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»itt«! liir Ilidsii Isutcliin. zcov usii Iiliin, Icli lsch sscli rum Ssiliciie sin, Islz' sucii insin lege, oben »eil unlen, vir iiir Kssigsstsr lisdt gsfimilss. Kfr«rttsn. 8cl>ims. 8ti>cils, lisrii. lisnilrcliu^ »Heil», ttsniilen. »snseiiotlsn, K,sgsn. 8inil rtslr bei mir ru iisden. llsus,lieft. billig unii lein Kinnen M nisins 8scken rein. Knriigs in isilsitr, iinron unb ÜVerie, liies Irt ru ilsuisn nur iler Serie. Sei Kunlien risir bis relnrle Ssnte 6vb' ivk jocksrmann 6 siroronls Kein Ueirte, lies voni iiimniei ieiit, kskilt roicii' V!le,e lii, rein Seili, 8ietr lisuesbeit unb mit fsrron, tul tegs, unb necb ^eil genr den. Sei Serugnslime auf dieses Inserat gewähre beim Einkauf von 6«>a- u.Zilderware» 8°/^ Rabatt. Alteö Gold und Ltlber nehme,» dSedrien^reirr» tseparsturen oroinvr und billig. .Io!,. 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Rahmen — Einrahmungen. MaxVätzler,Dresden,VlasewiherStr.72 Llicbex 1822S Abonnenten der Sächsischen Volkszeitung Dresden. A., Pillnitzer Strafe 43 werbet weitere Abnehmer, verlanget Probeiiummern ober sendet Adressen von Mitbürgern ein, von denen Ihr annehmt, das; sie auf christ. lichem Boden stehen und ein christliches vlatt beziehen können. Inserenten haben an der Sächsischen Volkszeitung Dresden. A., Lillnitzer Stratze 43 ein nicht zu unterschätzen des Insertionsorgan. Die weite Verbreitung, sowie der Umstand, das; die Zeitung in vielen Vereinen von Hand zu Hand geht, wodurch der Leserkreis bedeutend größer als die Auflage ist. verspricht sicheren Erfolg. — Da schwindelhafte Anpreisungen streng ferngehalten werden, geniesten unsere Inserenten das Vertrauen der Leser. — Inserate werden billigst berechnet, bei öfteren Einschaltungen entsprechenden Rabatt. — 30 — Dn-t lachte, liest ihm aber gleichwohl die schmale, aristokratisch feine Hand. ..Das; Sie zu schmeicheln verstehen, ist mir ganz neu," sagte sie. „O wer so viel Schönheit sieht Fränle-n Susi!" Sun schien etwas pikiert durch diese vertrauliche Anrede und runzelte die sein gezeichneten Brauen. „Sind Sie hicrhergekoininen, um mir dies zu sagen?" „Ja das mnstte ich Ihnen einmal sagen, Fräulein Snsi. — Und dann wollte ich einmal offen mit ihnen reden — diese Stunde soll die Entscheidung über mein Schicksal bringen —" Susi machte ein erstauntes Gesicht, als wüsste sie nicht, wohin Graf Wange, beim .nette, und sagte: „Sie sprechen da ein großes Wort gelassen ans, Herr Graf. Schicksal — gibt es denn das überhaupt. Hält nicht jeder sein Leben, seine Zukunft in der eigenen Hand?" „Wir wollen darüber nicht rechten, sondern auf den Lern der Sache eingehen. Sie müssen es längst wissen —" Sn'i unterbrach ihn, indem sie mit der Reitgerte einen sausenden Lust- Hieb an-stührte. Dann deutete sie auf den Reitknecht, der aus der Lichtung ninherstrich und sagte: „Ter freche Mensch! Immer spioniert der Kerl! - He, Jone führen Sie mal den Juchs ans und ab — er ist etwas erhitzt." Und sich zu dem (Grafen wendend, sagte sic: „Wenn ich vielleicht nin eine Zi garette bitten dürste — ich habe mein Etui zu Hanse liegen lassen." Er beeilte sich, ihr sein silbernes Etui anznbicten und reichte ihr Feuer „Danke," sagte sie und blies den meisten Rauch in die Luft. „Und nun können Sie reden, Graf Wangenheim, aber n»acl>en Sie die Sache nicht gar zu feierlich, ja?" Der Graf war nun doch etwas verblüfft, das; sie Zigaretten rauchte während er von einer so ernsten Sacl>e reden wollte. Aber er kannte ihre Kapricen und hatte den abgerissenen Faden seiner Rede rasch wieder an- geknüpft. „Fräulein Susi, Sie müssen es längst erraten haben, das; ich Sie verehre das; ich Sie liebe. Ich weist ja wohl, das; ich weder cin Adonis bin noch in den Iünglingsjahrcn stehe — aber das dürfen Sie mir glauben' treuer und aufrichtiger liebt Sie kein Mann als ich. Und wenn Sie sich cnt- schliestcn könnten, mir Ihre Hand zu rcicl-en, dann würden Sie mich zum glücklichsten Menschen machen." Susi hielt die brennende Zigarette zwischen den ansgcsrreckten Fingern der Ruinen und schloß die Augen. Glänzende Bilder stiegen vor ihr auf — eine Fala Morgana. Dieser Mann bot ihr Reichtum, Pracht und ein treues Herz a.i. führte sie in eine glänzende Welt, nach der sie sich nnmer gesehnt hatte, .