zu Recht mit seiner Behauptung: Wenn wir so weiter arbei ten, brauchen wir uns nicht mehr lauge zu unterhalten. Heute steht der Feind vor den Toren, während hier Parte igeznnk getrieben wird. Und wenn Dr. Brcit- scheid Dr. Wirth so rühmt, so muß es in der Tat eigenartig be. rühren, daß die Sozialdemokraten das Kabinett Wirth gestürz: haben. Es scheint, als ob die Sozialdemokratie die Herrschaft über die bürgerlichen Parteien errichten wollte. — Besonders bemerkenswert ist aber die Erklärung der D e u t s ch » a t i o n a - len, die die Bereitwilligkeit zum Ausdruck bringt, der neuen Regierung die verfassungsmäßige Möglichkeit zur Durchführung der Geschäfte zu gebe». Besonders halten sie es für einen Fort schritt, daß der Kanzler sich entschlossen habe, seine Kabinettsbil dung ohne die Sozialdemokraten vorzunehmen. Sonst kann man allerdings auch kaum einen wesentlichen Unterschied vom alten Kabinett feststcllcn. ES fragt sich aber bloß, ob die Opposi tion der ganzen Linken besser sein wird als eine positive Mitarbeit. Das wird erst die Zukunft erweisen müssen. Daß die Regierung nicht auf allzm festem Boden steht und auch in Zu kunft mit allerhand Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird, geht schon daraus hervor, daß mau das erste Vertrauens-- Votum auf eine recht schwache Basis stellt. Ein Antrag der Demokraten geht nämlich dahin, zu beschließen: Ter Reichs, tag hat die Erklärung der NeichSreglernng zur Kenntnis genom men und billigt, daß sie die Note vom 13. November zur Grund lage ihrer Politik machen will. Auch wenn der Wortlaut dieses Antrages mit größter Mehrheit angenommen werden sollte — was wohl zu erwarten steht — bietet doch dieses Vertrauen nur eine schwache RegiernngsbasiS und nian kann die Befürchtung nicht unterdrücken, daß unter diesen Umständen die Regierung in ihrer Bewegungsfreiheit ziemlich eingeschränkt sein dürfte und es ist vorläufig noch nicht abzusehen, wie lange dieses neue Kabinett die Geschicke des deutschen Volkes zu leiten berufen sein wird. Deutsches Reich Minister Steinbrecher. Braunschweig der als Kultusminister die Bestrafung von Lehrern uicd Schüler», die am Bußtag der Schule fernblcibc» würden, in Aussicht gestellt hatte, erhielt, wie bereits kurz gemeldet, seitens dcr NcichSrcgie- rnng eine Verwarnung. ES ist also iir diesem Falle seit ns der NcichSregierung etwas Positives geschehen, um dem kulinriiimpse- riichen Treiben eines Kultusministers einen Niere! vorzil-chieb.n. An dem analog gelagerten Falle Lachsen — F eißieer — hat man von einer Maßnahme dcr ReichSregierung bisher noch nichts gehört. cS wäre zu wünschen, wen» dies rocht bald imchgeholt würde. Das Reichsministsriuni zum Schutze der Republik Berlin, 25. Nov. Der neue Neichsminister des Innern. Oeser, begrüßte am Freitag die versammelten Beamten und Angestellten seines Ministeriums. Auf die vom Staatssekretär Freih. v. Welser an ihn gerichteten Worte des Empfanges er widerte der Minister, indem er in kurzen Ausführungen ein scharf umrissenes Bild seines ArbeitSprogrammes entwickelte. Er be merkte, daß das Reichsininlsterlum des Innern das für den Schul! der republikanischen Verfassung verantwortliche Ministerium sei und sprach hieran aiik»Hpfe»d die Erwartung aus, daß seine zu künftigen Mitarbeiter sich für die Republik' nicht nur listenmäßig erklären werden, sondern diese Staatsform durch tätige Arbeit freudig nnterstNhen werden. Er schätze ein offenes Wort statt Iiitrigiien, verlange Pflichterfüllung bis z»m Nenßcrsten und hoffe mit allen denen, die mit ihm eines Willens seien, frucht bringend zusaminelizuarbeite» zu können. Vertrauensvotum für die sozialdemokratische Reichstagsfraktion Berlin. 