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I können wir die Peranlwortltchkeit tür die Rtchtigleu des Textes nicht übernehmen, ckunahme von Gelchüiiöanzeigen bis I« Uhr, von Famtlieuanzeigen bis IL Uhr vormiitagS. — Annahmestellen in Dresden, Schmidt'sche Buchhandlung. Inhaber P. Beck Schlotzttratze ö, i» Bautzen, Franz Nurtal An der Pelrilircho < Tagesschau Der Oleichsprüsident empfing den Vorstand des Vereins dcut- 'eher Zcitungsverleger zu ciiicr Besprechung über die Notlage der Presse. Der dcntsche Passagierdanipfcr „Haininonia" ist ans der Höhe von Vigo in einem schweren Weststurm untergcgange». Nach neueste» Meldungen sollen auch Menschenlebeie zn beklagen sein. So spricht eine Meldung aus Madrid von annähernd 100 Menscheit- opscrn. Das französische Obcrkomniaiido am Rhein soll in Paris für dieses Jahr mit Rücksicht auf die außergewöhnlich kühle Wittcning n»t einen früheren Abtransport der farbigen Truppen aus dem besetzten Gebiet gebeten haben. Der sranzöslsche Kapitän Horne. ein Pilot des Luftpost schisses Paris -Loiido», kündigt an, das; «r binnen kurzem ver suchen wird, de» Kanal mit etncm motorlosem Flugzeug zn überstiegen. Nach einer Meldung ans Paris ist in Konstantinopel der Kriegszustand erklärt worden. e ' - Kritische Stimmen »Patriotismus zu sechs Prozent". Unter diesem Titel hat oer in der englischen Intelligenz, namentlich aber auch in den Kreisen der englischen Industrie weit verbreitete „Manchester Guardian" den Vertrag Stinnes-Lubersac glossiert. Das Wort ist hart, ja fast brutal. Wer aber einige Intimitäten der Vorgeschichte dieses Vertrages kennt, der must, ganz abge sehen von den politischen Moinenten, die hier Hereinspielen, die in der Stellungnahme gerade des Reichstagsabg. und Großindu striellen Stinnes und seiner parteipolitischen Gefolgschaft zu der sogenanntLn Erfüllüngspolitik" der gegenwärti gen Negierung begründet sind, doch von starkem Bedenken erfüllt werden. Es ist bezeichnend, daß mehr und mehr gerade in den industriellen Kreisen diese Vorbehalte und auch begründeten Ein wendungen gegen diesen Vertrag und seine Tendenz erhoben werden. Niemand wird es einer geschäftlich orientierten Persönlich- keit, noch dazu einem sozusagen mit Uebergenialität anSgestatte- ten Industriekapitän vom Range des Abg. Stinnes verübeln wollen, wenn er seine Aktionen auf nüchterner, rechnerischer, ge schäftlicher Grundlage au'fbaut uird durchführt. Aber es ist doch etwas anderes, ob es sich dabei um private Interessen allein handelt, oder ob ein ganzes Volk in allen seinen wirtschaftlichen Funktionen davon Lerüht wird. Das aber ist bei dem Stinnes- ,ertrag mit den französischen Wiederaufbaugesellschaften der Lall. In zäher Selbstsicherheit hat Stinnes seit Jahren sich das Fundament für ein Monopol geschaffen, das nun zum ersten Nale seine Fänge zeigt. Hier liegt eine graste Gefahr für die nicht in Stinnes-Unternehmungen ge» sammelte oder von ihnen aufgesaugte Jndn« trie. Einen Vorgeschmack! dafür, was mit diesen Unterneh. n-ungen, die nicht unter die Stinnessche Botmäßigkeit sich ein- ordnen können oder wollen, geschieht, bietet unter anderem die Tatsache, dast mit einer ganzen Reihe von Jndustriegruppen schon seit langem von französischer Seite Verbindung gesucht wurde, rin ein derartiges Abkommen zu schließen. Mitteilungen, die in vertrauten wirtschaftlichen und Fincnrzkreisen zirkulieren, wollen beispielsweise wissen, daß auch die Tyssengruppe in aussichtsreichen Verhandlungen gestanden habe, dast sie sich nur mit einer Vermittlungsgebühr von 4 Prozent zur Abtilgung aller Haiidluiigsunkosten begnügen wollte, dast aber von auswärtigen Agenten zugunsten der Stinnesgruppe der Abschluß dieser Ver- Handlungen vereitelt wurde. Weiter sind von französischer Seite auch Verbindungen