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LaS an der sibirischen Eisenbahn liegt, wird von den Lraci- schen Schnapsschenken um 60 000 Rubel Schnaps jährlich verkauft: außerdem bestehen im Dorfe noch zwei Wirts häuser, die jährlich um 20 000 Rubel Schnaps verkaufen, so daß dieses Dorf, daS 1900 Hausnummern zählt und 9109 Bewohner hat, jährlich 80 000 Rubel für Schnaps ausgibt. Das russische Tageblatt „Rutzkija Wjedomosti", das diese Nachricht veröffentlicht, schreibt: In diesem Dorfe trinken alle Schnaps: die Alten und die Jungen, die Frauen und die Mädchen, sogar Kinder unter zwölf Jahren. In dem Dorfe herrscht Elend. Not und Hunger. Die Kinder ster ben wie die Fliegen. Allen geht es schlecht, nur den Schank wirten geht es prächtig . . . v Ein gemütvoller Einbrecher. Bor zwei Wochen gelang es einem kühnen Einbrecher, sich in das Haus der Familie Liebig zu Neuyork einzuschleichen und außer anderen kostbaren Sachen eine goldene Spange, die einer der Töchter des HauseS, Fräulein Minnie Liebig, gehörte, sich anzueignen. Die Nachforschungen der Polizei führten zu keinem Ergebnis. Da erhielt Fräulein Minnie eines Tage« von einem Ungenannten einen Brief. Der Absender enthüllte sich als der Einbrecher, der der Adressatin an- zeigte, daß die geraubten Kostbarkeiten auf dem Pfandhause zur Abholung für sie bereit lägen. Der Anonymus erklärte auch den Grund seines reumütigen Betragens. Er hatte nicht mehr ruhig leben können, weil die Augen des bestohle nen Fräuleins, die er auf der an der Goldspange angebrach ten Miniatur täglich und stündlich habe sehen müssen, ihn bei Tag und bei Nacht mit einem unvergleichlichen Aus- drucke höchsten Vorwurfs anschauten. „Ihr Blick," so schloß der Brief, „hat mir die Augen über mein vergangenes Leben geöffnet und mich dahin gebracht, wieder ein anständiger und ehrlicher Mann zu werden." Literatur. Hochland. Monatsschrift für alle Gebiete des Wissens, der Literatur und Kunst. - Herausgegeben von Karl Muth. Jos. Köselsche Buchhandlung, Kempten und München. Vier teljährlich 4 Mark. „Der Sillon", die in Deutschland lange nicht genügend bekannte jungkatholische Bewegung in Frankreich, die infolge der ihren seitherigen Charakter modi fizierenden päpstlichen Entscheidung auch bei uns allge meinste Beachtung erlangt hat, bildet den Gegenstand einer von Grund aus orientierenden Untersuchung von Dr. Her mann Platz im Aprilhefte von „Hochland". Platz behan delt hier zunächst die Vorgeschichte, indem er die eigenartigen christlichen und speziell katholischen Strömungen in Frank- reich seit 1870 schildert. Die Fortsetzung der auf lauter authentisches Material aufgebauten Darstellung muß man mit lebhafter Spannung erwarten. Von den weiteren Bei trägen aus dem reichhaltigen Hefte seien zunächst die belle tristischen genannt: „Ein nächtliches Erlebnis" von Gisela Freiin v. Berger, und „Die Flagellanten", die Vorführung furchtbarer Szenen aus mittelalterlichen Pestzeiten von Philipp Witkop. Eine zusammenfassende, reichhaltige Dar stellung der großen Forschungsreisen und der dadurch er reichten „Fortschritte in der Erschließung Zentralasiens durch Sven Hedin" gibt Max Rieger. Die beiden Aufsätze „Friedrich Spielhagen" von Max Behr, und „Fritz v. Uhde als Kindermaler" von Konrad Weiß tragen der künstleri schen Bedeutung der beiden Verstorbenen gebührend Rech nung. Dem sensationellen Thema des sprechenden Hundes nimmt Dr. Max Ettlinger die Sensation, indem er eine ganze Reihe bekannter „sprechender und singender Hunde" nachweist. „Pädagogische Reformen -im amerikanischen Schulwesen" erörtert Beda Prilipp. Dr. Eugen Schmitz stellt und beantwortet die Frage „Was kann man kompo nieren?" Es folgt noch eine Reihe weiterer größerer und kleinerer Beiträge aus den verschiedensten Wissensgebieten. s W. 8sd 8etme>M s 2 KLlt ssios bekagl. I,olca!itktt,sn Kostens oinpkoklon. 8 ^ ^LkrovN äor I'oiortsgo ssldstAskaokonon Xuoksn. ^ Xücrko nnä Xollor in kvlc»ni>tor Oüto! ^ llotel iinN N«»üaiin»n« l»«I SoIi»n«I»ii (Zächs Schwel ) H-rrli-che Somme,Wohnungen mit W ld und W ese Eigene Gas- beleuch uog, Zentral7eiung. Großer Gesellsch^ftSsaal f. 300 Personen! ßernspr. Ol, Amt Schandau. Bef: 0. Ns^kiig. Rllnilrsr Hlülils am Eingänge des FriedrichSgrunde», Ii»^i-Iloli,««n UIriiI«ri- tzanlnn am Platze. Bon Dresden mir Schiff und Straß«nbahn ab Schloßplatz in einer Stunde zu erreichen. — Jeden Sonntag Schinken in Brotteig. ManNInvIi, Traiteur. f Aeppinühle. s 4 N«*ittloli«««i» Nii»1Iiin»iirü. ^ IiI,III»oIi Im «»I««««. Dampfschiffsstalion: Straßenbahnhaltestelle: KL Ki»üliiii» B«niil>. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. ! Dresden. Wochensptelplan der König l. Hof theater vom 18. bis mit >3. April. OperohaoS: koi niagi Lobenartn (Kühr). Montag. Der Zigeunerbaron (>/,8). DerSmg: Der Rosenkavatter (7). von M.nwoch bi« Sonntag noch nicht festgesetzt. — Schauspielhaus: Sonntag: Glaut« und Heimat Montag: Hon« Sonnenstößer« Höllenfahrt ('/,»). Dienstag: Dre Nibelungen 0/,7). von Mittwoch bi- Sonntag noch nicht festges tzt. I Dresden wochensptelplan de« Residenztheate«» vom 1«. bt« mit 28. April. Sonntag: Meine Tante deine Mantel (»/,«), «ummeiftodeuten >»/,S). Monlog: Meine Tanie. deine Tantel «ummrlnudenten P/F). DienStag: Der ledige Gatte (>/,«), Meine Tonte, deine Taute: ('/,«). Miuwoch Die Waise ans Lowood C/,4), Bommelstadenieul'/F) Donnerstag: Meine kaut«. detoeTaniel C/,8) Freitag: Bumwelstudenten (>/,8). Sonnabend: Die Waise an« Lowood <'/»4,. Meine Tante, deine Laniel (>/,8). Sonntag: Der ledige Gatte <'/,4). Bummelstudevten (' ,8> I Dresden. Residenztheater. Heu e, Ostersonntag, sowie Montag w»,d nachmittag« die erfolgreiche Operette »Meine Tante, deine Tante!' von »mslie Attisch, abend» die Novität »vummel. studemen', große Posse mit Gesav, und Tanz, bet gewöhnlichen «deudpreisen gegeben. Dienstag nachm ist vei ermäßigten Preisen die Operette »Der ledige Batte' von Bustav Wanda. DienStag, Donnerstag und Soanabend finden Wiederholungen der Operette »Meine Tante, deine Tanie!' Mittwoch und Freitag der Posse »vummelstudeu en' stattt >l« volks.