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vDasSchauspielerelend beweist folgende An zeige im Organ der Genossenschaft deutscher BllhnenangehL- riger: „Für gutes Stadttheater werden noch folgende Mit glieder gesucht: ein Charakterspieler (Regie) 110 Mark (Be nefiz), ein jugendlicher Held und Liebhaber 90 Mark, ein jugendlicher Komiker und Bonvivant 80 Mark, ein Chargen- spieler 80 Mark, eine Liebhaberin 120 Mark (Benefiz), eine Soubrette 110 Mark (Benefiz), eine komische Alte (singend) 80 Mark, eine Sentimentale 90 Mark, eine Souffleuse 85 Mark, ein Theatermeister (der auch kleine Rollen spielt) 90 Mark. Nirr auf junge, tüchtige Mitglieder mit eleganter Garderobe wird reflektiert. Angebote ohne Material (das heißt ohne Photographie) zlvecklos." vEinnetterMillionenraubinNewyork. Letzten Sonntag ist man in Newyork einer Einbrecherbande auf die Spur gekommen, die ihr Geschäft mit besonderer Grazie durätzuführen verstanden hat. Verkleidet als Haus- reiniger, verschafften sie sich unbeanstandet Zugang zu den nwmentan unbewohnten Hause des auf Sommerwohnung befindlichen reichen Advokaten Aylmar, das mitten in einem der verkehrsreichsten Viertel der Stadt liegt, und quartierten sich dort gemütlich ein. Sie verblieben in dem Hause eine volle Woche, schliefen in den seidenen Betten des Hausherrn und seiner Familie und weckten sich jeden Morgen durch eine Weckerglocke, bereiteten sich hierauf auf dem Gasherd ihr Frühstück und gingen dann munter an die Arbeit, das heißt an die sehr saubere Verpackung aller Silbersacheu, Bargeld, Juwelen usw., sie lösten die wertvollen Bilder aus ihren Namen, um sie leiclsier fortzuschaffen, rollten kostbare Tep piche sorgfältig ein usw. — Unauffällig in kleinen Paketen verstanden sie dies alles auf die Seite zu brignen. Als die Polizei ihnen auf die Schliche kam, waren sie schon über alle Berge. Tie Polizei meinte, die Einbrecher würden, sich sicher fühlend, zurückkommen und ihr dann in die Hände fallen. Doch die Diebe waren besser unterrichtet, als ihre Verfolger und zeigten sich mit ihrer Beute, welche den Wert einer Mil lion hat, zufrieden. Der reick-e Advokat fand bei seiner Rück kehr sein Haus fast völlig geleert und findet zu seinem Schrecken, daß unschätzbare Erbstücke, die ihm unersetzbar sind, unter der Diebesbeute sich befinden. v Der Brief der Soldaten braut an den Hauptnranm. Grobe Soldatenmißhandlungen hatte sich der Unteroffizier Voß von der dritten Kompagnie des Garde-Fußartillerieregiments in Spandau zu schulden kommen lassen, ohne daß die Betroffenen bisher den Mut fanden, ihren Peiniger zu melden. Endlich fand sich die Braut eines Kanoniers der genannten Kompagnie, die an den Kompagniechef Hauptmann Maschke einen Brief richtete. Infolge dieses Briefes hat Hauptmann Maschke nach einem vorläufigen Verhör einzelner Mannschaften, das bereits ein ganz bedeutendes Belastungsmaterial gegen den Unteroffi zier Voß zeitigte, diesen gestern in Untersuchungshaft brin gen lassen. v WelchesTier möchte ich sein? Aus Lon don wird geschrieben: Eine englische Monatsschrift hatte die verrückte Rundfrage an bekannte Persönlichkeiten ergehen lassen, in welche Tiere diese verkörpert sein möchten. Und die Zeitschrift hat wirklich Leute gefunden, die diese Frage ganz ernsthaft beantworteten. Der Redakteur selbst, der ein Eichhörnchen eines Tages beobachtet hatte, möchte eines derselben sein. Mr. Louis Wein, ein bekannter Natu- ralist, entschied sich für den Elefanten, Sir Henry Soton Karr für den „göttlichen" Hirsch, Mr. E. Kai Robinson für den Affen und Mr. H. E. Bryden für die Antilope. M. Sydney Buxton beneidet eine alte Forelle, und der englische Geist- liche Theordore Wood würde das Leben einer Drachenfliege