gesucht worden mit einem unserer größten Elektrizitätsunternehmen, die dann ebenfalls an einen, starken Gegenangebot scheiterten. Es kann aber weiter gesagt werden, vast verschiedene dieser deutschen Jndustriegruppen erklärt haben, dast sie nicht die Hand dazu bieten wollten, die Materialliefe rungen auf Grund des Wiesbadener Abkommens zu forzieren. SS wäre allen diesen Gruppen ein Leichtes gewesen, sehr ge winnbringende Geschäfte bei solchen Transaktionen zu> machen, ver Vertrag Stinnes-Lubersan ist, wie man wohl aussprechen mrf, ohne Berücksichtigung des Hauptpunktes dieses WieSbade» ier Abkommens geschlossen worden, wonach keine deutsche Firma lezwuiigen werden kann, Material für die Reparationen zu lie- lern. Bei der Geschäftigkeit, mit der die StinneS nahesteheirde stresse die Vorteile des Stinnesschen Abkommens in den Vorder- grund zu schieben sucht, um den Vertrag förmlich populär zu machen und vor allem über die tieferen wirtschaftlichen und poli- tischen Triebkräfte geflissentlich den Schleier zu halten, must man doch darauf Hinweisen, dast es eine ganze Reihe deutscher Konzerne mit Entrüstung abgelehnt hatte, auf Kosten des deutschen Steuerzahler» solche Gewinne entgegenzunehmen, wie sie Stin- nes und seinen Konzernen durch diesen Vertrag ganz offenbar Mfließen. ü Denn es darf schließlich nicht vergessen werden, daß in dem Wiesbadener Abkommen jährlich für 1^ Milliarden Goldmark kacklieferunaen von Deutschland Voroesehen sind. Eine sechspro- Verschärfung der Lage Fortsetzung der Verhandlungen in Paris Paris, 13. Sept. Staatssekretär Bergmann hatte gestern abend einige unverbindliche Besprechungen mit verschiedenen Mitgliedern der Oieparationskommission. Die eigentlichen Ver handlungen werden heute vormittag beginnen. Die belgischen Forderungen unannehmbar Berlin. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" berichtet: An zuständiger Stelle weiß man noch nichts von dem angeblich gestern in Brüssel dem deutschen Geschäftsträger übermittelten offiziel len Ersuchen der belgischen Negierung, die fälligen Zahlungen zu leisten. Das Blatt würde diese belgischen Forderungen als un annehmbar und undiskutabel bezeichnen. » Belgien verlangt Bezahlung der verfallenen Terminraten Paris, 13. Sept. Der „Temps" meldet aus Brüssel, daß rnan in gewissen befischen politischen Kreisen zögere, eine Poli tik zu verfolgen, die zu Sanktionen führen müsse. Denn man befürchte das Zustandekommen der beabsichtigten Brüsseler Kon ferenz damit in Frage zu stellen. .Die Haltung des Kabinetts ThemniS sei angesicht des Scheiterns von vornherein nicht zweifel haft gewesen. Belgien sehe die Verhandlungen in Berlin als abgeschlossen und abgebrochen an. Der belgische Außenminister hat heute morgen dein „Temps" zufolge den deutschen Geschäfts träger Landsberg empfangen und ihm zur Kenntnis gegeben, daß er angesichts des Scheiterns der Berliner Verhandlungen das Ersticken seiner Regierung mitznteilen habe, das; man in Brüssel die Auszahlmig der bereits verfallenen Terminzahlungen, und zwar in Gold oder Schatzschcinen und --aueben zugleich als Ga rantie die Hinterlegung einer proportionalen Goldsumme er warte. Der deutsche Gcschäftsträg"- sott dem belgischen Austen- minister geantwortet haben, dast er oiejes Ersuchen seiner Regie« rung übcriuitteln werde. Forderung eines deutschen Golddepots Berlin, 13. Sept. Zu der Meldung, das; Belgien stic dis am 15. August und 15. September sättigen Zablungcn binnen drei Tagen ein Golddepot verlangen -werde, berichtet das „Ber liner Tageblatt", es solle die tööhe des geforderten Depots aus 100 Millionen Goldmark bemessen werden. In Berliner Oiegie rungskreisen habe die Nachricht von der U»»ack)giebigkei! der belgi- scheu Negierung, die scheinbar alle den belgischen Delegierte» in Berlin