Volltext Seite (XML)
Scharmützel zwischen Tschun-su und Widschu stattgefunden haben. Das Gros der ersten japanischen Armee ist in der Nähe von Widschu. Dem Reuterschen Bureau wird aus Petersburg tele graphiert. daß Rußland China ernste Vorstellungen ge macht und die Entlassung der japanischen Instruktoren ver- langt habe, die in chinesischen Diensten stehen, wie auch der japanischen Offiziere, die bei den Truppen des chinesi schen Generals Ma sind. Rußland betrachte deren fort gesetzte Anwesenheit bei den Chinesen als eine gegen Ruß land gerichtete bedenkliche Drohung. Petersburg, 13. April. (Rufs. Telegr.-Agentur.) DaS Panzerschiff „Petropowlowsk" ist untergegangen. Nur 4 Offiziere sind gerettet, darunter Großfürst Kyrill Wladi- mirowitsch, der verwundet ist. Telegramme. (WolffS Telegraphenbureau.) Syrakus. 13. April. Die Aacht „Hohenzollern" mit dem deutschen Kaiser an Bord ist mit den Begleit schiffen „Friedrich Karl" und „Sleipner" heute früh 7'/i Uhr eingetroffen. Eine große Volksmenge, welche die Molen besetzt hielt, brachte dem Kaiser stürmische Huldi gungen dar. Die Stadt ist mit deutschen und italienischen Flaggen geschmückt. Der Bürgermeister hat eine Kund gebung erlassen, in welcher er die Bevölkerung auffordert, den deutschen Kaiser, den aufrichtigen Freund Italiens, festlich zu empfangen. Madrid. 12. April. Arial, der Urheber des An schlages gegen den Ministerpräsidenten Maura, ist Bild hauer, hatte aber, da er einige Zeit ohne Arbeit war, eine Stelle als Bedienter angenommen. Arial leugnet, Mit schuldige zu haben. Er habe aus eigenem Antriebe ge handelt. Die Presse sowie die öffentliche Meinung ver urteilen in voller Uebereinstimmung die Tat Artals. Der Ministerrat trat heute abend infolge des Vorfalles in Barcelona zusammen. Hervorragende Vertreter offizieller und Politischer Kreise begaben sich in das Ministerium des Innern, um ihren Abscheu gegen das Verbrechen Ausdruck zu geben. Theater, Kunst und Wissenschaft. I Mitteil ungaus dem Bureau der König l. Hoftheater. Am heutigen Donnerstag findet die Erstauffüljrung — außer Abonnement — von „Rose Bernd", Schauspiel in 5 Akten von G. Hauplmann mit Frl. Serda in der Titelrolle statt. s „Maria Theresia" mit Jenny Groß als Gast erzielt allabendlich im Residenztheater einen großen Erfolg bei auS- verkaustem Hause. Das Lustspiel bleibt für die nächste Zeit auf dem Spielplan. Sonntag nachmittag wird „Alt Heidelberg" gegeben. jZentraltheater. Da die Direktion in der kurzen Ope- retten-Spielzeit vertragsmäßig noch zwei Novitäten herausbringen muß. kann nur noch eine beschränkte Anzahl von Aufführungen der melodiösen Eyslerschen Operette „Bruder Straubinger" ftatt- finden. Büchertisch. DaS Magazin für volkstümliche Ap,l«getik (Herausgeber Ernst N. Kley. Verlag Fr. Alber in Ravensburg) beschließt mit dem vor liegenden Märzhefte (12) seinen zweiten Jahrgang in würdiger und auch für die Folge recht vielversprechender Weise. Nach einer ge mütvollen Betrachtung von v. M. Meschler S. I. (Rom) über die kirchliche Antiphon ^.vs rexina oadorum finden wir eine kritische Würdigung Kants und seiner Philosophie von dem bekannten Fuldaer Philosophen Professor vr. E. Gutberlet. Die Veröffent lichung der noch ungedruckten Vorträge vonv. Petrus Roh S. I. wird fortgesetzt mit einem zweiten Vortrage über die Bibel: auch dieses Thema ist ja heute wieder sehr zeitgemäß. Professor vr. S. Weber (Freiburg i. B.) beginnt eine hochinteressante Abhandlung über den Weltverkehr in der altchristlichen Kirche. Professor vr. Jos. Höller C. S. R. (Wautern in Steiermark) macht auf zwei bemerkenswerte Zeugnisse für die päpstliche Unfehlbarkeit aus nicht katholischem Munde aufmerksam. Auch die Rubriken „Der Ver leumdungsfeldzug gegen die katholische Kirche" und „verschiedenes" bieten wieder reichhaltiges Material. Die verdienstliche Zeitschrift, Preis ^ 3,20 jährlich, sei besonders der Laienwelt dringend empfohlen. Milde Gabe«. Für den Kirchenbau in Großenhain gingen bei Herrn Kaplan Schindler ein: 3 von H. Schulleiter Schindler aus Plauen i. B. 2^ von M. I. aus Dresden: 1,50.