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BeN«fte zvr VKchsksche« Volkszeitunfl Nr. SO vom 7. AeLr««r 1SL1 Zacovus Skala HauSprälat Sr. Heiligkeit Papst Benedikt XV., des altehrwürdigen und hochbefreiten Dorn» kapitels zu St. Petri in Bauherr Oauouionk Oup. ssnior, des exemten Bistums Meißen, in der Lausitz, sowie des Apostolischen Vikariats von Sachsen zeitweiliger Administrator, ersteht allen Gläubigen Frieden und Segen vom Herrn! Hekievke im Serrni Schwer getroffen ist unser Voll und tief dar niederliegend unter der Last, die der furchtbare und unglückliche Krieg ihm auferlegt hat. Aus zahl reichen und tiefen Wunden blutet es, und die bange Frage erhebt sich: Wo ist der barmherige Sama- rttan, der sich deL TodeZwuuden annimmt, ihn der Heilung zuführt? Es ist nicht zu verkennen, daß mannigfache Versuche gemacht werden, unser Volk aus der tiefen Erdnredrigung zu erheben, ihn: dis alte Lebensfähigkeit wieder zu verschaffen. Es ist aber auch nicht zu leugnen, daß alle diese Bestre bungen in dem Maße verunglückte und wirkungslose zu nennen sind, als sie von dem wahren Helfer in der Not sich entfernen oder ihn nicht beachten. Und doch „unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht har". (Ps. 128, 8.) „Ohne mich könnt ihr nichts um." (Joan. 15,5.) Dieses Wort, das unser Herr und Heiland kurz vor seinen! Leiden zu seinen Jüngern gesprochen hat, muß auch uns Leitstern sein in dem Bemühen, die Heilmittel zu finden, die Hilfe dringen; es führt uns zum Retter in der Nor, zu dem wir beten. Da aber Gott nur dem hilft, der selbst seine Hände rührt, so ist uns damit auch das zweite Mittel ge geben, der Not zu begegnen: die Arbeit. Arbeit und Gebet ist die emzig wirlstune Arznei für unser schwer krankes Volk und das un fehlbare Mittel, das der Well Hilfe bringt. l. Der in seiner Einfachheit so wunderbare Schöp funzsbericht stellt die Äußerungen des allmächtigen Willens Gottes als Arbeit dar. Er wiederhol: das Wort „und es ward Abend und Morgen, der erste Tag, und es ward Abend und Morgen, der zweite Tag, usw. und der heilige Bericht beschließt: „Und Gott vollendete am siebenten Tage sein Werk, das « gemacht Mw. Und er segnen den sied erneu Tag und heiligte ihn. weil er an demselben geruht von all seinem Werte, das Gott geschaffen und gemacht, hatte." (1. Mos. 1. 2, 2. S.) Für alle Zeiten hat Gott damit den Menschen den Weg vorgezeichnet, den sie wandeln sollten. Gleich dem ersten Mem scheu im Zustande der Unschuld und ungetrübten Seligkeit hat er die Aufgabe der Arbeit gestellt. „Gott der Herr nahm den Menscher: und fehle ihr« in das Paradies der Wonne, auf daß er es bebaute uns bewahrte." (1. Mos. 2, 16.) Diese Arbeit im Zustande der Unschuld war für den Menschen Vor bedingung und Mittel zur Seligkeit, Lust und Freude. Von Gon selbst eingesetzt und geheiligt durch sein Beispiel und dem Menschen anoertrau: als der ihm gewordene erste Auftrag Gottes birgt die Arbeit! von allern Anfang an eine hohe Würde in sich. Verdunkelt und zerstört wurde der Glanz dieser Würde durch den Sündensall der ersten Mensche, der ihr die Freude und Luft nahm und das Brand mal der Strafe aufdrückie. „Die Erde sei verfluch, ob deiner Dar. Mit vieler Arbeit sollst au dim von ihr nähren dein Leven lang. Dornen und Disteln soll sie dir tragen. Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brot essen." (1. Mos. 8, 17. In.) An die Stelle der Freude trat die Pflicht und die strenge Weis,mg: „Wer mehr arbeitet, zoll nicht -men/ (2. Thess. 2. 10.) Und dennoch sollte auch nach der Sünde der Arbeit ihr Segen nichr fehlen. Hat nichr der ein geborene Sohn Gottes selbst dis Arbeit erwählt und ist uns auch hierin gleich geworden? Alle Ent oehrungen Hut er auf sich genommen er. der jeden Geschöpfe Speise gibt zur rechten Zeit? Hat nlchi unser Heiland, üa rr 80 Jahre lang im stillen Hause zu Nazareth ein verborgenes Leben jührro. an der Arber: seines Nährvaters teir'gerrormnen? Wir;' er nichr des AnrneNnannes Sohr; zcheißenV