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7 Uhr an er Turn er Kreuz- ienst mit i 2 Uhr /,10 Uhr chentags V48 und abends id Hoch- jentagen »nitmgs l. Messe, andacht. Sonntag or dem Sonntag leuterS- er Feste >a » ue. 1, »8t torsn v»ia! sr bs obva — an. ger 1886 »le ^rl clie .6,' NOS iS iehlt 1S5S litt. iv»fi, SWsche «scheint tiiglich nachm, mit Ausnahme der S»nn- und Festtime. B«»naspr»>-1 Bierteljährl. I Mk. 50 Pf. (ohne Bestellgeld). Bet autze-teutschen Postanstalt. It. ZettungSpretSl. Einzelnummer 10 Pf. j RedakttonS-Sprechslunbe: 11—1 Uhr. Unabhängige; Tageblatt M Ulabrbeit. strebt u. freibeit. olkMitilim Inserate werden die 6 gespaltene Petitzeile oder deren Raum mit 7/1 »I 15 Pf. berechnet, bei Äikderholttng bedeutender Rabatt I«» 1 «nchdruiferet. «rdaktion und ««»schäftSsteller DreS»»», ^ . , — , , Pillniqer Strafte 4». - Ferniprecher: Amt I Nr. IN«. Die Marianischen Kongregationen. iv. Was noch im Heiligtum Des Kindersinns gedieh Als letzte, schönste Blume — Das Kreuz bekommt ihr nie! Bei Besprechung der Fragen, welche die Erziehung der Kinder betreffen, wird meist mit der größten Ungeniertheit ein wichtiger Faktor ansgeschaltet — das Recht der Eltern. Die Presse betont die Verpflichtung der Regierung, dafür zu sorgen, daß die Kinder national und patriotisch erzogen werden, daß kein verderblicher Einfluß in ihnen Vorurteile großziehe, daß die Ausbildung modert: sei. Man nimmt jeden Notschrei in Schutz, der aus einer liberalen Brust entstammt, wenn irgendwo nach dieser Ansicht die religiöse Erziehung in den Vordergrund tritt und als Recht bean sprucht wird. Eines aber kennen diese Freiheitshelden nicht, die Elternsorgen um eine gute Erziehung ihrer Kinder. Wie viele gewissenhafte Eltern leiden schwer unter der Aufgabe, ihre Kinder ohne Schaden an Leib und Seele über die gefährlichen Entwickelnngsjahre hinwegznbringen. Zwischen der Volksschule und dem Militärdienstalter liegen die kritischsten Jahre, in denen die Versuchungen zu Hansen kommen und die Widerstandskraft noch schwach und nner- probt ist. Die Eltern haben also ein Recht, daß der Staat ihnen den Arm des Gesetzes zur Unterstützung in ihrem schweren Amte reicht. Sie können besonders in den höheren Lehranstalten eine religiöse Erziehung und zwar nach ihren konfessionellen Anschauungen fordern; sie können aber vor allem die Freiheit fordern, daß ihre Kinder außerhalb der Schule einem für sie bestimmten religiösen Verein an- gehören dürfen, weil sie mit dem Apostel dafür halten, daß die Grundlage der Sittlichkeit und des Pflichtbewusstseins eine feste, bestimmte Ueberzeugnng sein müsse — der rechte Ehristusglanbe, denn „der Gerechte lebt ans dem Glauben". Auch für solche Leute, welche über die zehn Gebote Gottes schon „hinaus" sind, muß dies Recht der Eltern anerkannt werden. Die Erziehung eines religiösen Nach- Wuchses ist ja zugleich eine Forderung des Staatswohles. Die Eltern und die Seelsorger, welche sich auf katholischer Seite besonders für die Marianischen Kongregationen interessieren, fördern damit auch diesen Pa triotischen Zweck. Sie wollen die Knaben und Jünglinge in den kritischen Jahren vor der Verführung schützen und ihnen Gottesfurcht und Sittenreinheit als hohes Gut für die Jahre der Reife sichern. Unseren Knltnrkämpfern scheint aber gerade dieser Umstand ein Dorn im Auge zu sein. Ein entnervter katho lischer Nachwuchs wäre ja die beste Vorbedeutung, daß die Zeit