-»füllte jeden ihrer leisesten Wünscl>e. ES gab ganz gewiß keinen vor- nehmen n und rücksichtsvolleren Manu als Graf Wangenbein, — Und doch tonnte sie nicht Ja sagen, wenigstens jetzt noch nicht. Es fehlte das Große und Einige, das einem Lebensbunde erst die höchste Weihe verieiht. die Liebe. Sie achtete den Grafen, sie anerkannte seine Vorzüge und seinen edlen Eharak.cr — aber er war ihr gleiclzgültig. Niclsts regte sich in ihren» Her zen, wen» er ihr nahe kam oder mit ihr redete, nichts sprach für ihn, er war ihr ein Fremder! Sie hatte nur ein Nein für ihn! Aber so ganz wollte sie den Antrag doch nicht von sich weisen, dazu nahm sie den Grafen zu ernst und dazu war sie zu klug: sie wollte nicht alle — 31 — Brücken hinter sich abbrechen, sondern eine Pforte bereit halten, die ihr jederze»! offen stand. Sie warf die Zigarette fort und sah den Grafen mit ernsten Augen an. „Ihr Antrag, Herr Graf, kommt mir überraschend. Und obwohl ist) die Ehre, die Sie »nir erweisen, zu schätzen weist, so kann ich Ihnen doch in diesem Augenblicke keine entscheidende Antwort geben. Eine so ernste Sache will wohl überlegt sein. Haben Sie auch bedacht, ob ich überhaupt zur Ehe genyaffen bin?" „Das ist jedes Weib — es soll den Mann beglücken, leine treue Ge- si'ihrtin sein." „Sie soll! — Ob sie es aber auch kann? — Ich acht- Sie als einen Man» von hohem Adel der Gesinnung, ich kenne Sie als einen noblen Cha- »akter, enf den ein Weib bauen kann — und dennoch zögere ist», Ja zu sagen Ich bin mir selber nicht klar, ob ich Sie glücklich zu machen imstande bin." „O — Sie können es, wenn Sie nur wollen. Schon Ihre Nähe beglückt wich, Snsi — und wenn Sie erst meine Gattin wären, wenn ich für Sie sorge,.. Sie mit Liebe umhegen dürfte — wie grenzenlos glücklich wäre ich!" „.ah habe noch andere Bedenken, Herr Graf. Wir Sonnenbergs sind"— sind nickst reich —" „Wollen Sie mich beleidigen? Diesen Punkt berühren wir lieber nicht. W s milst mir mein Reichtum, wenn ich Sie nicht besitze, wenn ich ihn nich: Fhnen --u Füßen legen darf?" — Es sprach eine so grenzenlose Hingebung aus diesen Worten, daß in Snsi doch eine leise Saite erklang. Sie warf ihm einen ermunternden Blick zu und sagte: „Dann ist da noch ein anderes. — Ich habe bisher wenig von der Well gesehen und wenig Freude genossen. Ein paar Kasinobälle in, Städtchen, jedes Jahr eine Woche in der Residenz — das ist alles. Und ich möchte doch auch das Leben kennen lernen, das wie ein glitzernder breiter l?trom durch die Welt zieht. Ich möchte wenigstens hineinichauen in jen° glänzende, strahlende Welt, die niir bisher verschlossen war, die ich nur von ferne sah. Ich möchte doch von meiner Jugend auch etwas haben, ein bißchen Freude und Sonnenschenin, ehe ich mich für ewig binde. Man ist doch nur einmal ;nng, und die schönen Jahre dieser Jugend kehren nie wieder. — Nun bat es Papa endlich nach langen» Bitten gestattet, daß ich wenigstens diesen Winter »n der Residenz zubringen darf. Papa hat dort wenig Verbindungen und E.ick, ist doch noch zu jung, um als Ritter einer Dame ernstlich in Be tracht zu kommen. Wir haben allerdings entfernte Verwandte dort, bei denen ich wohnrn werde, aber eS sind alte Leutchen, die zurückgezogen leben und mit den maßgebenden Kreisen kaum noch Berührung haben. Wenn Sie sich daher ,1,einer annehinen wollten, Herr Graf — Sie haben ja zahlreiche Verbindun gen und sind, wie ich tveiß, Mitglied des Adelsklubs — da wäre ich Ihnen dankbar. Es wäre mir ein Trost, eine Beruhigung, Sie an meiner Seite z>» missen — und es wäre so schön, an Ihrer Hand dieses glänzende Leben z-.: durchschreiten, seine Freuden zu kosten —" Ein bezauberndes Lächeln unter stützte ihre Bitte. „Würden Sie mir dieses Opfer bringen?" — Graf Wangenheim erfaßte ihre Hände und über sein Gesicht zog ein freudiges Leuchten. „Susi, teure Susi," rief er, „Sie machen »nich unendlich glücklich mit Ihrer Bitte. Ob ich will? — Keinen anderen Gedanken werde ich haben bei Tag und bei Nacht, als Ihnen den Weg zu ebnen und mit Rosen