ümriche Vorstellung bei extra rtmäßigten Preisen geht am Mittwoch und Sonnabend »Die Waise au« Lowood' in Szene I DreSde«. geutraltheater. Sonntag: Der Graf von Laxenburg (>/,«>: Die keusche Snsanire'(8). Montag: Die geschiedene Frau (>/,4); Die keusche Sasanne (8). Dienstag: Der Bros von Laxenburg (>/,4); Die keusche Susanne (8). Bon Mittwoch bi« Sonntag: Die keusche Susanne (8). Spielplan der Theater in Dresden. Nitnigl. Opernhaus. Sonntag: Loheugrrn. Solang 8 Uhr. Montag: Der Z geun ibuorr. Autang >/,8 Uhr. DienSiag: Der Rosenkavatter. Anfang 7 Uhr. Nöutgt. GchausptelhaaS. Sonntag: Glaube und tzermar. Anfang >/,8 Uhr. Momag: Han» SonneaftößerS Höllenfahrt. Auf. '<8 Uhr. DienStag: Die Ntoeluugeu. Anfang >/,7 Uhr. Restdenzthrater. Sonntag und Montag nachm. Uhr: Meine Toni», deine Taute; abend» Uhr Bummeistudenien Dieatiag nachm. '/,4 Uyr: Der ledige Brite: abends Uhr: Meine Tante, deine Lar-te. Zentral-Theater. Sonntag nachm. 8 Uhr: Der Braf von Laxenburg: abead« 8 Uhr: Die keusche Susanne. Montag nachm. '/,4 Uhr: Die geschiedene Aran; abends » «hr: Die keusche Susanne. DienStag nnchm.'/,« Uhr: Der Braf von Laxenburg; abend» 8 Uhr: Die keusche Susanne. Tpielplan der Theater in Leipzig. Neue« Theater. Sonntag: Die Meiste, finger von Nürn berg. Montag: Glaube und Heimat. Dienst g: Da« Rhein- gold — Ai,es Lheater. Sonntag nachm.: Die geschiedene Frau; abend« Der Herr Verteidiger Montag nachm: Die lustige Witwe; abend«: Die Flede mau«. DienStag: Der flotte Bob. — Schauspielhaus. Sonntag nachm.: Weq' dem, der lügt! abeudss: Ich liebe dich. Montag nachm : JohauviSseuer; abends: Ich liebe d,ch — Neue» Operetleo-Thealer (Zent-al-Theater) Sountag nachm, und abends: Das ZtrkuSkind. Montag nachm.: Die Sirene; abend«: Das Zttkuittind. Marktpreise zu Görlitz am 13. April. HU)eklamat o»rn weg u unregelmäßiger Lieferung oder Nichterh.lten der Zeitung durch die Post biete« wir stets be dem betreffenden Postamte an zubringen, bei dem die Zeitung bestellt worden ist. Kirchlicher Wochentalender. Nor««. 2. Osteifeiertog: Früh 7 Uhr Beichte (auch in polnischer Sprache, vorm, s Uhr f-ie. ttcher Bottesdienst. Annahme der Kinder zur erste» heiligen Kommunion, nach». >/,4 Uhr Bemeindefeier im Restaurant Börsenhalle. Gek»«ttz i. 1- Osterfeiertng: Früh >/«8 Mr Belegen- heit zur hl Kommunion, vorm. 9 Uhr tzochomt und Predigt, um 1 Uhr Taufen, 2 Uhr Andacht, nbend« von 7 Uhr an Brlegenheit zur hl. Seichte. Sin fremder Veichlvaier ist da. 2 Osteifeierlag: Früh >/«8 Uhr Belesenheit zur heil. Kam- muuion, vorm. » Uhr Hochamt und Predigt, nachm. >/,3 Uhr Taufen, um 3 Uhr Andacht. Milde ««den. Kür eine Kirche io DreSdeu-Dtrehlen gingen ein: In 60 Postsendungen 239,75 für verkaufte Bausteine 409.85 Herzlichen Dank! Karl Werner, Kaplan In der Zeit vom 1. November 1S10 bis 31. März 191i gingen ein (Schluß): Gebr. Heiuemanu in Neuß 5 Gebr. Hartwig in Oppeln 2 Pfr. Heaemann in Benne bei Senden 10 Kanzler in Lichienfel« 1 Pfr. Jaschick in Schmiisch 6 ^6, Dr. Hubert in Mainz 2 e«, Pastor Honnef in Quirschied 2 Pfr. Zansea in Stt Agnes Kö n 1 Pfr. KanzowSki in Stuhm 2 St. Karwaih in Savdowitz i I. Brohmanu in SchirgiS- w -lde 10 Ar. HauSmann in Duisburg l Pfr. Hartung in Bandorf 1 Bir. Heptner in Poln. Neukirch 2 Prof Herr mann in Esten 2 Hovestadt in Telgte 100 Kpl. Jatzek in Domb 1 Hinsenkomp in Essm 1 Propst HauSmann in Wattenscheid 3 Erzpriester Jarmer in Girlachdorf 3 Holt mann in Honnef 1 Psr. Kammermeier in Beratzhauseu 2 Herder in Freiburg 20 Zkpl. Kandziora iu Ostroz 3 Ob.