eines einigen rom freien Deutschlands naherücke. Daher hat der Erlaß des Kultusministers über die Zu lassung der Kongregationen den heftigsten Widerstand hervor- gerufen. Nach dem Rechte der katholischen Eltern frägt niemand, und ihren Wünschen nach einer religiös-sittlichen Vereinspflege tritt man mit der tollsten Hetzerei gegen die „jesuitischen" Kongregationen und ihren „staatsgefährlichen" Schweizer Brief. Vorüber ist der Rummel, so man da nennt Basler Fastnacht. Freilich nicht wie an andern Ortenp>erßChristcn- heit ist sie mit Beginn des Aschermittwoch zu Grabe ge tragen worden, sondern acht Tage später, vom 22.-24. Febr. trat sie erst in die Erscheinung. Als seinerzeit in Basel die Reformation eingeführt wurde, da traf man, um recht offenkundig den Unterschied zwischen der katholischen Kirche und der neuen Lehre zu markieren, die Einrichtung, auch inbezng auf das strenge Gebot der geschlossenen Zeit gleich sam als Protest dagegen seine eigenen Wege zu gehen. So wurde denn die Fastnacht jedes Jahr acht Tage später ge feiert als jeweilen in der katholischen Christenheit. Diese Einrichtung hat sich die Jahrhunderte hindurch in Basel er halten und wird auch in Zukunft bestehen bleiben; denn der Basler ist stolz ans seine Fastnacht und wird voraus sichtlich niemals in eine Abschaffung oder auch nur Zurück- Verlegung derselben einwilligen. In der Tat hat die Basler Fastnacht sich in verschiedener Hinsicht ihre Eigenart bewahrt, wie eine solche nicht leicht eine andere Stadt ans- weisen kann. Vor allem ist die ausgiebige und intensive Bearbeitung des Kalbfelles zu erwähnen, wie man eine solche wohl nirgends mehr wahrnehmen kann. Das Trom meln wird hier von Jahr zu Jahr mehr zu einer richtigen Kunst ausgebildet. Jede Gruppe des Fastnachtszuges wird von einer kostümierten Trommlerschar begleitet. Was da durch während des Umzuges für ein Getöse erzeugt wird, davon kann sich derjenige, der noch nie einer Basler Fast nacht beigewohnt, schwer einen Begriff machen. Das Herz eines richtigen Baslers aber hüpft vor Freude bei diesem Ohrenschmaus. Der FastnachtSzng selbst bot wiederum viel Sehens wertes und zwar meistens in sehr gelungener, mitunter so- gar in Prächtiger Ausführung. Die wichtigsten Ereignisse des verflossenen Jahres wurden hier mi ocnlim demon striert. meistens mit viel Witz. Humor und Satyre: der Maurerstreik, der Simplonvortrag, die Rheinschiffahrt mit zwei Dampfern, einem Leuchtturm und einem Riesenkompaß seien nur erwähnt, weil ich dieser Geschehnisse in meinen Briefen gedacht habe. Auch Bilse mit seiner „kleinen Garnison" fehlte nicht. Am gelungensten war das Basier Tendenzen entgegen. Wer die folgenden Auslassungen der „Chenm. Allg. Ztg." liest, glaubt mindestens, daß ein kath. Kultusministerium in Preußen den kath. Unterricht an allen Mittelschulen obligat gemacht habe; es heißt darin: Wird das preußische Volk diesen Schlag ins Angesicht seines Geistes ruhig hinnehmen? Werden nicht die Universitäten ent schiedenen Einspruch dagegen erheben, daß ihnen eine Jugend zu- geführk werden soll, deren gedrillter, enger Geist für das Studium echter Wissenschaft ungeeignet ist? Wird nicht das preußische Ab geordnetenhaus einen Minister zur Rechenschaft ziehen, der die Hand dazu bietet, daß ein großer Teil der späteren Beamtenschaft sein Amt in romfreundlichem, also in einem dem Staate, der Kultur und der protestantischen Mehrheit abgünstigen Sinne