25. Nov. (Vorwärts.) Parteiausschuß, Parteirat und Parteivorstanb der VSPD erörterten am Freitag ln gemein samer Sitzung die durch die jüngste Kabinettskrise geschaffene Lage. Nach Referaten von Hermann Müller und Wels und eingehen- gehender Aussprache wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die Haltung der Reichstagsfraktion zu billigen. 4 Aufhebung der Getrcidezwangsivirtschaft im nässten Jahre München, 25. Nov. Im bayerischen Landtage teilte der Landwirtschaftsmiiiister Wutzelhoser noch mit, daß die Marken« brotversorgiing bis zum 15. August 1923 gesichert sei. Di« Zwangswirtschaft für Brotgetreide könne für das nächste Jahr nicht mehr aufrechterhakten werden, weil das Milliardendesizit der Reichsgetreidestelle von der Garantiekommission nicht mehr be willigt werde. „Monarchie und Republik" München, 23. November. In einer von der Bayerischen Königspartei einbcrufenen Versammlung sprach gestern abend der frühere Abgeordnete der Bayerischen Volkspartei Justizrat Kohl über „Republik und Monarckie". Er wandte sich scharf gegen die Revolution und erklärte, die Republik sei die teuerste Staatsform, welche die uufäbigsten Männer an den Haren her beigezogen habe, um sie auf Posten zu stellen, denen sie niemals gewachsen seien. Gegenüber den sozialistischen Befürchtungen vor einem Rechtsputsch erklärte der Redner, daß die Anhänger der Wittelöbacher andere Mittel als Bajonette haben, sie feie» auch z» schlau, um einem WittclSbacher z»z»m»teii, die Karre wieder herausznholen, wen» die Stunde gekommen sei» würde. Dke Steigern«« der Tarife Berlin, 23. November. Die NeichSeisenbahn erhöbt am 1. Dezember die Güter- und Tiertarise um 150 Prozent, die Psr- sonentarife »m 100 Prozent. Die Steigerung der Personev- tarife wird am 1. Dezember das ÜOfacke der Fricdensiätze be tragen. Weitere Steigerungen und zwar unter Heranziehung der höheren Klassen sind auch hier am 1. Januar zu erwarten, Adschicdskrklärung an Reichspostmittister Giesberts Das Schreiben des Reichspräsidenten lautet: Sebr geehrter Herr Ncichsministcrl Auf Ihren. Antrag, von dem Amte des ReickSpostininisters entbunden zu werden, übersende ich Ihnen in dcr Anlage den Abschied. In mehrjähriger Arbeit haben Sie die Geschäfte der Reichsvostverwaltung geleitet »nd bei allen Stür me» der Nachkriegszeit sich erfolgreich bemüht, die Leistungen dieses VerwallungszweigeS zu steigern und c»i?z»bauen. A'.S Mitglied der McichSreaiernng haben Sie an der Fübruna der all gemeinen Politik mit Ihrer Erstibrnng »nd Ihrem wurmen Ver ständnis für die Nöte unserer Zeit recini Anteil gengmmen. Ich sage Ihnen sür Ihre Mitarbeit aufrichtigen Donk und bitte Sie, meiner herzlichen Wünsche sür die Zukunft versichert zu sein. Mit ausgezeichneter Hochachtung Ihr sehr ergehener gez. Ebcrt. Der Dresdner Bir^errat fordert den Rücktritt des Pokizeisrräsiöcntcn Der Dresdner Bürgcrrat bat an das Ministerium des Innern folgendes Schreibe» gerichtet: Tie Empörung über tue Daiiernnrnhen unverantwortlicher