gegebenen Erklärungen allster acht lasse, Erstaunen hervorgerufcn. Es sei anzu nehmen, daß die deutsche Regier»»- an ihrem bisherigen Standpunkt fest halten werde, was die Ablehnung dee bel gischen Forderungen bedeute. Die Ncichsregierung sei schon aus dem Grunde nicht in der Lage, das gewünschte Golddepot von 100 Millionen Mark zu geben, weil sich der Reichsbankpräsideiit bekanntlich geweigert hat. bei einer sechs monatigen Lanffrist der Schatzwcchsel die Bürgschaft zu über nehmen. Die Sachlage ist somit eindeutig. Wahrscheinlich wird die OleichSrcgicrung am heutigen Mittwoch zn einer Kabinett- sitzlmg zu--^'nientreien, um über die Lage zu beraten. Der Neichskanzl-. selbst tritt Ende dieser Woche einen kurzen Er- holungsur.aub an, während dessen der Reichsfinanzministcr Dr. Hermes die Geschäfte für ihn führen wird. zentige Vergütung, wie der StinneSvertrag sie ausbedingt, würde 00 Millionen Wold mark auSmachen, die unter den heu tigen Verhältnissen ganz besonder» zu Buch schlagen, die jeden falls, trotz der im Auswärtigen Ausschuß von Stinnes abge gebenen Erklävmig, daß er persönlich keinen Gewinn aus dem Vertrag ziehe, seinen Unternehmungen und dainitdochauch ihm s e l b er w i e d e r z ug u t e k om m t. Diese Vermittlungsgebühren für die Lieferung von Material, stellt im Effekt eine Subvention allergrößten Stiles in Gold- mark dar, deren Gegenwert in Papiermark unter den heu tigen Verhältnissen nicht weniger als 30 Milliarden aus macht. Und dann erhebt sich doch auch die Frage, was mit die- sen 00 Millionen Goldmark geschieht. Werden sie vielleicht dazu benutzt, daß Herr Stinnes noch mehr Zeitungen auf- kaufen kann, damit die Vorteile dieses Abkommens dem Volke noch rosiger dargestellt werden können? Wenn man diese Vorteile näher ab schlitzen will, dann muß man doch auch sich ver gegenwärtigen, daß die Franzosen durch die Erweiterung des Wiesbadener Abkommens schon seit längerer Zeit das Recht hat ten, auf Konto der Reparationslieferungen in Deutschland frei einzukaufcn. Wenn von diesem Rechte bisher nur ein geringer Gebrauch gemacht wurde, konnte es Deutschland, das in seiner Gesamtheit alle diese Dinge ja mit seinen Steuern bezahlen muß, eigentlich nur angenehm sein. Denn jede vermehrte Liefe rung bedeutet für Deutschland eine Vermehrung der Inflation. Es kann unter diesen Umständen gewiß nicht verwunderlich sein, wenn sich immer mehr kritische Stimmen über diesen Vertrag äußern, wobei besonders bemerkenswert ist, daß sie in den wirtschaftlichen Kreisen fast noch stärker vertreten sind und sich mehren, als das bei den politischen Jnteressengrnp- pen der Fall ist. Aus dem Ausland Waffenstillstands - Verhandlungen Nom, 12. Sept. Wie die römischen Blätter ans Smyrna melden, sind die alliierten Generalkonsule in Smyrna eingeladen worden, zu den Wasfenstillstandsverhandlnngen mit den türkischen Vertretern in Cassaba zusammcnzukommen. Bevorstehende Kämpfe in Thrazien? Nom, 13. Sept. In hiesigen gut unterrichteten Kreisen nimmt man als sicher an, daß die kriegerische Tätigkeit der tür- kischen Nationalisten bereits in den nächsten Tilgen auf thrazi- sches Gebiet übergreifen werde. In dem jetzt von den Griechen besetzten Gebiet bestehe eine geheime Organisation, die über völlige Ausrüstung und auch über eine genügende Anzahl von Offizieren verfüge rud die zum Losschlagen bereit sei. Diese Organisation» m der auch bulgarische Insurgenten untergebracht seien, würde auch gegen den Willen Angoras den Kampf be- ginnen. Die ersten Nachrichten über derartige Bewegungen schei nen bereits vorzwliegen. Das griechische Kabinett Adrianopel, 13. Sept. Es ist jetzt ein royalistisches Kabi- nett gebildet worden. Der Chef ist Triantephilakos. Kalogero- pulos hat das Aeustere, Busios das Innere und Triantephilakos selbst mich