verwaltet? Wird nicht ans dem gebildeten Teile des preußischen Volkes wie Sturmwind der Unwille darüber sich erheben, daß im Staate Friedrichs des Großen, Wilhelms l. und Bismarcks jetzt ein Kultus minister möglich ist, der durch den JesuitiSmus in der akademischen Jugend die Wurzeln freien, patriotischen, deutschen Geistes zernagen > läßt, aus dem doch allein die Kraft und das Recht des preußischen Staates erwächst, die Vormacht des Deutschtums zu sein? Preußen ist also in Gefahr, als Vormacht des Deutschtums abgcsetzt zu werden; au dessen Stelle wird wahrscheinlich das rote Königreich rücken. Urahne, Ahne und der eiserne Kanzler werden ans der Grabesruhe herauszitiert, um dem jetzigen Geschlechts eine Philippika zu halten. Warum'? Der preußische Kultusminister hat die Maria- Nischen Kongregationen zngelassen. Zwar hat er zur Be ruhigung der fanatischen Gegner des Katholizismus ein Dutzend Sicherheitsmaßrcgeln gegen die eingebildeten Ge fahren erlassen, welche man in dem Bestand der Kongre gationen erblickt. Das nützt aber alles nichts. Daß die katholischen Kinder und Jünglinge durch Vereinigungen vor den Gefahren geschützt werden dürfen, ist das Verbrechen. Schutzlos sollen sie den ringsum drohenden Feinden ans gesetzt sein. Den evangelischen Eltern will man allen falls gestatten, den Glauben und die Tugend ihrer Kinder in religiösen Vereinen schützen und Pflegen zu lassen; aber den katholischen Eltern und dem katholischen Nachwuchs gönnt der Evangelische Bund nicht den religiös-sittlichen Jugendschutz in den Formen des katholischen Bekenntnisses. Die katholische Jugend an den höheren Schulen soll keinen Schutz gegen Verführung erhalten, damit sie nach Verlust der lebendigen Glanbensüberzengung in nichts höher stehe als die Anhänger der modernen Richtung des Harnackschen Protestantismus. Ten Männern aber, die Freiheit und Patriotisches Empfinden im Munde führen, anderseits aber die natürlichsten und unbedenklichsten Bestrebungen zum Schutze der Jugend mit hohlen Phrasen vom Jesni- tisnms und dergleichen zu hintertreibe» suchen, müssen wir widerliche Heuchelei zum Vorwurf machen. Wer ans Haß oder Neid das Bestreben sciner^Mitchrislen hindern will, die Tugend der Jugend zu schützen, den rufen wir das Urteil des Heilandes zu: Wehe dem, der diesen Kleinen Aergernis gibt! >V. Die Ansiedelnngsnovclle. Die Preußische Regierung verfolgt das Ziel ihrer Polen politik mit Energie, nicht aber mit Glück und Geschick: wenn allerdings Minister von Hammerstein der 8i>ii'iiim t<„' Pantheon. Anläßlich des Todes von Maler Stückelberg hatte im großen Rate ein Architekt die Interpellation ein- gebracht, berühmte Basler im Krenzgang des Münsters bei- znsetzcn; er fand aber keinen Anklang. Die Ausführung dieses Gedankens ergab mm eine gediegene Fastnachts gruppe. Dem berittenen Sensenmann, ans dessen Sense die Worte standen: „Ans, nach dem Krenzgang!", folgten eine Anzahl Monnmente, weiße Büsten ans schwarzen Marmor- piedestalen. von denen jede eine bekannte hiesige Persönlich keit darstellte; die Trommler rückten als Wächter des Kreuz- gangs ans. Noch vieles ließe sich über den FastnachtSzng sagen, der aber am Montage durch das Wetter etwas beein trächtigt wurde. Am Mittwoch jedoch war das Wetter schön und es wurde viel Neues geboten. Der Menschen andrang war ein gewaltiger, das Maskentreiben ans den Straßen bot das gewohnte Bild. Eine andere Eigenart der Basler