Elemente nimmt in der ge samten staatserhaltcndcn Bevölkerung von Tag zu Tag zu. Tic Schuld, daß die Unruhen und Plünderungen überhaupt geschehen konnten, trifft nächst den Hetzern in erster Linie das Polizeiprä sidium. Nach der Regierungserklärung war bereits am 7. No- bemhcr bekannt, daß Demonstrationen mit dem Zwecke der Plün derung in Szene gesetzt werden sollten. Dem Polizeipräsidium war Tag und Stunde de? Anfang? der Unruhen mindestens seit dem 10 November bekannt. Die Gesetze geben dem Postzei"räsi- dinm die Möglichkeit, die Demonstrationen, die den Auftakt für die Plünderungen geben sollten »nd gegeben haben, zn verbieten »nd von vornherein zu verhindern. Das Polizeipräsidium hat nichts dergleichen getan, vielmehr durch die Einstellung de? Slia- ßcnhahnvcrkehrs, sowie durch die Aufforderung an die Geschäfts welt, die Läden zu schließen, die llurnbe in der Stadt erhöht i»id die Möglichkeit größerer Menschenansammlungen verstärkt. Ein Schuh wurde erst gewährt, als die. Unruhen im Anschluß an die Demonstrationen bereits im Gange waren. Der Polizeipräsident hat sich somit als für seine Stellung ungeeignet erwiesen. Wir verlangen daher die Absetzung de? Polizeipräsidenten TbomaS. - Solange Herr TbomaS an der Stutze des Polizeipräsidium? stzht, ist eine Gewähr für die Sicherheit der Stadt, sowie sür die Durchführung des Geschäftsbetriebes der ordentlichen Geschäfts welt nicht gegeben. Aus dem Ausland Kein Anschluss nn die K-erne Entente Laii'aniic, 25. Nov. Der bulgarische Ministcr: räsident Stambuliiiski hatte mft dein rilssi'ck'-'i Verireter Woroski eine Unterredung, wobei Stamhiilinski die Gerüchte dementierte, als ob Bulgarien im Begri 'e stehe, der Kleine» Entente beizutreten. Türkei «nd Rußland London, 25. Nov. Die Beziehungen zwischen Mo-kan und der Türket werden von den Tiines, die i» dieser 'Hinsicht aller dings niit großer Vorsicht ausziliiehmen ist, als sehr gespannt: bezeichnet. Die Grenzen der Türkei Lausanne. 25. Nov. In der Frage, mit dcr die Lrientkon- ferenz begonnen hat, der dcr europäischen Grenze» der Türkei, scheint Angora bisher noch keinen Erfolg gehabt zu haben. Die erste Koninilstio» hat am Frcitagnachniittag von dem Be richte der Uiiterkonliiiission Kenntnis genommen und behielt sich die Entscheidung über die Frage vor, ob die Entmilitarisierung de? Ge- hietsstreifens als ausreichende Garantie erklärt werde» soll. Es wurde beschlossen, die Hauptfrage am Sviinabendnachnilttag weiter- zuverhandeln. Die gestrige Aussprache soll bereits klar erkennen kassen, daß die Türken sich mit einer Abänderung ihrer Forderung gen möglicherweise zufrieden gebe» würden. Der englische Abc». Morel über die Moratoriumsfrage London, 25. Nov. Jin Laufe dcr Aussprache über die Thronrede erklärte der Abg. Morel u. a., daß, wenn Dentichland kein Moratorium gewährt würde, seine Wirtschaft ebenso zn- sanimenbrechen werde wie die österreichische. Jedoch werde jeder Versuch, die Rheinprovinz als Gegenleistung sür ein Moratorium zu besetzen, den Widerstand der englischen Arbeiterpartei finden. Hinzuziehung der Repko zur Brüsseler Konferenz? Paris. 25. Nov. Dem Journal dcS Dcbats zufolge ist di« Reparationskommission nicht nur damit bei raut worden, die Brüs seler Konferenz vorzubereite», sondern soll auch selbst eingelade» werde», an ihr in offizieller Stellung teilzunehmen.