^ von H. L. de L. aus Pirna: 100 von Herrn de L. aus L. Herzliches „Vergelts Gott." Um weitere Gaben wird dringend gebeten. Bei der Redaktion gingen aus der Kirchenbüchse zu Dresden- Neustadt aus Liebe zu Jesus Maria Josef ein: 5 Mk. für den Pieschener Kirchenbau. 6 Mk. für den Riesaer Kirchenbau, 5 Mk. für den Oelsnitzer Schulbau. Eingesandt. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Geehrter Herr Redakteur! Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie mir die Stelle in der Petition des katholischen Bürgervereins an den Landtag, welche die persönliche Beleidigung des Herrn Kultusministers enthält, angeben wollten. Ich habe mich mit dem Lesen dieses umfangreichen Schriftstückes zweimal abgequält, die fragliche Stelle zu finden ist mir bis jetzt noch nicht gelungen. Selbverständlich wird sich der Vor stand des kath. Bürgervereins, als eines Vereins guter Katholiken, beeilen müssen, dem Herrn Minister die erforder liche Abbitte zu leisten, wenn die Se. Exzellenz beleidigende Stelle gefunden wird. Nur eins ist mir merkwürdig: während der Herr Minister die Petition schlichter Bürger so scharf unter die Lupe nimmt, hat er bis jetzt zu den bekannten Vorgängen in den Protestversamlungen des Evangelischen Bundes, in denen evangelische Geistliche, sogar König!. Superintendenten, mithin hochgebildete Männer, den Vorsitz führten, und wo die Maßnahmen der Reichsregierung und ihrer Vertreter einer maßlosen ver letzenden Kritik unterworfen, die katholische Kirche beleidigt und der Jesuitenorden auf die unwürdigste Weise geschmäht wurden, weder im Landtage noch irgendwo Stellung ge nommen. Ferner habe ich nichts von einer Rüge, die dem König!. Superintendenten Hoffmann, der sich in der Protestversammlung in Chemnitz den im Munde eines Geistlichen nicht schön klingenden Satz: „Da fahren wir Sachsen immer noch besser mit unserem katholischen König als die Preußen mit ihrem evangelischen" —leistete, erteilt worden wäre, gelesen. Daß diese Worte eines evangelischen Geistlichen eine unwürdige Anrempelung Seiner Majestät des Kaisers enthalten, dürfte sogar einem simplen Laien einleuchten. Nach allen diesen Vorgängen kann ich mich des Miß trauens nicht erwehren, daß die Wahrung des religiösen Friedens nach der Meinung gewisser Herren darin besteht, daß sich die Katholiken jedes und alles gefallen lassen müssen und jeder selbst berechtigten Kritik zu enthalten haben. Sind Sie nicht auch dieser Ansicht? Ein Mitglied des kath. Bürgervereins. Gpielpla« der Theater in Dresden. RSntgl. OvernhauS. Donnerstag: Die Abreise. Auf dem Maskenball. Die Nürn berger Puppe. Anfang V-8 Uhr. Freitag: Mignon. Anfang '/r^ Uhr. Köntgl. Schauspielhaus. Donnerst,---<"':'p1ose Bernd. Anfang >/,8 Uhr. Freitag: Herodes und Mariamne. Anfang Uhr. Theater in Leipzig. Donnerstag. Neues Theater: Gestern. Elektra. — Altes Theater: Der Sühneprinz. — Schauspielhaus: Das große Licht. Voiles ^ 11. Uilr/., mittag» 1 I7dr, 8turb, vvrsedon mit «1cm dl. 8tvrbv»aki'um<mt<m, naed lunj-en, uedweren I.viden unsere innif-Lt^vIivdtv ^lütter, ^rau von Xontrollvur Matte posselt««». fferrig. k. i. p. Ostrlt/, Di« tiot'kotrüblon Lincker (ton 11. ^pril 1004. nokijt Verwandten. Hin Itoorillauacr stn'lot vanuor^taa, (I.1<.