das KriegSmimsterium übernommen. Als seine Auf gabe bezeichnet das neue Kabinett die Anfrechterhaltung der Ord nung und die Fortsetzung der diplomatischen Aktion zur Herbei führung eine» Friedens durch ententefreundliche griechische Per- 'önlichkeiten. . - - - - Kredit für Oesterreich Genf, 13. Sept. Nach Informationen ist unter französi scher Verniittlung in Genf ein Kompromiß gesunden worden nach dem die Schweiz, Italien und Jugoslawien bereit sind. Oesterreich zunächst einen Kredit zu gewähren, dessen Höhe mii 10, andererseits mit 15 Millionen englischen Pfund angegeben Wird. Die wichtigste Sicherheit werde in der Schaffung eiix-r internationalen Kontrolle der Finanzen bestehen, die von den Kredit gewährenden Mächten anSgcübt werden soll. » Jugoslawisch - tschechische Wirtschafts, Verhandlungen Belgrad, 12. Sept. Gestern kam die tschechoslowakische De legation hier an, die bezüglich des Abschlusses eines neuen Wirt schaftsvertrages mit Jugoslawien die Verhandlungen süliren wird Heule haben bereits Vorbesprechungen stattgcfunde». Die eigcnt- lichen Verhandlungen beginnen morgen. Der jugoslawisch« Ackerbauministcr vertritt den Standpunkt, dast für die Erleichte rung der Einfuhr von Bier aus der Tschechoslowakei Kompensa tionen bezüglich der Wcinausfuhr aus Jugoslawien gewährt wer den müssen. Deutsches Reich Die Verschwörung gegen Rathenau! Die Anklageschrift, die nunmehr vom Obcrreichsanwalt gegen die Rathenau-Mörder und ihre .Helfer abgesagt morden ist, gibt ein geradezu erschütterndes Bild von dem Jrnvahn gewisser Kreise, die glauben, durch gewaltsame Beseitigung volitischer Per sönlichkeiten einen Umsturz der bestehenden Verhältnisse herbci- zuführen. Ans den Mitteilungen ergibt sich, daß das Mordvcr- brechen in ganz jugendliche» Kreisen eigentlich er't ausgeheck ist. Als der Urheber des Mordplanes wird der Unterpriinanci Heinz Stubenrauch bezeichnet, von dem in der Anklageschrift mitgc- teilt wird, daß er dem deutschnationalen Jngendbund angchöre. Dieser Stubenrauch hatte sich einen Plan dahingehend zurecht gelegt, den Rcichsminister Rathcnau im Reichstage zn erschießen. Diese seine Absicht legte er auch dem Angeklagten Nechtsstudentcn Willy Günther aus Berlin dar, und cS handelte sich nur »och darum, wo Rathennn erschossen werden sollte, ob in der Wandel halle oder im Plenarsaale selber. Eine Zeitlang war auch Günther als derjenige auSerschcn, der den Mord vollbringen soll. Günther hat mit den beiden Brüdern Tcchoiv den Mord plan besprochen. Der 'Student des Maschinenbaues, Ernst Werner Techow aus Berlin ist derjenige, der das Mordauto bei der Anssührinig der Tat gelenkt hat. Gegen iyn ist die Anklage auf Mord erhoben. Sein Bruder Hans isterst 10 Jahre alt und Gymnasiast. Auch dieser junge Bursche war in alle Einzelheiten des Mvrdplanes eingeweiht. Günther hat mit den eigentlichen Attentätern Fischer und Kern, die sväter dann durch Selbstmord, beziehungsweise durch Erschießen durch die aus sie fahndenden Beamten geendet haben, den oben erwähnten Plan des Stubenrauch besprochen. Aber man kam überein, Stubenrauch nicht heranzuziehen, da ei zu jung sei. So wurden denn Fischer und Kern dazu bestimmt, be ziehungsweise sie erklärten sich bereit, die Tat zu vollbringen Ans der Anklageschrift ergibt sich, daß eine ganze Reih, Von anderen Persönlichkeiten in den Mordplan eingeweiht waren unter anderem auch der Bruder des ErzbergermörderS Tillessen dem von den Verschwörer mitgeleilt worden sei, daß inan Rathenm auf der Straße erschießen wolle. Kurz nach dieser Mitteilung sei Tillesseu von Berlin abgercist. Gegen ihn ist nun die Anklag! erhoben, das bevorstehende Verbrechen nicht zur Anzeige gebracht zu haben. Die Prozeßverhandlung wird kaum vor Anfang Oltobei vor dem KtaatsaerichtShof in Leipzig stattsindeip