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Als (tzerda Douglas das Konversationszinimer verlassen hat, nimmt der Detektive neben der Tür Aufstellung, während Thomas Mackay sich mit einem Fluch ni den (Yang zurnckzieht. „Die Bude wird noch nicht -»gemacht!" schreit er den Pförtner an, N>el- cher das Theater schlieften will. „Ich gehe nicht fort, so lange der Vogel drin ist." Verwundert bleibt der brave Mann stehen. „Welcher Vogel?" „.Halia, die Betrügerin!" „Welct-e Betrügerin?" „Ihre Ophelia — die scl>öiie Frau Barringtoul . . . Hat Nameus- unterschrist gefälscht. Mnft ins Zuchtl)ausl" „Wer sagt das?" „Ich . . . ihr Stiefvater!" „Sie . . . ihr Stiefvater? Und Sie selbst klagen sic an? Hm, hm . .1" Mit einem leisen Pfiff verschwindet der Pförtner. Inzwischen versucht Norbert ans jede Weise, Felicie auS ihrer Starrheit zu erivecken. „Sieh mich au, Licyl" schmeichelt er. ihr Haar und Wangen streicl)elnd „Ich glaube ja nichts von all dem dummen Zeug. Du und Namensunter- jchrift sälsck)en . . . Unsinn I Ein Irrtum, eine Venexchslung! . . . Komm, gib mir deine.Hand, mein Liebling! Ich bin bei dir, dein Gatte, dein Nor- bert. der dich verteidigen wird bis zum Aeus^rsteu . . . Ein Irrtum ist cs ... ja, nur ei» greuvmloser Irrtum!" .DaS Spiel ist aus!" murmelt sie in sich hinein. Augenscheinlich hat sie seine Worte gar nicht verstanden. Sanft zieht er ihren Kopf zu sich herab und bettet ihn an seine Brust. „Du bist müde, armes Kind!" „Nein, nein!" Sie schüttelt den Kopf, ihren Mund seinem Ohr nähernd. „Es ist ja wahr: ich bin schuldig. Wozu leugnen? Ich wusste, daß cs eines Tages so kommen würde. Au meinem Hochzeitstage — da fürchtete ich schon, das Unglück würde Hereinbrechen. Aber nein, Gott war barmherzig. Mir blieben - " sie zählt an den Fingern ab — „ein, zwei, drei, vier, beinal-e fünf Monate unaussprechlichen Glücks. Ja, ja, dieses Glück war es wert, daft ich die Tat beging. Ich bereue sie nicht!" Ihre Stimme stirbt in leidenschaftlich erregtem Flüstern. Ein Schauer überfliegt Barrington. Hat ihr Verstand gelitten? Ist sie «vahnsinnig geworden? . . . Eine halbe Stunde vergeht in lautloser Stille — nur hier und da unterbrochen durch die brutalen Fußtritte Thomas Mackays draußen im Gang — bl öder ein unterdrücktes Aufstöhnen des armen, gequälten Wesens, das wie ge knickt in den Armen des Gatten liegt . . . Endlich draußen leises Pochen an der Tür. Ter Detektiv öffnet. Mit nxuliien Hüllen auf dem Arm tritt Gerda ein. „Hier, Lieh, schnell! Den langen grauen Mantel um! Die Kapuze über den Kopf! ... So! Und jetzt, mein Herr —" sie wendet sich zu dem Detektiv — „tun Sie Ihre Pflicht!" Meck-anisch hat Felicie sich den Händen der Freundin überlassen. Me chanisch auch folgt sie dem Detektiv ins Freie. Unten vor dem Eingang des Theaters stehen zwei geschlossene Drosch ken. Die erste besteigt Detektiv Barns mit seiner Arrestantin, die zweite Gerda Douglas mit Norbert Barrington. „Zum Bahnhof!" Die Wagen rollen davon. 12. In Neuyork wird Felicie von dem Detektiv Barns sofort dem Polizei- bureau überliefert. Weder ihr Gatte noch Gerda durften sie dorthin beglei ten. Man hatte Gerdas Bitten, die Arrestantin in ihrer Garderobe im Nochester Theater rasch umkleiden zu dürfen, nicht nachgegeben. Es sei zu ge fährlich und ein Fluchtversuch bei solck>cr Gelegenheit nicht ausgeschlossen. In Neuyork, im Polizeibureau, werde eine Wärterin sie ihres Ophelia- Kostüms entledigen. Still, in sich zusammengesunken, hockt jetzt die weifte Gestalt in einer Ecke des zellcnartigon Raumes — das seidenglänzende Kleid beschmutzt, die gelösten dunklen Haare wirr um den Kopf hängend. So hockt sie da und starrt vor sich hin — schtveigend, tränenlos, als warte sie auf etwas . . . „In kurzer Zeit bringe ich dir einen Verteidiger, mein Lieb!" hatte ihr Gatte ihr beim Abschied hastig zugeslüstert. Vielleicht wartet sie ans ihn, ans ihren Verteidiger! . . . Vielleicht auf Norbert! . . . Vielleicht auf irgend ein Wunder, daS sie auS dieser fürchterlichen Situation befreien soll! . . . Sie ivartet und wartet . . . Nach ein paar Stunden — Felicien erscheinen sie wie eine Ewigkeit — dreht sich der Schlüssel in der eisenbeschlagenen Tür. Barrington und ein kleiner, grauhaariger Herr mit scharfen Gesichts zügen. einer goldenen Brille und glattrasiertem Kinn treten ein. Klapp — fliegt die Tür wieder zu. Klirre-klirr — rasseln die SOüssel. Die drei sind allein. Felicie hebt den Kopf. Ein mattes Lächeln umspielt ihre bleicl>en Lippen. Barrington tritt rasch auf sie zu und faßt ihre Hand. „Dies ist Herr Doktor Marwell, Licy — ein berühmter Rechtsanwalt, der deine Verteidigung vor Gericht übernehmen wird." Sie schüttelt den Kopf. „Ich brauche keinen Verteidiger, Norbert. Ich werde vor Gericht selbst sprechen. Wozu die Kosten für einen Rechtsanwalt!" Er unterbricht sie mit einer raschen Handbewegung. „Das laß mein« Sorge sein! ... Du darfst dich vor Gericht nicht selbst verteidigen, inein Liebling Das tut dein Rechtsanwalt für dich. Ihm mußt du alles sagen —" „Ich will mich auch gar nicht verteidigen. Ich will nur die Wahrheit sagen, will erzählen, wie es kam —" L '