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vonalhr Neue Mit. tolkewitr fieute roivle ieüen Mitttvoed unü Sonntag r tzroßl» tzsrten-jlonrer! u. Dilerfesl kiatritt IS ?r. - Anfang 4 Uhr » fflnarr frei »ei eintteteniter vunuelkeitr Hipenglüken unü 7a» » <ler Ztauvdacder bei bengaiizefter Leleucdtung » Hochachtungsvoll Olts 7erger IM 4i6i20li6s ^vufivitzon in , 28 in roieti8tsr ^uswLkl. ^KiSSÄVk' SvKotLV, tu«6ÜSl', vkS8l!SN ^ Sn 8okI»»»-Seno»»o S». Ni ir>>«ii>»ii«nQi <4rnl>»^1^in- von Sruns jteMsnn empfiehlt sich zur AurMrung von neuen Lenkmslern sowie Erneuerungen jeder Art. Ickmitr, Vi8-Ü.-Vl8 dem Haupteingange ^ des Friedhofes. Kunsislödrsnei KinLkenpsnsmvnle /.Ils Xun8t8tii.I<vroivn, !Ü8 ^>it VorlitiiMn I'itrainvllts, i>'i^>ir<'ii, Oriunnotttv odo. Ltivlioroivir unck i'rrlillvii- ^vorcknn 8t,ilgor»ol>t ronov. r: 8>cii!rvu r:u Diov8tov. :: Wsik. WSVS^s « i-VipLig SokukmsLkengsssvken « 6e«ülke t4 8>Id°tne »eüsllle lelpckg lvS7. fflen IKSS kliceii - Ueilgllle. Vvrkorti^or ckor Iwr. Urstino 6. Icatd. 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Ja. um diese Kenntnis von ihm fern zu halten, ist sie sogar gewillt, das Geheimnis zu bewahren, daß ihr Stiefvater sie bestohlen, daß er also die direkte Veranlassung zu ihrem Verbreclstm war . . . Wie könnte Nor bert jemals wieder eine ruhige Minute haben, wenn er wüßte O Opsersreichigkeit des Frauenherzcns, wenn es sich um das Wohl des Einzig-Geliebten bandelt! . . . Freilich — von der juristischen Tragweite ihres Vergehens hat sie keine Ahnung. Mit der ganzen Unkenntnis des Ge setzes. mit den wirren Ansichten über „strafbar" und „nicht strafbar", wie sie leider die meisten Mensclxm und besonders die Frauen besitzen — von diesem unklaren Gesichtspunkte aus betrachtet sie ihre Fälschung der Namensnnter- schrist ihres Stiefvaters als ein nur ganz geringes Vergehen, gering im Ver- gleich zu dem an ihr begangenen Diebstahl der Diamanten — ein Vergehen, für welches ihr zwar eine Strafe droht, die aber rasch abzubüßen ist. Wie abzubüßen — darüber war sie sich natürlich nie klar. Sie hat sich stets mehr vor der Wut des verhaßten Stiefvaters gefürchtet, sobald er ihr Vergehen entdeckt haben würde, als vor der eigentlichen Strafe. Ihre gestrige Arretierung nach der Vorstellung im Theater traf sic wie ein Donnerschlag. Erst jetzt beginnt sie die gerichtliche Tragweite ihres Ver- gchcns zu ahnen. Als der kleine hagere Herr unter den buschigen Brauen hervor sie jetzt so durchdringend und dabei voll unendlichen Wohlwollens an blickt ... da fühlt die kleine Fliege, diese mächtige Spinne wird gar bald die Fäden ihres Netzes immer fester und fester um sie verlocken, bis sic ganz gelangen und in der Gewalt der Spinne ist. Noch einmal versucht Felicie, sich dem Einflüsse dieses überlegenen Na- turells zu entziehen. Sie will wegsehen; doch wie mit magnetischer Gcivalt hält -er Blick sie fest. Ihr ist, als lese der Mann da vor ihr bereits in ihrer Seele, wie in einem offenen Buche. „Norbert, wenn ich sprechen muß . . ." beginnt sie stockend wäre es nicht besser, du hörtest nicht zu, du gingest fort . . Doch Barrington will davon nichts wissen. Er selbst trägt heißes Ver langen, den Schleier von diesem ihm unerklärlichen Geheimnis gelüftet zu sehen, welches