- Sr, bSarzt Hesselbach in Hamm 1,50 Jäger in Kirchgarien 1 Geist! Rot Huizdill in HÜne>n 5 Jac. Kermp in Höhr 2 A. F. in Tilsit 2 Pfr. Hellmavn in GräditzIl Wenig aber gern durch H. Psr. Reime 70 H — Allen edlen Gebern ein herzl. »Bergell's Sott!' Kaih. Kircheubaukomiie Neustadt t. Sa Baoda, Kasste« er. Preise für 100 kx oc n 4 b « iS § Preise für 100 v« * Wetzen weiß, alt . Kartoffeln .... 3, ° do. neu . t9 2 19 70 Heu, alt .... — - — Weizen gelb, alt . - — do. neu .... — s do. neu . 18 20 8 70 Weizenkleie . . . — — lv 20 Roggen, alt . . . — - Roggenkleie . . . - 10 90 do neu . . . l4 3 t- 7>> Langsiroh .... 4 20 Gerste, alt. . . . — — — Krummstroh . . . — — 3 — do. neu ... !3 >6 — Erbsen 20 20 Hafer, alt ... . — — — Eßbuüer (1 Kilo) . 2 2 SO do. neu ... 14 0 1ö « Kochbutter (1 Kilo) 2 2 50 Eier leine Mandeli — s 1 1 Stimmen aus dem Publikum. (Ohne Bceaatwortung der Redaltton.) 1886 Der Bolksverei« in HatnSpach 1911 beehrt sich die ergebene Einladung zu seinem am 14. Mai 1911 statlfindenden Doppelfeste, des 25jährigen BestandSjubtläumS und der Fahnenweihe, an die katholischen Vereine Sachsens, insbesondere auch Dresdens ergehen zu lassen. Den feierlichen Akt der Fahnenweihe hat Se. Bischöf lichen Gnaden Weihdischof Dr. Wenzel Frind huldvollst übernommen, wobei Ihre Exzellenz die Frau Gräfin Christine v. Thun-Salm-Raifferscheidt gütigst die Fahnenpatschast zugesagt haben. Festordnung: 1. Gründungsfest, Sonnabend den 13. Mai abends 8*/, Uhr Festgeläute und Zapfenstreich; Sonntag den 14. Mai früh 6 Uvr Weckruf, 7 Uhr Abholung der Jubilar« und Festgäste, ^9 Uhr Abmarsch zur Kirche. 9 Uhr Pontifikalamt mit ll's Osum, nachmittags 4 Uhr Festzug und Festkommers im Schützenhause; Montag den 16. Mai vormittags 8 Uhr hl. Messe für verstorbene Mit glieder, abends 8 Uhr Festball. Strecke: Dresden — Schandau—Sebnitz—HainSpach. Letzter Zug nach Dresden von Hainspach 8" Uhr abends. Anmeldungen zur Teilnahme an diesen Festlichkeiten erwartet recht zahlreich von den lieben Glaubensbrüdern in Sachsen bis längstens 1. Mai der Obmann Joh. Karl Pietschmann in HainSpach. rtiffcnucnc-Lck-HNL NOk-l.. IKOEM. VIWI)L>l-ä. 8POK6KOä88L LLK2 8cNÖ88MOä88L. WÄMIII. Win Ott« »oi»w»»I» A0p§«pl«, LS, empfiehlt sich den geehrten Herrschaften bei Bedarf von G»oA- »» A»mIttoi»«I»»i-,ii j,il,i- Ki»«. Täglich 18—20 Sorten Luchen. Frühstück u. andere Bestellungen jederzeit frei in» Hau». Limeila, fmckttälte Kognak, N. Lafelliköre, älvmeMlne in allen Preislagen empfiehlt 787 D Bergmann Nachf. Julius Hände - ^Itstackt, ATorLlB8lr«Lv V. I'iiiil Nilgfvr lülsnufstuk- unl! I.kinkn«sfen bsminsi-Llksks 2 ÜSRllLVN bsminsl-glksks 2 v»>»6inBn — VHtMMgen-Stotto. vrrtr ftarie Stearin-Isrrren Salsn-llacdtlicbte LiinäbSIrrr empfiehlt „„ Hermann Roch Dresden, Altmarkt S. Smtlllg—I?s rLävr.NLd-, Lttnllv.- uuä 8prvolui»,»edin«n, lTbrsv, »viikln-I >tr»m«uts uoä pbot ixr. ^,>oLr»tn »uk n.,k -s,>>rüblung. Ln-f »kluox bei I-»l,rri,<1srll vor, M tik »o. ^dridluiici 7—10 jl^. mooLtlivd 8«t vorrovlung Usksru ^»brrLcks lodoov.dLjlk. sn.k°Lkrr»4ruI»ebüri A»<r,o»«dr d»>i«. N»t»>08ko-tollto> Nilins - Nucklnin - !