vorziehen, weil ihr Leben in zwei Welten beginnt und endigt, -weil sie im Wasser geboren wird und in der Luft stirbt. Sie sei sehr geschwind und überanstrenge sich nicht dabei; sie sei die Beherrscherin des Teiches und der Luft und habe nur einen Rivalen, eine Vertreterin ihrer eigenen Gattung. Ihr Leben sei zwar kurz, aber glücklich. Mr. George A. B. De- war möchte ein Schmetterling sein und von Blume zu Blume fliegen, er würde aber auch mit dem Leben eines Falken für- lieb nehmen. Mr. Richard Keaton entscheidet sich für das Rotkehlchen, Mr. S. L. Bensusan für den Kuckuck, Mr. Ro bert Morley für ein Küchlein (will aber nicht für den Speise tisch bestinimt werden), zwei andere Gelehrte würden gern mit der Schwalbe tauschen. v Die Heimat des Odysseus. Aus Leukas, dem Dörpfeldtschen Alt-Jthaka, wird der „Franks. Ztg." mit geteilt, daß die gemeinsamen archäologischen und topographi schen Arbeiten Professor Dörpfelds und der ihm vom Kaiser zur Verfügung gestellten deutschen Offiziere in der Ebene von Nidri das Vorhandensein einer großen prähistorischen Ansiedelung und zahlreicher Scherben, Hausmauern, Gräben und zwei Wasserleitungen festgestellt haben. Die seit sechs Monaten im Gang befindlichen Meßtischaufnahmen der Offi ziere geben der Dörpfeldtschen Ansicht völlig Recht und lassen die Uebereinstimmung der Insel Leukas nnt der von Homer geschilderten Heimat des Odysseus kaum noch zweifelhaft er scheinen. vEineLeichenfeierohneLerche wurde dieser Tage im badischen Städtchen Radolfzell gehalten. Eine Stunde vor der anberaumten Beerdigung eines Kindes -am der Totengräber ins Trauerhaus und schraubte im Beisein des Vaters den kleinen Sarg zu. Bald darauf kam der Geistliche, der Trauerzug setzte sich in Bewegung, und eben wollte der Pfarrer die üblichen Gebete am offenen Grabe sprechen, als ein Mann daher gerannt kam, um zu melden — daß die Leiche noch zu Hause sei. Man hatte also ver gessen, das tote Kind in den Sarg zu legen. Die Trauer versammlung blieb an Ort und Stelle, bis die kleine Leiche auf den Friedhof gebracht war. Kirchlicher W»che»kate»*er. 13. Sonntag nach Pfingsten. (Feier von Mariä Namen.) GotteSdienstordmmg. LafLlrcher Hl. Messe 6, 7. '/»s.'/.S Schulgottesdienst. 10 Uhr. 11 Uhr Hochamt. Predigt '/s? und VrH Uhr. Nachm. 4 Uhr Vesper. Hl- Messe an Werktagen um 6, 7 und 9 Uhr. (7 und 9 bis mit Freitag marivnische Novene. Dienstag und Donnerstag l/,8 Uhr hl. Messe. Sonnabend nachm. 4 Uhr Litanei und Segen. St. Uriuttatiaktrche ,» ^eip»tg: >/,7 Uhr hl. Messe, 8 Uhr Schulgotksdienst, 9 Uhr Predigt und Hochamt, 11 Uhr hl. Messe, 6 Uhr Andacht. St. ^aurentluskirch« »u -Leipzig-Aeudnitz: 7 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt. 3 Uhr Andacht. Ziath. Gottesdienst chohkis fiir die Civilgemeinde sTurnhalle. Lindenthalerstraße): 8 Uhr Beichte, 9 Uhr Predigt und hl. Messe. Kath. Kirche Markranstädt, Krakauerstraße: (Kirchweih fest). VzlO Uhr Predig» und Hochamt Pfarrkirche IwiLau: Vorm. '/»8 Uhr Anstaltsgottesdienst, l/z10 Uhr Predigt und hl. Messe, nachm. Uhr Segensandacht. 3 Uhr Taufen. — Wochentags hl. Messen früh V,7 und >/«9 Uhr, Freitag abend V»8 Uhr Rosenkranzandacht. Welche Hausfrau würde armen Webern Beschäftigung geben? Sie weben gute, dauerhafte Hand- und Küchentücher, Tischtücher, Leinwand u. dergl. zu sehr billigen Preisen. — Rein- einene, feinfädige Damasttischwäsche mit dem hl. Abend- mah l. Flucht nach Egypten u. dergl. mehr, Größe 160X165om Aus Tuch 4 Mk.. 160X230 om 5.60 Mk.. 160X265 om 6.40 Mk. 160X330 om 8 Mk. Servietten 70X72 om das Dutzend 9,50 Mk, Auch in Jagd- und Blumenmustern. Nach Proben, welche auf Wunsch portofrei versandt werden, kann man vorzüglich wählen. 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