er noch immmer für eine fixe Idee seiner Frau hält. „Hier, nimm meine Hand, mein Liebling! So . . .! Und nun sprich dich aus!" Fest schließ Felicie die Lippepn, um nichts zu verraten. Aber als Doktor Marwell ein paar Fragen an sie richtet . . . ganz harmlose, anscheinend nichtssagende Fragen ... da öffnet sie unwillkürlich den Mund, um zu ant worten. — 4si — „Das Spiel ist aus!" Meck-anisch kommen die Worte von ihren Lippen. Ein langer, schmerz licher Blick ans den Gatten — dann erhebt sie sich mühsam und schreitet auf ihren Stiefvater zu. „Ich bin bereit. Was hast du mit mir vor?" ..Du kommst mit nach Neuyork — heute noch!" Ein häßliches Lachen verzerrt sein Gesicht. „In Neuyork liast du das Verbrechen begangen, in Neu- voik sollst du vors Gericht. Detektive Hlarns, nehmen Sie das Mädel fest! Keine Schonung, hören Sic? Haben Sie keine Handeiscn bei sich? 's wär sicherer. Die bat's hinter den Ohren — ich kenn sie. Brennt Ihnen noch unterwegs durch." „Nein, nein! Keine Handeiscn!" In fast verzweifeltem Tone schreit Felicie ans. „Ich will »fit Ihnen gehen, wohin Sic wollen. Nur nicht fesseln. Bitte, bitte, nickst fesseln!" Norbert lelmt wäbrcnd der ganzen unerquicklichen Szene an einer Säule. Eine Art von Erstarrung ist über ihn gekommen. Ta — ein leises Geräusch an der Tür. Gerda Tonglas tritt ein. Sie schreitet direkt ans Felicie zu. Mit kräftigen Armen die schwan kende Gestalt umschlingend, lehnt sie deren gesenkten Kopf sanft an ihre Brust. Bei diesem rührenden Anblick weicht die Erstarrung von Norberts Gliedern. Er macht ein ixiar Schritte nach seiner Fra» hin. „Was — was bedeutet dies alles? Ich werde doch wohl wissen dürfen, wessen man meine Frau beschuldigt!" „Namensfälschnngl Betrug!" schreit Thomas Mackay wütend. „Und weshalb? Wenn Sie fürchten, meine Frau oder ich könnten twr- si'chen, das Gesetz zu umgehen, so irren Sie. Wenn Sie wollen, schließen Sie die Tür ab! Das Zimmer hat keinen zweiten Ausgang. Und dann — dann kann ich ja wohl die Ursache dieses Austrittes erfahren!" .Natürlich, zuerst müssen wir die Ursache wissen!" bekräftigt Gerda mit ihrer liefen, wohlklingenden Stimme, sich zu Mackay wendend. „Sie sagen, Frau Barrington habe Namen gefälscht, Betrug begangen . . . Wie, wann und wo soll dies geschehen sein? Beweisen Sie Jbre schwere Beschuldigung und vergessen Sie dabei nicht, daß die Dame einflußreiche Freunde besitzt, die für sie eintrcten werden! Also Vorsicht und möglichste Eile, mein Herr!" „Tata. wcrd's schon belvcisen!" erwidert Mackay. ans den wider seinen Willen Gerdas bestimmte Worte Eindruck machen. „Kennst du dies hier?" Er zieht aus seiner Tascl>e ein schmutziges Portefeuille, öffnet es. ent nimmt demselben ein zerknittertes Stück Papier und fuchtelt damit seiner Stieftochter vor der Nase herum. „Kennst du diesen Scheck?" Heißes Rot steigt in Fclicies Wangen. „Ja," stammelt sic fast unhör- h-.r. in Todesangst. Jetzt tritt der Detiktive vor. „Wir wollen die junge Dame nicht länger quälen," sagt er mitleidig. „Ich loerde sie mit mir nach Neuyork nehmen. Dort wird sich alles ent- schcidcn." .Ja." fällt Gerda ein. „Und wir, ihr Gatte und ich. werden sie be gleiten! Bleiben Sie bei ihr, Barrington I Das arme Kind ist wir zcrschmet- „Jn der Schule de- Leidens." 1»