Fastnacht bilden die Schnitzolbänke, kostümierte Sänger, welche die Ereignisse des verflossenen Jahres be singen und sie gleichzeitig im Bilde vorführen. Einige der selben zeigten dieses Jahr insofern einen Fortschritt, als sie ihren Sang vierstimmig erschallen ließen. Der Dienstag war wiederum den Kindern reserviert; es sollen die Kinder- Maskenbälle mehr wie jemals besucht gewesen sein. lleber- haupt zeigte sich im ganzen Verlaufe der Fastnacht, daß die Klagen über schlechte Zeiten doch wohl übertrieben sein müssen; wenigstens war nirgends etwas davon zu spüren. Welche Unsummen verschlingen die gesamten Veranstaltungen: die Anzüge, die Maskenbälle nsw. Freilich mag bei vielen hinterher sich Katzenjammer einstellen, moralischer und physischer — doch es muß getollt werden bis znm Schluß! Die Versuchung, an dem Mummenschanz teilznnehmen, mag ja eine große sein, besonders für die Jugend, und es ge hört doch wohl für katholische junge Männer, denen ihre Konfession die Teilnahme an solchen Lustbarkeiten in der Fastenzeit verbietet, eine gewisse Charakterstärke dazu, dieser Versuchung zu widerstehen. Für diese jungen Männer erweist sich als starke Stütze, zugleich aber auch als große Wohltat der katholische JünglingS-Verein. Dieser Verein steht in Basel in voller Blüte. Acht Tage vor der Basler Fastnacht. Sonntag, den 14. Februar, durchzog auch ein Festzug die derselben ist. darf das gar nicht ansfallen, lieber „juristische Zwirnsfäden" stolpert die Regierung nicht; sie schneidet sie einfach durch, unbekümmert, ob dies den verfassungsmäßigen Grundrechten entspricht oder nicht. Ein Schritt ans diesem Wege ist die neue Ansiedelnngsnovelle. die am Donnerstag im preußischen Herrenhause beraten worden ist. Die Vor lage enthält die Umstellung der seitherigen Rechtslage in zwei Punkten. Einmal in der von der Vorlage geforderten Beseitigung des Unterschiedes zwischen Einzelansiedelnngen und Kolonieanlagen, znm anderen in der Bestimmung, daß in Westprenßen und Posen die Genehmigung zu An siedelungen zu versagen ist, so lange nicht der Vorsitzende der Ansiedelnngskommission für diese beiden Provinzen be scheinigt hat, daß die Ansiedelung nicht im Widerspruch zu dem Ziele der Germanisiernng des Ostens steht. Man sieht, daß die Vorlage einen Jannskops hat. Der eine ist ein agrarpolitischer und soll der Errichtung lebens unfähiger Ansiedelungen und Kolonien entgegentreten; die Genehmigung durch die Kreisansschüsse bildet den Riegel vor der Zersplitterung des Grundbesitzes. Man kann schon gegen diese Bestimmung sehr triftige Gründe ins Feld führen; aber der zweite Zweck, der der Polcnpolitik dienen soll, muß noch mehr den Widerspruch Hervorrufen. In den Motiven ist ganz offen gesagt, daß die Erreichung der Ziele der Beförderung deutscher Ansiedelungen in West prenßen und Posen, die Wirkung der ungewöhnlich hohen Opser, welche der Staat für sie bringt, nicht gehemmt oder in Frage gestellt werden dürfen, durch die rührige und ständig anwachsende Ansiedclnngstätigkeit von anderer Seite, deren Ziel die Durchkreuzung oder deren Erfolg eine Lähmung der staatlichen Ansiedelnngspolitik ist. „Die zur Durchführung dieser Politik berufene Behörde", heißt es, „muß mit Befugnissen ansgestattet werden, welche eine Gewähr dafür bieten, daß im Bereich ihrer amtlichen Wirksamkeit alle Ansiedelnngsunternehmnngen daraufhin geprüft werden können, ob ihre Ausführung mit dem Zielen des staatlichen