(I.N.,rnrm. ( I>r,»t.att. Dielketriilitirui iiek^okebrt vom (Irabe »>N8vre8 dvm8- ^eliebten, nnver^vür-Iieben I'lntLeldukenon. de» Uebrer» HSNNBSNIH I^STIvKsi'1 drängt. v» >in», allen dir die durel» XVoit und Dat den, Teueren und un» bewiesene innige I.iekv nnsi Teilnaiime uiweren aukriebti^te», der-dicdkten Dank /.» »a^oii. 2575 Xax bei l-'reiberx. viö lisfgöbougtvn iiinlöl-büsbönen. Kath. Mkisterverein Dresden. Donnerstag, den 14. April 1904 abends '/r» Uhr 2357 n Voitrttjx. n ülumen Ksiirris tlirrstil In IlSlisllikznrnn. Anfertigung sämtl. Bindereien. kHeilniirk» - Rllev. k>rn,pr»<-1i»r Xmt I. 7«8Ü. Jedem Mitglied eine« kath. Vereins und seinen Angehörigen gewähre beim Ein kauf v Gold- u. Silberwaren 5°/, Rabatt. Altes Gold und Silber nehme zu höchsten Preisen «Zahlung. Reparaturenprompt und billig. 1409 4«I>. Ulli, Sin. 24. Helming! Iliito werden elegant, sowie einfach, zu billigsten Preisen garniert. kivnlnua Ai»ok, Modistin, Urexiten, ttrounv lUuucm.K'lmictr. 29 N. 2503 Durch große» Abschluß verkaufe ltzamilten- und Handwerker Maschinen äußerst billig, auch auf wökbentl. vd monatl. Teilzahl. p»ul La,-», R.htliltti.ri.IIrniI». Unsikrilitzn aller Art. neu und anti quarisch, empfiehlt 2440 ttsinr. ?088sl1, «lotttrrtkgrm, 3. nächst König Johannslraßk. PlWlllmsllllll Mühen kL) o nach Aorschrifl, vcstes Material, Stück 2.80 empfiehlt Keinr. Dadverg Kürschner- u. Mützcnmachermcifter Dl-68lt6N-k!l..I_0Ui86N8tl-.70. Komme gern ins HauS. MV Milli lielilingnpel,» 8choi»ch«nK,i«n j!fe«I,Iit»tv« ^sx,^ul. ielimsim oncsorii kimasrrtr.N r-tronoa a.roor. Drtimn I>»azr«nal, ^aeli, IHinviiplün«!», mit Kante, Stickerei usw. in großer moderner Auswahl. Stoves ap»rtv Ztenlivitvii. Magen creme, weist, gold, olive, rot, entzückende Muster. 2448 > > Karstinen «-i»txl. VüII, weist, cr^-me und bunt, zu allen Preisen. ll.ünbcliütrnE Dresden, Mmarkt IS. Künstlerisch ausgeführtc evkt« Oberammerganer Kruzifixe und vinla«-!»«!-« schon von 7» L*1°. an. tteinnivk Tnümpsn o (t<ke Sporergast, ° Vr«»d«n-A. ° Eck, Scköst,rgast, in aller,ulchstcr :>HU,e der katholische» Hofkirche, ^egeaüder dem ikanzlelhof. ———Apotheker PeterL aromatischer bereitet a»r sris^en Eiern und bestem Meyerschen Medijinaltran. Bo» angenchwem, nicht tranigem Meichmack, ist der Siertran eine» der deften HeilnShrmittrl der Siegenwart. Ueberaus wirksam bet I.imirei,-, Neltvn, usw Masche 7k> Ps. und l.bv Mi. Alletnverkaus und Versand nach auSwürtS. vresöon z disumseßt 8 Best.: lr.Eierk.Dampstr.100, Logn.S, phoSph.Naik, Natr.j« >/„ Oelsstß S, gttronens. 2 T. fspier-jlsnälung Al. Vmäl ftloslisfsi'ani 21«« vkS8l!sn, pkLgsi- 8tp. 1 (nivkK c«>Lv). Sk«»» 1«r»ai In p»i»I«k»»rin INI! ZelissIIiitttrlllin. l Jorel vekger i H Kttchbiitderki, L»lh-«. Papikr-Hattdliing. K ! umsdme 1 W für die „8svks. VollrsLeilung" W E sowie von ^ 4 Akriäenr-Allsträgen für äie LLcovis-öueküruekkrei. ^ Lar! llsilMnlts Mkoimstr. 8 oncandirr Mliolniütr. 8. Südfrucht« — Drlikatessen - Liköre 1570 Spezialität: Tiroler Tafelobst und ausländische Frnhgemiise. Fernsprecher Nr. 776. Milclmvellagm- fllr üte frsumwelk- llur acr reu Mr stle rcll- ver NLturfrcunst wochennummcr- lluLgabc- ouartalMti 1 so- Nckl-llmgadc: isftcNetiorlg. Kompletter fahr, gang Mk- 7 ro- frsndo liu Nu;- l-na Mi- n so strvccossima-nim-vcvevdm Alle pssrrsmtliellen»» »* * Lrueksaellen «ind ?.u baden in der Vrvsävu, klNultror 81rkm«v 43. Mir rttichk». »it iizkküidirtki fimei dtt riidiiift» j» bnttWßt» ßtz Mri «f dies» Klitt j» bkjittzt». Druck: Saxonia-Buchdnlckerei, Verlag des katholischen Preßverein», Dresden, Pillnitzerstr. 43. — verantwortttcher Rodakteur: Philipp Rauer in Dresden.