Ansiedelnngswerkes unverträglich ist, und daß Ansiedelungen, bei welchen diese Frage bejaht werden muß, unterbleiben." Ter Entwurf läuft also darauf hinaus, ein staatliches Verbot der Ansiedelung der Polen in diesen Provinzen herbeizu führen. Ja, die Minister haben im Herrenhause offen zu gestanden, die Tatsache, daß über 40 000 Hektar deutschen Landes an die Polen übergegangen seien, haben den Ent wurf gezeitigt. Diese Bestimmung, die mir sehr summarisch und bei ihrer ganz außerordentlichen Tragweite völlig ungenügend begründet wird, bedeutet ein Ausnahmegesetz gegen einen Teil der preußischen Bevölkerung, ein Ausnahmegesetz, das sowohl mit der Preußischen, wie mit der Reichsver- fassnng in unüberbrückbarem Widerspruch steht. Gewiß, diese Bestimmung ist nichts als die logische Konscgnenz des Ansiedlnngsgesetzes vom Jahre IKK«!, nichts als die logische Konsegnenz der wiederholten Auffüllung des Ansiedlnngs- fonds. Aber ein fundamentaler Unterschied zwischen dem Gesetzen von IKK«, und dieser ergänzenden Bestimmung ist trotzdem unverkennbar. Das Gesetz von IKK«; bezweckte die Straßen von Kleinbasel. Doch welcher Kontrast gegen über dem Fastnachtsmnzng! In dem Festznge schritten gegen K«>0 katholische Jünglinge. Der katholische Jüng lingsverein zu Kleinbascl feierte sein 27, jähriges Jubiläum. Zn diesem Feste waren 25 Brndervereine ans der katholi schen Schweiz, ans Baden und Elsaß erschienen. An der Spitze die Festnmsik mit wehenden Fahnen, in der vorderen Reihe der einzelnen Vereine meist die betreffenden Geist lichen — so wurden die Straßen durchzogen. Stramm marschierten die jungen Leute einher; man sah es ihnen an. daß sie stolz und freudig sich als Mitglieder des katho lischen Jünglingsvereins bekennen wollten. Es war ein erhebender Anblick! Der Zng bewegte sich zum Schluß in die Klarakirche, woselbst ein Festgottesdienst stattfand. Den Stolz »nd die Zierde der katholischen Gemeinde nannte der Festprediger den katholischen Jünglingsverein zu Basel, und wahrlich, man muß ihm znstimmen, wenn man un parteiisch betrachtet, was der Verein seit einem Viertcl- jahrhnndert geleistet hat und was er heute noch leistet. ES sind zwei Abteilungen im Verein gebildet worden: eine ältere über 17 Jahre und eine jüngere bis >7 Jahre; diese Einrichtung hat sich außerordentlich gut bewährt. Es werden Unterrichtsknrse für Französisch. Bnchhaltnng und Stenographie abgehalten; sodann besteht eine Gesang-, Musik-, Mandolinen-. Turn- und Theater-Sektion, sowie ein Disknssions-Klnb mit freien Vorträgen schriftlicher Ab handlungen mit nachfolgender Diskussion, um die Teil nehmer auch rhetorisch anöznbilden. Großes Gelvicht legt aber der Verein, der zugleich Kongregation ist, auch ans die religiösen Bedürfnisse der Mitglieder durch monatliche Kommunion und Andachten. Daß ein solcher Verein für die Zukunft der kath. Gemeinde von größter Bedentnng ist. liegt ans der Hand. Es ist deshalb begreiflich, daß das Jubiläum unter allgemeiner Teilnahme begangen wurde, was sich besonders in der Festversammlnng am Abend deutlich zeigte. So lange der Verein in seiner jetzigen Blüte erhalten bleibt, ist für die Zukunft der kath. Gemeinde Basel nichts zu befürchten. In finanzieller Hinsicht werden allerdings die Schwierig keiten mit der Vergrößerung der Gemeinde immer be deutender. Die Aufbringung der Mittel für die Kultus- bedürfnisse der Katholiken gestaltet sich immer schwieriger. 1